Lars Nowak (Hg.) Medien Krieg Raum

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3 Lars Nowak (Hg.) Medien Krieg Raum Wilhelm Fink

4 Dieser Band entstand im Rahmen des DFG-Forschungsprojektes Die Wissensräume der ballistischen Photo- und Kinematographie, (Projekt NO 916/2-1) und wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft gedruckt. Umschlagabbildung: Soldaten der Luftwafffe mit Stahlhelm an Radargerät FuMG 62 C Würzburg, , Photographie des Bundesarchivs, Nr. 594/266/31A Bibliografijische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografijie; detaillierte bibliografijische Daten sind im Internet über abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags nicht zulässig Wilhelm Fink Verlag, ein Imprint der Brill Gruppe (Koninklijke Brill NV, Leiden, Niederlande; Brill USA Inc., Boston MA, USA; Brill Asia Pte Ltd, Singapore; Brill Deutschland GmbH, Paderborn, Deutschland) Internet: Einbandgestaltung: Evelyn Ziegler, München Herstellung: Brill Deutschland GmbH, Paderborn ISBN

5 Inhalt LARS NOWAK Medien Krieg Raum. Zur Einführung... 7 FRANK HAASE So weit Augen und Ohren reichen. Über die medientheoretischen Grundlagen militärischer Nachrichtentechnik der Antike FLORIAN SPRENGER Der Raum des standard. Taktische Körper auf dem mittelalterlichen Schlachtfeld HANNAH ZINDEL Belagerung von Paris. 69 Freiballons, 381 Tauben und fast elf Tonnen Post STEFAN KAUFMANN Die Entstehung informationstechnischer Kriegführung im Ersten Weltkrieg. Zur Logistik der Wahrnehmung HANNAH WIEMER Maskierte Landschaft. Camouflage und Luftphotographie im Ersten Weltkrieg am Beispiel des Malers Solomon J. Solomon OLIVER KANN Der Stellungskrieg im Kartenbild. Die deutsche Kartographie an der Westfront des Ersten Weltkrieges WOLFGANG HAGEN Sunday Soviets und Blackett s Circus. Zur Entstehung des Operations Research aus dem Geiste des Radars BORIS MICHEL World War II was the best thing that has happened to geography. Der Beitrag des Zweiten Weltkrieges zu einer neuen Raum- und Kartenpraxis in der Geographie

6 6 INHALT LARS NOWAK Atomkrieg im Reagenzglas. Räumliche Größenordnungen in der ballistischen und explosionsdynamischen Photographie NADINE TAHA Die Wolkenphotographie in der Wettermanipulation. Zu Räumen militärisch-industrieller Unsicherheit SEBASTIAN VEHLKEN Finding the Boomers. Der Anti-U-Boot-Krieg und die Operationalisierung der Ozeane im Kalten Krieg TOBIAS NANZ Moscow Link. Zur Medienkultur des Kalten Krieges STEFAN HÖLTGEN Spiel, Raum und Krieg. Der Hacker als Partisan im Kalten Krieg CHRISTOPH ERNST Vernetzte Lagebilder und geteiltes Situationsbewusstsein. Medialität, Kooperation und die Vision totaler Operativität im Paradigma des Network-Centric Warfare MARGARETE JAHRMANN Kriegsspiele und kognitives Mapping. Sensomotorische Erfahrung und ihre spielerische Schärfung Area Bombing Abstracts Zu den Beiträger_innen Personenregister Sachregister

7 LARS NOWAK Medien Krieg Raum Zur Einführung Dieser Sammelband beschäftigt sich mit dem komplexen Verhältnis von Medien, Krieg und Raum, einer Begrifffstrias, welche sich in drei duale Relationen aufspalten lässt, bei denen es sich, wie im Folgenden gezeigt werden soll, stets um wechselseitige Abhängigkeitsverhältnisse handelt. Dem Raum kommt dabei insofern eine besondere Bedeutung zu, als diese Interdependenzen auch als gegenseitige Beinhaltungen beschrieben werden können. 1. Krieg und Medien Beginnen möchte ich mit der Beziehung zwischen dem Krieg und den Medien. Hier hat sich ein großer Teil der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung der journalistischen und künstlerischen, dokumentarischen und fijiktionalen Darstellung des Krieges in den Medien zunächst in den Massenmedien, neuerdings auch in den sozialen Medien gewidmet. Auf die Umkehrung dieser Beziehung, den massiven Gebrauch von Medien in der Kriegführung selbst, wurde dagegen vor allem durch die Medienwissenschaft der 1980er und 90er Jahre aufmerksam gemacht, wofür insbesondere die Namen Paul Virilio und Friedrich Kittler stehen. 1 Allerdings lässt sich die erstere von der letzteren Beziehung zwischen Medien und Krieg mitunter gar nicht klar trennen, sondern geht in ihr auf. Denn propagandistische Mediennutzungen stellen den Krieg auf eine bestimmte Weise dar, um seinen Verlauf in für die eigene Seite günstiger Weise zu beeinflussen. Nicht umsonst wird die Kriegspropaganda, die sich oft unmittelbar an die eigenen oder die feindlichen Soldaten wendet, auch psychologische Kriegführung 2 genannt. Zu ihr gehören neben propagandistischen Inhalten, welche durch die kriegführenden Parteien selbst produziert und distribuiert werden, auch von diesen ausgehende Eingrifffe in die Kriegsberichterstattung formal unabhängiger Medien, 3 die in der Geschichte immer mehr zugenommen haben und spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts regulär zur Vorbereitung und 1 Vgl. insbesondere Virilio, Krieg und Kino; Kittler, Grammophon Film Typewriter. 2 In diesem Band werden doppelte Anführungszeichen zur Kennzeichnung wörtlicher Zitate aus identifizierten Quellen, einfache Anführungszeichen dagegen zur Markierung von Zitaten in Zitaten, von nicht-wörtlichen Anlehnungen an identifizierte Quellen und von Übernahmen aus nicht näher identifizierten Diskursen benutzt. 3 Vgl. Wilke, Krieg als Medienereignis.

