Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Was sagt der Totenschdel? Das komplette Material finden Sie hier:

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Was sagt der Totenschdel? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 SCHOOL-SCOUT - Malerei interpretieren lernen Seite 2 von 12 Venus, wo kommst du her? - Malerei analysieren und interpretieren lernen Einführung - Was ist eine Interpretation? Wenn man sich ein Bild anschaut weiß man nicht immer auf den ersten Blick, was es bedeuten soll. Um die Bedeutung und Aussage von einem Bild heraus zu finden, kann man es analysieren und anschließend interpretieren. Bei der Analyse eines Bildes betrachtet man nacheinander die verschiedenen Kriterien des Bildes und ordnet sie in ein System ein. Bilder werden nach den folgenden Kriterien analysiert: Gattung, Stil, Komposition, Bildgegenstand und geschichtlicher Hintergrund. Bei der Interpretation nimmt man alle Informationen aus der Analyse zu Hilfe, um die Aussage des Bildes und seine Bedeutung verstehen zu können. Die meisten Maler wollten dem Betrachter ihrer Bilder etwas mitteilen: manche wollten ihre Meinung deutlich machen, andere vielleicht einfach zeigen, was sie schön fanden. Da diese Aussagen der Maler nicht immer eindeutig sind, gibt es häufig mehrere Interpretationen zu einem Bild (Arten, wie das Bild verstanden werden kann). Die Gattungen oder Genre der Malerei In vielen Museen werden Gemälde aller Größen mit ganz verschiedenen Darstellungen ausgestellt. Manche Bilder zeigen Landschaften, andere viele Menschen, Tiere oder auch Gegenstände. Diese verschiedenen Darstellungen werden Genre oder Gattungen der Malerei genannt. Diese Einteilung gibt es schon sehr lange und sie hilft, ein Gemälde jemand anderen beschreiben zu können. Wenn du sagst, dass das grade von dir entdeckte Bild eine Landschaft zeigt, weiß jeder, woran er denken muss. Kunsthalle Hamburg Galleria degli Uffizi Mauritshuis Museum Staatliche Kunstasammlung Kassel Landschaft Historie Portrait Stillleben Genre oder Gattungen der Malerei SCHOOL-SCOUT Der persönliche Schulservice

3 SCHOOL-SCOUT - Malerei interpretieren lernen Seite 3 von 12 Der Stil- von Epoche zu Epoche anders Der Stil eines Bildes ist die Art des Aussehens. Das Aussehen muss dem Betrachter natürlich gefallen, sodass die Bilder in jedem Jahrhundert anders aussehen. Jeder Stil hat seinen eigenen Namen, und ist häufig typisch für ein bestimmtes Jahrhundert. Deswegen ist es hilfreich, das Entstehungsjahr des Bildes zu kennen. Ein Bild kann realistisch, beschönigend, impressionistisch, humorvoll und noch vieles mehr sein. Hier einige Beispiele für verschiedene Stile: Im Impressionismus ( ) wurde zum Beispiel gerne getupft, gepunktet, gewischt, oder mit hellen, sanften Wasserfarben gemalt. Damit sehen impressionistische Bilder immer ein wenig verschwommen und unscharf aus. Foto: Musée Marmottan Monet Im Realismus (ab 1850) wollten viele Maler ihre Umwelt genau so darstellen, wie sie diese sahen. Deswegen sehen viele Bilder aus, aus ob sie Fotografien wären. Alte Nationalgalerie Berlin Die Komposition des Bildes Die Komposition des Bildes bezeichnet den Aufbau, also die Anordnung der Bildgegenstände auf der Leinwand oder dem Papier. Je nachdem, wie die Figuren und Gegenstände stehen, kann ein Bild sehr aufregend, spannend, unübersichtlich, langweilig oder geordnet aussehen. Menschen können sich zum Beispiel in einer großen Gruppe befinden, sodass man nur ihre Köpfe und keinen Körper erkennen kann. Zur Komposition gehört die Farbkomposition. Der Maler hat verschiedene Farben im Bild verwendet, und Farben können Gefühle in uns auslösen. Deswegen ist es wichtig die Farben zu beschreiben, damit die Atmosphäre des Bildes klar wird. Das impressionistische Bild oben zum Beispiel enthält wehr viele Blautöne, die es sehr kalt erscheinen lassen. Die SCHOOL-SCOUT Der persönliche Schulservice

4 SCHOOL-SCOUT - Malerei interpretieren lernen Seite 4 von 12 warmen Orange- und Rorbrauntöne im Bild von Adolph Menzel dagegen lassen einen spüren, wie heiß es in dem Eisenwalzwerk ist. Zur Komposition gehört auch die Perspektive. Maler setzen ihre Figuren in einen Raum oder eine Landschaft. Dieser Innen- oder Außenraum wird von uns immer aus einer Richtung gesehen, und so entsteht unsere Perspektive oder unser Blickwinkel. Zentralperspektive: vorne Froschperspektive: unten Vogelperspektive: oben Der Bildgegenstand Der Bildgegenstand ist das Motiv oder einfach die Personen und Objekte, die auf dem Bild zu sehen sind. Häufig kann man schon aus dem Genre schließen, was man sehen können wird. Achtet nicht nur darauf, was dargestellt wird, sondern auch wie es dar gestellt ist. Ist die einzige Person auf dem Bild zum Beispiel winzig klein und kaum zu entdecken, oder ist sie so groß, dass man gar keinen Hintergrund mehr erkennen kann? Oder ist die Figur so wenig beleuchtet, dass man den Gesichtsausdruck gar nicht erkennt? Der geschichtliche Hintergrund Der geschichtliche Hintergrund umfasst alle Informationen, die wir aus der Biographie des Malers, der Geschichte des Bildes und seiner Entstehung, der Zeit in der der Maler lebte und der Reaktion der Betrachter des Bildes bekommen können. Dafür sind Lehrbücher für Kunst und Geschichte sowie das Internet gut geeignet. So können wir zum Beispiel erfahren, ob der Maler seine Bilder überhaupt verkaufen konnte, ob er sich das Motiv ausgedacht hat und ob seine Malerkollegen auch in seinem Stil gemalt haben. Wenn wir alle oben genannten Punkte beachtet haben, wissen wir schon sehr viel über das Bild. Dann können wir das Gemälde interpretieren. Interpretationen sind immer ein bisschen wie raten, weil wir nicht alles wissen können. Deswegen wissen wir auch nicht, ob der Maler das Gleiche gedacht hat wie wir. Aber wenn wir die Analyse ordentlich machen und viele Fakten sammeln, ist unsere Interpretation hinterher meistens ganz nah an den Gedanken des Malers SCHOOL-SCOUT dran. Der persönliche Schulservice

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