Älter werden in Hamburg

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1 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Älter werden in Hamburg Bilanz und Perspektiven E n t w u r f Stand:

2 Älter werden in Hamburg Bilanz und Perspektiven Inhaltsübersicht Seite Einleitung 3 1 Ältere Menschen in Hamburg Demografische Entwicklung in Hamburg Wohnsituation und Lebensweisen Ältere Zuwanderer Einkommensverhältnisse Gesundheit und Pflege Ältere Menschen mit Behinderung Handlungsfelder Selbstbestimmtes und selbständiges Wohnen bis ins hohe Lebensalter Wohnungsbau und Wohnungsanpassung, Wohnformen Wohnumfeld, Stadtteil- und Stadtgestaltung Mobilität und Verkehrssicherheit in der Stadt Technische Hilfen im Alltag Erfahrungen einbringen Kompetenzen anerkennen und nutzen Partnerschaft der Generationen Engagiert im Alter Mitspracherechte stärken Soziale, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe sichern und fördern Begegnung und Kultur Lebenslanges Lernen: Bildungsteilhabe sichern Lebenslanges Lernen: Neue Medien nutzen Information, Beratung und Unterstützung Verbraucherkompetenzen und Verbraucherschutz Altersarmut entgegenwirken Rechtliche Selbstbestimmung sichern: Vorsorgevollmachten und rechtliche Betreuung Sich sicher fühlen und sicher sein: Schutz vor Gewalt und Alltagskriminalität Gesundheit und Pflege Hospizarbeit

3 2.4.2 Gesund älter werden: Bewegung und Ernährung Medizinische Versorgung und Rehabilitation Pflegerische Versorgung Handlungsplan: Was wir uns als nächste Schritte vornehmen

4 Einleitung Bundesweit verändert sich der Altersaufbau der Bevölkerung kontinuierlich. Gründe dafür sind die sinkenden Geburtenzahlen bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung. Dies heißt, dass die Anzahl jüngerer Menschen abnimmt, während sich Anzahl und Anteil älterer Menschen vergrößern wird. Auch in Hamburg wird der Anteil älterer Menschen zunehmen, wenn auch deutlich langsamer als in anderen Städten und Gemeinden, da in den kommenden Jahren deutliche Zuwanderungsgewinne bei jüngeren Erwachsenen erwartet werden. Während für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt von einer rückläufigen Bevölkerungsentwicklung ausgegangen wird, kann sich Hamburg auf weiter wachsende Bevölkerungszahlen einstellen. Mit dem demografischen Wandel verbunden ist ein Trend zum Leben in den großen Städten. In großen Städten entstehen nicht nur die Arbeitsplätze der Zukunft, sondern viele Menschen verbinden mit ihnen die Hoffnung, das Leben führen zu können, das sie sich wünschen In Hamburg leben heute 1 rund Menschen, die 60 Jahre und älter sind und 24 % der Bevölkerung ausmachen. Im Jahr 2025 werden Prognosen zufolge rund Hamburgerinnen und Hamburger, also 27 % der Bevölkerung, dieses Alter erreicht haben. Unter ihnen werden vor allem mehr Hochbetagte sein. Ihr Anteil steigt in den nächsten 15 Jahren von 4,9 % auf 6,5 %, ihre absolute Zahl um ca Menschen 2. Nach 2025 wird der Anteil der älteren Hamburgerinnen und Hamburger jedoch stärker ansteigen. Für wird von einem Bevölkerungsanteil älterer Menschen von 30 % ausgegangen. Diese Entwicklungen werden das Leben in unserer Stadt langfristig verändern und sie vor neue Herausforderungen stellen. Alle Akteure - von den sozialen Sicherungssystemen über Stadtplanung, Wohnungs- und Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Verkehrswesen bis zu den Bildungs- und Kultureinrichtungen - müssen sich auf ein längeres Leben und eine älter werdende Gesellschaft einrichten. Hamburg begreift den demografischen Wandel vor allem als Chance, als Chance für ein Miteinander der Generationen, als Chance für eine Stadt für alle Lebensalter. Dennoch soll der Fokus bei allen Planungen auch auf die Bedürfnisse älterer Menschen gerichtet werden, ohne die anderen Lebensalter aus dem Blick zu verlieren. Denn eine Stadt für alle Lebensalter ist eine Stadt, die die Belange aller Generationen wahrnimmt und miteinander verbindet. Hier gilt es insbesondere älteren Menschen zu ermöglichen, am gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben in unserer Stadt teilzuhaben und dieses mitzugestalten. Der vorliegende Bericht Älter werden in Hamburg wird in einem ersten Schritt die vielfältigen Lebensverhältnisse und Lebensentwürfe älterer Menschen aufgreifen sowie Ziele, Gestaltungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Berücksichtigung ihrer Interessen und Belange formulieren. Es werden konkrete Maßnahmen entwickelt, mit denen sich die Stadt in ihren Planungen stärker auf ein längeres Leben und eine älter werdende Bevölkerung einstellt. Dabei geht es um Lebensqualität, Aktivität und Sinnstiftung für ältere Menschen 1 Die Zahlen beziehen sich auf die Ergebnisse des Jahres 2009, das Basis der Vorausberechnung war. 2 Die statistischen Angaben beruhen auf einer Modellrechnung des Basisdatenausschusses / Statistikamts Nord mit Stand Zum Vergleich: Der Anteil der unter 20-Jährigen wird dagegen bis zum Jahr 2025 von 18 % auf 17 % sinken. 3 Quelle: 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (KBV), Statistisches Bundesamt - 3 -

5 ebenso wie um die notwendige Infrastruktur für Unterstützung und Pflege bei entsprechender Hilfebedürftigkeit. Beiträge von Senioren-Organisationen und vom Landes-Seniorenbeirat wurden im vorliegenden Bericht berücksichtigt. Die breite Fachöffentlichkeit sowie die Seniorenorganisationen konnten auf dem Kongress Seniorenfreundliches Hamburg am 17./ Vorschläge zu Chancen und Herausforderungen sowie zu Handlungsschwerpunkten einer seniorenfreundlichen Stadt entwickeln. Die Ergebnisse sind in diesen Bericht eingeflossen. Sie schlagen sich insbesondere auch in dem folgenden Leitbild nieder. Leitbild Älter werden in Hamburg Hamburg ist eine Stadt für alle Generationen, in der man sein gesamtes Leben verbringen möchte. Hamburg soll zu einer Stadt weiterentwickelt werden, die auf einen deutlich höheren Anteil älterer Menschen gut vorbereitet ist, die sicherstellt, dass Seniorinnen und Senioren in allen Bereichen gehört und ihre Belange berücksichtigt werden, in der sich alle Generationen begegnen und gerne zusammen leben, die die Fähigkeiten, Erfahrungen und das Engagement der Älteren schätzt und ihnen Raum zur Entfaltung bietet, die es ermöglicht, selbstständig und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung, in der Nachbarschaft, im öffentlichen Raum und in Kultur- und Freizeiteinrichtungen sich zu bewegen und zu leben, die lebenslanges Lernen fördert, die Bürgerinnen und Bürger durch Information, Beratung und andere Hilfen darin unterstützt, für die Fragen des Alterns gesundheitlich, sozial und rechtlich Vorsorge zu treffen, die mit dem Alter einhergehende gesundheitliche und soziale Risiken nicht leugnet, sondern erforderliche Hilfen in guter und bezahlbarer Qualität sicher stellt, in der die Vielfalt der Lebenshintergründe der Seniorinnen und Senioren und ihrer Lebensverläufe und Lebenserfahrungen im Alter zur Geltung kommen können. Selbständigkeit und Selbstbestimmung bis ins höchste Alter hinein sind zentrale Ziele des Senates. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft im Alter fortsetzt. Ältere Menschen bilden keine homogene Gruppe, sondern haben höchst unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse. Gesundheitszustand, Bildungsstand, Herkunft, Einkommens- und Vermögensverhältnisse, die familiäre Situation sowie unsere gesellschaftlichen und beruflichen Erfahrungen sind nur einige Aspekte von vielen, die unser Leben im Alter beeinflussen. Es gibt Seniorinnen und Senioren, deren Leben durch finanzielle, gesundheitliche und soziale Faktoren eingeschränkt ist. Es gibt aber auch - 4 -

