Radwandertour Auf den Spuren der Bäume des Jahres und viele andere Sehenswürdigkeiten rund um Crivitz

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1 Radwandertour Auf den Spuren der Bäume des Jahres und viele andere Sehenswürdigkeiten rund um Crivitz

2 Gedanken zur ersten Radwanderung am Die erste Radwanderung, im südlichen Teil dieser Route, haben wir am mit 18 Teilnehmern erkundet. Neben vielen Crivitzern Bürgern waren auch Radler aus Wittenförden und Gneven an dieser Rundfahrt beteiligt. Das Wetter, gute Wegeverhältnisse, eine schöne Stimmung unter allen Teilnehmern und beachtliches Interesse für die dendrologischen Eigenheiten der Bäume des Jahres haben diese erste Veranstaltung zu einem vollen Erfolg führen lassen. Nun zu einigen näheren Erläuterungen zur Radwandertour Rund um Crivitz : - Die Radwandertour ist ein Rundweg von 81 km Länge mit Nebenrouten auf denen Sie ganz besondere Sehenswürdigkeiten erleben können. - Die Radwandertour ist rot markiert. Die Verbindungswege, rot gestrichelt, können Sie zur Umgehung der viel befahrenen Straßen nutzen. - Die Sehenswürdigkeiten sind mit den Nummern von 1 bis 16 bezeichnet. Erläuterungen zu den einzelnen Etappenzielen finden Sie als Textteil. - Als Orientierung zur Entfernung zwischen den einzelnen Etappen sind die Kilometer angegeben. - Die Bäume des Jahres von 1989 bis 2007 sind auch aufgeführt. Entlang der Radtour sind die Bäume jedoch nicht in der Abfolge der Jahre anzutreffen. Je nach dem Standort des Baumes - also ungeordnet ist dieser mit seiner Jahrzahl als Baum des Jahres im Textteil benannt. - Die Bäume des Jahres können Sie auf der Zusammenstellung immer weiter vervollständigen. Bemerkenswert ist, dass die Eberesche, die Eibe, die Wildbirne und der Wacholder nur in wenigen Exemplaren hier in dieser Region anzutreffen sind. Der Speierling ist nur als ein noch junger Baum im Vorgarten angetroffen worden. Wir steigen mit unserer Rundfahrt in Crivitz auf das Fahrrad und radeln entgegen dem Uhrzeigersinn. Sie können aber auch an jedem anderen Ort Ihre Radwanderung beginnen oder beenden. Ihre Verpflegung können Sie sowohl aus dem Rucksack an einem Ihnen beliebten Rastplatz gestalten, als auch die vorhandenen Gastlichkeiten in den Ortschaften nutzen. Bäume des Jahres 1989 Eiche 1990 Buche 1991 Linde 1992 Ulme 1993 Speierling 1994 Eibe 1995 Spitzahorn 1996 Hainbuche 1997 Eberesche 1998 Wildbirne 1999 Silberweide 2000 Sandbirke 2001 Esche 2002 Wacholder 2003 Schwarzerle 2004 Weißtanne 2005 Rosskastanie 2006 Schwarzpappel 2007 Kiefer 2008 Walnuss 2009 Bergahorn 2010 Vogelkirsche 2011 Elsbeere 2012 Europäische Lärche 2013 Wildapfel 2014 Traubeneiche 2015 Feldahorn 2016 Winterlinde

3 Start Crivitz ist mit seinen Einwohnern eine Stadt, die durch ihre Ruhe und Beschaulichkeit auf Grund ihrer Umgehungsstraße der B 321 und ihrer ständigen Erweiterung der Altbausubstanz vor Beginn ihrer Radtour zu einem gemütlichen Stadtbummel einlädt (1). Etappe = 9,5 km Sie fahren von Crivitz über Krudopp in Richtung Settin und Göhren. In Krudopp (2) erleben Sie die Eselstation. Am Ausgang Krudopp, auf der Anhöhe haben Sie einen weiten Blick in das Tal mit einer langen Baumreihe der Schwarzpappel und einer kleinen Gruppe von Sandbirken (2000). Am Ende der Schwarzpappelreihe ragt ein Strommast mit einem Fischadlerhorst in den Himmel. In Settin und Göhren erwartet sie ein herrlicher Blick über den Settiner See. Zeit zum Verweilen sollten Sie sich hier nehmen. Etappe = 15 km Von Göhren geht die Tour weiter in Richtung Bahlenhüschen an der alten, im Jahre 1770 erbauten und nun wieder restaurierten Forstscheune (3) vorbei durch ein Wegstück der Waldlewitz bis nach Tramm. Sie können hier den Duft der Kieferwälder (2007), insbesondere ihren Harzgeruch einatmen und sich an alten Bäumen erfreuen. Es lohnt sich in Tramm, den neu gestalteten Dorfeingang mit der Kirche anzuschauen. Etappe = 27 km Die neu erbaute Straße durch Tramm fahren Sie weiter entlang eines Feldweges (4) nach Ruthenbeck. Dieser Streckenabschnitt bietet Ihnen einen weiten Blick auf landwirtschaftliche Produktionsfelder mit lang gestreckten und quer zur Hauptwindrichtung aufgebauten Hecken. Diese Hecken bieten dem Boden Windschutz und sie sind Lebensraum für viele Tierarten. Von Ruthenbeck aus können Sie einen kurzen Abstecher zu den beiden Eiben (1994), die im Wald unweit am Wegesrand stehen, unternehmen.

