Traumatischer Stress?

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1 Traumata und Ressourcen in der Erziehungsberatung Alexander Korittko Traumatischer Stress? zptn Korittko

2 Die Traumatische Zange Traumatischer Schock, existentielle Bedrohung Entsetzen!!!!! Sympathikus Abgeschalteter Hippocampus Bindung Oxytocin Flucht Adrenalin Kampf Noradrenalin Keine Fluchtmöglichkeit, keine Kampfmöglichkeit Fragmentierte Speicherung von Bildern, Geräuschen, Gerüchen, Körperempfindungen, Emotionen, Kontexten Hilflosigkeit, Ohnmacht Verzweiflung Erstarren Parasympathikus Unterwerfung Tot-stell-Reflex zptn Korittko

3 Die Notfallschaltung des Gehirns nach Krüger, Nach Hüther, mod. Korittko zptn Korittko

4 Unterschiedliche Verläufe bei Kindern und Jugendlichen nach Bonnano 2005, Osofsky 2015 PTBS: Ungewünschte Erinnerungen, Vermeidungsverhalten, körperliche Übererregung. Vollbild PTBS, Erholung davon nach einigen Monaten (15-35%) Vollbild PTBS, chronischer Verlauf (10-30%) Geringe Symptomatiken, die sich nach Monaten oder Jahren intensivieren (5-10%) Geringe Symptomatik, schnelle Heilung (35-55%) Trauma-Typologien (nach Lempa und Sack, 2000) Soziale Unterstützung Intensität der Traumatisierung Mono- Trauma Multiple Traumata Sequentielle Traumata Entwicklungstraumata ABR* PTBS Komorbide Störungen z.b. Sucht, Depression Komplexe PTBS Intensität der Exposition in Therapie Dauer der Stabilisierung Integration * Akute Belastungsreaktion Komplexe PTBS (ICD 11, 6B71): Intrusionen, Konstriktionen, Hyperarousal + anhaltende Probleme bei der Affektregulierung + extrem niedriges Selbstwertgefühl + Scham oder Schuldgefühle bezüglich der traumatischen Erfahrung + anhaltende Probleme, Beziehungen aufrecht zu erhalten = Folgen in persönlichen, familiären, sozialen, bildungs- und beruflichen Bereichen zptn Korittko

5 Trauma-Therapie? 60er und 70er Jahre: erneut in die traumatische Situation, rasche Exposition in vivo, durchschmerzen 80er Jahre: in Gruppen das Schweigen brechen, rasche Exposition in sensu Ab 90er Jahre: bei sequentiellen Traumata in der Kindheit oder im Erwachsenenleben 80% Stabilisierung Resilienz nach Grossmann 2003, Welter-Enderlin 2008 Gedeihen trotz widriger Umstände: Abwesenheit weiterer Bedrohungen Bei Kindern: Anwesenheit von Bindungspersonen Persönliche Vertrauens- und Unterstützungsbeziehungen (Mentoren) Stellen Aufgaben, die zu meistern sind Wertschätzen die gezeigten Kompetenzen Hierarchie mit klare Regeln, deren Einhalten zu sozialem Aufstieg führen Vorsicht: Trauma-Exposition kann zu affektiven Überflutungen führen (verhindern durchdachte Handlungen, verhindern nachhaltiges Lernen und verhindern Zugriff auf Sprache) Resilienz entwickelt sich im Dialog mit den Fähigkeiten der sozialen Umwelt, positive Stressbewältigung zu fördern (Ungar 2015) zptn Korittko

6 Safety first!! Was hilft Traumatisierten? Äußere Sicherheit Positiv bewertete soziale Gemeinschaftserlebnisse Selbstwirksamkeit Körperliche Aktivitäten zptn Korittko