6 Seniorinnen und Senioren, die aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und sich mit ihren unterschiedlichsten Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten einbringen oder einbringen möchten. Die Berücksichtigung der vielfältigen Interessen und Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe, die alle angeht. Alle gesellschaftlichen Gruppen - insbesondere aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur, Medien und Sport sind hier aufgefordert, eng und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus wird das Engagement der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, in den Quartieren und in den lebendigen sozialen Netzen der Nachbarschaften benötigt. Nur gemeinsam kann der demografische Wandel als Gewinn für alle Generationen gestaltet werden. Der demografische Wandel wirkt sich aber nicht nur dadurch aus, dass die Belange älterer Menschen bedeutsam für die Weiterentwicklung der Stadt Hamburg werden. In einem auf diesem Bericht aufbauenden und ihn erweiternden Demografiekonzept für die Freie und Hansestadt Hamburg wird der Senat mit Blick auf das Jahr 2030 auch die Veränderungen in den anderen Altersgruppen und im Verhältnis der Generationen zueinander in den Blick nehmen. In diesem Demografiekonzept werden schwerpunktmäßig zum Beispiel die Stärken Hamburgs im Bereich des Zuzugs junger Erwachsener und die Auswirkungen der demografischen Veränderungen auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung analysiert und zu einer Gesamtstrategie weiterentwickelt. Mit beiden handlungsorientierten und ressortübergreifenden Konzepten, dem vorliegenden Bericht Älter werden in Hamburg - Bilanz und Perspektiven und dem geplanten Demografiekonzept setzt der Senat in zwei Schritten sein Vorhaben um, einen Handlungsplan Hamburg - Stadt für alle Generationen zu erarbeiten und umzusetzen. Zu einer nachhaltigen Politik für Hamburg gehört zwingend auch die Sicherung der öffentlichen Finanzen und die Einhaltung der grundgesetzlichen Schuldenbremse im Haushalt. Alle Leistungen und Angebote der Stadt - auch die in diesem Bericht dargestellten - werden deshalb laufend daraufhin zu überprüfen sein, ob sie noch dem Bedarf entsprechen, wirksam und wirtschaftlich sind. 1 Ältere Menschen in Hamburg Vorbemerkung Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beginnt der Mensch mit 45 Jahren zu altern. Darüber hinaus unterscheidet die WHO ältere Menschen (60 75 Jahre), alte Menschen (76 90 Jahre), sehr alte Menschen bzw. Hochbetagte (über 90 Jahre) und Langlebige (über 100 Jahre). Andere differenzieren zwischen den jungen Alten (55 75 Jahre) und den alten Alten (über 75 Jahre) oder bilden eine Dreiteilung in junge Alte (55 65 Jahre), mittlere Alte (65 79 Jahre) sowie Hochaltrige (80 Jahre und älter). Häufig wird - 5 -

7 Alter auch gleichgesetzt mit dem Austritt aus dem Berufsleben und dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters. Dieses wurde zuletzt von 65 auf 67 Jahre heraufgesetzt. Andererseits scheiden viele Menschen bereits vorher aus der Erwerbstätigkeit aus, und auf dem Arbeitsmarkt gelten je nach Branche bereits 55-Jährige oder sogar jüngere Personen als ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für den vorliegenden Bericht handelt es sich bei den genannten Altersgruppen eher um Orientierungswerte, die statistische Angaben ermöglichen. Auf ein bestimmtes Alter als Kriterium für die Zugehörigkeit zur älteren Bevölkerung wird hier bewusst verzichtet. Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass das Altern ein sehr individueller Prozess ist und die Beantwortung der Frage, ob jemand als älter oder alt gilt, immer auch von der subjektiven Perspektive des jeweiligen Betrachters abhängt. Unsere Vorstellungen über das Altern und das Alter werden von vielfältigen, biologischen, aber auch gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren beeinflusst. Wir leben heute in einer heterogenen Gesellschaft, in der viele Menschen sich im Gegensatz etwa zu früheren Generationen auch nach dem Rückzug aus ihrer beruflichen Phase nicht als Seniorin oder Senior fühlen oder gar bezeichnen. Alter wird aber oftmals noch mit Krankheit, Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit in Verbindung gebracht. Darüber hinaus hat sich die Zeit nach der Erwerbstätigkeit zu einer eigenständigen Lebensphase mit neuer Bedeutung entwickelt. In Hamburg haben 65-jährige Männer eine fernere Lebenserwartung von rund 17,5 Jahren. Bei Frauen in diesem Alter beträgt die fernere Lebenserwartung sogar rund 20,6 Jahre. Aber nicht nur die Lebenserwartung steigt. Hinzu kommt, dass wir immer öfter einen Großteil dieser Zeit nach der Berufs- und Familienphase bei guter Gesundheit verbringen. Anders noch als frühere Generationen können und wollen immer mehr Menschen diese Zeit aktiv und selbstbestimmt nach ihren Interessen und Bedürfnissen gestalten. Auch diese Entwicklung mag dazu beitragen, dass Vorstellungen vom Alter sich verschieben und höhere Altersgrenzen herangezogen werden, um Alter zu definieren. Wichtiger als eine exakte Altersdefinition ist es, wie die Menschen in Hamburg älter werden wollen und wie sich ihre Lebenssituation darstellt. Zudem sollte es keine Barrieren zwischen den Generationen geben. Das Zusammenleben von Jung und Alt steht im Mittelpunkt vieler Angebote und entspricht damit dem Ziel eines generationenfreundlichen Hamburgs. Unsere Gesellschaft wird geprägt durch eine Vielfalt unterschiedlicher Lebensweisen, Lebensstile und Lebensverläufe. Diese Vielfalt wirkt sich auch darauf aus, wie wir im Alter leben. Von DEN Seniorinnen und Senioren zu sprechen, würde den unterschiedlichen Interessen, Bedürfnissen und Lebenssituationen älterer Menschen nicht gerecht werden. Vielmehr kann allenfalls von verschiedenen Gruppen gesprochen werden, wie beispielsweise von jüngeren und älteren Seniorinnen und Senioren, aktiven, integrierten und zurückgezogen lebenden Seniorinnen und Senioren, gesunden, kranken und pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren, Seniorinnen und Senioren mit und ohne Migrationshintergrund, Seniorinnen und Senioren unterschiedlicher sexueller Identität sowie wohlhabenden und armen Seniorinnen und Senioren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass kein Mensch allein einer Gruppe zugeordnet werden kann und dass die Lebenslagen des Einzelnen wesentlich vielschichtiger und komplexer sind. Die nachfolgende Beschreibung unterschiedlicher Lebenssituationen kann daher nur einen Überblick verschaffen, der in den einzelnen Handlungsfeldern unter 2. noch vertieft werden wird

