Vieweg Berufs- und Karriere-Planer 2006: Mathematik

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1 Vieweg Berufs- und Karriere-Planer 2006: Mathematik

2 Die auf dem Umschlag abgebildeten Motive Airbag, Boltzmann-Gleichung, Herzrhythmuskurve, Herz der Mathematik (graphische 3D-Darstellung einer Formel), Voronoimosaik (Materialeigenschaften) wurden von Gertrud Schrenk, Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), Kaiserslautern, zusammengestellt.

3 Vieweg Berufs- und Karriere- Planer 2006: Mathematik Schlüsselqualifikationen für Technik, Wirtschaft und IT Für Studierende und Hochschulabsolventen Ein Studienführer und Ratgeber Unter Mitarbeit von: Christian Falz, Christine Haite, Regine Kramer und zahlreichen Mathematikern aus Hochschule und Praxis In Zusammenarbeit mit Gabler

4 Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar. Über die Mitarbeiter/innen: Christian Falz studiert Mathematik an der TU München. Christine Haite ist Diplom-Physikerin und arbeitet im Verlagswesen. Regine Kramer ist freie Journalistin und technische Redakteurin. 1. Auflage Januar Auflage Januar Auflage August 2006 Alle Rechte vorbehalten Friedr. Vieweg & Sohn Verlag GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Ulrike Schmickler-Hirzebuch Petra Rußkamp Der Vieweg Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Autoren und Verlag können, trotz sorgfältiger Recherchen, für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernehmen. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/M. Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Selters/Ts. Druck und buchbinderische Verarbeitung: Stürtz GmbH, Würzburg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN ISBN

5 Geleitwort Liebe Leserinnen und Leser, die Mathematik entwickelt sich aufgrund der großartigen Fortschritte in der Informatik zu einer wichtigen Schlüsselwissenschaft der Zukunft. Neue mathematische Algorithmen und Methoden, die Modellierung und Simulation komplexer Systeme drängen nicht nur verstärkt in der Natur- und Lebenswissenschaften, die Ingenieurwissenschaften und technischen Anwendungen, sondern eröffnen ein zunehmendes Potenzial für die Lösung der steigenden Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Bereits heute bilden neue mathematische Methoden ein unverzichtbares Instrument bei der Entwicklung technischer Innovationen, der Steigerung der Funktionalität von Produkten und bei der Analyse zahlreicher Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft. Der internationale Erfolg in Bildung, Wissenschaft und technologischer Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sind unausweichlich mit dem Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien verbunden. Sie basieren auf Grundlagenergebnissen aus der mathematischen Forschung und Informatik. Deshalb brauchen wir junge Menschen, die sich für Mathematik und Informatik interessieren und darin eine Perspektive für ihr eigenes Berufsleben erkennen. Im Rahmen der Wissenschaftsjahre, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit den großen Wissenschaftsorganisationen organisierte, stehen in diesem Jahr, dem Informatikjahr 2006, die Informatik und damit ganz konkrete Anwendungen aus der Mathematik im Mittelpunkt. In einem breiten Dialog wird über Mathematik und Informatik, die Fortschritte in den Informations- und Kommunikationstechnologien und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen diskutiert. Ich begrüße, dass sich im Informatikjahr 2006 ein renommierter Wissenschaftsverlag wie Vieweg mit einer neuen Auflage seines Berufs- und Karriereplaners Mathematik an ein breites Publikum wendet und auf diesem Wege die wachsende Bedeutung der Mathematik aufzeigt, Tipps für das Studium der Mathematik an Universitäten und Fachhochschulen gibt und anhand von Praktikerporträts die vielfältigen Berufsmöglichkeiten illustriert. Mit zunehmendem Einsatz von mathematischen Methoden und der Informations- und Kommunikationstechniken ist das Mathematikstudium noch vielseitiger und interessanter geworden, die Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten haben zugenommen. 5

6 Der Berufs- und Karriereplaner bietet umfassende Antworten und wertvolle Hinweise auf die Fragen junger Menschen, die sich für ein Studium der Mathematik interessieren. Er zeigt, dass die Mathematik eine dynamische und praxisnahe Wissenschaft ist und eine gute mathematische Ausbildung beste Berufschancen eröffnet. Ich freue mich, wenn sich viele junge Menschen von den Beispielen neuer mathematischer Erkenntnisse begeistern und für ein Studium der Mathematik motivieren lassen. Dr. Annette Schavan, MdB Bundesministerin für Bildung und Forschung

7 Grußwort des Präsidenten der Deutschen Mathematiker-Vereinigung Mathe macht mir Spaß! Mathe liegt mir! Die Herausforderung reizt mich! Ich habe Freude am Knobeln! Abstrakte Strukturen finde ich spannend! Ich will zeigen, was ich kann! : das sind schon fünf gute Gründe, Mathematik zu studieren. Zumindest, wenn ich mich nicht verzählt habe, was Mathematikern ja passieren soll. Solche Gründe haben auch mich dazu gebracht, mich gleich nach dem Abitur, im Herbst 1981, auf das Abenteuer einzulassen. Und heute, fünfzig Semester später, bin ich immer noch mit Freude dabei. Die Sorglosigkeit, mit der ich mich damals ins Studium gestürzt habe, mag heute kaum jemand mehr mitbringen. Das macht aber nichts: Viel mehr und viel sichtbarer als damals gibt es heute Perspektiven für die Zeit nach einem Mathematikstudium Perspektiven, die durch die vier Stichworte im Titel dieses Bandes benannt sind: Mathematik, Beruf, Karriere, planen. Mathematik sollte man studieren, wenn einem Mathematik Spaß macht, und weil Mathematik ein spannendes Wissens- und Forschungsgebiet ist. Aber man kann das eben in dem Bewusstsein tun, dass Mathematiker und Mathematikerinnen gebraucht werden, Karriere machen, dass Mathematik in viele Berufe führt, und dass das planbar ist. Der Vieweg Berufs- und Karriereplaner, der hiermit in der dritten Auflage vorliegt, leistet einen ganz wichtigen Beitrag dazu, das sichtbar zu machen. Prof. Günter M. Ziegler Präsident der DMV* * Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung lädt alle angehenden Mathematikerinnen und Mathematiker dazu ein, dabei zu sein und mitzumachen. Sie ist ein wichtiger Ort für das wir in der Mathematik gleich ab dem ersten Semester! Informationen: 7

8 Logisch, praktisch, gut Vergiss in keinem Falle, auch dann nicht, wenn vieles misslingt: Die Gescheiten werden nicht alle! (So unwahrscheinlich das klingt.) Das sagt Erich Kästner. Und sie werden dringend gebraucht: die Leute, die nicht nur nach den Trends leben, unkritisch den Meinungsmachern an den Lippen hängen und Statistiken als weltlichen Ausdruck höherer Gewalt bewundern, sondern den Dingen auf den Grund gehen, geistig unvoreingenommen, scharfsinnig und fair also Mathematiker. Ein Beispiel? Nehmen wir eines aus der Medizin: Von Menschen erkranken durchschnittlich 100 an einer gefährlichen Krankheit. Routinemäßig führt Ihr Arzt einen Früherkennungstest durch. Unglücklicherweise ist das Ergebnis positiv. Nach dem Test sind Sie erkrankt. Sollten Sie sich sorgen? Das hängt natürlich von der Genauigkeit des Tests ab. Nehmen wir an, dass der Test eine Genauigkeit von 99 % hat. Dann würden Sie sicherlich beginnen, Ihr Testament zu machen. Aber ist diese Angst begründet? Der Test irrt in einem Prozent der Fälle, das heißt, einer von den hundert Kranken wird nicht erkannt. Mit für die Medizin unglaublicher Genauigkeit von 99 zu 1 werden die Erkrankten also erkannt. Also doch große Sorge? Natürlich irrt er auch in der anderen Richtung, das heißt, bei den gesunden Patienten wird der Test in einem Prozent der Fälle ebenfalls versagen. Aber das heißt, bei Gesunden wird der Test positiv ausfallen. Insgesamt werden also Patienten als lebensbedrohlich erkrankt erkannt, obwohl nur 99 von ihnen wirklich krank sind. Obwohl der Test bei Ihnen anschlägt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an der seltenen Krankheit leiden, weniger als ein Promille. Damit kann man ganz beruhigt weiterleben. Gut, dass Sie die durchaus korrekte Genauigkeitsangabe von 99 % nicht so ernst genommen haben. Plausibel ist also nicht immer richtig. Oder nehmen wir die Machtverteilung in der Europäischen Union. Wie lange wurde vor einigen Jahren in Nizza darum gestritten, und was hat sich eigentlich verändert? Und wie viel an den Ergebnissen von Wahlen ist eigentlich Wählerwille, wie viel hängt dagegen vom Wahlsystem ab? Mathematik als Instrument der Aufklärung: Aufgeklärte Menschen lassen sich nicht so leicht manipulieren, von der Werbung, von Statistiken, von den Halbwahrheiten unserer Gesellschaft. Ist das der Grund, warum Mathematik nicht so populär ist? Jedenfalls ist das ein Grund, warum Mathematik populär sein sollte. 9

