Ausgrenzung Novemberpogrom Arisierung

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1 Ausgrenzung Novemberpogrom Arisierung Fotos von der zerstörten Synagoge Die Synagoge nach ihrer Verwüstung in der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 und ihr Umbau zum Ritterhof. Die maurische Fassade und die Kuppel wurden entfernt, einen klassizistische Fassade davor gesetzt. Seite 30. Fragen an die Quellen 1. Berichte über die Ereignisse während der Pogromacht in Lübeck. Quelle Sachtext 1, Fotos (siehe oben) 2. Erkläre dabei zunächst den Begriff Arisierung. Stelle dar, welche Absichten die deutsche Regierung mit der Arisierung verfolgte. Quelle Sachtext 2 3. Erkläre, wie der Besitz der Bürger jüdischen Glaubens arisiert wurde. Quelle Sachtext 2 und Biographische Notiz

2 Sachtext 1 Ausgrenzung Novemberpogrom 1938 Tatort: Synagoge Am Morgen des 8. November hieß es im Leitartikel des Völkischen Beobachters (Presseorgan der NSDAP): Es ist klar, dass das deutsche Volk aus dieser neuen Tat seine Folgerungen ziehen wird. Es ist ein unmöglicher Zustand, dass in unseren Grenzen Hunderttausende von Juden noch ganze Ladenstraßen beherrschen, Vergnügungsstätten bevölkern und als 'ausländische' Hausbesitzer das Geld deutscher Mieter einstecken, während ihre Rassegenossen draußen zum Krieg gegen Deutschland auffordern und deutsche Beamte niederschießen. [ ] Die Schüsse in der deutschen Botschaft in Paris werden nicht nur den Beginn einer neuen deutschen Haltung in der Judenfrage bedeuten, sondern hoffentlich auch ein Signal für diejenigen Ausländer sein, die bisher nicht erkannten, dass zwischen der Verständigung der Völker letztlich nur der internationale Jude steht. Die Reichskristallnacht in Lübeck Zerstörungstrupps gebildet aus SA- und SS-Mitgliedern sowie Gestapo-Angehörigen in Zivil, demolieren nachts mit Äxten, Brechstangen und Beilen fast alle jüdischen Geschäfte der Innenstadt; in der Breiten Straße, in den Schüsselbuden, in der Holstenstraße und in der Hüxstraße. Teilweise schließen sich Passanten an. Anschließend wendet man sich der Synagoge mit den angrenzenden jüdischen Wohnungen zu: Die Männer zerstören die Inneneinrichtung, schlagen alle Scheiben ein, entwenden Kult- und Kunstgegenstände. Der Schutz angrenzender Gebäude hält die Randalierer vom Entzünden des Gotteshauses ab. Außerdem dürfte eine Rolle spielen, dass schon seit August 1938 feststeht, dass die jüdische Gemeinde die Synagoge an die Stadt verkaufen will.

3 Sachtext 2 Die Arisierung 1938 Der Viehmarkt in Lübeck preist sich, judenrein zu sein. Diese Fotografie wurde um 1935 aufgenommen: Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung zeigt sich in allen Bereichen. Quelle: die Lübecker Museen, Museum für Kunst und Kulturgeschichte St. Annen, Fotoarchiv Geschäftsleute und Gewerbetreibende wurden systematisch aus dem Wirtschaftsleben gedrängt und wie alle jüdischen Bürger ihres Vermögens beraubt. Der Unternehmer Albert Asch beschäftige in seiner Firma 180 Arbeitnehmer. Vor allem in den 30er Jahren war die Firma für zahlreiche Lübecker Juden die einzige Möglichkeit, zu Lohn und Brot zu kommen. Alber Asch wurde 1938 im Zusammenhang mit den Nürnberger Gesetzen verhaftet. Angeklagt wegen Rassenschande nahm er sich am 12. August 1928 in der Lübecker Untersuchungshaft das Leben. Nur wenige Stunden nach dem Freitod des Fabrikdirektors und Kunstmäzens im Untersuchungsgefängnis schrieb der Vorsteher des Finanzamts Lübeck noch am 12. August 1938 an das Grundbuchamt: Der Kaufmann Albert Asch und seine Ehefrau Anna schulden dem Reich aufgrund der Vorschriften über die Reichsfluchtsteuer zur Sicherung gegenwärtiger oder zukünftiger Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer den Betrag von , 25 RM. Der Sicherheitsbescheid ist sofort vollstreckbar. Ich beantrage hiermit die Eintragung einer Sicherungshypothek zum Höchstbetrag auf das den Schuldnern gehörige Grundstück Friedrich-Wilhelm-Straße 17 in Lübeck für das Deutsche Reich, vertreten durch das Finanzamt Lübeck. Das war die amtlich-bürokratische Variante der Arisierung, sprich: Enteignung. Das heißt, jüdischen Bürgern wurde ihr Besitz weggenommen und anderen Deutschen für wenig Geld verkauft. Dieses Geld erhielt dann der Staat. Nachdem alle jüdischen Männer als Folge der Reichspogromnacht am 10. November 1938 verhaftet und tags darauf ins KZ Sachsenhausen bei Oranienburg verschleppt worden waren, besuchten jeweils zwei bewaffnete Gestapoleute die meisten der zurückgebliebenen Ehefrauen, durchsuchten deren Wohnungen und raubten man sprach von Sicherstellung deren gesamten persönlichen Schmuck.

4 Quelle Biographische Notiz Familie Beutel, Hüxstraße 110 Im Februar 1940 musste die Familie aus ihrer Wohnung in der Hüxstraße 110 ausziehen, ein erzwungener Wohnungswechsel im Zuge der Arisierung des Hauses. Für einige Monate fand Frieda Beutel mit ihrer Tochter und den beiden Enkelkindern Unterschlupf in einem Hinterzimmer der Wohnung einer anderen jüdischen Familie in der Königstraße 116, dann für wenige Wochen im "Asyl" der jüdischen Gemeinde in der St. Annen- Straße 11 und schließlich in zwei Räumen im Flügel der Marlesgrube 52, dem Haus der jüdischen Familie Langsner. Ein damaliger Steuerobersekretär machte in einem Rückerstattungsverfahren im Jahre 1962 u.a. folgende Aussage: "Der Hausrat der Frau Beutel ist seinerzeit in meiner Gegenwart von dem Auktionator Koch in Lübeck versteigert worden. Der Versteigerungserlös hat nach meiner Erinnerung etwa 450,- RM betragen. Zum Teil musste der Hausrat ohne Entgelt weggegeben werden, weil er keine Versteigerungserlöse erbracht hätte. Die Möbel waren zum Teil unverwertbar.... Die Möbel sind seinerzeit aus der Wohnung Hüxstraße 110 abgeholt worden..." (Landesarchiv Schleswig, Abt. 352 Kiel, 8888)

5 Albert Asch Plakate in der Lübecker Innenstadt

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