Schule auf EssKurs - eine Maßnahme zur besseren Schulverpflegung
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- Emilia Meissner
- vor 6 Jahren
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1 Schule auf EssKurs - eine Maßnahme zur besseren Schulverpflegung Hintergrund Die Maßnahme Schule auf EssKurs" wird vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert und läuft seit Mit dem Angebot sollen Schulen motiviert werden, sich mit ihrer Verpflegungssituation auseinander zu setzen und sie bei Bedarf zu verbessern. Ansätze für Veränderungen beziehen sich dabei vorrangig auf die Essensqualität, können aber auch wichtige Rahmenbedingungen wie Esskultur, Organisation und Management, Atmosphäre beim Essen, Räumlichkeiten, Hygieneanforderungen oder Ernährungsbildung betreffen. Dabei stehen Optimierungsmaßnahmen rund um das Mittagessen im Fokus. Aber auch die Pausenverpflegung kann Ziel der Verbesserung sein! Mit dem Qualitätsstandard für die Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt es bereits Empfehlungen für deren Gestaltung. Sie können als Maßstab für die Bewertung der Ist- Situation dienen. Wer kann teilnehmen? Teilnehmen kann jede niedersächsische Schule, unabhängig von Schulform und Schüleranzahl, die bereits eine Schulverpflegung anbietet oder in Kürze anbieten wird und das Thema Essen und Trinken intensiver in den Schulalltag integrieren und damit ihr Profil stärken möchte. Für die Umsetzungsphase sind dann ca. 9 Monate vorgesehen. Schritt für Schritt zur besseren Verpflegung 1. Schritt Zunächst werden - nach dem Prinzip gemeinsam sind wir stark - Mitstreiter zur Gründung eines Schule auf EssKurs-Teams, das möglichst breit gefächert zusammengesetzt ist (z. B. Schulleitung, Essenanbieter, Küchenfachkräfte, Schüler/innen, Lehrkräfte, Eltern, Schulträger) gesucht. Das Team geht daran, die aktuelle Verpflegungssituation an der Schule unter die Lupe zu nehmen - ggf. mit Hilfe der Checklisten aus dem DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung (unter Dann werden Vorschläge zur Weiterentwicklung gesammelt, zwei bis drei ausgewählt, und als Ziele mit dazugehörigen Maßnahmen realistisch und nachvollziehbar formuliert. Mindestens ein Vorhaben muss sich auf die Qualität des Mittagessens beziehen. 2. Schritt Als nächstes werden die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt mit Angaben zur Schule, dem Planungsbogen mit den Zielen und Maßnahmen sowie der Bestandsaufnahme. Diese sind gemeinsam mit aktuellen Speiseplänen (20 Verpflegungstage) termingerecht bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V. einzureichen. Fachtagung Schulverpflegung in Ostfriesland, Kreishaus Aurich, Sandy Rose, Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v.
2 3. Schritt Jetzt gilt es abzuwarten. Am Ende der Sommerferien werden die Schulen dann über die Teilnahme an Schule auf EssKurs informiert. In der Zwischenzeit findet eine Prüfung der eingesandten Bewerbungen statt. Bei der Entscheidung über die Teilnahme hat jede Schule unabhängig von den Ausgangsbedingungen die gleichen Chancen. Dabei wird geprüft, ob konkrete und nachvollziehbare Vorhaben für eine Verbesserung der derzeitigen Ist-Situation skizziert wurden, es sich um langfristig angelegte Maßnahmen handelt, die im Schulalltag verstetigt werden (keine Einmalaktionen!), sich mindestens eins der Ziele auf die Verbesserung der Essensqualität bezieht, möglichst viele unterschiedliche Personengruppen am Schulstandort eingebunden werden, die Umsetzung ideenreich und phantasievoll erfolgt. 4. Schritt Bei der Umsetzung werden EssKurs-Schulen auf dem Weg fachlich vom Ernährungs-Team der Verbraucherzentrale begleitet bei - der Reflexion der Ziele und Maßnahmen im Rahmen der Erstberatung, - den regelmäßigen Besprechungen zur Umsetzung der einzelnen Ziele, - sowie zusätzlich auf Wunsch durch die Nutzung einer verpflegungsbezogenen Fortbildung, den Einsatz eines Aktionsmaterials rund um die Ernährung. Eine Dokumentation mit der individuellen Umsetzung, dem Veränderungsprozess mit den Zielen und Maßnahmen, wird eingereicht. Am Ziel erhalten erfolgreiche EssKurs-Schulen eine Sterne-Auszeichnung für ihr nachhaltiges Engagement. Die Teilnahme an Schule auf EssKurs kann im folgenden Schuljahr oder auch später mit dem 2. Stern fortgesetzt werden. Maximal 5 Sterneauszeichnungen sind möglich. Weitere Informationen und Einblicke zu Schule auf EssKurs unter: Kontakt: Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v. Sandy Rose Julius-Mosen-Platz 5, Oldenburg Tel.: 0441 / s.rose@vzniedersachsen.de Fachtagung Schulverpflegung in Ostfriesland, Kreishaus Aurich, Sandy Rose, Verbraucherzentrale Niedersachsen e.v.