8 1.1 Demografische Entwicklung in Hamburg Als attraktive Stadt für Zuwanderinnen und Zuwanderer aus dem In- und Ausland gilt Hamburg trotz niedriger Geburtenraten auch in den kommenden Jahren als verhältnismäßig junge Stadt. Demografische Veränderungen der Altersstruktur vollziehen sich langsamer als in vielen anderen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik. So ist die Bevölkerungszahl in Hamburg auch im Jahr 2009 trotz eines Geburtendefizits durch Zuwanderung wie im Vorjahr leicht gestiegen. 4 Im Jahr 2010 gab es sogar einen leichten Geburtenüberschuss und ein deutliches Bevölkerungsplus. 5 Das Bevölkerungswachstum soll sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Modellrechnungen sehen bis 2025 einen weiteren Bevölkerungszuwachs um 2,5 % vor: Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung Hamburgs bis 2025 Zeitpunkt Insgesamt Männlich Weiblich Ende Quelle: Basisdatenausschuss / Statistikamt Nord auf Basis des Melderegisters Hinsichtlich der Altersstruktur werden für Hamburg bis zum Jahr 2025 nur geringfügige Verschiebungen zugunsten der älteren Bevölkerung erwartet. Ein maßgebender Grund hierfür sind hohe Wanderungsgewinne bei jüngeren Erwachsenen. Der Anteil der 60- Jährigen und Älteren an der Gesamtbevölkerung soll zwischen 2009 und 2025 von 24,3 % ( Personen 7 ) auf 27 % ( Personen 8 ) anwachsen. Für 2030 wird ein Anstieg auf rund 30 Prozent prognostiziert 9. Im Bundesdurchschnitt weist die 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausrechnung dagegen bereits im Jahr 2020 einen Anteil der über 60- Jährigen von knapp über 30 Prozent aus. Im Jahr 2030 soll mehr als jeder dritte Einwohner Deutschlands (36,8 Prozent) der Altersgruppe 60 + angehören. Einen Überblick über die Entwicklung der Anteile ausgewählter Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung Hamburgs bietet die nachfolgende Übersicht: 4 Statistikamt Nord, Statistik informiert Nr. 65/2010 vom Statistikamt Nord, Statistik informiert Nr. 84/2011 vom Die fortgeschriebene Bevölkerungszahl zum liegt bereits bei (Statistikamt Nord, Statistische Berichte, Die Bevölkerung in Hamburg und Schleswig-Holstein 2010 nach Alter und Geschlecht ). Da aber keine aktuellere Bevölkerungsvorausschätzung vorliegt, werden hier die Daten der 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausschätzung berichtet, um strukturelle Trends aufzuzeigen. 7 Statistikamt Nord, Melderegister, Stichtag Statistikamt Nord, Basisdatenausschuss. 9 Statistikamt Nord, Bericht vom Grundlage dieser Prognose ist die 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, die auf einer Fortschreibung der Ergebnisse der Volkszählung 1987 beruht

9 Abbildung 2: Anteile der Altersgruppen an der Bevölkerung insgesamt Jahr Unter 20-Jährige 20- bis unter 65-Jährige 65-Jährige und Ältere darunter: 80-Jährige und Ältere % 63 % 19 % 4,9 % % 64 % 19 % 4,9 % % 64 % 19 % 5,1 % % 64 % 19 % 6,2 % % 63 % 20 % 6,5 % Quelle: Basisdatenausschuss / Statistikamt Nord Nach Berechnungen des Basisdatenausschusses kann Hamburg bis zum Jahr 2020 sogar damit rechnen, dass der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter ansteigt. Erst für 2025 wird ein Rückgang erwartet. Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren bleibt bis 2020 konstant und steigt erst zwischen 2010 und 2025 um einen Prozentpunkt. Bei näherer Betrachtung einzelner Altersgruppen lassen sich jedoch auch schon bis 2025 deutlichere Verschiebungen erkennen. So sinkt nach den Modellrechnungen die Zahl der jüngeren erwerbsfähigen Bevölkerung (25- bis unter 40-Jährige) von auf gut Menschen, während die Zahl der älteren Erwerbsfähigen (50- bis unter 65-Jährige) von auf ebenfalls gut zunimmt (+ 27%). Entsprechend steigt auch das Durchschnittsalter der Hamburger Bevölkerung von 42,3 Jahren Ende April 2009 auf 44,2 im Jahr 2025 an. Unter den über 65-Jährigen wird insbesondere eine Zunahme der 75-Jährigen und Älteren zu verzeichnen sein. Der Anteil der 65- bis 75-Jährigen hingegen wird sogar leicht sinken. Die nachfolgende Übersicht veranschaulicht diese Entwicklung. Abbildung 3: Anteile ausgewählter Alterskohorten an der Gesamtbevölkerung im Zeitvergleich (2009 / 2025) ,6 10,8 11,1 9,7 6,9 5,8 3,4 2, Jahre Jahre Jahre 85 Jahre und mehr Quelle: Basisdatenausschuss / Statistikamt Nord, eigene Berechnung - 8 -

10 Der Rückgang der Altersgruppe der 65- bis 75-Jährigen ist auf die hohen Geburtenzahlen um 1940 herum sowie die Tatsache, dass die folgenden Jahrgänge der in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Geborenen deutlich schwächer besetzt sind, zurückzuführen. Erst nach 2025, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der sechziger Jahre das Rentenalter erreichen, wird mit einem stärker steigenden Anteil der Altersgruppe 65 + gerechnet. Von den insgesamt Hamburgerinnen und Hamburgern im Alter von 60 + sind Frauen und Männer. Dies ergibt einen Frauenanteil von 57 %. Bei den 80- Jährigen und Älteren ist der Frauenanteil mit 67,2 % sogar noch deutlich höher. Gründe hierfür sind zum einen die höhere Lebenserwartung von Frauen und zum anderen die Auswirkungen des 2. Weltkrieges. In den nächsten Jahrzehnten wird jedoch eine allmähliche Angleichung erwartet. Modellrechnungen erwarten für das Jahr 2025 einen Frauenanteil von rund 55 % unter den 60-Jährigen und Älteren. Noch deutlicher fällt die Angleichung bei den Hochaltrigen aus. So wird bei den 80-Jährigen und Älteren im Jahr 2025 ein Frauenanteil von nur noch 59 % prognostiziert. Abbildung 4: Anteile von Frauen und Männern an der jeweiligen Altersgruppe ,8 67, Männer 60 + Frauen 60 + Männer 80 + Frauen 80 + Trotz dieser Entwicklung werden jedoch auch künftig deutlich mehr ältere Frauen als Männer in Hamburg leben. 1.2 Wohnsituation und Lebensweisen Die Verteilung der Seniorinnen und Senioren auf die Hamburger Bezirke ist nicht gleichmäßig, wie sich aus der nachfolgenden Tabelle ergibt. Abbildung 5: Verteilung der Seniorinnen und Senioren auf die Bezirke Bezirke Anzahl der Bevölkerung Anzahl der Menschen (60 und älter) Anteil der älteren Menschen an den Einwohnern im Bezirk in % Anteil der älteren Menschen im Bezirk an allen Älteren in Hamburg in % Hamburg-Mitte ,9 % 13,3 % Altona ,8 % 14,1 % - 9 -