8 8 LARS NOWAK Führung von Kriegen gehören. 4 Dabei ist bereits im Falle staatlicher Akteure nicht nur an negative Zensurmaßnahmen oder positive Direktiven, sondern auch an die Schafffung bestimmter Medienereignisse zu denken. Ein Beispiel hierfür, bei dem militärische Gewalt freilich nur angedroht, letztlich aber nicht angewendet wurde, ist eine der Maßnahmen, mit denen die USamerikanische Regierung unter Bill Clinton 1994 den Brigadegeneral Raoul Cédras, der sich drei Jahre zuvor auf Haiti an die Macht geputscht hatte, zum Rücktritt bewegen konnte: 48 Stunden vor dem Beginn einer angekündigten Invasion der amerikanischen Streitkräfte nahm der ehemalige Präsident Jimmy Carter mit Cédras Verhandlungen auf, an deren Ende der politische Druck dadurch erhöht wurde, dass im Beisein laufender CNN-Kameras von der Pope Air Force Base in North Carolina Kampffflugzeuge in Richtung der karibischen Insel starteten. Als die weltweit ausgestrahlten Fernsehbilder auch Haiti erreichten, überbrachte General Philippe Biamby diese Nachricht Cédras und riet ihm zu militärischen Verteidigungsmaßnahmen. Cédras lenkte jedoch stattdessen gegenüber seinem Verhandlungspartner Carter ein und erklärte sich zur Unterzeichnung eines Vertrages bereit, mit dem der 1990 zum Präsidenten gewählte Jean-Bertrand Aristide wieder eingesetzt wurde. Darauf wurden die Flugzeuge zurückgerufen. 5 Unmittelbar mit der Mediennutzung in der Kriegführung hatte die US-Regierung die propagandistische Instrumentalisierung der Kriegsberichterstattung indes bereits im Irakkrieg von kurzgeschlossen. Denn obwohl intelligente, mit Zielkameras ausgestattete Bomben seinerzeit noch den kleineren Teil der amerikanischen Munition ausmachten und zu ihrem größeren Teil erst mit dem 2001 begonnenen Afghanistankrieg aufsteigen sollten, wurden die Aufnahmen dieser Kameras schon damals in die Massenmedien eingespeist, um die eigene technische Avanciertheit und die daraus resultierende militärische Überlegenheit unter Beweis zu stellen. 6 Noch wichtiger ist die Instrumentalisierung unabhängiger Medien für nichtstaatliche, terroristische Kombattanten. Denn wie Herfried Münkler zu Recht betont hat, handelt es sich beim Terrorismus um eine Kommunikationsstrategie, der es weniger auf die physischen als auf die psychischen Folgen der ausgeübten Gewalt ankommt: 7 Es soll die Verwundbarkeit eines militärisch überlegenen Gegners demonstriert werden, um einerseits unter der zugehörigen Zivilbevölkerung Furcht zu verbreiten und andererseits einen zu interessierenden Dritten zu mobilisieren. Um diese Ziele zu erreichen, muss der Terrorismus aber eine möglichst 4 Vgl. Spindler, Krieg im Spiegel der Fotografie, S Vgl. Adams, Next World War, S. 84ff. 6 Vgl. Cohen, Revolution in Warfare, S. 38f.; Palm, Technologische Vorschau auf zukünftige Kriege, S. 279, 290; Minkwitz, Technologische Komponente der militärischen Transformation, S. 69ff. In ähnlicher Weise bringt heute die israelische Armee Videoaufnahmen ihrer Drohnen in Umlauf, um zu demonstrieren, dass sie palästinensische Führer mit hoher Präzision tötet, um Kollateralschäden so gering wie möglich zu halten. Vgl. Weizman, Sperrzonen, S Münkler, Neue Kriege, S. 177.

9 ZUR EINFÜHRUNG 9 breite Öfffentlichkeit erreichen, wozu eine extensive mediale Berichterstattung vonnöten ist ein Zusammenhang, der beim heutigen internationalen Terrorismus insofern auf die Spitze getrieben ist, als dieser die postkolonialen Kriege in der Peripherie des armen Südens auch dadurch in die Metropolen des reichen Nordens trägt, dass er global operierende Medien für seine Zwecke einspannen kann. Dabei versorgen auch Terroristen die Massen- und sozialen Medien einerseits mit vorfabrizierten Medienprodukten, bei denen es sich heute vor allem um islamistische Videoansprachen und Hinrichtungsvideos handelt. Andererseits werden auch hier medienwirksame Ereignisse geschafffen, wie es auf paradigmatische Weise bei den spektakulären und offfenbar auch zeitdramaturgisch kalkulierten Anschlägen vom 11. September 2001 geschah, bei denen nicht nur zivile Verkehrsflugzeuge in Geschosse, sondern eben auch westliche Medien in Instrumente der Kommunikationsabsichten von Al-Qaida umfunktioniert wurden. 8 Konzentriert man sich ungeachtet dieser Grenzverwischungen zwischen den beiden Relationen von Medien und Krieg auf den im engeren Sinne militärischen Medieneinsatz, so wurde spatialen Aspekten dieser Beziehung in der Diskussion der 1980er und 90er Jahre nur in einer Hinsicht und auf indirekte Weise Beachtung geschenkt: Da Medientechnologien Kriegsparteien wichtige und bisweilen sogar überlebenswichtige Vorteile verschafffen können und in Kriegszeiten oft deshalb Anwendungsreife erlangen, weil sie hier härtere Proben als in Friedenszeiten bestehen müssen, 9 hat man den Krieg zum Katalysator medientechnischer Innovationen und damit implizit zu ihrem sozialen Herkunftsort erklärt. Insbesondere für Kittler stellten zivile Medien nichts anderes als einen Missbrauch von Heeresgerät dar. 10 So gehe etwa die Massenrezeption des zivilen Rundfunks auf die Interzeption des militärischen Richtfunks im Ersten Weltkrieg zurück, während der Stereo- und der UKW-Funk, die HiFi- und die Magnetband-Speicherung, das Fernsehen und der Computer weitgehend dem Zweiten Weltkrieg zu verdanken seien. 11 Diese genealogischen Ableitungen werden bisweilen auch von anderen Autoren bestätigt, so beispielsweise im Fall des Radios von Wolfgang Hagen oder in jenem des Computers und der ihm zugehörigen Wissenschaft der Kybernetik von Peter Galison. 12 Bis IBM im Jahre 1953 mit den 701/2-Systemen das Zeitalter der kommerziellen Computer einläutete, dienten tatsächlich alle Computer militärischen Zwecken; und für diese Zwecke, insbesondere für die militärische Forschung und Aufklärung, wurden auch alle Supercomputer ab den 1960er Jahren, wie zum Beispiel der 8 Vgl. Münkler, Gewalt und Ordnung, S. 156; Münkler, Neue Kriege, S. 177ff., 191f. Eine weitere terroristische Indienstnahme ziviler Infrastruktur liegt vor, wenn mit der Post Briefbomben und Milzbranderreger verschickt werden. Vgl. Münkler, Neue Kriege, S. 191f. 9 Vgl. Kittler, Grammophon Film Typewriter, S. 163; Palm, Technologische Vorschau auf zukünftige Kriege, S Kittler, Rockmusik, S Vgl. Kittler, Grammophon Film Typewriter, S. 352; Kittler, Unconditional Surrender, S. 528; Kittler, Rockmusik, S. 14ff., 23ff. 12 Vgl. Hagen, Radioruf; Galison, Ontologie des Feindes, S. 315ff.