9 1. Bild Dir eine eigene Meinung, das ist eigentlich das unausgesprochene Motto jedes Mathematikbuches, jeder Mathematik-Vorlesung. Dafür sind die Beweise. Auswendiggelerntes zu rezitieren hilft nicht; verstehen, durchdringen ist das entscheidende, warum die über allem liegende Frage. Ich war immer schlecht in Mathematik, sagen manche Leute ungeniert, die sich ansonsten durchaus etwas auf ihre Bildung einbilden. Das tut mir aber wirklich leid für Sie, kann ich Ihnen da irgendwie helfen, sollte die Antwort sein, oder auf Neudeutsch : Gehen Sie zu Ihrem Mathematiker, da werden Sie geholfen. Und wo hilft die Mathematik nicht überall? Stellen Sie sich mal eine Welt ohne Mathematik vor: Computertomographie oder Ultraschalldiagnostik gäbe es nicht; die technischen Geräte lieferten zwar immer noch Messdaten, bildgebend und damit anwendbar wäre die Technik aber ohne die Mathematik der Signalverarbeitung nicht. Das Telefon- und natürlich das Internetnetzwerk würden kollabieren, wenn nicht Verfahren der diskreten Mathematik den sicheren Netzverkehr steuerten. Natürlich hätte noch nie ein Mensch den Mond betreten. Und kein CD-Spieler würde Mozarts kleine Nachtmusik, Bon Jovis It s my life, oder was immer Sie gerne hören, ohne störende Nebengeräusche reproduzieren, wenn es nicht die Mathematik fehlerkorrigierender Codes gäbe. (Ja, das gilt auch für Tokio Hotel.) Stellen Sie sich eine beliebige Alltagsszene vor, vielleicht am Bahnhof. Züge kommen an und fahren ab, Passagiere eilen zu ihrem ICE den Laptop unter dem Arm, das Handy in der Hand oder pfeiffend mit dem CD-Knopf im Ohr. Und jetzt blenden wir der Reihe nach alles aus, was Mathematik braucht: Kein Laptop, kein CD-Spieler, kein Handy, keine Logistik für den Zugverkehr, keine elektronischen Bauteile im ICE, die Ampelsteuerung vor dem Bahnhof fällt aus, aber das macht schon nichts mehr, denn auch die modernen Autos bleiben stehen und plötzlich sind wir wieder mitten in der Steinzeit. Und warum wissen das so wenige? Gute Frage, aber es wird besser. Selbst Hollywood hat entdeckt, dass die Mathematik das Zeug zum Kult hat: Jurassic Park, A beautiful mind, Pi, Enigma, Good Will Hunting...! Wird Mathematik zum Stoff, aus dem die Helden sind? Michael Althen analysiert diesen Trend in der FAZ so: Womöglich liegt ein Hauptgrund für die Hochkonjunktur der Mathematiker im Weltkino darin, dass wir uns in Zeiten befinden, in denen der Datenaustausch zwischen Maschinen ein Ausmaß angenommen hat, das nach Helden verlangt, die den Anschein vermitteln, sie könnten die abstrakte Materie vom Kopf wieder auf die Füße stellen. Der Wahnsinn ist die Strafe, die sie für uns auf sich nehmen... Aber keine Angst, auch das ist wieder nur ein Vorurteil: Die Mathematiker stehen mit beiden Beinen voll im Leben, arbeiten als Vorstandsvorsitzende, Organisationschefs, Risikomanager, Unternehmensberater, Prozessoptimierer in Teams mit anderen Mathematikern, meistens aber mit Nichtmathematikern, in der Wirtschaft, in Forschung und Lehre, manche als Politiker, ja es gab sogar einen sehr erfolgreichen Fußballbundesliga-Trainer. (Preisfrage: Wer war das? Kleiner Tipp: Nachname hat 2 3 Buchstaben.) 10

10 Nicht immer wenden sie mathematische Sätze an, aber immer die mathematische Denkweise und Kreativität. Kreativität? Ja gibt s denn die in der Mathematik? Ein weiteres Vorurteil, das uns immer wieder begegnet. Ich dachte, in der Mathematik sei alles bekannt! Ganz falsch! Die Mathematik hat vieles durchdrungen, aber es ist vieles noch ungelöst, und die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, Technik und Wissenschaft stellt immer höhere Anforderungen an die Mathematik, Mathematik, die hilft, technische, wirtschaftliche, biologische oder gesellschaftliche Prozesse zu verstehen und zu optimieren. Mathematiker werden also gebraucht weit mehr als zur Zeit an den Hochschulen ausgebildet werden. Arbeitslose Mathematiker unter 35 passen in einen Bus, stellt das Centrum für Hochschulentwicklung in einem seiner Hochschulrankings lapidar fest. Da Sie diesen Berufs- und Karriereplaner Mathematik in den Händen halten, spielen Sie vielleicht mit dem Gedanken, Mathematik zu studieren. Sicherlich hat Niels Bohr recht, wenn er darauf hinweist, dass Prognosen immer schwierig sind, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Aber, ja, Sie sollten es versuchen, denn Mathematik ist schön, spannend, nützlich, und das Studium ist fair. Nein, leicht ist es nicht, und es geht auch nicht ohne Anstrengung sonst wäre es ja auch langweilig. Aber man merkt sehr schnell, ob es das richtige für einen ist; meist schon nach einem Semester. Wer das Grundstudium schafft, der schafft ziemlich sicher auch das Diplom oder einen der anderen Mathematik-Abschlüsse, die von den Hochschulen angeboten werden. Nicht, wie in so manch anderen Fächern, in denen man zu Ende des Studiums gesagt bekommt: Tut mir leid. Und selbst, wenn man nach ein oder zwei Semestern erkennt, dass das Fach vielleicht doch nichts für einen ist: die Zeit ist nicht vertan. Die neu gewonnenen mathematischen Grundlagen und Methoden sind auch für andere Fächer sehr nützlich. Aber wenn es einem liegt, dann eröffnet die Mathematik Einblicke in das Wesen der Dinge und Ausblicke ungeahnter Schönheit, Zugspitzgipfel an einem Sommertag mit atemberaubender Fernsicht. Schön und ästhetisch, großartig und nützlich, geistig vollkommen und ganz praktisch. Wo hat man das sonst? Noch Fragen? Gauß, ich stelle zwei Fragen, sagte einmal ein Lehrer zu Carl Friedrich Gauß, dem großartigen Mathematiker, der auf dem 10-DM-Schein verewigt war. Beantwortest du die erste richtig, sei dir die zweite erlassen. Also: Wieviel Nadeln hat eine Weihnachtstanne? Ohne Zögern antwortete Gauß: Wie bist du so rasch auf diese Zahl gekommen?, fragte der verblüffte Lehrer. Gauß lächelte: Herr Lehrer, das ist bereits die zweite Frage. Wenn Sie nach der Lektüre dieses Berufs- und Karriereplaners Mathematik noch eine dritte Frage haben, schauen Sie doch einfach mal ins Internet-Portal Prof. Peter Gritzmann Technische Universität München 11