3 Schule auf EssKurs - eine Maßnahme zur besseren Schulverpflegung Sandy Rose Beratungsstelle Oldenburg Julius-Mosen-Platz Oldenburg Tel Fax: s.rose@vzniedersachsen.de
4 Das Ernährungsteam 6 Oecotrophologinnen mit Dienstsitzen in Hannover, Wolfsburg, Oldenburg, Osnabrück und Göttingen in Schulen, KiTas, Mensen, Kantinen & anderen Großküchen aktiv mit Fortbildungen, Beratungen, Vorträgen, Elternabenden, Ausstellungen und Aktionsmaterialien
5 Warum Schule auf EssKurs? - Besser essen! Ziele selber setzen Optimierungsprozesse umsetzen Alle mit ins Boot holen
6 Qualitätsstandards für die Schulverpflegung
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10 Die Dokumentation 1. Angaben zur Schule 2. EssKurs-Prozess: Zieler- reichung und Ergebnisse 3. Freiwillige Reflektion 4. Fazit und Ausblick 5. Anlagen zur Dokumentation
11 Begleitende Angebote Module/Fortbildungen Klima im Eimer? Let s eat Treffpunkt Schulkiosk Ausleihmaterial Die Backstraße PowerKauer auf Gemüsejagd Schokologie Getränkecheck
12 Klima im Eimer? Inhalte: Zielgruppe: Teilnehmerzahl: etwa 16 Zeitbedarf: Beleuchtung der Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klimawandel, Konkretisierung und Diskussion praxisrelevanter Aspekte klimafreundlichen Essens, Einbeziehung der Prämisse Teller statt Tonne zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen Lehrkräfte, Mensa-Gremium 3 Zeitstunden Raumbedarf: ein Klassenraum, ca. 30 m 2
13 Let s eat Inhalte: Zielgruppe: Teilnehmerzahl: etwa 16 Zeitbedarf: Darstellung der Rolle des Essens und Trinkens in der Schule, Erarbeitung von Empfehlungen für die Schulverpflegung (Frage: was, wieviel und wovon? ), Überlegungen und Planungen für geeignete Gerichte anhand der Ernährungspyramide, bei Bedarf Geschmackstests zur Schulung der Sensorik Lehrkräfte, Mensa-Gremium 2 Zeitstunden Raumbedarf: ein Klassenraum, ca. 30 m²
14 Treffpunkt Schulkiosk Angebot bewusst gestalten Inhalte: Zielgruppe: Teilnehmerzahl: etwa 16 Zeitbedarf: Raumbedarf: Prüfung der Qualität und Ausgewogenheit des Sortiments mittels Ampel - und Zusatzstoff- Tests sowie den DGE-Qualitätsstandards, bei Bedarf Optimierung des Kioskangebots und Anpassung der Empfehlun-gen Schülerfirmen oder Arbeitsgemeinschaften, Lehrkräfte oder Eltern, Kiosk- und/oder Cafeteriateam, Mensa-Gremium 3 Zeitstunden ein Klassenraum, ca. 30 m², ggf. Lehrküche
15 Die Backstraße Inhalte: Material: Zielgruppe: Klasse 1-4 Praktisches und Wissenswertes rund ums Getreide sowie das Erleben des Weges vom Korn zum Fladen umfangreiche Ausstattung mit allen Gerätschaften zum Aufbau der Backstationen und sowie ergänzende Methodenkonzepte Teilnehmerzahl: unbegrenzt, jedoch in Kleingruppen von 4-6 Personen Zeitbedarf: Raumbedarf: ca. 15 min pro Gruppe ein (Klassen)Raum, ca. 30 m 2, mit Tischen für 5 Stationen, (1-2 Tische pro Station) sowie Stromanschluss
16 PowerKauer auf Gemüsejagd Inhalte: Material: Zielgruppe: ab Klasse 2 Teilnehmerzahl: Zeitbedarf: Spielerische Reise um die Welt und durch die Jahreszeiten mit Antworten auf viele Fragen zu heimischem und exotischem Gemüse und Obst Würfelspiel, ausgestattet mit Spieleteppich, Weltkarte und Fragenpool zu verschiedenen Kategorien pro Spiel können 6-12 Schüler mitspielen (bei größeren Gruppen können weitere Spiele zur Verfügung gestellt werden) je nach Gruppengröße ca. 1-2 Schulstunden Raumbedarf: ein (Klassen)Raum, ca. 30 m 2
17 Schokologie Inhalte: Material: Zielgruppe: ab Klasse 5 Teilnehmerzahl: bis max. 30 Zeitbedarf: Raumbedarf: (Er)kennen der Merkmale des Fairen Handels am Bsp. Schokolade sowie Schaffen von Anregungen zum sozial und ökologisch nachhaltigen Konsum Exponate und Infomaterialien zur Bearbeitung von Lernstationen abhängig von der Auswahl der Stationen - pro Station ca min; mind. 2 Schulstunden ein (Klassen)Raum, ca. 30 m 2, mit Tischen für 6 Stationen (1-2 Tische pro Station) sowie Stromanschluss
18 Getränkecheck Inhalte: Material: Zielgruppe: Teilnehmerzahl: etwa 25 Zeitbedarf: Raumbedarf: Sinnesschulungen zum Geschmack, Kennen und Einschätzen von Inhaltsstoffen und Wirkungen, Verkostung eines Fertigprodukts sowie Herstellung eines eigenen Mixgetränks Exponate und Infomaterialien zur Bearbeitung von Lernstationen schwerpunktmäßig 7. bis 9. Klasse 2-4 Schulstunden ein Klassenraum, ca. 30 m 2, mit ca. 10 Schultischen
19 Was wir alleine nicht schaffen, dass schaffen wir dann zusammen. (Xavier Naidoo) Vielen Dank!
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