11 Eimsbüttel ,9 % 14,5 % Hamburg-Nord ,5 % 15,0 % Wandsbek ,2 % 27,3 % Bergedorf ,0 % 6,8 % Harburg ,9 % 9,0 % Hamburg gesamt ,2 % Quelle: Statistikamt Nord, Statistische Berichte vom Die meisten Seniorinnen und Senioren wohnen danach im Bezirk Wandsbek. Zugleich ist auch die Wandsbeker Bevölkerung durchschnittlich am ältesten: 28,2 % aller Wandsbeker sind 60 Jahre und älter. Darüber hinaus ist auch der Anteil der in Wandsbek lebenden Seniorinnen und Senioren mit 27,3 % mit Abstand am höchsten. Die wenigsten Seniorinnen und Senioren wohnen in Bergedorf ( Personen bzw. 6,8 %). Da Bergedorf jedoch über den geringsten Bevölkerungsanteil verfügt, liegt in Bergedorf der Seniorenanteil an allen Bergedorfern mit 24,0 % nur knapp unter dem Hamburger Durchschnitt von 24,2%. Die durchschnittlich jüngste Bevölkerung hat der Bezirk Hamburg-Mitte zu verzeichnen. Dort sind lediglich 19,9 % aller Einwohnerinnen und Einwohner 60 Jahre und älter. Darüber hinaus zeigt sich eine Konzentration der älteren Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner in Gebieten am Stadtrand, die fast ausschließlich durch die Wohnnutzung geprägt ist. Nach Auszug der erwachsenen Kinder wohnt die Elterngeneration noch immer in den häufig in Reihenbauweise entstandenen Wohngebieten am Stadtrand. Jüngere Familien ziehen nur selten in diese Wohngebiete. Für die nahe Zukunft muss mit einer weiteren Konzentration älterer Bewohnerinnen und Bewohner in diesen Wohngebieten gerechnet werden. Dagegen führt die große Nachfrage nach Wohnraum in den innerstädtischen Quartieren zu deutlichen Mietsteigerungen für diese Wohnlagen. Die ältere und ressourcenärmere Bevölkerung ist zunehmend am Stadtrand repräsentiert. 10 Dies gilt auch für die Tatsache, dass der Anteil der Ein-Personen-Haushalte bei älteren Menschen über 65 sehr hoch ist. Er betrug 41,6 % in Im Jahr 2010 war nach den Ergebnissen des Mikrozensus unter den alleinlebenden Hamburgerinnen die größte Gruppe mit gut 30 % 65- bis 85-jährig 11. Der Anteil der älteren Menschen wird weiter ansteigen, wenn die noch jüngeren Menschen in Ein-Personen-Haushalten zu Seniorinnen und Senioren von morgen werden. Daraus resultiert ein zusätzlicher Bedarf an kleinen, barrierefreien Wohnungen. Zum Wohnen im Alter gehört auch die Tatsache, dass Seniorinnen und Senioren spezielle Wohnformen nachfragen. Dazu gehören Angebote des Servicewohnen (früher: Betreutes Wohnen), in denen rd Menschen wohnen. In Altenwohnanlagen ohne Betreuungsangebot, die häufig von Stiftungen angeboten werden, wohnen rd Ältere. In stationären Pflegeeinrichtungen leben gegenwärtig rd Menschen. Zunehmend Interesse finden auch Wohngemeinschaften, sei es im bewussten Zusammenleben von Jung und Alt oder in ambulant betreuten Wohngemeinschaften pflegebedürftiger Menschen. Seniorinnen und Senioren brauchen neben einer altengerechten Wohnung ein ihren Bedürfnissen angepasstes Wohnumfeld mit wohnortnahen Infrastruktureinrichtungen und 10 Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Den demographischen Wandel gestalten, Mai Statistikamt Nord, Statistik informiert VII/2010 vom

12 dem Gefühl von Sicherheit im öffentlichen Raum. Zur Lebensqualität im Alter gehören geeignete Grün- und Freiflächen. Parks und Grünflächen sind so zu gestalten, dass sie von älteren Menschen gut genutzt werden können. 1.3 Ältere Zuwanderer Als internationale Hafenmetropole hat Hamburg von jeher Menschen aus aller Welt angezogen. Im Jahr 2010 lebten in Hamburg rund Menschen mit Migrationshintergrund, dies sind knapp 30 % aller Hamburgerinnen und Hamburger. Unter ihnen sind auch immer mehr ältere Menschen. Viele von ihnen sind als Gastarbeiter gekommen mit der Absicht, im Rentenalter in ihr Heimatland zurückzukehren bzw. häufig zu pendeln. Umfragen haben ergeben, dass die überwiegende Zahl der Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund ihre Rückkehrabsichten aufgegeben hat. Gründe sind vor allem hier lebende Kinder und Enkel, möglicherweise auch relativ geringe Renten und steigende Lebenskosten im Heimatland. Viele haben sich aber gefühlsmäßig nicht von ihrem Heimatland entfernt. Abbildung 6: Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Hamburg Alter von... bis unter... Jahre 2010 (in 1.000) Männer Frauen Gesamt Gesamt Quelle: Melderegister (nur Hauptwohnsitze) ergänzt um Schätzungen mit MigraPro durch das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Rund 13 % der über 64-jährigen Hamburgerinnen und Hamburger haben einen Migrationshintergrund (zum Vergleich: 46 % der unter 18-Jährigen). Im Vergleich der Bezirke leben die meisten älteren Menschen mit Migrationshintergrund in Hamburg-Mitte; ihr Anteil liegt dort bei rund 22 %. Die Anteile in den Stadtteilen der Bezirke weisen ebenfalls deutliche Unterschiede auf. Besonders hohe Anteile an der älteren Bevölkerung mit Migrationshintergrund im Stadtteil sind mit rund 54 % auf der Veddel, mit 49 % in Hammerbrook und mit 44 % in Billbrook zu finden. 12 Ältere Menschen mit Migrationshintergrund in Hamburg sind etwa je zur Hälfte Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund (zum Beispiel Spätaussiedler). 12 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Statistik informiert Nr. VII/2011 vom