11 Liebe Leserinnen und Leser, das Geleitwort zur vorigen Auflage begann mit den Worten: Mathematiker-Tagungen sind heitere Treffen. Den gleichen frohen Grundton findet man auch in den Mitteilungsblättern und auf den Webseiten der Mathematiker. Dafür muss es Gründe geben. Ich glaube, es ist der Gegenstand. Die Beschäftigung mit schönen Dingen macht die Menschen heiter. Nun, das wird wohl immer noch richtig sein, doch es kommt mittlerweile ein weiterer Grund zur Freude hinzu: Die Öffentlichkeit, und mit ihr die Politik, begreift allmählich, was sie an den Mathematikern hat. Es ist mittlerweile nicht mehr wirklich schick, mathematisch ahnungslos zu sein. Diese Disziplin, eigentlich eine Geisteswissenschaft (nämlich diejenige, die formenstreng denkt), erweist sich als ungeheuer praktisch: Klimaforschung und Kommunikationstechnik, Medizin und Demografie, also jene Themen, die jedermann diskutiert, setzen zu ihrem Verständnis Mathematik voraus, und das spricht sich herum. Mathematik hilft allen anderen Wissenschaften. Aber nicht als Magd, sondern als Königin: die einzige Wissenschaft, die ohne die Hilfe einer anderen auskommt. Gewiss, Mathematik ist schwierig, auch wenn sie spielerisch ist. Das heißt aber zugleich: Wer ein Mathematikstudium bewältigt hat, bringt beste Voraussetzung für die Bewältigung anderer Schwierigkeiten mit sich. Mathematik ist ja auch troubleshooting. Und Troubleshooter werden gebraucht. Es ist bestimmt kein Zufall, dass man in Unternehmensberatungen, Redaktionen, Stiftungen und gerade auch im Top-Management immer wieder auf Mathematiker (und theoretische Physiker) stößt. Auf Leute also, die vor keinem Problem zurückschrecken und Freude an eleganten Lösungen haben. Wollen sie dazu gehören? Gero von Randow DIE ZEIT ZEIT online Chefredakteur 13

12 Einführung Der Vieweg Berufs- und Karriereplaner Mathematik 2006: Schlüsselqualifikation für Technik, Wirtschaft und Informationstechnologie (IT) befasst sich mit Studium, Beruf und Karriere im Fach Mathematik. Er ist ein Handbuch und Nachschlagewerk und richtet sich an Abiturienten, Studierende, Absolventen und Berufsanfänger der Mathematik aller Studienrichtungen. Das Buch soll bei der Wahl des Studienfaches, während des Studiums und in der Phase des Berufsstartes ein ständiger Begleiter sein. Die Berufsaussichten für Mathematiker und Mathematikerinnen sind derzeit hervorragend wie übrigens schon seit Jahren. Die Nachfrage nach Mathematikern in Wissenschaft und Wirtschaft dürfte weiter anhalten, insbesondere deshalb, weil Mathematiker vor allem in Wachstumsbranchen gesucht werden, wie Versicherungen, Banken, IT und allgemein in Großunternehmen. Nach 2002 hatte sich die Zahl der arbeitslosen Mathematiker geringfügig erhöht. Diese Tendenz hielt jedoch 2005 nicht mehr an. Die offiziellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2006 waren nur 307 Mathematiker mit Universitätsabschluss und unter 35 Jahre arbeitlos gemeldet; dies entspricht einer Quote von unter 4 %. Tatsache ist, dass längst eine Mathematisierung der Arbeitswelt eingesetzt hat und die Mathematik heute wichtiger Impulsgeber von Innovation und technologischem Fortschritt ist. Die Wirtschaft schätzt und sucht Mathematiker, weil sie wertvolle Schlüsselqualifikationen mitbringen, wie logisches Denken, systematisches Vorgehen und schnelles Durchdringen komplexer Zusammenhänge. Hinzu kommt, dass die Berufswelt in steigendem Maße von interdisziplinärem Arbeiten geprägt ist und mehr Generalisten und Überblicksdenker braucht auch hier sind Mathematiker durch ihre Ausbildung prädestiniert. Die Berufsaussichten für Mathematiker sind sehr gut und werden sich weiter verbessern. Leider ist das Interesse an einem Mathematikstudium unterdurchschnittlich. Die Studentenzahlen bewegen sich seit Jahren auf niedrigem Niveau. Zwar stiegen die Studienanfängerzahlen von WS 2002/2003 von absolut über (WS 2003/2004) auf (WS 2004/ 2005). Jedoch standen den etwa Studienanfängern in 2004 nur circa Absolventen gegenüber. Zahlen rund um das Mathematikstudium bietet die folgende Internetseite: Fakten/fakten.html. Es ist deshalb von größter Bedeutung, bereits in der Schule verstärkt die Bedeutung der Mathematik in Wirtschaft und Gesellschaft aufzuzeigen. Dazu will auch dieser Berufs- und Karriereplaner seinen Beitrag leisten und informiert umfassend über Wert, Attraktivität und Chancen des Mathematikstudiums. 15

13 1. Einführung Für ein erfolgreiches Studium der Mathematik braucht man Begabung, Freude an der Mathematik und Ausdauer. Wer das Studium durchsteht, hat fantastische Berufsmöglichkeiten. Mathematik verkörpert wie keine andere Wissenschaft (...) zwei Seiten einer Medaille: Einmal ist sie die reinste Wissenschaft Denken als Kunst, und andererseits ist sie die denkbar angewandteste und nützlichste.* Dieses Buch bietet alle wichtigen Informationen rund um Studium und Berufseinstieg und bietet umfassende Orientierungshilfe beim Planen des Mathematikstudiums. Zugleich versammelt es wichtiges Erfahrungswissen von Mathematikern in Wirtschaft und Wissenschaft und bietet eine Vielfalt interessanter Kontaktadressen zu Industrie und Wirtschaft. Aufbau und Inhalt des Buches Kapitel 1 beschäftigt sich u. a. mit den Fragen und Themen: Was ist Mathematik? Was motiviert dazu, ein Mathematikstudium aufzunehmen? Eignung für ein Mathematikstudium. Mathematik in der Öffentlichkeit. Berufsaussichten für Mathematiker(innen): traditionelle Wirtschaftsbranchen, neue Tätigkeitsbereiche und zukünftige Einsatzgebiete. Mathematik und Management (die im Studium erworbenen Fähigkeiten sind auch gute Managementqualifikationen). Finanzund Wirtschaftsmathematik, Technomathematik, Mathematik und Informatik, Mathematik und Biowissenschaften. * M. Aigner, E. Behrends (Hrsg.): Alles Mathematik, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2. Aufl Wer Mathematik studieren möchte, steht zunächst vor der Frage, welche Hochschule die richtige ist. Kapitel 2 gibt wichtige Entscheidungshilfen und Bewertungskriterien, die hilfreich für die Wahl der Hochschule und des Studiengangs sind. Es informiert über Studiengänge und die unterschiedlichen Abschlüsse wie Diplom, Lehramt, Bachelor und Master und bietet eine autorisierte Übersicht mit aktuellen Daten und Fakten über Studiengänge, Gesamt- und Erstsemesterzahlen sowie Besonderheiten/Schwerpunkte für 70 Universitäten und 13 Fachhochschulen, die Studiengänge im Fach Mathematik anbieten. In Kapitel 3 geht es um das Mathematikstudium an Universitäten und die Qualifikationen, die Sie während des Studiums erwerben können. Die wichtigsten Studiengänge werden mit konkreten Studienmöglichkeiten, Inhalten im Grundund Hauptstudium und Nebenfächern vorgestellt. Die Bausteine des Studiums: Vorlesungen, Übungen, Seminare, Praktika und die Diplomarbeit und Prüfung werden erläutert. Die Bachelor/Master-Studiengänge werden im Kapitel 3.7 und 3.11 beschrieben. Kapitel 4 stellt das Studium an Fachhochschulen vor, geht auf die Besonderheiten dieses praxisorientierten Studiums ein und beschreibt Ziele und Aufbau des Studiums sowie die Studieninhalte. Kapitel 5 befasst sich mit der Organisation des Studiums, Teamarbeit, Nachbereiten von Vorlesungen, Vortragen in Übungen und Seminaren, Arbeiten mit Literatur, mathematisches Formulieren, Zeitmanagement. 16