7 Trauma-sensible Pädagogik Sicherheit durch wiederkehrende überschaubare Tagesstruktur Intensive Ausbrüche nicht persönlich nehmen Mitgestaltung und Rückzugsmöglichkeiten Klare Regeln und bekannte Konsequenzen Handfeste Lernmaterialien (keine Entspannung) Trauma-zentrierte Gespräche dosieren (Scham, Gesichtsverlust, chaotische Affekte werden angetriggert) Regulieren je nach Reaktionsform: Aggressiv: Stopp oder Abstand Dissoziativ: Reorientierung und Berühren Bei beiden: Dissoziationsstopp einüben lassen Stabilisierung Arbeit an Ressourcen: Das Überleben wertschätzen: aus der Trauma-Geschichte soll eine Überlebensgeschichte werden Trauma ist nur ein Teil des Lebens: was war vorher, was wird nachher sein? Religion, Arbeit, persönliche Kompetenzen: Was haben Sie herausgefunden, was hilft? Menschen aus anderen Kulturen: Kulturspezifische Ausdrucksformen für Verlust und Lebensfreude finden Soziale Unterstützung: Freunde, Familien, Gruppen Zukunftsplanung: eines Tages werden Sie wieder zptn Korittko

8 Sekundäre Traumatisierung der Helfer*innen: Ausgebrannt! Psychische Infektion In unserem psychosozialen und psychotherapeutischen Arbeitsfeld geht es auch um Infektion im weitesten Sinn. Traumata übertragen sich wie eine Infektionskrankheit auf den Helfer, wenn sich dieser nicht ausreichend schützen kann. Ulrich Sachsse, zptn Korittko

9 Mitgefühlserschöpfung Compassion Fatigue Figley 1995, Stamm 2002 Biologische, psychische und soziale Erschöpfung der HelferInnen durch nicht mehr adäquat steuerbare Empathiefähigkeit Kumulativ schleichend oder sprunghaft Unscharfe Grenze zum Burn-out Neurophysiologische Hypothesen (nach Daniels 2007) Fähigkeit zur Emotionsübernahme und zur Perspektivenübernahme durch die Spiegelneurone: Neuronale Resonanz durch Beobachten oder Zuhören Zunehmende Sensibilisierung der Amygdala durch wiederholte Aktivierung Dissoziation als Schutzmechanismus der Seele bei Reizüberflutung (nicht erinnert oder als unwirklich erlebt) zptn Korittko

10 Symptomatik Beruflich: Über-Engagement, Über-Identifikation Unter-Engagement, Empathie-Rückgang Sozial: Konflikte in Partnerschaft, Familie und am Arbeitsplatz Erhöhte Streitbereitschaft, Zynismus Sich nicht ausreichend verstanden und unterstützt fühlen Leugnen von Überlastungszeichen (!) Psychohygiene Persönliche Psychohygiene: Professionelle Psychohygiene: Körperlich: Schlaf, Ernährung, Bewegung Seelisch: Entspannung, Meditation, Musik, Kunst, Kreativität, Naturkontakt Heilsame Kontakte: Menschen; Tiere Schöne Umgebung: schön gestalteter Arbeitsplatz Belastendes möglichst vermeiden: Nachrichten, aufregende Filme Aus- und Fortbildung, Selbsterfahrung (auch im Bereich eigener Traumata) Intervision, Supervision, eventuell eigene Therapie Spezifische Distanzierungstechniken, Imaginationsübungen, EMDR Verantwortung der Vorgesetzten, Grenzen achten, Erholungszeiten Arbeitsplatzatmosphäre, kollegiale Unterstützung Netzwerke, Fachgesellschaften zptn Korittko

11 Theoretisch ja, aber.. Chronischer negativer Stress reduziert im Gehirn die Fähigkeit, neue gute Erfahrungen dauerhaft abzuspeichern Betroffen sind immer nur die anderen. (Stolz und Scham im Selbstbild) Klassisches Ethos: Liebe Deinen Nächsten und Zuhören um jeden Preis (Containing) Unverarbeitete Kriegs- und Nachkriegserfahrungen Mangelndes Fachwissen! Merke: Burn-out oder sekundäre Traumatisierung zu erleiden, ist prinzipiell niemandes Schuld, sondern Ausdruck menschlicher Empathie-Fähigkeit. Es sind normale Reaktionen auf unnormale Informationen. Selbstfürsorge und Psychohygiene sind Übungssache. Daran denken!!! zptn Korittko

12 Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre 1821) Wir denken, dass wir Erfahrungen machen, aber die Erfahrungen machen uns. Eugene Ionesco zptn Korittko

13 287 Seiten mit Vorworten von Gerald Hüther und Dorothea Weinberg März 2016, 35 Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit! 5. Auflage zptn Korittko

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