10 10 LARS NOWAK Cray-1, benutzt. 13 Ebenso war an der Weiterentwicklung des Computers nach dem Zweiten Weltkrieg einschließlich seiner Verkleinerung durch Transistoren und integrierte Schaltkreise massiv das amerikanische Militär beteiligt. 14 Militärischen Ursprungs sind ferner einige seiner Steuerungsgeräte, wie der Trackball, die Maus und der Joystick. 15 Schließlich haben militärische Faktoren auch die Entstehung des Computerspiels beeinflusst. 16 Auch speziellere technische Medien wurden vor ihrer friedlichen Verwendung zunächst in kriegerischen Kontexten entwickelt. Beispielsweise erlangte der Radar seine Anwendungsreife während des Zweiten Weltkrieges 17 und fand erst danach Eingang in die zivile Luftfahrt und die Radioastronomie. 18 Auch die Funkpeilung, obwohl ursprünglich nicht militärischer Herkunft, wurde vor allem in den beiden Weltkriegen weiterentwickelt. 19 Militärischen Ursprungs ist ferner das Global Positioning System (GPS), das eine Bestimmung des eigenen Standorts auf der Erde durch den Empfang von Satellitensignalen erlaubt und bei dem noch heute neben weniger genauen und unverschlüsselten zivilen auch genauere und verschlüsselte militärische Daten gesendet werden. 20 Dabei hat man mitunter auch versucht, neue Medien einer militärischen Nutzung vorzubehalten. Denn so wie der zivilen Popularisierung des Funks nach dem Ersten Weltkrieg zumindest von der deutschen Armee erbitterter Widerstand entgegengesetzt wurde, 21 konnten bereits im 19. Jahrhundert die Linien des Chappeschen Flügeltelegraphen lange Zeit nur von der französischen Armee benutzt werden. 22 Schließlich hat neben diversen Medientechnologien auch die empirische Medienforschung militärische Wurzeln, entstand sie doch aus der systematischen Beschäftigung mit und Entwicklung von Propagandastrategien während des Zweiten Weltkrieges. 23 Andererseits ist die These von der militärischen Genealogie technischer Medien an drei Stellen einzuschränken. Denn erstens setzen Militärs, wie schon Kittler selbst bemerkt hat, nicht nur der Überführung ihrer Medientechnologien in den zivilen Bereich, sondern aufgrund einer Mischung aus Konservatismus und mangelndem Sachverstand bisweilen auch den medientechnischen Innovationen selbst Widerstand entgegen. 24 Beispielsweise schreckte die ameri- 13 Vgl. Engemann/Vehlken, Supercomputing, S. 150, 153ff. 14 Vgl. DeGrasse, Military and Semiconductors; Misa, Military Needs, Commercial Realities, and the Development of the Transistor; Kirpal, Entwicklung der Transistorelektronik; Hacker, Machines of War, S Vgl. Schröter, Technik und Krieg, S Vgl. Pias, Computer-Spiel-Welten; Djaouti u.a., Origins of Serious Games. 17 Vgl. Guerlac, Radar in World War II; Brown, Radar History of World War II. 18 Vgl. Herrmann, Zyklop, S Vgl. Grabau, Geschichte der Funkpeiltechnik (1), S. 272, 276; Grabau, Geschichte der Funkpeiltechnik (2), S Vgl. Bradley, Origins of the Global Positioning System; Rip/Hasik, Precision Revolution. 21 Vgl. Siegert, Eskalation eines Mediums, S. 305, 316f., 320f. 22 Vgl. Mattelart, Mapping World Communication, S. 3f.; Kaufmann, Kommunikationstechnik und Kriegführung , S. 51, Vgl. Mattelart, Mapping World Communication, S. 80ff. 24 Vgl. Kittler, Unconditional Surrender, S. 518f.

11 ZUR EINFÜHRUNG 11 kanische Marine lange Zeit vor einer Einführung des Funks zurück. 25 Deutsche Soldaten zeigten sich im Deutsch-Französischen Krieg und im Ersten Weltkrieg gegenüber der Telegraphie reserviert und zogen ihr das leichter zu bedienende Telefon vor. Und obwohl man die Offfijiziere in Deutschland deshalb nach dem Ersten Weltkrieg zu einer gründlichen technischen Ausbildung verpflichtete, lehnten noch im Zweiten Weltkrieg viele deutsche Piloten Radargeräte an Bord ihrer Flugzeuge ab. 26 Zweitens scheint das Militär seine medientechnologische Vorreiterrolle wenigstens heute zum Teil eingebüßt zu haben. Das gilt insbesondere für digitale Technologien, welche die Armeen mittlerweile zwecks Kostenersparnis auf dem Markt einkaufen, anstatt sie selbst entwickeln zu lassen. 27 Während etwa taktische Computersimulationen in den USA früher im Auftrag des Militärs programmiert wurden und dann gegebenenfalls kommerzielle Nebenprodukte abwarfen, basieren sie seit Ende des Kalten Krieges häufijig umgekehrt auf kommerziellen Spielen, die lediglich an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. 28 Drittens hat zwar auch Jens Schröter eingeräumt, dass viele technische Medien mit militärischen Zielsetzungen entwickelt wurden, aber zugleich bestritten, dass sie durch diese kriegerischen Ursprünge dauerhaft determiniert blieben. 29 Als Beispiel hierfür hat Schröter ausgerechnet, aber durchaus zu Recht den Computer angeführt, der sich als universale Maschine und dies gilt insbesondere für die im Kontext der amerikanischen Atomwafffenforschung entstandene Von-Neumann-Architektur gerade dadurch auszeichnet, unterschiedlich programmiert und instrumentalisiert werden zu können. 30 Auch gegen die weit verbreitete Überzeugung, das dezentrale Internet sei in den USA zum besseren Schutz gegen thermonukleare Angrifffe der UdSSR eingeführt 31 und in den 1990er Jahren aufgrund der Beendigung des Kalten Krieges freigegeben worden, 32 hat sich Schröter zugunsten einer diffferenzierteren historischen Darstellung gewandt. Dieser Sichtweise zufolge, die auch von Thomas Hughes gestützt wird, waren an der Entwicklung des Internets neben militärischen auch szientifijische Akteure und Motive beteiligt. Zwar entwickelte Anfang der 1960er Jahre Paul Baran von der RAND Corporation tatsächlich mit Blick auf die atomare Gefahr ein Konzept verteilter Netzwerke mit packet switching, zahlreichen Redundanzen und hohen Sicherheitsanforderungen. Das ab 1969 im Auftrag des amerikanischen Verteidigungsministeriums gebaute ARPA-Net funktionierte je- 25 Vgl. Douglas, Technological Innovation and Organizational Change. 26 Vgl. Kaufmann, Kommunikationstechnik und Kriegführung , S. 107ff., 149ff., 197f., 343f. 27 Vgl. Cohen, Revolution in Warfare, S Vgl. Richard, Norn Attacks and Marine Doom, S Vgl. Schröter, Technik und Krieg, S. 357ff., Allerdings fallen einige der vermeintlich alternativen Verwendungen des Computers, die Schröter anführt, nämlich die Simulation und die Filterung verrauschter Satellitenbilder, faktisch ebenfalls zum Teil in den militärischen Bereich. Vgl. Schröter, Technik und Krieg, S. 361f. 31 Vgl. zum Beispiel Eurich, Tödliche Signale, S. 118; Allen, From Morse to Modem, S. 164; Kittler, Zur Theoriegeschichte von Information Warfare, S Vgl. Maresch, Hard Power/Soft Power, S. 238.