13 Die in Hamburg lebenden Menschen mit Migrationshintergrund kommen aus fast allen Ländern der Welt. Die mit Abstand häufigsten Herkunftsländer der Migrantinnen und Migranten über 54 Jahre sind Polen mit 17 % und die Türkei mit 16 %. Von allen Hamburgerinnen und Hamburgern über 54 Jahre haben 6 % Wurzeln in Polen oder der Türkei. Weitere für die ältere Bevölkerung Hamburgs wichtige Bezugsländer sind (in dieser Reihenfolge) Russland, ehemaliges Serbien und Montenegro, Iran, Österreich, Afghanistan und Kasachstan. 13 Ausgehend von den Basisdaten des Mikrozensus 2005 ist in einer Modellrechnung für den Zeitraum von 2005 bis 2025 etwa von einer Verdoppelung der über 55-jährigen Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Hamburg auszugehen 14. Ältere Migrantinnen und Migranten haben aufgrund vielfältiger Gefährdungen und Belastungen in früheren Lebensphasen (z.b. durch harte Arbeit, schlechte Wohnverhältnisse) ein erhöhtes Hilfe- und Pflegebedürftigkeitsrisiko. Gleichzeitig ist der Zugang zu Einrichtungen und Angeboten durch vielfältige Barrieren (insbesondere sprachliche Probleme) erheblich eingeschränkt. Es ist nicht immer möglich, dass ältere Migrantinnen und Migranten überwiegend durch ihre Familienangehörigen versorgt werden. Der Grad an Vereinsamung kann im Alter sehr hoch sein, insbesondere bei Frauen. 1.4 Einkommensverhältnisse Renten und Pensionen bilden die Haupteinkommensquelle älterer Hamburgerinnen und Hamburger. Mehr als neun von zehn Seniorinnen und Senioren (90 % der über 65-jährigen Seniorinnen und Senioren) beziehen ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus einer Rente oder Pension. Vier Prozent werden durch Angehörige unterhalten und zwei Prozent gehen noch einer den Lebensunterhalt sichernden Erwerbstätigkeit nach. Nach Angaben des Statistikamts Nord mussten 2010 rund 8 % der Seniorenhaushalte mit einem Einkommen von bis zu 900 Euro auskommen, 2002 waren es noch 14 %. Mehr als Euro hatten hingegen 48 % der Haushalte. Ein Nettoeinkommen zwischen 900 und Euro wiesen 44 % der Seniorenhaushalte 15 auf. Andererseits nimmt auch die Zahl älterer Hamburgerinnen und Hamburger zu, die staatliche Grundsicherungsleistungen beziehen. Nach Angaben des Statistikamtes Nord haben in Hamburg am Jahresende Menschen im Alter von mehr als 64 Jahren Grundsicherungsleistungen zur Sicherstellung der laufenden Lebensführung erhalten. Das sind fast 5 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit hat sich der in den Vorjahren erkennbare Zuwachs fortgesetzt. Im mittelfristigen Vergleich zu 2005 ergibt sich eine Zunahme um 41 % waren 5,5 % der über 64-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner auf staatliche Hilfen angewiesen. Die Mehrzahl der Leistungsempfänger war weiblich (58 %). Außerdem scheint die gewöhnliche Altersrente oft nicht auszureichen. 72 % erhielten die Hilfe als Ergänzung zu ihrer Rente. Gut ein Fünftel der Hilfeempfängerinnen und -empfänger 13 Quelle: Melderegister (nur Hauptwohnsitze) ergänzt um Schätzungen mit MigraPro durch das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 14 Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, Rahmenplanung der pflegerischen Versorgungsstruktur bis Auswertung Statistikamt Nord

14 war unmittelbar aus dem Bezug von Arbeitslosengeld II ( Hartz IV -Leistungen) in die Grundsicherung eingetreten und 36 % waren zuvor auf Sozialhilfe in Form laufender Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen 16. Aufgrund der Veränderung von Erwerbsbiographien (Erwerbsunterbrechungen, Langzeit- Arbeitslosigkeit, atypische Beschäftigungsverhältnisse) ist künftig eine Zunahme von Altersarmut denkbar. 1.5 Gesundheit und Pflege Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags zu benötigen. Es gibt viele Seniorinnen und Senioren, deren Leben durch gesundheitliche und soziale Faktoren eingeschränkt wird. Alle Menschen sollten unabhängig vom Alter einen offenen Zugang zu einer leistungsstarken Gesundheitsinfrastruktur finden. Fit und gesund zu sein ist eine wichtige Voraussetzung, um ein langes Leben in möglichst hoher Qualität führen zu können. Prävention und Gesundheitsförderung kommen während des ganzen Lebens eine zentrale Rolle zu, um im Alter diese Ziele zu erreichen. So haben in der Prävention eine gesunde Ernährung, gesundheitsfördernde Bewegung, Vorsorge und Früherkennung sowie die gesundheitsbezogene Sicherheit (z.b. Unfall- und Sturzprävention) eine hohe Bedeutung. Prävention ist auch im Alter wichtig, am besten ergänzt durch soziale Kontakte. Maßnahmen der Gesundheitsförderung unterstützen die Mobilität und das persönliche Wohlbefinden. Eine Befragung von mehr als 1000 Menschen im Alter zwischen 60 und 90 Jahren ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbundes LUCAS (Longitudinal Urban Cohort Ageing Study) für Hamburg durchgeführt worden. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Gesundheit älterer Menschen insgesamt positiv bewertet wird. Ältere berichten zwar von gesundheitlichen Einschränkungen und Beschwerden, gleichzeitig sind sie jedoch größtenteils zufrieden mit ihrer Gesundheit und ihrer Lebensqualität. Es werden jedoch auch bisher nicht ausgeschöpfte Potentiale für Prävention und Gesundheitsförderung sichtbar. Im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung sind im Dezember 2010 der Bericht Die Gesundheit älterer Menschen in Hamburg I und im September 2011 der Bericht Die Gesundheit älterer Menschen in Hamburg II erschienen. Beide Berichte stützen sich im Wesentlichen auf die genannte Befragung. Unter dem Gliederungspunkt werden die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt. Hilfe- und Pflegebedürftigkeit ist meist die Folge chronischer Erkrankungen. Das Erkrankungsrisiko steigt mit dem Alter. 86 % der Pflegebedürftigen in Hamburg sind älter als 59 Jahre 17. Eine bedeutende Rolle spielen Krankheiten, die Demenz verursachen. Der Anteil von Menschen mit Demenz liegt bei den 65- bis 69-Jährigen bei etwa 1,5 % und steigt dann bei den 90-Jährigen und Älteren auf mehr als 30 %. Daneben sind Hilfe- und Pflegebedürftigkeit durch akute Krankheitsereignisse, Unfälle oder angeborene Behinderung bedingt. 16 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Statistik informiert Nr. 85/2011 vom Pflegestatistik 2009 für Hamburg, Statistik Nord