14 Einführung Für einen erfolgreichen Start in den Beruf ist heute ein Studium allein in manchen Fällen nicht mehr ausreichend. Viele Arbeitgeber erwarten, dass Bewerber schon während ihres Studiums oder danach (siehe dazu Kapitel 7) zusätzliche Qualifikationen und konkretes Zusatzwissen erworben haben, die über das theoretische Fachwissen hinausgehen. Auch der Blick über den Tellerrand wird positiv gewertet hierzu gehören z. B. Auslandserfahrungen und Fremdsprachenkentnisse, aber auch berufsqualifizierende Praktika oder Nebenjobs. Ein mehrjähriges Studium zu finanzieren, ist kein Pappenstiel. In Kapitel 6 finden Sie einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Wege der Finanzierung sowie Hinweise auf weiterführende Informationsquellen und Kontaktadressen. In Kapitel 7 geht es um Qualifikationen, die Sie nach dem Studium im Hinblick auf Ihre beruflichen Ziele erwerben können. Dazu gehören Promotion und Master of Business Administration. Wissenswertes rund um die Themen Bewerbung und Vorstellung finden Sie in Kapitel 8. Neben vielen Tipps über Jobbörsen und andere Foren für Berufsangebote erfahren Sie hier, auf was es ankommt, angefangen von der schriftlichen Bewerbung bis zum Ablauf eines Vorstellungsgesprächs. Der Schritt in die Berufswelt: Vom Arbeitsvertrag bis hin zum Berufsstartgibt es etliche Fragen zu klären. Kapitel 9 informiert über Wissenswertes in Sachen Vertragsklauseln, wichtige Vorbereitungen vor dem Berufsstart und die ersten Arbeitstage. Wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten für Mathematiker sind, zeigt das Kapitel 10. Es bietet nicht nur einen Überblick über die vielen Branchen und Unternehmensbereiche, in denen Mathematiker für die verschiedensten Aufgaben gesucht werden. Darüber hinaus benennt es auch die branchenspezifischen Einsatzfelder für Mathematiker. Dazu zählen neben Wirtschaftsbereichen, die traditionell einen großen Bedarf an mathematischem Fachwissen haben, auch solche Branchen, die derzeit oder in naher Zukunft verstärkt Mathematiker brauchen werden. Mathematiker sind in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft tätig. Wie ihre berufliche Praxis aussieht, zeigt Kapitel 11.Die hier versammelten Praktikerporträts eröffnen ein breites Spektrum an Berufswegen von Mathematikern. In diesen persönlichen Erfahrungsberichten und Tätigkeitsbeschreibungen kommen Berufseinsteiger ebenso zu Wort wie Fachexperten und Manager. Sie geben Tipps zum Berufseinstieg und zur Karriere und verraten, welche Spezialkenntnisse und Qualifikationen in ihrem Metier gefragt sind. Kapitel 12 beschäftigt sich mit Mathematikstudium und Berufen für Mathematiker in der Schweiz und in Österreich. Existenzgründung kann gerade auch für Mathematiker eine interessante berufliche Alternative sein. Kapitel 13 beschreibt, wie Existenzgründungen erfolgreich verlaufen, welche Anforderungen auf Existenzgründer zukommen und was die Chancen und Risiken sind. Zur sicheren und schnellen Orientierung finden Sie die folgenden Zeichen und Symbole durchgehend im Text. Sie 17

15 1. Einführung kennzeichnen wichtige Informationen, Hinweise und Tipps zu den einzelnen Themen. Zeichenerklärung Fazit Wichtiger Hinweis, z. B. Buch- oder Web-Info Checkliste Tipp Telefon Fax Internet/Homepage In diesem Buch hat der Verlag eine Allianz aus Mathematikern an Hochschulen und Forschungsinstituten, Mathematikern in Industrie und Wirtschaft, Mathematiklehrern, Studenten und Journalisten zusammengeführt. Was will dieses Buch vermitteln? Das neue Selbstverständnis der Mathematik: Schluss mit dem überholten Image der Mathematik als einer Wissenschaft im Elfenbeinturm. Mathematik steckt heute in jeder Wissenschaft und in jeder modernen Technologie. Sie gibt wichtige Impulse für technische Innovationen und ist für sich selbst genommen eine Schlüsseltechnologie. Und so sind insbesondere auch einige neue Mathematikstudiengänge sehr anwendungs- und berufsbezogen. Mathematik ist gefragter denn je: Telekommunikation, Versicherungen, Banken, Automobiltechnik, Medizintechnik, Unternehmensberatungen. Das sind nur einige wenige Beispiele für ihren Einsatz. Tatsache ist, dass Mathematiker durch ihre im Studium erworbenen Fähigkeiten universell einsetzbar sind. Und diese Fähigkeit, jedes neue Fachgebiet schnell zu durchdringen und zum Kern eines Problems vorzudringen, ist heute gesuchter denn je. Die Faszination für Mathematik: Diese Faszination gilt es, bei jungen Menschen verstärkt zu wecken. Wer Schüler(innen) für das Mathematikstudium motivieren will, muss auch ausreichend Information über interessante Studienangebote und über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten für Mathematiker in Wirtschaft und Wissenschaft bieten. Schließlich geht es darum, den Nachwuchs für morgen zu sichern. Ohne Mathematik tappt man doch immer im Dunkeln. Werner von Siemens vor 150 Jahren 18

16 Inhalt Geleitwort: Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung 5 Grußwort: Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Deutschen Mathematiker- Vereinigung Geleitwort: Prof. Dr. Peter Gritzmann, Mathematikprofessor an der TU München Geleitwort: Gero von Randow, DIE ZEIT, ZEIT online Einführung Warum Mathematik studieren? Mathematik eine Herzensangelegenheit (Gunter Dueck) Mathematik ein geistiges Auge des Menschen (Eberhard Zeidler) Das Jahrhundert der Mathematik (Günter M. Ziegler) Berufsaussichten für Mathematiker (Regine Kramer) Mathematik in der Industrie: Eine Auswahl interessanter Branchen und zukünftiger Einsatzfelder (Martin Grötschel) Mathematiker im Management (Ulrich Hirsch) Finanz- und Wirtschaftsmathematik (Claudia Klüppelberg/Christian Kredler) Technomathematik (Helmut Neunzert) Mathematik und Biowissenschaften (Angela Stevens) Beste Berufsaussichten mit der Fächerkombination Mathematik und Informatik (Petra Mutzel) Warum gerade Mathematik studieren? (Angela Kunoth) Warum Mathematik studieren: Ein Plädoyer für neue (und eigene!) Wege (Dierk Schleicher) Vieweg Schreibwettbewerb Frauen in der Mathematik Mathematik im Internet Sind Sie für das Mathematikstudium geeignet? Wahl der Hochschule (Christine Haite und Christian Falz) 2.1 Universität oder Fachhochschule? Wahl des Studienabschlusses Wahl des Studiengangs Wahl des Studienorts

17 1. Inhalt 2.5 Universitäten mit Mathematik-Studiengängen Fachhochschulen mit Mathematik-Studiengängen Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Universitäten (Christine Haite und Christian Falz) 3.1 Die Bausteine des Mathematikstudiums Studienbeginn Diplomstudium Mathematik Diplomstudium (Finanz- und) Wirtschaftsmathematik Diplomstudium Technomathematik Lehramt und Magister Bachelor- und Master-Studiengänge Mathematik und Biowissenschaften Weitere Studienangebote Im Ausland studieren Der Bachelor als Chance Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Fachhochschulen (Christine Haite und Christian Falz) 4.1 Ziele des FH-Studiums Die Bausteine des Mathematikstudiums an der FH Studienbeginn Bachelor- und Diplomstudium Mathematik an der FH Masterstudiengang Mathematik Besonderes Tipps fürs Studium (Christine Haite und Christian Falz) 5.1 Der richtige Start Teamarbeit Vorlesungen und Übungen Literatur Mathematisches Formulieren Zeitmanagement Gezielt studieren Finanzierung des Studiums (Regine Kramer) 6.1 Wie teuer ist ein Studium? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? BAFöG Stipendium Bildungskredit