4 Etappe = 31 km Von Ruthenbeck aus fahren Sie bis zur B 321 und diese dann ein Stück Wegstrecke auf einem danebengelegenen Radweg in Richtung Friedrichsruhe. Achten Sie beim Überqueren der B 321 auf den Fahrzeugverkehr! Wenn Sie den kleinen Ort Neu Ruthenbeck erreicht haben und nach links abbiegen, dann besuchen Sie unbedingt den am Forstort Mordkuhle gelegenen Teufelsbackofen (5). Von Neu Ruthenbeck aus führt Sie der Weg weiter zur Mühle nach Goldenbow (6). Von Goldenbow können Sie dann den Wiesenweg nach Friedrichsruhe fahren und im Dorfgemeinschaftshaus die Geschichte zur Namensgebung des Ortes durch den Aufenthalt des Herzogs Friedrich Franz erfahren. Etappe = 34 km Der nächste Streckenabschnitt führt Sie von Friedrichsruhe über die Fischteiche (7) nach Frauenmark. In Frauenmark sollten Sie die Kirche und das ehemalige Residenzschloss (8) besuchen. Von den Fischteichen bis nach Frauenmark fahren Sie (im Sommer) durch einen schattigen Laubwald mit alten Rotbuchen (1990). Bevor Sie dann in den Ort hineinkommen, durchfahren Sie eine alte, herrliche Eschenallee (2001). Dann fahren Sie weiter nach Goldenbow und von dort aus Richtung Kladrum. Vor dem Kiefernwäldchen Am Flohberg verlassen Sie die Asphaltstraße und biegen in den Feldweg in Richtung Badegow ein. Dieser Feldweg mit seinen unberührten Wegerändern und seinem weiten Blick in`s Land gehört wohl mit zu den schönsten Streckenabschnitten auf diesem Rundkurs. Etappe = 51,7 km Wenn Sie in Badegow angekommen sind, überqueren Sie die Straße und fahren etwa 200m bis Sie zu der alten Stieleichenallee gelangen. Von Badegow führt Sie der Weg weiter bis Wessin (Vorsicht, dieser Streckenabschnitt verläuft wieder auf einer stark befahrenen Bundesstrasse) über Radepohl. In Radepohl machen Sie eine Zwischenstation und fahren in den Ort bis zu dem (leider) baufälligem Gutshaus. In dem daneben liegenden Gutspark können Sie eine alte wuchtige mehrstämmige Platane bewundern. In Wessin ragt Ihnen schon sichtbar der weit und breit wohl höchste und schönste Tulpenbaum in dieser Region (9) entgegen. Von hier aus geht es weiter bis nach Bülow und Prestin. Wenn Sie von Wessin den Landweg an der Kirche vorbei nach Bülow fahren, dann können Sie entlang dieses Landweges viele Bäume des Jahres bestaunen. Für Botaniker und Liebhaber alter Bäume ist dieser Streckenabschnitt eine richtige Fundgrube. Hier finden Sie den Spitz-, den Berg- und Feldahorn, die Rot-, Stiel- als auch die Traubeneiche, die Schwarzpappel, die Rosskastanie, die Winterlinde und die Gemeine Esche. In Bülow und Prestin können Sie die inzwischen