15 Im Jahr 2009 waren in Hamburg knapp Menschen pflegebedürftig im Sinne der Pflegeversicherung 18. Dazu kommen etwa Menschen mit einem Hilfebedarf unterhalb der Pflegebedürftigkeit. Für 2020 wird mit knapp Pflegebedürftigen und etwa Hilfebedürftigen gerechnet. Die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund unter den Hilfe- und Pflegebedürftigen steigt überproportional. 19 Die prognostizierte Zunahme der Anzahl Pflegebedürftiger liegt in Hamburg weit unter dem Bundesdurchschnitt. 20 Hilfe- und Pflegebedürftigkeit ist schon definitionsgemäß mit einer Einschränkung der Selbständigkeit verbunden. Von der individuellen Situation und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ist abhängig, in welchem Umfang damit Einschränkungen der Selbstbestimmung, der Teilhabe und der Lebensqualität verbunden sind. Diese Einschränkungen können sowohl die Hilfe- und Pflegebedürftigen wie die sie unterstützenden Menschen betreffen. 1.6 Ältere Menschen mit Behinderung Nach den Erhebungen des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein lebten Ende 2009 in Hamburg schwerbehinderte Menschen (7,2 % der Hamburger Bevölkerung). Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf. So waren deutlich mehr als die Hälfte (rund 56 %) der schwerbehinderten Menschen 65 Jahre und älter. Die Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren stellte rund 30 %, die Altersgruppe bis 44 Jahre rund 14 % der Schwerbehinderten. Drei von vier schwerbehinderten Menschen hatten körperliche Behinderungen (75 %). Auf zerebrale, geistige und seelische Behinderungen entfielen zusammen 19 % und bei 6 % der Fälle war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen. 21 Deutschland hat am 21. Dezember 2008 das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und das dazugehörige Fakultativprotokoll ratifiziert. Beide sind seit dem 26. März 2009 Bestandteil der deutschen Rechtsordnung. Wegen der weiten Definition von Behinderung in der Konvention (Art. 1) fällt eine nicht unerhebliche Zahl von Seniorinnen und Senioren unter den Schutz der Konvention, auch wenn sie nicht schwerbehindert im Sinne des deutschen Rechts sind. Für alle Handlungsfelder gilt daher, dass die Grundgedanken und Leitideen der Konvention (Vielfalt, Inklusion, Zugang zu allen gesellschaftlichen Bereichen) ebenso wie Selbstbestimmung und Barrierefreiheit zu berücksichtigen sind und insofern Maßnahmen für Ältere, soweit sie z. B. die Herstellung von Barrierefreiheit im Bereich Wohnen und im öffentlichen Raum betreffen, zugleich auch der Umsetzung der UN-Konvention dienen. 18 Pflegestatistik 2009 für Hamburg, Statistik Nord 19 BSG 2010: Rahmenplanung der pflegerischen Versorgungsstruktur bis Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2, Versorgungsamt Hamburg, Einzelauswertung

16 2 Handlungsfelder Im folgenden Hauptteil des Berichtes werden für die wesentlichen Handlungsfelder selbstbestimmtes und selbständiges Wohnen bis ins hohe Lebensalter, Erfahrungen einbringen - Kompetenzen anerkennen und nutzen, soziale, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe sichern und fördern, sowie Gesundheit und Pflege jeweils Ziele für die weitere Entwicklung zu einer generationenfreundlichen Stadt formuliert und die Ausgangslage in Hamburg beschrieben und bewertet. Die mit diesem Bericht verbundenen Maßnahmen werden im folgenden Abschnitt 3 aufgeführt. 2.1 Selbstbestimmtes und selbständiges Wohnen bis ins hohe Lebensalter Wohnungsbau und Wohnungsanpassung, Wohnformen Wohin wir die Stadt entwickeln wollen: Ziele Ältere Menschen fühlen sich ihrem Zuhause und ihrem Wohnumfeld stark verbunden. Die überwiegende Mehrheit wünscht sich, bis ins hohe Alter und auch bei Pflegebedürftigkeit in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Gerade, wenn mehr Zeit in der Wohnung verbracht wird, wirken sich die Wohnverhältnisse in höherem Maße auf die individuelle Lebenszufriedenheit und Lebensqualität aus. Seniorengerechte Wohnungen schaffen die Voraussetzung für eine aktive Lebensgestaltung bis ins hohe Alter. Ältere Menschen sollen die Möglichkeit haben, möglichst lange und sicher in ihrem vertrauten Wohnumfeld wohnen zu bleiben. Eine bedarfsgerechte und kostengünstige Versorgung mit seniorengerechten Wohnungen wird angestrebt. Die Wohnbedarfe der Seniorinnen und Senioren sind insbesondere dann berücksichtigt, wenn das Angebot an seniorengerechten, barrierefreien oder barrierereduzierte Wohnungen (eingestreut und als Wohnanlagen) ausreichend ist, neue Wohnformen (zum Beispiel Wohngemeinschaften) entwickelt, gefördert und ausgebaut werden, spezielle Wohnangebote für ältere Migranten (u. a. Wohngemeinschaften) erprobt werden Wo wir stehen: Ausgangslage und Bewertung Hamburg weist ein vielfältiges Angebot an Wohnungen für Seniorinnen und Senioren auf. Wohnungsneubau und Wohnungsmodernisierung sind für das Gesamtangebot von großer Bedeutung. So wurden in den Jahren 2008 bis 2010 im Wohnungsneubau insgesamt

17 barrierefreie Wohnungen durch Zuschüsse gefördert. Darunter waren auch 123 rollstuhlgerechte Wohnungen. Im gleichen Zeitraum wurden in der Bestandsmodernisierung 704 barrierefreie Wohnungen gefördert (einschließlich 4 rollstuhlgerechte Wohnungen). Für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf, z.b. Demenzkranke, besteht darüber hinaus ein spezielles Förderprogramm für besondere Wohnformen (Wohngemeinschaften, Hausgemeinschaften). Das vom Senat 2011 begonnene Neubauprogramm von Wohnungen im Pakt für Wohnen wird auch die Wohnbedarfe von Seniorinnen und Senioren berücksichtigen. Um den Neubau von seniorengerechten Wohnungen zu beschleunigen, hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt einen neuen Barrierefrei-Basis-Standard entwickelt und in die Förderung durch die Wohnungsbaukreditanstalt eingeführt. Diese Wohnungen entsprechen nicht sofort in allen Punkten einer barrierefreien Wohnung nach der DIN , sie können später jedoch mit geringem zeitlichem und finanziellem Aufwand jederzeit in barrierefreie Wohnungen nach der DIN-Norm umgebaut werden. Seit einigen Jahren ist in Hamburg auch eine steigende Nachfrage nach Wohnungen im Betreuten Wohnen bzw. Servicewohnen für Seniorinnen und Senioren zu verzeichnen. Hierunter wird in der Regel eine Wohnform verstanden, die aus einer Kombination von gemietetem Wohnraum und verschiedenen Serviceleistungen besteht. In Hamburg sind insgesamt 130 Einrichtungen mit über Wohnungen als Servicewohnanlagen registriert. Servicewohnanlagen für Seniorinnen und Senioren ermöglichen intensive nachbarschaftliche Kontakte, organisieren ein aktives Gemeinschaftsleben und vermitteln dem Bewohner ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Gerade bei Seniorinnen und Senioren mit starken körperlichen und kognitiven Einschränkungen werden aber auch aufsuchende Angebote benötigt, um sozialer Isolation entgegenzuwirken. Das neue Hamburgische Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetz (HmbWBG) definiert auch Mindestanforderungen an Servicewohnanlagen. Gemäß 2 der am in Kraft getretenen WBBauVO müssen Servicewohnanlagen (wie auch die sog. Wohneinrichtungen) barrierefrei sein. Wohnformen dieser Art, die vor Inkrafttreten der Verordnung nicht barrierefrei waren, müssen den Anforderungen an die Barrierefreiheit spätestens innerhalb von zehn Jahren nach Inkrafttreten dieser Verordnung entsprechen. Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz plant, den Umbaubedarf bei den betreffenden Wohnformen innerhalb der nächsten zwei Jahre nach Inkrafttreten durch die zuständige Wohn-Pflege-Aufsicht mit Unterstützung externer Sachverständiger prüfen zu lassen. Im Sinne der Planungssicherheit sollen die einzelnen Betreiber nach Feststellung des Bedarfes über die notwendigen Änderungen zur Herstellung der Barrierefreiheit eine verbindliche Auskunft des Bezirksamtes erhalten. Darüber hinaus werden spezifische Wohn- und Pflegeprojekte sowie gemeinschaftliche Wohnformen nachgefragt. Ebenso kann generationenübergreifendes Wohnen für Seniorinnen und Senioren interessant sein, jedoch sollten Unterstützungsmöglichkeiten realistisch betrachtet werden, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden. Bei älteren Migranten wird der Wunsch zu berücksichtigen sein, auch im Alter von Menschen mit gleicher Sprache und kultureller Herkunft umgeben zu sein