18 Inhalt 6.6 Bildungsfonds Studentenjobs Auslandsstudium Versicherungen Weiterbildung nach dem Studium (Christine Haite und Christian Falz) 7.1 Promotion Zusatzstudium Weiterbildungen privater Anbieter Master of Business Administration (MBA) Bewerbung und Vorstellungsgespräch (Regine Kramer und Christian Falz) 8.1 Welche Faktoren spielen bei der Bewerbung eine Rolle? Erste Orientierung und Recherche Telefonische und schriftliche Bewerbung Vorstellungsgespräch Arbeitsvertrag und Berufsstart (Regine Kramer) 9.1 Was es beim Arbeitsvertrag zu beachten gilt Vorbereitungen vor dem Berufsstart Berufsstart und Arbeitsbeginn Branchen und Unternehmensbereiche (Regine Kramer) 10.1 Anforderungsprofile Tätigkeitsfelder und Aufgabengebiete Branchen Automobil Bank- und Kreditwesen Bibliothekswesen Bildung (Schulen) Chemie Elektroindustrie Energiewirtschaft Forschung Ingenieurdienstleistungen und -consulting Informationstechnologie und Datenverarbeitung Luft- und Raumfahrt Markt- und Meinungsforschung Maschinen- und Anlagenbau Medizintechnik

19 1. Inhalt Öffentliche Verwaltung Pharma Telekommunikation Transport und Logistik Unternehmensberatung Versicherungen Praktikerporträts (Regine Kramer) 11.1 Technik + Mathematik = Innovation oder Technomathematik in der industriellen Praxis Aus der Praxis einer Industriemathematikerin Spaß an der industriellen Praxis Technomathematiker Service für die Wissenschaft: als Mathematikerin in einer Bibliothek Mathematiker in der Automobilindustrie Mathematiklehrer mit Realitätssinn und Idealismus Mathematik in einem Chemieunternehmen: Neuentwicklungen jenseits der Standardmethoden Mathematiker in der industriellen Forschung Die Mathematik der Neuronalen Netze in der industriellen Forschung Optimierung und Simulation für die Stahlindustrie Für die Simulation bevorzugen wir Mathematiker Mathematiker gestalten IT-Prozesse Als Technomatiker in der Simulation Mathematiker für die Software-Entwicklung Existenzgründung in den Bereichen Logistik und Prozessoptimierung Mathematiker in der Luft- und Raumfahrt Mathematiker in der Marktforschung: keine Spezialisten im Hinterzimmer Mathematisch-statistische Methoden im öffentlichen Dienst Mathematik und die Telekommunikation Keine Sicherheit im Internet ohne Kryptographie Kryptologie: Mathematik in Theorie und Praxis Karriere in der Consulting-Branche Als Mathematiker in einem Beratungsunternehmen für Risiko- und Asset-Management Managementkarriere: Führungskompetenz und Mut zu Hypothesen

20 Inhalt Die typischen Aufgaben von Mathematikern in der Lebensund Krankenversicherung Mathematikerin in der Schadenversicherung Mathematiker in der Lebensversicherung Als Aktuarin bei der Versicherung Als Mathematikerin im Beratungsbereich Betriebliche Altersvorsorge Rückversicherung: spannende Themen, komplexe mathematische Aufgaben Faszination Investment Banking Mathematiker im Investmentbanking Perspektiven für Mathematiker im Banking Ergänzung: Schweiz und Österreich Mathematikstudium und Berufe für Mathematiker in der Schweiz (Christoph Luchsinger) Mathematikstudium und Berufe für Mathematiker in Österreich (Regine Kramer) Existenzgründung: Tipps zur Selbstständigkeit (Regine Kramer) Chancen und Risiken der Selbstständigkeit Persönliche Voraussetzungen Der Weg in die Selbstständigkeit Erfolgsfaktoren Unternehmen stellen sich vor Firmenindex Stichwortverzeichnis Inserentenverzeichnis

21 1 Warum Mathematik studieren? Man hört und liest es mittlerweile überall: Die Mathematik durchdringt alle Lebensbereiche und wirkt in Wissenschaft und Wirtschaft als Motor und Katalysator von Innovationen. Dennoch kann man die Frage stellen: Warum Mathematik studieren? Reicht es nicht aus, über ein begrenztes, rein anwendungsbezogenes, mathematisches Methodenwissen zu verfügen? Die folgenden Beiträge sind einerseits leidenschaftliche Plädoyers für die Mathematik und das Mathematikstudium und andererseits eindrucksvolle Demonstrationen der Omnipräsenz von Mathematik. Ihre Autoren und Interviewpartner: Mathematiker und Mathematikerinnen mit Leib und Seele, sowie eine Journalistin. Die Mühen und Freuden beim Erlernen des mathematischen Denkens sind Thema des ersten Beitrags. Von der Mathematik als Organ der Erkenntnis und ihrem breiten Wirkungsspektrum handelt der zweite, von der Schönheit, Eleganz und Bedeutung mathematischer Beweise der darauf folgende Text. Das überaus breite Berufsspektrum für Mathematiker beleuchten die Beiträge vier bis zehn, wobei neben den traditionellen Tätigkeitsbereichen auch neue und zukünftige Einsatzfelder vorgestellt und die spezifischen Anforderungen an Mathematiker beschrieben werden. Dann geht es um das mathematisch-naturwissenschaftliche Verständnis bzw. die Motivation, Mathematik zu studieren. Es folgt ein kurzer Beitrag über Frauen in der Mathematik sowie ein Bericht eines Studierenden, bevor der Abschnitt Sind Sie für das Mathematikstudium geeignet? Auskunft über die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Mathematikstudium gibt. 25

22 1. Warum Mathematik studieren? Mathematik eine Herzensangelegenheit Prof. Dr. Gunter Dueck, geboren 1951, lebt mit seiner Familie in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er studierte von Mathematik und Betriebswirtschaft, promovierte 1977 an der Universität Bielefeld in Mathematik. 10 Jahre forschte er gemeinsam mit seinem wissenschaftlichen Vater Rudolf Ahlswede und gewann mit ihm 1990 den Prize Paper Award der IEEE Information Theory Society für eine neue Theorie der Nachrichtenidentifikation. Nach der Habilitation 1981 war er fünf Jahre Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld und wechselte 1987 an das Wissenschaftliche Zentrum der IBM in Heidelberg. Dort widmete er sich Lösungen von industriellen Optimierungsproblemen und war maßgeblich am Aufbau des Data-Warehouse-Service- Geschäftes der IBM Deutschland beteiligt. Heute ist er als IBM-Chef- Technologe für technologische Ausrichtung, Strategiefragen und Cultural Change zuständig. Er ist Mitglied der Präsidien der Deutschen Mathematikervereinigung und der Gesellschaft für Informatik. Seit 2000 publiziert er heiter-satirische Bücher über das Leben, die Menschen und die Manager, z. B. Wild Duck, Lean Brain Management oder ganz philosophisch Dueck s Trilogie. Er schrieb einen mathematischen Roman Das Sintflutprinzip und auch Ankhaba, einen Vampirroman. Mathe ist überall. Mathematik ist Liebe. Mathematik ist Schönheit, Symbol des Exakten und Systematischen. Mathematik ist Wahrheit. Mathematik schafft Nutzen und Regeln. Mathematik ist eine eigene Sprache. Wer sie versteht, kommt ins Staunen. Wer sie beherrscht, ist Mathematiker. Wer es liebt, wie ein Poet persönlich Neues in dieser Sprache zu erschaffen, ist glücklich. Er hat nebenbei das Denken erlernt. (Denken! Nicht nur: Mitdenken! Nicht nur: Verstehen!) Klingt das nicht gut? Sie sollten das im Ohr behalten. Es sollte Ihnen wirklich daran gelegen sein, denken zu lernen, wenn Sie Mathematik studieren wollen. Man sagt, Mathematiker seien in gewisser Weise universell ausgebildet, weil ihre Mathematik im Zentrum sei. Das ist wohl ein Missverständnis: Eher dann, wenn Sie das Denken erlernt haben, sind Sie in gewisser Weise universell vorbereitet! Und auch das stimmt nicht: Zum Denken muss noch das Handeln dazu! Das Handeln ist ganz und gar nicht automatisch dabei. Es muss zusätzlich mühsam gelernt werden. Hören Sie? Mühsam! Ich weiß es, ich bin Manager. Wenn Sie dieses Buch hier lesen, werden Sie sicher mehr Freude am Denken als am Handeln haben. Deshalb habe ich dieses warnende Wort hingestellt: Mühsam. Sie werden später im Beruf noch merken, dass Mathematik nicht alles war. 26