12 12 LARS NOWAK doch in wesentlichen Zügen anders und diente zunächst der Kommunikation von Wissenschaftlern, um erst 1975 der Kontrolle der militärischen Defense Communications Agency unterstellt zu werden wiederum wurde das TCP/ IP-Protokoll als Standard durchaus auf Betreiben der Streitkräfte durchgesetzt. Zugleich aber wurde das militärische Milnet abgespalten, das dann in das umfassendere Defense Data Network einging, während der zivile Teil des ARPA-Net sieben Jahre später mit anderen zivilen Netzen zum Internet verschmolzen wurde. Schließlich gehen auch die WWW-Oberfläche und die Hypertext Markup Language auf eine wissenschaftliche Einrichtung, nämlich auf das europäische Kernforschungszentrum CERN, zurück, wo sie 1989 eingeführt wurden, um die Kommunikation zwischen verschiedenen schweizerischen und französischen Laboren zu vereinfachen Medien und Raum Die medienwissenschaftliche Diskussion der 1980er und 90er Jahre wies aber noch ein weiteres Defijizit auf: Jenseits der Formel vom Krieg als sozialem Herkunftsort technischer Medien entgingen ihr fast alle anderen spatialen Aspekte des Medieneinsatzes im Krieg. Das muss umso mehr überraschen, als einerseits zur selben Zeit und begünstigt durch das Ende des Kalten Krieges in anderen Wissenschaften, allen voran der Humangeographie, der spatial turn ausgerufen wurde 34 und andererseits über das generelle Verhältnis der Medien zum Raum nicht erst neuerdings, 35 sondern schon seit langer Zeit nachgedacht wird. Dabei hat der Raum keineswegs nur als Metaphernspender gedient, wie es etwa der Fall war, als Niklas Luhmann die Unterscheidung zwischen Medium und Form unter Rückgrifff auf George Spencer-Browns Laws of Form (1969) als Diffferenzierung zwischen einem unmarkierten und einem markierten Raum beschrieb. 36 Vielmehr waren auch die nicht-metaphorischen Beziehungen zwischen Medium und Raum Gegenstand zahlreicher Reflexionen. So hat Luhmann den Raum auch buchstäblich als ein Medium begrifffen, das es den Objekten ermögliche, ihre Stellen zu verlassen, welche freilich jeweils nur ein Objekt aufnehmen könnten. 37 Diese Identifijizierung von Raum und Medium steht in einer längeren geistesgeschichtlichen Tradition, begrifff doch auch Fritz Heider, auf den sich Luhmann ebenfalls stützt, immerhin die Luft und das Licht, welche den Raum erfüllen, aufgrund ihrer losen Kopplung als Medien, die 33 Vgl. Schröter, Technik und Krieg, S. 357f., 362ff.; Hughes, Rescuing Prometheus, S. 255ff. 34 Vgl. Bachmann-Medick, Cultural Turn, S. 286f. 35 Zwei Beispiele für das gegenwärtige Interesse an diesem Thema sind die beiden folgenden Sammelbände: Schubert/Köster, Medien in Raum und Zeit; Müller/Scholz, Raum Wissen Medien. 36 Vgl. Luhmann, Kunst der Gesellschaft, S Vgl. Luhmann, Kunst der Gesellschaft, S. 180f.

13 ZUR EINFÜHRUNG 13 mittels Wellen die Formen fest gekoppelter Objekte für ein entferntes Subjekt akustisch bzw. optisch wahrnehmbar machen. 38 Immanuel Kant wiederum lieferte in der Kritik der reinen Vernunft (1781/87) eine mediale Bestimmung von Raum und Zeit als reine, apriorische Formen der Anschauung. 39 Und schon Isaac Newton erklärte in seiner Abhandlung Opticks (1704) den Raum zum Sensorium Gottes, mit dessen Hilfe dieser die Welt wahrnehme, und damit implizit zu einem diese Wahrnehmung vermittelnden Medium. 40 Vor dem Hintergrund eines solchen Raumbegrifffs liegt es nahe, artifijizielle Medien als Unterbrechung des räumlichen Kontinuums zu betrachten, wie es Georg Tholen auf einer abstrakt-begriffflichen Ebene, Hermann Doetsch mit Blick auf konkretere Einzelmedien wie die Schrift, das Bild und den Film getan hat. 41 Und auch Luhmann selbst defijiniert zumindest Massenmedien dadurch, dass hier keine Interaktion unter Anwesenden zwischen Sender und Empfängern stattfijinden kann 42. Wie Walter Seitter bemerkt hat, basiert das Verständnis des Raumes als eines natürlichen Mediums in der Regel jedoch auf einem minimalistischen Medienbegrifff, wie er durch die lateinische Sprache vorgegeben wird. 43 Für ein anspruchsvolleres Verständnis ist der Raum dagegen ein Kontermedium, 44 weil in ihm zwar und auch dies lässt sich Seitter zufolge aus Kants und Luhmanns Raumbegrifffen ableiten mehrere Objekte koexistieren können, dabei aber unterschiedliche, mehr oder weniger voneinander entfernte Plätze einnehmen müssen. Die zwischen diesen bestehenden Distanzen lassen sich indes durch Wahrnehmungen, Bewegungen und Kundgebungen überwinden, welche sich wiederum nicht nur auf Transportmittel, sondern auch auf Medien stützen können, die räumliche Abstände nun nicht mehr erzeugen, sondern überbrücken. 45 Auch diese Raumüberwindung durch Medien, genauer: Übertragungsmedien ist vielfach beschrieben worden. Harold Innis zufolge gedeihen menschliche Gemeinwesen nämlich nur dann, wenn sie die historische Zeit und den geographischen Raum gleichermaßen monopolisieren. Dabei fällt die Aufgabe der Zeitbeherrschung primär den sakralen Mächten der Religion und der Kirche mit ihren Schöpfungsgeschichten, ihrem Totenkult und ihrem Unsterblichkeits- 38 Vgl. Heider, Ding und Medium. 39 Vgl. Kant, Kritik der reinen Vernunft, S. 63ff. Dabei behauptete Kant zwar, dass die Zeit dem Raum vorgängig sei, weil sie im Unterschied zu diesem nicht nur den äußeren, sondern auch den inneren Sinn betreffe. Vgl. Kant, Kritik der reinen Vernunft, S. 77. Doch ist seine Gegenüberstellung von innerem und äußerem Sinn natürlich selbst eine spatiale Unterscheidung, wobei insbesondere das Verständnis der Seele als eines Innenraumes in der späteren Psychoanalyse durch eine weitere, interne Segmentierung ausbuchstabiert wurde. Vgl. Seitter, Physik der Medien, S. 379, 387f. Damit erweist sich umgekehrt der Raum gegenüber der Zeit als das fundamentalere Prinzip. 40 Vgl. Günzel, Medialer Raum, S Vgl. Tholen, Zäsur der Medien, S. 111ff.; Doetsch, Intervall. 42 Luhmann, Realität der Massenmedien, S. 10, Hervorhebung gelöscht. 43 Seitter, Physik der Medien, S Seitter, Physik der Medien, S. 377, 380f., Hervorhebung gelöscht. 45 Vgl. Seitter, Physik der Medien, S. 377f., 380f.

14 14 LARS NOWAK gedanken, diejenige der Raumbeherrschung hingegen vorrangig den säkularen Mächten der Politik und des Staates zu, welche sich hierzu unter anderem verschiedener Transportmittel bedienen, zu denen bereits in der Antike schwere und leichte Pferde, Hand-, Pferde- und Streitwagen sowie Straßen gehörten. Diese Transportmittel können aber auch für die postalische und damit protomediale Übermittlung von Informationen benutzt werden, um diese gegenüber der Beförderung durch Boten zu beschleunigen. Besondere Beachtung schenkt Innis hierbei der Übertragung schriftlicher Botschaften, für die sich bereits Tontafeln gut als Träger geeignet hätten, während der spätere Übergang vom Papyrus zum Velin in der größeren Widerstandsfähigkeit des letzteren Materials und damit einer nochmals gesteigerten Transportabilität begründet gewesen sei. Dabei werde der Raum nicht nur durch seine Erweiterung, sondern bisweilen auch durch seine Begrenzung kontrolliert. Denn das spätere Trägermaterial Papier und der Buchdruck hätten sowohl eine Vereinheitlichung als auch eine Aufteilung des Raumes bewirkt, indem sie einerseits eine größere Verbreitung der Schrift, andererseits die Herausbildung von Nationalsprachen begünstigt hätten. 46 Nun haben andere Autoren, wie etwa Paul Virilio oder Götz Großklaus, darauf hingewiesen, dass die räumliche Informationsverbreitung seit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert durch das Aufkommen der Telegraphie, des Telefons, des Radios und des Fernsehens, also von kabel- und funkbasierten elektrischen Übertragungsmedien, eine technische Beschleunigung erlebte, welche die für den Weg vom Sender zum Empfänger benötigte Zeit immer weiter schrumpfen ließ. 47 Dieser Vorgang hatte zwei widersprüchliche Auswirkungen auf das Raumerleben: Auf der einen Seite trat an die Stelle des nachkopernikanischen Gefühls einer Verlorenheit des Menschen im Weltraum der Eindruck einer immensen räumlichen Ausdehnung des Selbst. 48 Dieser Efffekt dürfte nicht nur damit zusammenhängen, dass die Beschleunigung der medialen Übertragung wesentlich durch die koloniale Expansion der europäischen Großmächte motiviert war. 49 Zu ihm dürfte vielmehr ebenso beigetragen haben, dass neben den drahtgestützten auch die drahtlosen Übertragungsmedien über den Erdhorizont und damit über die horizontale Sichtweite hinausreichen können, weil die von ihnen genutzten elektromagnetischen Wellen an der Erdoberfläche gebeugt werden Vgl. Innis, Problem des Raumes, S. 149f., 153f., 157, 167, 175ff., 179. Zur Bedeutung der Post für das Römische Reich vgl. auch Siegert, Translatio Imperii. 47 Vgl. zum Beispiel Virilio, Negativer Horizont, S. 184, 187; Virilio, Letztes Fahrzeug, S. 270f., 275f.; Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 79, 83f., 96ff., 100f., 107f., Vgl. Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 100f. 49 Vgl. Rosa, Beschleunigung, S Vgl. Siegert, Eskalation eines Mediums, S. 301.