18 Derzeit gibt es rund 30 Wohnprojekte, die häufig generationenübergreifend konzipiert sind und in denen ältere Menschen ein Zusammenleben gemeinsam gestalten. Weitere Wohnprojekte sind in Planung. Die Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege- Gemeinschaften bei Stattbau Hamburg GmbH informiert und berät Angehörige, Vereine und Institutionen, die auf der Suche nach alternativen Wohn- und Betreuungsformen für pflegebedürftige ältere Menschen mit Demenz sind. Die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) und die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz führen das Förderprogramm für besondere Wohnformen (zum Beispiel Wohngemeinschaften in Großwohnungen) fort. Dabei geht es insbesondere um Zuschüsse für die Einrichtung von Gemeinschaftsflächen. Der Markt des Seniorenwohnens ist sehr dynamisch und häufig unübersichtlich. Wohnbedürfnisse von Seniorinnen und Senioren werden sich weiter ausdifferenzieren und die bereits bestehende Vielfalt in der Angebotslandschaft wird noch zunehmen. Daher informieren verschiedene regionale Beratungsstellen in Hamburg rund um das Wohnen im Alter. Die Bezirkliche Entwicklungsplanung beschäftigt sich u.a. in Workshops mit dem Thema Wohnen im Alter und versucht, die ansässigen Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften in die Planungen einzubinden. Auf Landesebene ist insbesondere das Beratungszentrum für Technische Hilfen & Wohnraumanpassung hervorzuheben. Dort können sich u.a. ältere Menschen kostenlos über das Angebot an technischen Hilfen und über Umbaumöglichkeiten beraten lassen, um das Zuhause an ihre Wohnbedürfnisse anzupassen. Fazit: Künftig wird insbesondere mit einer steigenden Nachfrage nach barrierefreien bzw. barrierearmen, kleineren und bezahlbaren, attraktiven Wohnungen in einem seniorengerechten Wohnumfeld in den gewohnten Quartieren zu rechnen sein. Diese Wohnangebote für Seniorinnen und Senioren bilden ein wichtiges Element einer integrierten Stadtteilentwicklung. Hamburg nutzt hierzu die Chance eines ambitionierten Neubauprogramms in Kooperation mit der Wohnungswirtschaft. Große Herausforderungen bestehen bei der Wohnungsmodernisierung. Dabei wird darauf zu achten sein, dass umgebaute barrierefreie Wohnungen zum einen bezahlbar bleiben. Zum anderen wird ein Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen von Vermieter und Mieter, etwa bei Rückbauforderungen und Sicherheitsleistungen, zu finden sein

19 2.1.2 Wohnumfeld, Stadtteil- und Stadtgestaltung Wohin wir die Stadt entwickeln wollen: Ziele Lebensqualität und Selbständigkeit im Alter werden durch das Wohnumfeld mit beeinflusst. Für ältere Menschen sind vor allem eine gute, barrierefreie Erreichbarkeit von Märkten, Infrastruktureinrichtungen und Naherholungsflächen, weniger Treppen im öffentlichen Raum, genügend Ruhezonen (mehr Sitzgelegenheiten zum Verweilen oder Ausruhen beim Einkaufen, aber auch auf dem Weg zu öffentlichen Verkehrsmitteln und in Parks) sowie ein ausreichendes Angebot öffentlich nutzbarer Sanitäreinrichtungen wichtig. Ein wohnortnahes Einzelhandelsangebot im Bereich der Grundversorgung (Lebensmittel, Drogerieartikel, Apotheken, Pflegedienste, Ärzte, Banken und sonstige Sortimente des periodischen Bedarfs) ist für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität von besonderer Bedeutung. Wichtig ist auch eine gute Erreichbarkeit von Stadtteil- und Bezirkszentren durch den öffentlichen Nahverkehr. Gleiches gilt für leicht erreichbare, gepflegte und sichere Grünflächen in der unmittelbaren Wohnumgebung. Stadtteile mit einem attraktiven und diversifizierten Wohnungsangebot, mit einer guten Grünausstattung der Straßen, Plätze, Gärten und Innenhöfe, einer kulturellen Identität und einer gewachsenen Urbanität zählen zu den beliebtesten Quartieren aller Altersgruppen. Derartige Qualitäten eines Stadtteils haben in der Beurteilung der Bewohner einen hohen Stellenwert und können nicht zuletzt die Entscheidung über den Verbleib im Quartier beeinflussen. Die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren sollen bei allen Planungen der Stadtteilentwicklung berücksichtigt werden. Dabei stehen folgende Ziele im Vordergrund: Barrierefreiheit ist ein prioritäres Handlungsziel in der Stadt- und Quartiersgestaltung, um Einschränkungen der Mobilität und der Verkehrssicherheit zu verhindern und Selbständigkeit und Selbstbestimmung im Alter zu erhalten. Dadurch sollen Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit haben, in ihrem gewohnten Wohnumfeld und ihrem Quartier zu bleiben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die grünen Freiräume sollen vielfältig nutzbar gestaltet werden, vor allem sollen die kommunikativen und gesundheitsfördernden Werte des Grüns deutlich gesteigert werden. Die Infrastruktur für den täglichen Bedarf muss erhalten oder bedarfsgerecht ausgebaut werden. Eine Verbesserung der Lebensqualität in den weniger nachgefragten Stadtteilen ist auch im Sinne der älteren Bewohner dieser Quartiere Wo wir stehen: Ausgangslage und Bewertung Hamburg hat sich das Ziel gesetzt, die räumliche Entwicklung der Stadt mit der Priorität Innenentwicklung zu gestalten. Das Wachsen der Stadt nach innen bietet vielfältige Chancen zur Steigerung der Qualitäten in den Stadtteilen und birgt damit auch positive Effekte für die Lebenssituation älterer Menschen. Zu nennen sind insbesondere Chancen für:

20 einen nachhaltigen Generationenkreislauf in den Quartieren. Dieser ermöglicht eine kontinuierliche Auslastung und damit Erhalt von sozialer Infrastruktur sowie eine stabile Struktur langfristiger sozialer und im Sinne der Selbst- und Nachbarschaftshilfe ökonomischer Netzwerke den Erhalt nahe gelegener Versorgungsstrukturen eine Qualitätssteigerung von Freiräumen im Quartier durch Investitionen in Verbesserungsmaßnahmen Hamburg betreibt seit langem mit Hilfe verschiedener städtebaulicher Förderprogramme eine Verbesserung der Lebensbedingungen in sozial benachteiligten Stadtquartieren, in den letzten Jahren insbesondere durch investive Maßnahmen in festgelegten Fördergebieten. Die unterschiedlichen Programmsegmente der Städtebauförderung wurden im Jahr 2009 im Rahmenprogamm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) zusammengeführt mit dem Ziel, Hamburg als gerechte und lebenswerte Stadt weiterzuentwickeln. Die Leitziele sind die Verbesserung der Lebensbedingungen durch soziale und materielle Stabilisierung der jeweiligen Gebiete, die Verbesserung der Entwicklungsperspektiven für die Menschen, die Stärkung der Mitwirkungsmöglichkeiten und der Eigenaktivität der Bürgerinnen und Bürger sowie der Abbau bzw. die Beseitigung städtebaulicher Defizite. Das Programm ermöglicht auch gute, generationenübergreifende Ansätze der Quartiersentwicklung. Wichtig ist dabei auch, Ansprechstrategien zu entwickeln, um die Sichtweisen und Wünsche älterer Menschen und insbesondere auch älterer Menschen mit Migrationshintergrund einzubeziehen. Darüber hinaus gilt es, Planungen flexibel zu gestalten, um auch die Bedarfe künftiger Seniorinnen und Senioren berücksichtigen zu können. Mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung wird der Mitteleinsatz für die Stadtteilentwicklungsaktivitäten des Senats gebündelt und effektiver gestaltet. Bei den Schwerpunktsetzungen in den Fördergebieten sollen seniorenbezogene Daten (insbesondere zu älteren Einwohner/innen mit und ohne Migrationshintergrund, zur Mindestsicherung im Alter, zur Anzahl älterer Einwohner/-innen sowie zu ihrem Wanderungssaldo) und die Sicht der älteren Menschen auf ihr Quartier berücksichtigt und stärker einbezogen werden. Als grüne Metropole verfügt Hamburg über ein dicht verzweigtes Netz an Grünflächen unterschiedlicher Größe in erreichbarer Nähe der Wohngebiete. Hamburg ist die erste Stadt, die im Jahr 2004 eine flächendeckende Untersuchung der Anforderungen älterer Menschen an die Grün- und Freiflächen vorgenommen hat. Der daraus resultierende Handlungsrahmen Freiraum und Mobilität für ältere Menschen in Hamburg stellt einen richtungsweisenden Beitrag für die Freiraumplanung der Zukunft dar. Freiräume werden dabei nicht nur als Parks verstanden, sondern umfassen auch Kleingärten, Spiel- und Sportplätze, Grünzüge und grüne Wegeverbindungen. Auf der Grundlage des Handlungsrahmens wurden in ausgewählten Gebieten beispielhaft die wohnungsnahen Grünanlagen und grünen Wegeverbindungen für ältere Menschen neu- und umgestaltet. Barrieren und Hindernisse wurden abgebaut. Das Bedürfnis nach Sicherheit wurde durch eine größere Transparenz und Überschaubarkeit der Anlagen berücksichtigt. Darüber hinaus wurden die kommunikativen und gesundheitsfördernden Werte des Grüns durch Gestaltungselemente, die Begegnung, Spiel und körperliche Aktivität ermöglichen, gesteigert.. Der Handlungsrahmen Freiraum und Mobilität für ältere Menschen soll grundsätzlich

21 bei allen Planungen im öffentlichen Raum angewendet werden, d.h. bei Neubaumaßnahmen ist auf eine altengerechte Gestaltung der Wohnungsumgebung, der Parks, sowie der Grün- und Freiflächen zu achten. Der Handlungsrahmen wird in Programmen wie der Integrierten Stadtteilentwicklung (s.u.) eingebracht, um die Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen bei der Freiraumplanung zu verstetigen. Die Internationale Bauausstellung (IBA) und die Internationale Gartenschau (IGS) werden am Beispiel des Stadtteils Wilhelmsburg aufzeigen und erfahrbar machen, wie sich Quartiere zu Vorbildern hinsichtlich Vielfalt und sozialem Zusammenhalt aller Generationen entwickeln können. Fazit: Die Belange älterer Menschen werden in Hamburg in die Programme zur Stadtteilentwicklung einbezogen. Gleichzeitig werden die Stärken einer grünen Metropole genutzt, um Seniorinnen und Senioren öffentliche Freiräume zu gestalten, die sie gerne aufsuchen und wo sie Begegnung mit anderen Generationen finden. Die dabei eingesetzten Gestaltungselemente kommen im Sinne eines Design for all auch anderen Gruppen der Bevölkerung zu Gute. Aus Sicht der Seniorinnen und Senioren treten im öffentlichen Raum aber noch zu häufig einige Probleme auf, die bei nachlassenden Kräften -hier werden u. a. die teilweise fehlenden öffentlich nutzbaren Toiletten genannt- die selbstbestimmte Nutzung des Wohnumfeldes erschweren Mobilität und Verkehrssicherheit in der Stadt Wohin wir die Stadt entwickeln wollen: Ziele Für die Lebensqualität älterer Menschen hat das Mobilsein eine große Bedeutung. Ältere sind auf dem Weg zum Einkaufen, bei Arztbesuchen, in der Freizeit oder bei Behördengängen auf ihre Bewegungsfähigkeit angewiesen. Mobilität ist Voraussetzung für ein selbstbestimmtes, selbständiges und aktives Leben und gesellschaftliche Teilhabe bis ins hohe Alter. Mobilität als Voraussetzung für ein eigenständiges, aktives Leben und gesellschaftliche Teilhabe soll bis ins hohe Alter gefördert werden und auch dann möglich sein, wenn Mobilitätseinschränkungen bestehen. Jeder Mensch soll so lange wie möglich selbstbestimmt mobil sein können. Daher wird eine weitestgehende Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und insbesondere auch im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angestrebt. Ferner soll die Sicherheit auf den Hamburger Straßen erhöht werden, um die Zahl der Verkehrsunfälle senken zu können. Über das Forum Verkehrssicherheit Hamburg soll die Öffentlichkeit über eine sichere und umweltbewusste Mobilität informiert und in ihrer

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