23 1.1 Mathematik eine Herzensangelegenheit Wahre Mathematiker lieben ihre Wissenschaft. Es wird oft behauptet, besonders von ihnen selbst, sie seien glückliche Menschen. Es gibt beeindruckende Statistiken, wie lange sie mit ihrem unermüdlichen Gehirn leben, besonders wenn sie dazu noch verheiratet, evangelisch und kindergesegnet sind (bin ich alles!). Mathematik hält jung. Ich habe zum Beispiel zwei Kinder, meine Frau drei. Leider erscheint es so, dass die Mathematik nicht jeden hineinlässt. Mathe sei zu schwer, jammert eine hohe Prozentzahl von Studienabbrechern. Mathe sei trocken, sagt eine Radio-Reklame in diesen Tagen, dagegen helfe nur das Hinunterstürzen eines bekannten Mineralwassers. Das macht mir oft Kummer. Wenn die alle so reden... Ich habe lange darüber nachgedacht, warum gerade Mathematik so erscheint. Es liegt für mich an der relativen Unzugänglichkeit ihrer höchsten Leistungen. Angehende Köche wissen nach einem Gala- Menü in einem mehrsternigen Restaurant, wohin sie sich entwickeln müssen. Angehende Musiker können sich ein paar CDs anhören, Sportler im Stadion sehen, was die Meister leisten. Kunst, Literatur, Ingenieurwesen, Informatik können am Eingang zu ihrer Wissenschaft mit ihren offen daliegenden Glanzergebnissen prunken. Der eintretende Schüler vermag staunend zu ahnen, wohin es ihn ziehen wird. Wie aber lieben wir geniale reine Gedanken? Nicht das Ergebnis, meine ich, sondern das geniale Denken? Die reine Fähigkeit zu verstehen? Wer Mathematiker werden will, muss wollen, im Denken geschult zu sein. Mathematiker meinen oft mit dem Denken, dass sie so genannte Probleme lösen können. Ein Problem ist eigentlich eine Aufgabe, die es zu lösen gilt. Zeigen Sie, dass es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt. So lautet eines der berühmtesten Probleme. Es ist seit Menschengedenken ungelöst. Ich probiere kurz: 11 und 13 ist ein Primzahlzwilling, 59 und 61, 101 und 103. Ja, da gibt es viele. Werden sie seltener, wenn man in größeren und größeren Zahlen sucht? Ich werfe meinen Computer an. Ja, sie werden seltener, aber nicht so arg. Wenn aber ihre Häufigkeit nicht so beunruhigend sinkt, warum sollte es etwa mit den Primzahlzwillingen plötzlich aufhören? Warum sollten sie aufhören? Intuitiv weiß ich, dass es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt. Kann ich es aber beweisen? In der Sprache der Mathematik? So kann das Leben eines Mathematikers beginnen. Er stürzt sich in eine Problemstellung und versenkt sich in einen Strudel des Denkens. Als ich in Göttingen mit dem Studium der Mathematik begann (bei Heinz und Lyra), wunderte ich mich erst einmal über die geringe Stundenzahl der Vorlesungen. Zweimal vier Stunden Lineare Algebra und Analysis. MO, DI, DO, FR! Jeweils um 11 bis 13 Uhr sollte ich kommen, dazu je zwei Stunden Übungen irgendwann am Nachmittag. Und macht zusätzlich etwas im Nebenfach!, hieß es lapidar. Ich fragte entgeistert: Das ist alles? Fragen Sie das einmal, wenn Sie anfangen. Sie bekommen ein rätselhaftes Lächeln zurück. Das ist viel. Das ist genug. Ich zuckte mit den Achseln und bereitete mich auf ein wenig anstrengendes Leben vor. Um halb zehn aufstehen und dann langsam 1 27

24 1. Warum Mathematik studieren? 1 zur Bunsenstraße. Was mache ich am Mittwoch? Einführung in die BWL. Um 11 Uhr begannen die Vorlesungen. Da saßen dann lauter müde Menschen, das waren die, die auch noch Physik studierten. Physik war täglich von acht bis neun. Das muss prägend auf solche armen Menschen wirken, habe ich immer gedacht. Wegen des frühen Termins bekamen sie erkennbar das Gefühl, echte Arbeit zu leisten. Im Laufe der Vorlesung hieß es, die Vorlesung als solche sei nicht so arg wichtig, weil sie nur Stoff vermittle. Aha?! Es komme fast allein darauf an, die Übungsaufgaben zu lösen. Die gab man uns auf einem Blatt. Acht Stück. Wenn Sie überhaupt alle Aufgaben herausbekommen, werden Sie unfehlbar gut. Sonst eher nicht. Die ersten Aufgaben eines Blattes sind leicht. Sie dienen dazu, Rezepte anzuwenden. Die weiter unten sind schwerer. Die vor allem müssen Sie lösen, damit Sie denken lernen. Es klang so, als liege hier der Schlüssel zur Tür der Wissenschaft Mathematik. Ich ging nach Hause und wollte Mathematiker werden. Die ersten Aufgaben auf dem Blatt waren wirklich Baby, wie mein Sohn es formuliert, dann Hammer. Ich wusste oft kaum, was überhaupt das Problem war. Ich schwamm. Ich wurde böse. Ich schwor, sie zu lösen. Ich schwor mir heilig, sie allesamt zu lösen, ohne Ausnahme. Es war wohl einer der wichtigsten Entschlüsse meines Lebens. Und ich habe wirklich durchgehalten. Das war mein Glück. Ich bin weiter wie geplant jeden Morgen um halb zehn aufgestanden, aber ich habe trotzdem oft kurze Nächte gehabt. Ich 28 habe Probleme gejagt. Es war erst Ehrgeiz, wenig später kam wirkliches Interesse dazu, schließlich bald Leidenschaft. Es ist so ein wundervolles Gefühl, wenn sich das Problem in meinem Kopf knackt. Es knackt. Etwas fügt sich dort zusammen, wächst ineinander, verschmilzt, ich kann alles sehen. Das Undurchschaubare ist nun trivial. Das größte Erfolgserlebnis vor dem Vordiplom war das Lesen aller Programmierbefehle der Sprache ALGOL. Ich war total verwirrt von all den Einzelbefehlen. Ich wollte mehrere Tage alles hinwerfen. Ich begriff nichts. Die gelernten Befehle lagen in meinem Hirn herum wie umgestürzte Mikadostäbchen. Ich war selbst ganz ratlos. Plötzlich verstand ich innerhalb von wenigen Sekunden die Wirkweise eines Computers. Dadurch ordnete sich der Wust von Befehlen in ein sinnvolles System. Es fühlte sich damals an wie eine Minute Blitzlicht, dann eine Stunde wie Alles-Verstehen. Dann Ruhe. Eine Minute von Nichtverstehen bis Ganzverstehen! Es ist wie am Ende eines Films, wo der Held gerade noch blutig geschnitzelt und gleichzeitig gedemütigt wird, während eine Blondine sinnlos fuchtelnd schreit. Eine Minute später sagt sie dann nur noch JA. Trommeln werden zu hohen Geigen. So ist das: Denken lernen. Sie müssen dieses Knacken, dieses Zusammenfließen spüren, es ist so, wie wenn der Meisterkoch auf der Zunge spürt: Diese Soße ist vollkommen. Dann können Sie bald kochen oder denken. Wie oft, glauben Sie, müsste es knacken, damit Sie schließlich denken können? Was schätzen Sie? Tausend Mal? Ist das plausibel?