15 ZUR EINFÜHRUNG 15 Auf der anderen Seite schlug sich die reale Reduktion der Übertragungszeiten in einer empfundenen Kontraktion des durchquerten Raumes nieder, 51 die Marshall McLuhan auf den Begrifff des globalen Dorfes gebracht hat. 52 Die Kontraktion des Raumes führte zwar nur scheinbar zu dessen vollständiger Negation. Denn mit dem Übergang zu elektrischen Übertragungsmedien erreicht die Beschleunigung die Lichtgeschwindigkeit. 53 Und dies gilt keineswegs nur für elektromagnetische Funkwellen, sondern auch schon für Stromkabel, weil auch dann, wenn die Elektronen dieses langsamer durchfließen, das elektrische Feld, das hierfür verantwortlich ist, sich mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt. Doch ist die Lichtgeschwindigkeit im nicht-evakuierten Raum reduziert sowie grundsätzlich endlich und unübersteigbar, weshalb es keine wirkliche Echtzeitübertragung gibt. 54 Die Schrumpfung des Raumes afffijizierte laut Großklaus aber die kognitiven Karten der europäischen Gesellschaften, welche bis dahin Jahrtausende lang auf den Körper und darüber auf den Raum bezogen gewesen waren. Um unterschiedliche Körper-, Sozial- und Kulturterritorien voneinander zu trennen und so die Beziehungen zwischen den verschiedenen sozialen Gruppen zu regulieren, waren in diese Karten diverse räumliche Grenzen eingetragen worden, denen stets die hierarchische Unterscheidung zwischen dem normalen und herrschaftsnahen Eigenen und dem normabweichenden und herrschaftsfernen Fremden zugrunde lag. Während diese Grenzen ursprünglich nur in exzeptioneller Weise etwa in schamanischen Ritualen oder archaischen Textgattungen transgrediert worden waren, wurden sie durch die neuen Übertragungsmedien dauerhaft überschritten und dadurch verwischt oder sogar ganz aufgelöst, so dass sie nicht mehr als kulturelle Wahrnehmungs- und Ordnungsschemata fungieren konnten. Großklaus zufolge gilt dies aufgrund der globalen Zirkulation der Zeichen zumindest für alle terrestrischen Grenzen, wodurch das Außen in den extraterrestrischen Raum verbannt worden sei, der sich nun aber seinerseits anschicke, zu einem Weltinnenraum zu werden. Die Auflösung der spatialen Grenzen bewirkte eine Homogenisierung und Universalisierung des Raumes, weil sie alles Fremde in das Eigene überführte und zugleich diesem seine besondere Qualität nahm, die sich erst aus seiner Erfahrung aus der Perspektive des Fremden ergeben hatte. Mit Theodor W. Adorno gesprochen, wurde mithin die traditionelle Unterscheidung zwischen Hier und Dort durch die absolute Immanenz eines bloßen Hier ersetzt. Und da nun alles, so fern es faktisch auch sein mag, als nah erscheint, ist die von Walter Benjamin durch eine Ferne, so nah sie auch sein mag defijinierte Aura deshalb an Reproduktionsmedien wie 51 Vgl. Virilio, Krieg und Kino, S. 83; Virilio, Letztes Fahrzeug, S. 276; Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 74, 79, 107, Vgl. McLuhan, Gutenberg-Galaxis; McLuhan/Powers, Global Village. 53 Vgl. Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 98, Vgl. Kittler, Real Time Analysis, Time Axis Manipulation, S. 200f.

16 16 LARS NOWAK dem Buchdruck oder der Schallplatte zugrunde gegangen, weil diese die Wege zwischen Sender und Empfänger verkürzt haben. 55 Nach Hartmut Rosa ersetzt die elektronische Informationsübermittlung, wie sie etwa beim Internet gegeben ist, den geschrumpften Raum durch die Zeit, da es hier nicht mehr auf die Orte, sondern auf die Zeitpunkte der Datenprozessierung ankomme. 56 Und auch Großklaus zufolge beziehen sich die kognitiven Karten nun nicht mehr auf den Körper und den Raum, sondern auf den Geist und die Zeit, indem sie flüchtige Existenzen und Vernetzungen sowie Verhältnisse der Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitigkeit und der Gegenwärtigkeit und Nicht-Gegenwärtigkeit verzeichnen. Das gelte insbesondere für das Fernsehen, das bei der Live-Übertragung auf eine Simultanisierung des Ereignisses und seiner Repräsentation, von Produktion und Rezeption, abziele. Allerdings deutet bereits diese These darauf hin, dass, wie Großklaus selbst bemerkt, auch die Zeit ihrer Tiefe beraubt wurde. Denn wie ich oben ausführte, beruht die virtuelle Verkleinerung des von den Übertragungsmedien durchlaufenen Raumes auf einer realen Verkürzung der dafür benötigten Zeit. 57 Der virtuellen Ausdehnung des erreichbaren Raumes steht jedoch nicht nur das Gefühl eines geschrumpften Raumes gegenüber. Sie wird vielmehr auch dadurch relativiert, dass die räumliche Ausdehnung von Übertragungsmedien aus technischen oder sozialen Gründen begrenzt sein kann. Denn so wie beispielsweise bei der drahtlosen Kommunikation vom sternförmigen Rund- ein linearer Richtfunk zu unterscheiden ist, erreicht das Internet aufgrund der von Saskia Sassen beschriebenen Cyber-Segmentierung keineswegs den gesamten Erdball, sondern erfasst nur bestimmte, ökonomisch privilegierte Regionen, während andere, ökonomisch marginalisierte Gebiete ausgeschlossen bleiben. 58 Hinzu kommt, dass jede mediale Übertragung, wie Claude Shannon und Warren Weaver bemerkt haben, durch ein Rauschen im Kanal gestört werden kann, durch das sich die Kontramedialität des Raumes störend bemerkbar macht. So werden zwar akustische Übertragungen, wie sie etwa durch Trommeln oder Signalhörner bewerkstelligt werden, kaum durch räumliche Objekte behindert. Optische Übertragungen durch Fahnen, Leuchtfeuer oder andere Mittel können aber durch ungünstige geographische oder meteorologische Bedingungen, wie Nebel, Wolken, Regen, Staub, Bäume oder Berge, rasch erschwert 55 Vgl. Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 97f., 103ff. Dass auch das gedruckte Buch und die Schallplatte, die keine Übertragungsmedien im engeren Sinne darstellen, Wegverkürzungen herbeiführen, ist darin begründet, dass sie von Originalen, welche an bestimmte Orte gebunden sind, Kopien liefern, die sich leicht räumlich verteilen lassen. 56 Vgl. Rosa, Beschleunigung, S Vgl. Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 103, 107, 109ff. Umgekehrt ist die Raum-Karte wegen ihrer Anlehnung an die Körper-Karte, die sich etwa an der Unterscheidung zwischen rechts und links ablesen lässt, von derartig fundamentaler Bedeutung, dass an ihr auch heute noch zum Teil festgehalten wird. Das zeigte sich noch bis vor kurzem etwa an der Bedeutung des West-Ost-Gegensatzes für den Kalten Krieg. Vgl. Großklaus, Medien-Zeit, Medien-Raum, S. 106f. 58 Vgl. Sassen, Cyber-Segmentierung.

