Qualitätsmessungen in Zügen, Stationen und Vertriebsstellen
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- Michaela Schäfer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 1 Consulting für den Verkehr von morgen Qualitätsmessungen in Zügen, Stationen und Vertriebsstellen Vortrag im Rahmen der Konferenz Kommunales Infrastruktur-Management Dipl.-Ing. Torsten Schlag
2 2 Gliederung 1. Qualität im ÖPNV Ein Überblick 2. Zur Bedeutung von Qualitätsmessungen 3. Formen der Qualitätsmessung 4. Qualitätsmessung und nun? 5. Wo steht in diesen Prozessen die econex?
3 3 1. Qualität im ÖPNV Ein Überblick
4 Qualität im ÖPNV Ein Überblick Qualität 4 Qualität = qualitative Hochwertigkeit (Güte, Wert, Beschaffenheit) (umgangssprachlich) Qualität ist der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt. (DIN ISO 9000 ) Qualität beginnt damit, die Zufriedenheit des Kunden in das Zentrum des Denkens zu stellen. (Philip Crosby, amerikanischer Unternehmensberater)
5 Qualität im ÖPNV Ein Überblick Messung als Basis des Qualitätsmanagements 5 Qualitätskontrolle/Qualitätsmessung Kontrolle des Endproduktes Qualitätssicherung Sicherung der Qualität im Fertigungsprozess Qualitätsmanagement Management aller qualitätsrelevanten Bausteine
6 Qualität im ÖPNV Ein Überblick Dienstleistungsqualitätskreis 6 Fahrgastsicht Anbietersicht Erwartete Qualität Angestrebte Qualität Messung Wahrgenommene Qualität Erbrachte Qualität
7 Qualität im ÖPNV Ein Überblick Europaeinheitliche Regelungen zur Messung 7 DIN EN 13816: Definition, Festlegung von Leistungszielen und Messung der Servicequalität (2002) DIN EN 15140: Grundlegende Anforderungen und Empfehlungen für Systeme zur Messung der erbrachten Dienstleistungsqualität (2006)
8 Qualität im ÖPNV Ein Überblick Inhalte der DIN EN Definition von Qualitätskriterien Detaillierte Sammlung von Qualitätskriterien mit Abstufung auf drei Ebenen Verfügbarkeit Zeit Sicherheit Zugänglichkeit Kundenbetreuung Umwelteinflüsse Information Komfort Messung der Dienstleistungsqualität MSS Mystery Shopping Surveys Testkundenerhebung DPM Direct Performance Measures Unmittelbare Leistungsmessung CSS Customer Satisfaction Surveys Umfragen zur Kundenzufriedenheit
9 9 2. Bedeutung von Qualitätsmessungen
10 Bedeutung von Qualitätsmessungen Züge bzw. Fahrzeuge 10 Qualitätsmessungen als Mittel des Vertragsmonitorings im Rahmen des Ausschreibungswettbewerbs - durch fortgeschrittenen Wettbewerb gängige Praxis im SPNV - durch offene Rechtslage bzgl. der EU VO 1370 und der Novelle des PBefG im ÖSPV nur in Einzelfällen Qualitätsmessungen zur Positionierung im zukünftigen Ausschreibungswettbewerb Qualitätsmessung zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit und mittelbar der Fahrgeldeinnahmen
11 Bedeutung von Qualiätsmessungen Stationen bzw. Haltestellen 11 Qualitätsmessungen zur Sicherstellung eines guten, ersten Eindruckes des Fahrgastes Qualitätsmessungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität Qualitätsmessungen zur Schließung eventueller Zuständigkeitslücken zwischen Aufgabenträger und Haltestellen-/Stationsbetreiber Qualitätsmessung zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit und mittelbar der Fahrgeldeinnahmen
12 Bedeutung von Qualitätsmessungen Vertriebsstellen 12 Qualitätsmessungen als Mittel zur Positionierung im Wettbewerb um den Fahrgast (auch zwischen Verkehrsträgern des ÖPNV!) Qualitätsmessungen zur Positionierung im zukünftigen Ausschreibungswettbewerb Qualitätsmessungen als Mittel des Vertragsmonitorings im Rahmen von Verträgen mit unabhängigen Vertriebsstellen Qualitätsmessung zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit und mittelbar der Fahrgeldeinnahmen
13 13 3. Formen der Qualitätsmessung
14 Formen der Qualitätsmessung Direct Performance Measures - DPM 14 Anwendungsbereich technisch messbare Betriebsmerkmale Methoden Auswertung betriebsbezogener Statistiken (z. B. Fahrgastzahlen) Betriebsdaten aus rechnergesteuerten Betriebsleitsystemen (RBL) Überprüfung der technischen Funktionsfähigkeit Vor- und Nachteile hohe Belastbarkeit und Justiziabilität der Daten sofern technische Voraussetzungen bestehen kostengünstig realisierbar kann nur zur Messung der Betriebsqualität eingesetzt werden keine direkte Kundenorientierung