25 1.1 Mathematik eine Herzensangelegenheit (Zu jeder Vorlesung gibt es etwa acht Aufgaben pro Woche, im Semester 12 oder 13 Wochen, also 100. Sehen Sie? Es werden im ganzen Studium ungefähr bis Bewährungsstufen. Fünf Jahre studieren sind knapp Tage. Also einmal pro Tag! Knacks. ) Können Sie mir glauben, dass man ohne tausend Mal Heureka! Ich hab s! eben nicht Denken kann? Ich habe nach drei Semestern nur noch etwa vier bis fünf Stunden für alle Aufgaben eines Übungszettels gebraucht. Kaum jemals forderte eine noch Stunden oder Tage von mir. Ich gewöhnte mich an das Problemlösen. Ich begann, es zu können. Ich hatte dadurch viel weniger zu tun als am Anfang des Studiums. (Das war auch ganz gut, weil ich eine Studentin kennen gelernt hatte, mit der ich demnächst Silberhochzeit feiere.) Das Drama vieler Mathe-Studenten ist ihr Unverständnis dieser notwendigen Vorgänge in ihrem Kopf (das Knacken ). Viele verzagen schon nach Stunden an den Aufgaben. Sie denken, es wäre schon einiges, sich die Lösungen der Aufgaben kurz von Star-Studenten erklären zu lassen und sie dann selbst auszuarbeiten. Hey, hab gehört, du hast schon die Aufgaben raus gib mir mal einen Tipp! Wenn Sie das tun, vollziehen Sie Gedanken anderer nach, nichts weiter. Sie schauen einem Geiger zu und glauben, Sie würden Geige spielen lernen. Sie schauen beim Tennis oder dem Maler zu und glauben, Sie würden Champion oder Künstler. Dieses bloße Zuschauen beim Denken anderer und das anschließende Abschreiben der Lösungen führen direkt in den Abgrund. Hören Sie? Abgrund. Statt eines Malers werden Sie allenfalls Kritiker, statt eines Sportlers allenfalls Sportreporter. Sie lernen Mathematik, werden aber kein Schöpfer. Das Lernen des Problemlösens erfordert Willen. Oder Disziplin. Oder Leidenschaft. Eine dieser drei Attitüden sollten Sie mitbringen! Wahre Mathematiker finden, Leidenschaft sei das Wahre. Diese Leidenschaft hatte ich selbst im Studium. Sie äußerte sich bald in Ungeduld: Ich wollte forschen! Heute weiß ich, wie viel Glück ich hatte. Ich fand eine Art Familie von Forschern in der Lotzestraße in Göttingen, bei den Statistikern/Stochastikern. Das Institut wird noch heute von Ulrich Krengel geleitet. Es gab eine Kaffeemaschine inmitten von Zeitschriften und Schachbrettern mit Uhren. Und wir Studenten, soweit wir es wollten, waren gern gesehener (!) Teil der Familie, tranken Kaffee, spielten Blitzschach, diskutierten, stritten in Seminaren, aßen zusammen mit allen Forschern nebenan im Restaurant gemeinsam das preiswerte Stammessen. Ich fand Diplom- und Doktorvater (Sigmund, dann Ahlswede), die mir großartige Lehrer wurden. In meinem sechsten Semester versprach Rudolf Ahlswede einen Geldpreis und einen Doktortitel für eine Problemlösung. (Er mischte immer wieder ungelöste Probleme in seine normale Vorlesung, wir fühlten uns mitten im Tornado der Forschung! Suchen Sie vor allem solche Vorlesungen! Folgen Sie Kaffeegeruch!) Ich hatte nach einer Woche die Lösung. Pfauenstolz trug ich meine neue Idee vor. Sie war leider ganz falsch. Aber in Rudolf Ahlswede blitzte es ( knack ) 29 1

26 1. Warum Mathematik studieren? 1 und in der selben Stunde hatte er die Lösung! Auf Basis meiner Idee. Ich bekam keinen Doktor und nur den halben Preis. Ich schrieb meine erste gemeinsame Publikation und mutierte in diesen Tagen endgültig zum Wissenschaftler. Ich hatte in der Forschung etwas gefunden, was ich dauerhaft lieben würde. Mathe ist Leidenschaft und Liebe. Diese treiben an. Halten Sie sich die Ohren zu, wenn Leute von Intelligenz oder Genie plappern. Das gibt es auch, ja. Intelligenz hilft, ja. Aber das Wahre ist Drang. Den müssen Sie in sich entwickeln. Gehen Sie los! Mit leuchtenden Augen und Zuversicht, mit Energie und Freude. (Ich werde oft gefragt, wen ich bei IBM einstelle: das war eben ein größerer Teil einer Antwort!) Ich hatte bestimmt Glück. Ich habe alle Aufgaben gelöst und inspirierende Forscher gefunden. Ich gebe Ihnen den Rat: Suchen Sie sich inspirierende Menschen! Halten Sie am Anfang durch! Das gilt für alle anderen Studiengänge auch. Alle Älteren liegen vor Ihnen als Student auf den Knien und predigen: Halten Sie durch! Es ist schon so viel Wissenschaft da, es braucht Zeit, einen Grundstock anzulegen! Geduld! Geduld! Bitte, haben Sie ein wenig Geduld, bis sich Ihnen das Ganze erschließt. Ich meine: Sie müssen aber auch aktiv nach dem Ganzen suchen! Leider ist die ganze Wissenschaft schon zu sehr in Fachgebiete zerstückelt, sodass das Ganze kaum noch starke Umrisse hat. Die Mathematik speziell wird heute fast überall gebraucht. Wirklich überall. Mir selbst 30 geht es schon zu weit, wenn bald schon die Philosophen ihre Thesen über den Sinn des Lebens durch Umfragestatistiken mathematisch erhärten. Besonders in meinen Büchern zanke ich seit Jahren herum, dass man heute das normale menschliche Denken zu zwanghaft durch mathematische Objektivität ersetzen will. Im Management wird bald durch Computer entschieden, nicht mehr durch Führung. Ich bin richtig erschrocken, wie weit man mit Mathematik geht: Viel zu weit. Das Leben hat viel mit Vertrauen und persönlichen Beziehungen zu tun, mit Freundschaft unter Geschäftpartnern und Verlässlichkeit. All das leidet, wenn Herr Computer ohne Emotionen optimiert. Jetzt schreibe ich am Ende als Mathematiker Aufrufe, Mathematik da zu lassen, wo man objektiv sein darf oder sein sollte! Aber Sie können aus meiner wachsenden Empörung über Mathematik zwischen Menschen (im Management, in der Erziehung nach Punktesystemen) erahnen, wie sehr die Mathematik inzwischen unser Leben durchdringt. Die Wirtschaft, die Sozialwissenschaften, die Naturwissenschaften sowieso bedienen sich der Mathematik als universales Hilfsmittel und als allgemeine Sprache. In allen Wissenschaften wird an neuen Werkzeugen der Mathematik geforscht. Diese Sonderentwicklungen entstehen gar nicht mehr in der Mathematik selbst, sondern vor Ort, da, wo das Werkzeug gebraucht wird. Die Mathematik verteilt sich also in die ganze Wissenschaftswelt hinein. Dort dient die Mathematik als Anwendungswissenschaft bestimmten Zwecken. Dort wird sie wie ein Werkzeugkas-