17 ZUR EINFÜHRUNG 17 werden. Ebenso kann die Funktionstüchtigkeit elektrischer Telegraphen- und Telefonleitungen durch mechanische Defekte, Ableitungen und atmosphärische Störungen beeinträchtigt sein. Funkverbindungen schließlich können nicht nur aufgrund materieller Hindernisse und atmosphärischer Störungen zusammenbrechen, sondern sich auch gegenseitig stören. Shannon und Weaver empfehlen als Schutz gegen solche Beeinträchtigungen das Prinzip der Redundanz, das sich auf verschiedene Ebenen, darunter auch den Kanal selbst, beziehen kann. Wird dieser nämlich vervielfacht, so lässt sich der Ausfall einer Verbindung durch das Aufrechterhalten anderer Verbindungen kompensieren. Daneben sind aber auch andere Gegenmaßnahmen möglich; beispielsweise konnten die atmosphärischen Störungen der Funkwellen zwar noch nicht bei Guglielmo Marconis Knallfunkensystem von 1899, aber schon bei Max Wiens Tonfunkensystem von 1906 herausgefijiltert werden. 59 Sowohl die Schafffung als auch die Überwindung der räumlichen Distanz zwischen Sender und Empfänger kommen aber dadurch zustande, dass das betreffende Übertragungsmedium zwischen die beiden Kommunikationspartner tritt und den zwischen ihnen bestehenden Abstand ausfüllt. Damit ist nicht nur der Raum im Medium enthalten, das ihn vergrößert und verkleinert. Vielmehr müssen auch umgekehrt alle Übertragungsmedien im Raum verortet sein, wobei sie mit dem Luft- und Weltraum im Fall mechanischer und elektromagnetischer Wellen, Metalldrähten im Fall elektrischer Ströme unterschiedliche Kanäle nutzen. Diese wechselseitige Beinhaltung lässt sich von den Übertragungs- auf andere Medien übertragen. Denn während der Raum für Karl Schlögel eine Bedingung der menschlichen Kultur bildet, haben andere Autoren, wie Pierre Bourdieu, Henri Lefebvre oder Edward Soja, in ihm einen Efffekt derselben erblickt; 60 und als kulturelles Konstrukt unterliegt der Raum nicht nur zeitlich-historischen, sondern auch selbst wieder räumlich-geographischen Variationen. Das fragliche Interdependenzverhältnis gilt aber auch für Medien als zentrale Bestandteile der Kultur und schließt dabei aufgrund der fundamentalen Bedeutung des Raumes und zwar selbst bei einem engen, physischen Raumbegrifff auch sämtliche medialen Grundfunktionen von der Erzeugung über die Speicherung und Übertragung bis zur Verarbeitung von Informationen ein. Einerseits sind nämlich alle Medien in den Raum gestellt und besitzen deshalb bestimmte räumliche Eigenschaften, etwa eine gewisse Anzahl räumlicher Dimensionen. So hat Vilém Flusser die Behauptung aufgestellt, die vierdimensionale Raum-Zeit sei im Laufe der Menschheitsgeschichte durch aufeinander folgende Medien immer stärker reduziert worden, weil die Plastik drei, das Bild zwei, die Schrift eine und der Computer gar keine Dimension mehr besitze. Allerdings gelinge es dem Computer, in umgekehrter Reihenfolge alle ihm voran- 59 Vgl. Eurich, Tödliche Signale, S. 41f.; Kaufmann, Kommunikationstechnik und Kriegführung , S. 53, 217, 265f.; Hiebel u.a., Medien, S. 181f.; Günzel, Medialer Raum, S Vgl. Bachmann-Medick, Cultural Turn, S. 289, 291, 301.

18 18 LARS NOWAK gegangenen Medien und am Ende sogar die Raum-Zeit zu simulieren. 61 Und zugleich hat Flusser die Aufffassung vertreten, dass neben dem Computer letztlich auch die Telegraphie und alle analogen technischen Bilder nulldimensional seien, weil Erstere ebenfalls auf einem binären Code, in diesem Fall dem Morse- Code, basiere und sich Letztere aus Punkten zusammensetzten. 62 Andererseits bewirken Speichermedien nicht nur eine Spatialisierung der Zeit, weil sie in Analogie zur übertragungsmedialen Überbrückung räumlicher Entfernungen eine Überwindung zeitlicher Distanzen ermöglichen ein Efffekt, auf den Jacques Derrida mit Blick auf die Schrift aufmerksam gemacht hat. 63 Vielmehr sind diese Medien auch dazu imstande, den Raum darzustellen, und tun dies aufgrund ihrer unterschiedlichen spatialen Eigenschaften auf je spezifijische Weise. Beispielsweise entnehmen Bilder dem unendlichen räumlichen Kontinuum aufgrund ihrer endlichen Größe einen wenngleich bei bestimmten piktoralen Medien beweglichen Ausschnitt, dessen Maßstab und Form sie dann verändern können, um auf den Rest allenfalls indirekt zu verweisen. Auch reduzieren sie die drei Dimensionen des Raumes auf die zwei Dimensionen einer Fläche, verfügen aber zugleich über mehrere Mittel, mit denen sie auch die Tiefe repräsentieren können. Auf primär symbolische Weise geschieht dies in Karten, die den Höhenverlauf der Erdoberfläche durch Höhenlinien oder Schrafffuren andeuten. Ein eher ikonisches Mittel stellen die verschiedenen Arten der Perspektive dar, die seit der Antike entwickelt wurden. 64 Schließlich kamen im 19. und 20. Jahrhundert technisch transplane, insbesondere stereoskopische und holographische, Bilder hinzu, welche die dritte Dimension simulieren. 65 Diese medialen Konstruktionen des Raumes beeinflussen auch dessen praktische Behandlung. So stellen etwa Karten laut Innis schon seit der Antike ein weiteres Medium der Raumkontrolle dar. 66 Diese kann aber durchaus gegensätzliche Formen annehmen. Denn während der glatte Raum des Meeres durch die Astronomie und Kartographie gekerbt wurde, um dem Beobachter eine Verortung seiner selbst zu ermöglichen, 67 dürfte der Umstand, dass Karten als aperspektivische Darstellungen eines Fluchtpunktes entbehren, dazu beigetragen haben, dass ihr vermehrter Gebrauch in der frühen Neuzeit zu einer Ablösung der Raumwahrnehmung vom eigenen Heimat- oder zumindest Aufenthaltsort führte Vgl. Flusser, Abstraktionsspiel. 62 Vgl. Flusser, Ins Universum der technischen Bilder. 63 Vgl. Derrida, Grammatologie. 64 Vgl. zum Beispiel Panofsky, Perspektive als symbolische Form. 65 Vgl. Crary, Techniken des Betrachters, S. 122ff.; Hick, Geschichte der optischen Medien, S. 275ff.; Schröter, 3D. 66 Vgl. Innis, Problem des Raumes, S Vgl. Deleuze/Guattari, Tausend Plateaus, S Vgl. Rosa, Beschleunigung, S. 162f.

