Kommunale Straßenbeleuchtung: Ausgewählte Ergebnisse der Umfrage unter deutschen Kommunen. Mai 2016
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- Jörg Adler
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1 Kommunale Straßenbeleuchtung: Ausgewählte Ergebnisse der Umfrage unter deutschen Kommunen. Mai 2016
2 Auslaufmodell Quecksilberdampf-Hochdrucklampe (HQL). 17,8% 9,0% 2,8% 34,5% 35,9% Gar nicht (0%) Gering (0-20%) Mittel (20-50%) Mehrheitlich (50-80%) Überwiegend (> 80%) Der Anteil der Kommunen mit einem HQL-Anteil von mehr als 50 Prozent sinkt im Vergleich zur letzten dena-umfrage 2012 von über 17 auf 11,8 Prozent. Es ist zu vermuten, dass die Kommunen unter anderem auf das Verbot dieser Technologie durch die Europäische Kommission reagiert haben. Doch weiterhin über ein Drittel aller Kommunen besitzen einen mittleren Anteil an HQL-Leuchten im Bestand. 2
3 Einsatz von LED-Technologie bei der Modernisierung. 11,3% 11,5% 1,6% 75 Prozent der Kommunen setzen bei der Modernisierung ihrer Straßenbeleuchtung auf LED. 13,6% 62,0% Bei kleinen und mittleren Städten ( Einwohner) ist dieser Anteil sogar noch höher. Überwiegend (> 80 %) Mehrheitlich (50-80 %) Mittel (20-50 %) Kaum (0-20 %) Gar nicht (0 %) 3
4 Bestand an LED in den Kommunen. 4,7% 10,4% 9,7% Jede fünfte Kommune betreibt über die Hälfte ihres Bestandes an Straßenbeleuchtung mit LED. 54,0% 21,1% Überwiegend (> 80 %) Mehrheitlich (50-80 %) Mittel (20-50 %) Gering (0-20 %) Gar nicht (0 %) Die Hälfte dieser Kommunen setzt sogar überwiegend auf diese Technologie. Immerhin 60 Prozent der befragten Städte und Gemeinden besitzt keine oder einen geringen Anteil an LED-Beleuchtung, was für weiteren Handlungsbedarf in diesem Themenfeld spricht. 4
5 Hemmnisse bei der schnelleren Umsetzung der Straßenbeleuchtung. Die Haushaltslage lässt eine Modernisierung nicht zu. Die personelle Kapazität ist nicht vorhanden. Die Investition ist zu hoch bzw. die Amortisationszeit ist zu lang. Akzeptanz in der Bevölkerung ist nicht vorhanden. Traditionelle Leuchtmittel werden trotz EU- Ökodesignrichtlinie weiterhin verfügbar sein. Eine Modernisierung zum jetzigen Zeitpunkt käme zu früh ("höheres Einsparpotenzial in der Zukunft"). 0% 10% 20% 30% 40% 50% 42 Prozent der Kommunen verweisen auf die Haushaltslage als größtes Hemmnis. Jede dritte Kommune sieht fehlende personelle Kapazitäten oder eine zu hohe Investition als Grund für eine nicht umgesetzte Modernisierung. Eine fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung spielt jedoch eine untergeordnete Rolle. 5
6 Faktoren für eine erfolgreiche Modernisierung der Straßenbeleuchtung. Stromeinsparung/wirtschaftliches Einsparpotenzial Amortisation/Rendite/Rentabilität Kalkulierbarkeit der Modernisierungsmaßnahme politischer Wille Förderprogramme bzw. finanzielle Unterstützung sehr hohes technisches Verständnis Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung Unterstützung durch unabhängige Berater 0% 20% 40% 60% 80% 100% Die Stromeinsparung bzw. das wirtschaftliche Einsparpotenzial sind neben der Rentabilität die wichtigsten Erfolgsfaktoren (99 bzw. 90 Prozent). Mit Abstand folgen die Kalkulierbarkeit der realisierbaren Einsparpotenziale bei Modernisierungen, der politische Wille und die finanzielle Unterstützung durch Dritte. 6
7 Untersuchungsdesign der Umfrage zur Straßenbeleuchtung. Zeitraum der Umfrage: Dezember Zielgruppe der Umfrage: alle ca Kommunen in Deutschland. Methode: vollstrukturierte Online-Befragung (adaptives Design 33 Fragen in 12 Gruppen). Anzahl vollständig ausgefüllter Antwortbögen: 927. Ziele der Befragung: Erfassung des Bestands energieeffizienter Straßenbeleuchtung, Analyse von Trends bei der Modernisierung, Identifikation von Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und Hemmnissen bei der Modernisierung der kommunalen Straßenbeleuchtung. Die Umfrage der Initiative EnergieEffizienz wurde durchgeführt mit Unterstützung des Sustainable Business Institute (SBI) e.v. 7
8 Ihr Ansprechpartner. Roman Zurhold Energiesysteme und Energiedienstleistungen Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Chausseestraße 128 a, Berlin Internet: 8
9 Effizienz entscheidet. Vielen Dank.
Kassel, 07. Oktober 2014 Dr. Paschen von Flotow und Friedemann Polzin
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