5 wieder renovierten denkmalgeschützten Kirchen (10 und 11) begutachten. An der Straße von Bülow nach Prestin achten Sie auf die in den Jahren 2005/06 und gepflanzten 250 Stück Winterlinden. Etappe = 65 km Von Prestin führt Sie der Weg weiter über Buerbeck, dann über eine weite Wiesenlandschaft Die Horst nach Demen, Venzkow und Kölpin. Etwa 500m hinter der kleinen Ortschaft Kölpin führt Sie nach rechts abbiegend ein schmaler Steig zu den beiden Mammutbäumen (12). Die Bäume sind inzwischen 110 Jahre alt. Der Durchmesser des stärksten Baumes beträgt 1,80m und sein Umfang fast 5,20m. Etappe = 70 km Wenn Sie die Gewaltigkeit der Mammutbäume bewundert haben, fahren Sie in Richtung Weberin (hier verlassen Sie für einen Moment das Territorium des Amtes Crivitz) und weiter nach Basthorst. Bevor Sie jedoch von der Straße in Weberin nach Kritzow abbiegen, genießen Sie an dem Parkplatz einen Blick über den Glambecker See. Wenn Sie dann in das hinter Ihnen auf der anderen Straßenseite liegende Wacholdertal ein kurzes Stück an der linken Hangseite hineinwandern, dann können Sie alte, knorrige Wacholder (2002) bewundern. Nur noch wenige Wildwacholder wachsen bei uns. Es sollte sich lohnen diese einzelnen Exemplare zu erhalten. Wenige Meter von der Abfahrt nach Basthorst sollten Sie unbedingt den zur rechten Seite etwas versteckt liegenden Frauensee (13) anfahren. Über das ganze Jahr hinweg hat dieser See seine faszinierenden Reize. Im Sommer sind besonders die herrlich blühenden Seerosen ein ganz besonderer Anziehungspunkt. Etappe = 75 km In Basthorst angekommen, versäumen Sie es nicht, den Schlosspark sowie die Hotelanlage (14) zu besuchen. In dem Park können Sie noch einmal viele der Bäume des Jahres, die Ihnen auf ihrer Randwandertour begegnet sind, betrachten. Basthorst hat aber nicht nur das Schlosshotel mit seiner reizvollen Landschaft zu bieten. In den feuchten und Grundwassernahen Wiesen am Dorfrand ist ein Krebsgarten mit der Aufzucht des Europäischen Flusskrebses entstanden. Von Basthorst fahren Sie weiter in Richtung Gädebehn. Am Ausgang des Waldes biegen Sie nach rechts ab und gelangen dann zu

6 dem Findling, der aus der Eiszeit von Skandinavien zum Ende des zweiten Stadiums der Weichselvereisung zu uns gelangte und beim Abtauen des Eises hier abgelagert wurde. Bei dem Findling (Geotop) handelt es sich um einen grauen Granit, der ein Volumen von 12,00 m3 und etwa ein Gewicht von 28 Tonnen hat (15). Wenn Sie dann diesen Felsbrocken bestaunt haben, geht die Tour weiter auf der Straße, von Augustenhof nach Kladow, entlang einer Bepflanzung mit Spitzahorn (1995). An der Wald- Feld-Kante oberhalb des Hofsees bei Augustenhof stehen zwei, leider nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene, Wildbirnen (1998). In Kladow bewundern Sie das schöne Ensembele mit der Kirche, dem Dorfplatz mit Dorfbrunnen und dem Dorfgemeinschaftshaus (16). Auf dem Dorfplatz sind herrliche alte Winterlinden (1991), noch eine gesunde wuchtige Flatterulme (1992) und eine vielstämmige Rosskastanie (2005) zu bestaunen. Am Oberen Muchelwitzer Weg, beim Warnowhang finden wir den Baum des Jahres die Weißtanne. Die Weißtanne kommt hier noch als zusammenhängender Waldbestand mit üppiger natürlicher Verjüngung vor. Die Fahrt geht von hier weiter bis zu unserem Ausgangspunkt nach Crivitz zurück. Zwei Nebenstrecken sind ausgewiesen. Die Nebenstrecken führen Sie immer wieder an unseren Radwanderweg heran. Die eine Nebenstrecke führt von Tramm nach Zapel und dann weiter bis Ruthenbeck. In Zapel legen Sie einen kurzen Stop ein und bestaunen die sagenumspannende 1000 jährige Eiche und den wunderschön gestalteten Dorfplatz mit seiner Kirche und den alten Winterlinden auf dem erhobenen Kirchplatz. Wenn Sie dann von Zapel den Waldeingang erreichen und etwa 500m rechts am Waldrand entlang des Teufelsbaches wandern, stoßen Sie auf alte, große Wacholder. Von Ruthenbeck aus können Sie einen Abstecher zu den beiden, am Weges- und Waldesrand wachsenden großen zwei Eiben bewundern. Eine andere Nebenstrecke können Sie kurz vor Bülow, an der beginnenden Roteichenallee, weiter in Richtung Barnin fahren. An dem Strand erholen Sie sich von den bisherigen Strapazen und genießen den Blick über den Barniner See. Von Barnin aus fahren Sie am Waldesrand entlang über die mit Feldsteinen gemauerte Warnowbrücke bis nach Demen. Unsere Radwandertour endet wieder auf dem Markt in Crivitz. Sie haben nun insgesamt 81 km zurückgelegt.

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