19 ZUR EINFÜHRUNG Raum und Krieg So wie diverse Wissenschaften seit längerer Zeit das Verhältnis des Raumes zu den Medien reflektieren, fijindet seine Beziehung zum Krieg von alters her Berücksichtigung im militärstrategischen Denken. Zwar hat Virilio behauptet, vor ihm habe es außer Carl von Clausewitz kaum jemanden gegeben, der den militärische[n] Raum bedacht habe. 69 Und tatsächlich stellte Clausewitz in Vom Kriege ( ) fest, dass zwar nicht die wichtigste, aber vielleicht [ ] die stärkste Eigentümlichkeit der kriegerischen Tätigkeit deren Beziehung [ ] zu Gegend und Boden sei. 70 Doch exemplifijiziert Clausewitz Betonung der Spatialität von Kriegen lediglich ein allgemeineres Phänomen, nämlich den Umstand, dass sich die Militärtheorie nicht an der um 1800 vollzogenen Umstellung des abendländischen Denkens vom Raum auf die Zeit beteiligte. 71 Vielmehr hielten die Kriegstheoretiker an einem Primat des Raumes fest, mit dem sie sich bereits seit Sun Tsus um 400 v. Chr. entstandener Schrift Die Kunst des Krieges beschäftigt hatten. Die Beziehungen des Krieges zum Raum werden stark durch Technik geprägt. Während hier von marxistischen Autoren wie Friedrich Engels oder Karl Zinn die Wafffentechnik in den Vordergrund gestellt wurde, 72 hat Martin van Creveld stattdessen die Bedeutung der Logistik betont, die etwa für die geographische Ausdehnung von Kriegsräumen wichtiger als die Wafffentechnik sei. 73 Die Logistik hängt jedoch ihrerseits von anderen Technologien, nämlich von Transporttechnologien, ab, welche das Verhältnis von Krieg und Raum folglich ebenfalls beeinflussen. So zählte schon Innis zu jenen säkularen Mächten, die den Raum durch Fortbewegungsmittel beherrschen, auch das Militär und führte als Beispiele hierfür die ägyptischen, assyrischen und griechischen Streitkräfte an, die bereits in der Antike Pferde und von Pferden gezogene Wagen, also mit Virilio gesprochen metabolische und technische Transportmittel, nutzten. 74 In ähnlicher Weise hat Kittler darauf hingewiesen, dass der nazideutsche Überfall auf die Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges von bestimmten Verkehrssystemen abhing. 75 Auch zum Krieg steht der Raum aber in einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis; und der Einfluss der Wafffen- und Transporttechnologien bezieht sich auf beide Komponenten dieses Interdependenzverhältnisses. 69 Virilio/Lotringer, Reiner Krieg, S Clausewitz, Vom Kriege, S Vgl. Böhme, Kulturwissenschaft, S Vgl. Münkler, Gewalt und Ordnung, S. 63ff.; Zinn, Kanonen und Pest. 73 Vgl. Creveld, Supplying War. 74 Vgl. Innis, Problem des Raumes, S. 157, 164; Schindl, Räume des Medialen, S. 35, 39ff. 75 Vgl. Barberi, Weil das Sein eine Geschichte hat, S. 116.

20 20 LARS NOWAK 3.1 Krieg im Raum Zunächst bildet der Raum auch für den Krieg eine Bedingung, begründete doch schon Clausewitz seine diesbezügliche Bedeutung unter anderem damit, dass die Verbindung zwischen beiden Entitäten ganz unausgesetzt vorhanden sei, weil sich jeder kriegerische[r] Akt und, so können wir ergänzen, auch jede andere militärische Aktivität notwendigerweise in einem bestimmten Raum vollzieht. 76 Um welchen Raum es sich dabei aber jeweils handelt, unterliegt einer großen Variabilität. So können bereits Kriege dank diverser Transport- und Waffentechnologien an ganz unterschiedlichen Schauplätzen stattfijinden: Schon dann, wenn Menschen nur auf dem Festland als ihrem natürlichen Lebensraum kämpfen, sind Kriege in natürlichen Landschaften wie Wäldern, Bergen oder Wüsten von solchen an und in Städten zu unterscheiden, die früher von außen belagert wurden, mittlerweile aber auch von innen durch terroristische Anschläge attackiert werden. 77 Bereits in der Antike wurde die Landmasse zudem mittels Kriegsschifffen in horizontaler Richtung um die Meeresoberfläche ergänzt, worauf später mehrere vertikale Erweiterungen folgten. So erschlossen ab dem 19. Jahrhundert Fesselballons, Zeppeline, Propeller- und Düsenflugzeuge, Hubschrauber, Raketen und Marschflugkörper den Luftraum, wobei Helikopter auch flexible Bewegungen in beengten terrestrischen Räumen wie Wäldern und Städten erlauben. Dagegen durchdrang man im Ersten Weltkrieg mit Schützengräben und Unterseebooten die Erd- und die Wasseroberfläche, 78 wobei die U-Boote anfangs nur wenige Meter, schon im Zweiten Weltkrieg aber mehrere Hundert Meter tief tauchen konnten. 79 Endlich schloss sich ab dem Zweiten Weltkrieg an den Luftraum der in 100 km Höhe beginnende Weltraum an, der ebenfalls von Raketen erschlossen wird, welche hierzu imstande sind, weil sie den zu ihrem Antrieb benötigten Sauerstofff selbst mit sich führen. Diese Raketen stellen Munition dar, wenn sie mit konventionellen oder nuklearen Sprengköpfen bestückt sind, die bei ihrem Einschlag explodieren. Unter ihnen verlassen nicht nur die um 1960 eingeführten Interkontinentalraketen während ihres Fluges zeitweilig die Atmosphäre; vielmehr erreichte schon das nazideutsche V2- Modell Höhen von km. 80 Andere Raketen fungieren seit dem Kalten Krieg als Transportmittel, die in den Weltraum Satelliten befördern, welche nicht nur der militärischen Aufklärung und Kommunikation dienen, sondern im US-amerikanischen SDI-Programm der 1980er Jahre auch Energiewafffen zum Schutz gegen sowjetische Interkontinentalraketen tragen sollten. Dabei wurde der Welt- 76 Clausewitz, Vom Kriege, S. 144, Hervorhebung gelöscht. 77 Vgl. Purton, History of the Early Medieval Siege, c ; Purton, History of the Late Medieval Siege, ; Wettstein, Operation Barbarossa und Stadtkampf; Goebel/Keene, Cities into Battlefields. 78 Vgl. Trischler, Neue Räumlichkeit des Krieges. 79 Vgl. Devereux, Messenger Gods of Battle, S. 196, Vgl. Asendorf, Super Constellation Flugzeug und Raumrevolution, S. 250; Herrmann, Zyklop, S. 201.