27 1.1 Mathematik eine Herzensangelegenheit ten gesehen. Wissenschaftler müssen die nützlichsten Werkzeuge der Mathematik kennen, sie anwenden können, mit ihnen spielen, herumprobieren. Dort ist Mathematik Kunsthandwerk. Dort ist Mathematik Schlüsseltechnologie, wie Mathematiker gerne sagen. (Das müssen Sie nicht so sehr ernst nehmen. Die Informatiker sagen, ohne Computer läuft in der Welt gar nichts, die Juristen behaupten, ohne Gesetze wäre die Welt nie entstanden und Biologen haben erforscht, dass es ohne Biologie keine Menschen gäbe. Im Prinzip sind ziemlich viele Wissenschaften am wichtigsten!) Wenn es Ihnen reicht, Mathematik anzuwenden, lernen Sie sie ohnehin in den meisten Studiengängen, mindestens als Statistik. Aber wenn Sie denken können wollen? Dann studieren Sie am besten gleich richtig. Mathe. Ich dachte früher, als ich mein Abitur ablegte, ich sollte Dichter werden. Ich habe mich nicht getraut. Ich hatte Angst vor dem Ungewissen und vor dem Gesicht meiner Eltern. So studierte ich, was ich ganz sicher am besten konnte. Mathe. Vor ein paar Jahren sollte ich etwas schreiben. Der Verlag bekam auf einige Artikel euphorische Leserbriefe. Ich begann dann tatsächlich zu schreiben. Ich habe gerade mein viertes Buch beendet und das fünfte, sechste und siebte als Inhaltsverzeichnis hier im Computer. Ich habe begonnen, den Sinn des Lebens mit mathematisch angehauchter Logik und dem normalen schwachen Sarkasmus des Mathematikers zu erklären. Es wird eine wilde Mischung aus Philosophie, Psychologie und Mathematik von neuronalen Netzen. Ich zermartere mir das Gehirn, wie ich gut lesbar, am besten noch lustig und pointiert und für alle verständlich, das Schwierigste aufschreibe, was ich je in mir drinnen sah. Als ich neulich so dachte und dachte und verzweifelt dachte, erleuchtete mich plötzlich der Gedanke, dass das philosophische Problemlösen im Kopf sich ganz genau so anfühlt wie das Grübeln über mathematischen Beweisen! Ganz genau so! Ich weiß nicht, wie ich es besser erklären soll: Wirklich ganz genau so. Man könnte fast auf den Einfall kommen, dass das Erlernen des Denkens auch im Philosophiestudium möglich sei! Na, jedenfalls ist Mathematik nützlicher, auch wenn es manchmal den Studenten nicht sofort einleuchtet. Ich würde gerne mal in der Öffentlichkeit diskutieren, ob man nicht erst einmal klären sollte, wie man wirklich denken lernt, also ganz zweckfrei egal ob mathematisch oder philosophisch. Ich würde Ihnen dann erst das Denken beibringen und dann Mathe und Sinn als Übung. Heute nehmen die Professoren an, dass man das Denken automatisch mitlernt, wenn man nur alle Aufgaben löst. Kann ja sein, aber ist das die beste Art, es zu lernen? Muss ich denn wirklich erst das ganze abstrakte Gerüst der Mathematik lernen, wie man etwa alle Vokabeln einer Sprache nebst Grammatik einpaukt? Eine Sprache lernt man so, ganz gewiss, obwohl jedermann weiß, dass es mit einem Besuch des fremden Landes zehn Mal schneller geht, keine Mühe macht und Spaß bringt. Wenn Sie bei mir studieren würden, würde ich mir Mühe geben, dass Sie gleich neben 1 31

28 1. Warum Mathematik studieren? 1 dem Lernen losforschen. Ich würde Ihnen Beine machen, aber echt, ich meine, ich würde versuchen, Leidenschaft in Ihnen zu entzünden. Ja, so müsste ich das machen... Wenn Sie aber nun Mathematik studieren, sehen Sie zu, dass Sie diese Leidenschaft bekommen, die Liebe zum Fach, die Bewunderung des Schönen. Lernen Sie denken! Und später, im Beruf, wenn jemals die Menschen zu Ihnen sagen: Besserwisser!, dann sind Sie zu weit gegangen, dann haben Sie vor dem vielen Wissen und Denken das Tun vergessen. Dann, bitte, packen Sie an! Mathematik ist eben auch Anwendungswerkzeug, und das Denken allein hilft im Leben nicht viel. Sie hören es ja oft, dass Mathematiker unpraktische Menschen sein sollen. Ich kenne eine Menge davon, von diesen rein Theoretischen. Es sind solche, die das Handeln trivial finden, weil ihnen das Wissen um vieles höher steht als das Tun. Aber: Diejenigen, die handeln, verdienen mindestens mehr Geld. Und ich weiß heute nach Jahren im Management, dass sie nicht nur mehr Geld, sondern auch viel mehr Achtung verdienen, als ihnen die Denker zugestehen möchten. Im Leben muss der Mathematiker eine Persönlichkeit werden, die das Leben tatkräftig bewegt. Denken Sie später daran: Denken ohne Handeln ist genauso fruchtlos wie Handeln ohne Denken, was die Hauptsünde vieler anderer Menschen ist. Fruchtlos ist fruchtlos und Sünde ist Sünde. Denken ohne Handeln wie jede andere auch. Also los! Das Studium fängt mit Linearer Algebra und Analysis an. Ich bin gespannt, wie Sie sich machen werden. 32

29 1.2 Mathematik ein geistiges Auge 1.2 Mathematik ein geistiges Auge des Menschen Prof. Dr. Eberhard Zeidler wurde 1940 in Leipzig geboren und studierte dort Mathematik und Physik. Nach Promotion im Jahre 1967 und Habilitation im Jahre 1970 wurde er 1974 zum ordentlichen Professor für Analysis an die Universität Leipzig berufen. Im Herbstsemester 1979/80 war er Gastprofessor an der University of Wisconsin, Madison (USA). Im Jahre 1995 berief ihn die Max-Planck-Gesellschaft zum Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig, dessen geschäftsführender Direktor er bis 2003 war. Prof. Zeidler ist Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina. 1 Im Jahre 1798 zog Napoleon mit einem Expeditionskorps von achtunddreißigtausend Mann nach Ägypten. Angesichts der schweigenden Ewigkeit der Pyramiden von Gizeh soll er gesagt haben:,,soldaten! Vierzig Jahrhunderte blicken auf Euch herab! Von den in Frankreich und Spanien gefundenen Höhlenmalereien, die bereits von einem erstaunlichen Formensinn zeugen, bis zum allgegenwärtigen Computer unserer Tage sind es 150 Jahrhunderte! Die Mathematik hat ihren Ursprung in Zahlen und einfachen geometrischen Figuren. Seit der Blütezeit der antiken griechischen Mathematik, verbunden mit Namen wie Platon, Euklid, Archimedes und Diophantos, war die Mathematik einer Sphinx gleichend stets beides: eine sehr esotherische und eine höchst praktische Wissenschaft. Mathematik ist eine Herausforderung des menschlichen Geistes und zugleich eine Schlüsseltechnologie. In anderen Worten: Mathematik ist abstrakt und zugleich praktisch. Der Einsatz der Mathematik reicht von der Lösung anspruchsvoller ingenieurtechni- Mathematik ein geistiges Auge scher Probleme, wie dem Entwurf einer Boeing 777 am Computer, bis zur Logik und Erkenntnistheorie in der Philosophie. Der in Oxford und Cambridge wirkende englische Mathematiker Godefrey Harold Hardy ( ) schrieb:,,a mathematician, like a painter or poet, is a maker of patterns. If his patterns are more permanent than theirs, it is because they are made with ideas. Der mit Hardy befreundete englische Mathematiker und Philosoph Bertrand Russel ( ) betonte:,,mathematics takes us still further from what is human, into the region of absolute necessity, to which not only the actual world, but every possible world must conform. Worin besteht die Bedeutung der Mathematik? Die wohl tiefste Antwort auf diese Frage lautet: Die Mathematik ist ein Organ der Erkenntnis, ein geistiges Auge des Menschen, das es ihm gestattet in Erkenntnisbereiche vorzustoßen, die außerordentlich weit von seiner täglichen Erfahrungswelt entfernt sind. 33

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