15 Formen der Qualitätsmessung Mystery Shopping Surveys - MSS 15 Überprüfung verschiedener Zustände in Fahrzeugen und an Zugangsstellen (z. B. Funktionsfähigkeit, Sauberkeit) Anwendungsbereich Bewertung persönlicher Dienstleistungen im Kundenkontakt (z. B. Fahrkomfort, Ticketkontrolle, Tarifberatung, Beschwerdemanagement) Methoden (halb-)offene Tests (Expertenbeobachtung) verdeckte Tests (Expertenbeobachtung) szenarienbasierte Kundengespräche (Mystery Shopping, Mystery Calling) Tests im schriftlichen Kundenkontakt (Mystery Mailing)
16 Formen der Qualitätsmessung Mystery Shopping Surveys - MSS 16 Objektivität und Justiziabilität der erhobenen Daten (Einschränkung der individuellen Subjektivität durch klare Vorgaben nötig!) Bewertung der Leistung im konkreten Einzelfall, ohne verallgemeinernde Werthaltungen zu berücksichtigen Kombination mit CSS sinnvoll, um Messkriterien und -maßstäbe anhand von Kundenwünschen orientieren zu können Flexibilität beim Personaleinsatz: internes Personal zur Überprüfung von Zuständen (Sicherstellung der Objektivität nötig!) Vor- und Nachteile externes Personal zur Überprüfung von persönlichen Dienstleistungen (Kunden vs. unabhängige Tester Frage des Einsatzzwecks)
17 Formen der Qualitätsmessung Customer Satisfaction Surveys - CSS 17 Befragung von Fahrgästen zur Zufriedenheit mit und zur Relevanz von den angebotenen Dienstleistungen Anwendungsbereich Methoden schriftliche, telefonische, persönliche Befragung mögliche Variationen der Befragungsorte/-zeitpunkte (pre-trip, on-trip, post-trip) Nutzer- und (!!!) Nichtnutzerbefragungen
18 Formen der Qualitätsmessung Customer Satisfaction Surveys - CSS 18 direkte Ermittlung von Kundenwünschen lediglich subjektive Ergebnisse Gefahr der Vermischung von allgemeinen Werthaltungen mit der Werthaltung im Einzelfall Vor- und Nachteile
19 Formen der Qualitätsmessung System der Qualitätsmessung 19 externer Einfluss (z. B. Aufgabenträger) Qualitätsdefinition DPM MSS CSS technische Sichtweise kundenorientierte Sichtweise
20 20 4. Qualitätsmessung und nun?
21 Qualitätsmessung und nun? Qualitätssicherstellung durch den Aufgabenträger 21 Regelungen in Verkehrsverträgen: Nettoverträge Anreizverträge mit Qualitätspassus Verknüpfung von Qualitätsmessungen mit Bonus-Malus-Systemen Istwert 1 Istwert 2 Istwert 3 Istwert 4 Zielwert 1 Zielwert 2 Zielwert 3 Zielwert 4 Differenz 1 Differenz 2 Differenz 3 Differenz 4 Gewichtung Bonus-Malus Maximalbetrag Arbeitskreise mit Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen
22 Qualitätsmessung und nun? Qualitätssicherstellung durch das Unternehmen 22 Einbindung in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) im Rahmen des eigenen, internen Qualitätsmanagements PLAN DO ACT CHECK
23 23 5. Wo steht in diesen Prozessen die econex?
24 Wo steht in diesen Prozessen die econex? Projektbausteine 24 Erhebungsumfang Konzeption Statistische Sicherheit Grundgesamtheit Stichprobenziehung Qualitätskategorien Messmethoden Indikatoren Moderation Vorbereitung Prüfbogen Leitfaden Pre-Test Ergebnis Digitalisierung Auswertung Ergebnisbereitstellung Messung Individuelle Schulung Disposition Erhebung
25 Wo steht in diesen Prozessen die econex? Unsere Kunden 25 Kundenstruktur SPNV-Aufgabenträger ÖSPV-Aufgabenträger Eisenbahnverkehrsunternehmen kommunale Verkehrsunternehmen Unsere Interviewer, Tester und Zähler sind auch in den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Tschechien und Dänemark im Einsatz!
26 26 Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. (Philip Rosenthal, *1916 Unternehmer)
27 27 transport mobility innovation Postfach D Wuppertal Fon +49 (0) Fax +49 (0) Gern stehen wir Ihnen als Gesprächspartner zur Verfügung
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