Lindauer Psychotherapiewochen 2015 Klinische Vorlesung (2. Woche) FUNKTIONELLE STÖRUNGEN UND HYPOCHONDRIE TEIL II: THERAPEUTISCHE GRUNDPRINZIPIEN

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1 Lindauer Psychotherapiewochen 2015 Klinische Vorlesung (2. Woche) FUNKTIONELLE STÖRUNGEN UND HYPOCHONDRIE TEIL II: THERAPEUTISCHE GRUNDPRINZIPIEN ULRICH T. EGLE

2 " S T R E S S " n Zustand bedrohter biologischer Homöostase (Chrousos & Gold 1992) n n n n Stress aktiviert genetisch determinierte neuronale, hormonelle und behaviorale Programme ("Stress-System") >> Herstellung der biologischen Homöostase/Allostase Körperliche Schädigungen aktivieren das Stress-System ebenso wie psychosoziale Belastungen Das genetisch determinierte Stress-Verarbeitungssystem reift erst in den ersten Lebensjahren aus. Frühe Stresserfahrungen (Bindungsstörung, childhood adversities ) >> eingeschränkte Funktion des Stressverarbeitungssystems >> lebenslang dysfunktionale Stressverarbeitung (Hofer 1996, Meaney et al 1997, 2001, Francis et al 1999)

3 u familiäre Gewalt Ø körperliche Gewalt Ø sexueller Missbrauch Ø verbale Gewalt u emotionale Vernachlässigung Ø chronisch krankes Elternteil Ø Elternteil psychisch krank/sucht Ø krankes Geschwister Ø Rollenumkehr/Parentifizierung Ø Ein-Eltern-Familie u schlechte sozioökonomische Bedingungen

4 PATHOLOGISCHE STRESSVERARBEITUNG (McEwen et al 2006) physiol. Antwort physiol. Antwort wechselnde Belastungen gehäufte normale Stressantwort Zeit verlängerte Stressantwort Somatisierung Depression keine Erholung Allostatische Belastung physiol. Antwort physiol. Antwort fehlende Adaptation normale Adaptation Zeit inadäquate Stressantwort CFS/Burnout Zeit Zeit

5 N= 71 Studien ( )

6

7

8 M. Teicher 2015

9 324 Teilnehmer [10%] entwickelten CWP nach 15 Monaten Follow-up > erhebliche Schlafprobleme erhöhen Wahrscheinlichkeit 2.7-fach (CI )

10 ALEXITHYMIE: DEFIZITE BEI DER MENTALISIERUNG ALS FOLGE BIOGRAPHISCHER PRÄGUNGEN ( TRAIT ) Traditionelle Psychoanalyse: Bei FS bestehen Einschränkungen bei der Affektwahrnehmung ( Alexithymie ) Wissenschaftlich heterogene Ergebnislage (Pedrosa Gil et al 2008, Subic-Wrana et al 2010, Stonnington et al 2013) > gilt nur für eine FS-Subgruppe, vermutlich für in der Kindheit traumatisierte Patienten

11 DEFIZITE BEI DER MENTALISIERUNG ALS REAKTION AUF EINE ÜBERFORDERNDE SITUATION ( STATE ) Luyten et al 2012 Einschränkungen der Mentalisierung n n n sind spezifische Defizite aufgrund ihrer aktuellen Situation und oft nicht generelle Defizite ihrer biographischen Entwicklung sind bei FS-Patienten häufig nicht Ursache, sondern Folge ihrer Beschwerdesymptomatik haben mit (interpersonellen) Situationen und Erfahrungen zu tun, die ein erhöhtes Stress-Arousal bedingen Es besteht ein negativer Zusammenhang zwischen der Fähigkeit zur Mentalisierung einerseits und einem erhöhten Stress-Erleben andererseits, d.h. Stress führt zu einer Deaktivierung von - für die Mentalisierungsfähigkeit wichtigen - neuronalen Schaltkreisen! (Fonagy & Luyten 2009, Fonagy, Luyten et al 2012)

12 ... we focus on the high metabolic and interpersonal costs associated with so-called secondary attachment strategies, i.e. stress regulation strategies that involve a hyperactivation or deactivation of the attachment system in response to stress, leading to further stress dysregulation and impairments in mentalization, i.e. the capacity to interpret the self and others in terms of intentional mental states (i.e. feelings, wishes, desires, goals etc.).

13 Mentalizing Impairments

14 SEKUNDÄRE BINDUNGSSTRATEGIEN ZUR STRESSREGULATION (Luyten et al 2012) A. Bindungsdeaktivierendes Verhalten Stressregulation erfolgt über die Verleugnung von Bindungsbedürfnissen, um durch Autonomie und Stärke Stress runter zu regulieren (Mikulinczer und Shaver 2007). Ø Patienten zeigen sich als stark, autonom und resilient > Überaktivität, Perfektionismus, Schwarz-Weiß-Denken B. Bindungsüberaktivierendes Verhalten Stressregulation erfolgt über klammerndes und/oder forderndes Verhalten Ø Patienten sind ängstlich-agitiert, da sie sich durch Beschwerden bedroht fühle Neurobiol.: verstärkte Aktivierung von HPA- und LC-NE-Achse > erhöhter allostatic load > langfristig Burn-out : verstärkte Anfälligkeit des Immunsystems

15 erhebliche Übertragungs-Gegenübertragungsprobleme in A-P-Beziehung forderndes, teilweise anklammerndes Verhalten rigide Fixierung auf organische Krankheitsattribuierung Katastrophisieren und Externalisierung ungesunde (unreife) Bewältigungsstrategien Zurückweisung und Stigmatisierung iatrogene Reinszenierung von Misshandlung durch invasive Eingriffe

16 KASUISTIK MULTIPLE SOMATISIERUNG Kasuistik!

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