21 ZUR EINFÜHRUNG 21 raum von Carl Schmitt bereits Anfang der 1960er Jahre zum Schauplatz künftiger Kriege erklärt, die jedoch auf die Erde bezogen bleiben. 81 Denn nicht anders als die militärische Erschließung des Luftraumes dient auch jene des Weltraumes stets der Auskundschaftung oder Attackierung eines irdischen Gegners. 82 Wie bereits die Beispiele der Rakete und des Satelliten zeigen, tragen zur militärischen Erschließung der verschiedenen Raumarten neben bemannten zunehmend auch unbemannte Fortbewegungsmittel bei, die tele- oder automatisch gesteuert werden und sich von entsprechender Munition durch ihre mehrfache Verwendbarkeit unterscheiden. 83 Dabei können unbemannte Vehikel prinzipiell auf dem Land, im Wasser, in der Luft und im Weltall gleichermaßen eingesetzt werden, sind dort aber unterschiedlich hohen Anforderungen ausgesetzt. So wird in den USA derzeit zwar verstärkt an robotischen Fahrzeugen für urbane Kampfeinsätze gearbeitet, um den riskanten Einsatz von Bodentruppen in Städten minimieren zu können; 84 weil Land- und Meeresroboter aber beispielsweise nur schwer Höhenunterschiede abschätzen und Hindernisse überwinden können, befijinden sie sich derzeit noch in einem rudimentären Entwicklungsstadium. 85 Dagegen stellen der Luft- und der Weltraum deutlich leichter zu handhabende Milieus dar, weshalb sich Lenkdrachen, Raketen, Satelliten und Drohnen schon vor geraumer Zeit in Dienst stellen ließen. Dabei können Drohnen, deren militärische Geschichte bis zum Ersten Weltkrieg zurückreicht, 86 sogar Flugmanöver ausführen, welche bei bemannten Flugzeugen nicht möglich sind. 87 Jedenfalls existieren für alle genannten Raumtypen seit geraumer Zeit mit dem Heer, der Marine und der Luftwafffe eigene Teilstreitkräfte, 88 die auch zusammenwirken können, wenn etwa Bodentruppen Luftunterstützung erhalten oder umgekehrt wie es heute oft geschieht Ziele für Luftschläge markieren. Die militärische Erschließung subterraner und mariner Räume dient wiederum häufijig dem Schutz vor einer Entdeckung und Zerstörung durch den Gegner. Das verdeutlichen zwei Entwicklungen des Kalten Krieges, nämlich die im Erdboden versenkten Abschussbasen atomarer Interkontinentalraketen und die Atom-U-Boote, die neben nuklearen Raketen auch Kernreaktoren besitzen, welche ihnen ein wochenlanges Untertauchen ermöglichen. Auch wenn diese beiden Beispiele das Gegenteil suggerieren mögen, spielt der Rückzug unter Oberflächen eine besonders wichtige Rolle in asymmetrischen Kriegen, wo er eine Reaktion auf die Lufthoheit der gegnerischen Seite darstellt. Denn sei es nun der Vietnamkrieg, die sowjetische Besetzung Afghanistans oder der israe- 81 Vgl. Schmitt, Staat, Großraum, Nomos, S. 595f.; Schmitt, Theorie des Partisanen, S. 82f. 82 Vgl. Adey/Whitehead/Williams, From Above. 83 Vgl. Chamayou, Theory of the Drone, S. 27, Vgl. Graham, Sehende Kampfzonen, S. 70ff. 85 Vgl. Palm, Technologische Vorschau auf zukünftige Kriege, S. 286ff. 86 Vgl. Gregory, From a View to a Kill, S Vgl. Benjamin, Drohnen-Krieg, S. 28f. 88 Dabei unterstehen die ballistischen Raketen dem Heer, die Marschflugkörper der Luftwaffe. Vgl. MacKenzie, Inventing Accuracy, S. 14f.

22 22 LARS NOWAK lisch-palästinensische Konflikt in allen diesen Fällen agiert die überlegene Partei in großen Teilen aus der Luft, wodurch sich die unterlegene Seite dazu gezwungen sieht, buchstäblich in den Untergrund zu gehen. Ausführlich beschrieben wurde dies im letztgenannten Fall von dem Architekturtheoretiker Eyal Weizman: Während die israelische Armee auch nach dem Abzug aller Bodentruppen aus dem Gaza-Streifen 89 die Kontrolle des dortigen Luftraumes behielt, ist dieses Gebiet von den Palästinensern durch Hunderte von Tunneln und Bunker untergraben worden, die unter anderem der Herstellung, Lagerung und Beförderung von Wafffen sowie der Unterhöhlung und anschließenden Sprengung israelischer Militäreinrichtungen dienen. Im Libanon legte die Hisbollah sogar ganze unterirdische Dörfer an, die neben militärischen Kommandozentralen ebenfalls Raketenabschussbasen einschließen. In der Regel lässt man die Tunnel im Inneren von Gebäuden beginnen und enden, um ihre Entdeckung durch die israelische Armee zu erschweren, die ihrerseits Gebäude bombardiert, in denen sie Tunneleingänge und -ausgänge vermutet, entdeckte Tunnel verschließt und den Bau neuer Tunnel durch die Einlassung von Barrieren in den Boden zu verhindern sucht. 90 Die aktuelle amerikanische Beherrschung des Luftraumes im Nahen Osten, etwa im Irak, hat wiederum dazu geführt, dass sich die dortigen Gegner in die Städte zurückgezogen haben, wo sie sich unter die Zivilbevölkerung mischen und deshalb geschützt sind, weil strategische Flächenbombardements, wie sie etwa im Zweiten Weltkrieg von den USA praktiziert wurden, für diese mittlerweile keine Option mehr darstellen. Deshalb muss die amerikanische Armee nun wieder verstärkt Bodentruppen einsetzen und damit höhere Risiken eingehen. 91 So wie für Clausewitz die Beziehung des Krieges zum territorialen Raum sowohl die kleinsten Züge[n] der Örtlichkeit als auch die weitesten Räume einschließt, 92 unterscheiden sich die Räume, in denen Kriege geführt werden, nicht nur hinsichtlich ihrer Art, sondern auch bezüglich ihrer Größe, die zwischen einem lokalen, einem regionalen und einem globalen Maßstab variiert. Finden dabei Bürgerkriege immer schon innerhalb der Grenzen eines einzelnen Staates statt, so hat man in der Vergangenheit versucht, auch zwischenstaatliche Kriege durch die Defijinition geographischer Linien zu hegen. So zogen im 16. und 17. Jahrhundert das britische Weltreich und die anderen europäischen Reiche mit außereuropäischen Expansionsräumen entlang bestimmter Breitenund Längengrade, wie dem Äquator, dem Wendekreis des Krebses und dem Meridian über den Azoren, Freundschaftslinien, die Europa als befriedete Zone 89 Durch diesen Abzug sollte wahrscheinlich die Möglichkeit geschaffen werden, die palästinensischen Widerstandskämpfer als extraterritoriale Kombattanten zu behandeln, welche militärisch bekämpft und damit auch getötet werden dürfen. Vgl. Weizman, Sperrzonen, S. 266f. 90 Vgl. Weizman, Sperrzonen, S. 253ff., 280ff. 91 Vgl. Graham, Sehende Kampfzonen, S. 58, 63ff. 92 Clausewitz, Vom Kriege, S. 145, Hervorhebung gelöscht.

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