Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
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- Maximilian Hauer
- vor 6 Jahren
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1 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Saisoneröffnung Urlaub auf dem Bauernhof 3. Mai 2012, Großrachlhof, Grassau Es gilt das gesprochene Wort! Referat Presse Telefon Ludwigstraße München Telefax Internet
2 Anrede! Es ist schon Tradition, den Saisonbeginn auf Bayerns Bauernhöfen öffentlichkeitswirksam einzuläuten. Ich freue mich, dass dies heuer auf dem idyllisch gelegenen Großrachlhof der Familie Sichler möglich ist. I. Urlaub auf dem Bauernhof ein Wachstumsmarkt Und ich freue mich über die unglaublich positive Entwicklung dieses ganz besonderen Urlaubsangebots. Urlaub auf dem Bauernhof (UadB) ist ein Wachstumsmarkt. Das bestätigen auch die Übernachtungszahlen: Wurden 1991 rd. 7,1 Mio. Übernachtungen verzeichnet, so waren es 2011 bereits 12,3 Mio. Das ist ein Anstieg um über 70%! Gewinner dieses Trends sind vor allem landwirtschaftliche Betriebe, die an Qualifizierungen teilnehmen, zielgruppenorientierte Spezialangebote vorweisen und Qualität bieten. Dass die traditionsreiche, seit über 100 Jahren beliebte Sommerfrische auf bayerischen Bauernhöfen ihren S e i t e 1
3 Wurzeln treu bleibt und gleichzeitig ganz modern ist, zeigt u.a. die Präsenz der Anbieter in neuen Kommunikationsplattformen wie Google, Facebook und Co. Allein bei der Eingabe von Urlaub auf dem Bauernhof Bayern bringt Google über 1 Mio. Treffer. Kein Wunder, dass aktuell ein Werbemotiv für UadB gestaltet wurde, das Internet und Guglhupf mit UadB verbindet. II. Markenbildungsprozess und Imagekampagne Für uns ist der anhaltende Erfolg von UadB kein Grund zum Zurücklehnen. Wir alle wissen: Die Konkurrenz schläft nicht. Allein im Segment des Agrotourismus konkurrieren wir u.a. mit Anbietern aus ganz Deutschland, aus Italien, Österreich und Frankreich. Auch wenn wir wissen, dass die Berge nirgends so schön sind wie bei uns und das bayerische Lebensgefühl, die regionalen Besonderheiten, Landschaft und Kultur eine einmalige Verbindung eingehen, müssen wir das UadB-Angebot konsequent weiterentwickeln und professionalisieren. Vor allem gilt es, Trends zu erkennen und zu nutzen. S e i t e 2
4 Trends, die ein Bauernhof hervorragend bedienen kann und bei denen er sogar ein Alleinstellungsmerkmal hat. Von der steigenden Nachfrage nach Gesundheits- und fitnessorientiertem Urlaub, vom Wunsch vieler Menschen nach Ruhe und Erholung, nach einer Entschleunigung des Alltags kann und muss der UadB profitieren. Mehr und mehr suchen die Menschen im Urlaub Erlebnisse, die Gefühle ansprechen und an die sie sich gerne erinnern. Die Geburt eines Kalbes, der Geruch frisch eingefahrenen Heus, der gemeinsame Besuch beim Maibaum-Aufstellen, vom Bauern die Hofgeschichte erzählt bekommen, Aussaat und Ernte erleben all das macht den UadB authentisch und einmalig. Dabei achten die Gäste verstärkt auf Nachhaltigkeit. Umweltschonende Tourismusangebote, die die Natur und die Bevölkerung als Gastgeber mit ihren Traditionen und ihrer Lebensart berücksichtigen, sind gefragt. Vor diesem Hintergrund arbeitet mein Haus seit etwa 3 Jahren gemeinsam mit dem Landesverband UadB in Bayern an einem Markenbildungsprozess. Eines der S e i t e 3
5 ersten Ergebnisse war ein Markenleitfaden, der die Marke UadB in Bayern definiert und die Strategien für die weitere Entwicklung dieses Angebots festlegt. Wir wollen: 1. Urlaub auf dem Bauernhof noch stärker als Marke im bayerischen Tourismus positionieren, 2. landwirtschaftliche Betriebe wettbewerbsfähig machen und ihnen eine erfolgreiche Einkommensquelle sichern sowie 3. das Produkt UadB als Schnittstelle von Landwirtschaft und Tourismus gestalten. Und wir setzen auch ein Ergebnis dieses Prozesses neue Akzente in der Vermarktung. Das zeigt die aktuelle Imagekampagne, die ich gestern der Presse vorgestellt habe. Auf Großflächen, Infoscreens an S- und U-Bahnhöfen sowie Online wird UadB mit Motiven beworben, die vor allem jüngere Menschen ansprechen sollen. S e i t e 4
6 III. Attraktive Zielgruppe: Jüngere Gäste Gute Betriebe sind in der Hauptsaison gut ausgelastet. Unser Anliegen ist es, die Belegzahlen bei UadB in der Nebensaison weiter zu steigern. Deshalb wenden wir uns verstärkt an Paare ohne Kinder, an Singles, an junge Berufstätige, die bisher einen Bauernhofurlaub nicht in Erwägung gezogen haben. Zwar ist der Anteil der Bauernhofurlauber zwischen 14 und 29 Jahren mit 35% bereits erfreulich hoch. Das ergab eine Gästebefragung, die im Auftrag meines Hauses im vergangenen Herbst durchgeführt wurde. Wir sehen noch weiteres Potenzial: Ruhe und Entspannung stehen bei den Gästen an erster Stelle, aber auch Wohlfühlen und Wellness. Die jungen UadB-Urlauber möchten die Landwirtschaft erleben, am Alltagsleben teilhaben und die Ursprünglichkeit der bäuerlichen Familie erfahren sowie ihren Landurlaub mit sportlichen Aktivitäten verbinden. S e i t e 5
7 IV. Landwirtschaftsverwaltung unterstützt UadB UadB ist in Bayern auch deshalb so erfolgreich, weil alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Der Landesverband, die Gastgeberinnen und Gastgeber, mein Haus und die staatliche Landwirtschaftsverwaltung. Diese vorbildliche Zusammenarbeit ermöglicht Dynamik, Kreativität und Qualität! Dabei konzentriert sich jeder Partner auf seine spezifischen Kompetenzen. So unterstützen z.b. die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung von Einkommenskombinationen wie UadB durch 1. Bildung und Beratung vor Ort, 2. mit überregional angebotenen Qualifizierungen im Modulsystem und Fachtagungen sowie 3. durch Einzelbetriebliche Investitionsförderung. Außerdem initiieren und moderieren sie Netzwerke der Landwirtschaft mit Wirtschafts- und Sozialpartnern. Diese Netzwerke erweitern das Dienstleistungs- und S e i t e 6
8 Produktangebot und verbessern die Marktposition der landwirtschaftlichen Betriebe. V. Schluss Die Marke UadB ist auf Erfolgskurs. Dafür danke ich allen, die sich für dieses authentische und ursprüngliche Bauernhoferlebnis sowie seine qualitative und inhaltliche Weiterentwicklung einsetzen. Es stärkt nicht nur die regionalen Wirtschaftskreisläufe, sondern schafft zudem genauso wie der von mir initiierte Bauernhoftag für bayerische Grundschüler Verständnis für die Belange der Landwirtschaft. Daher gilt mein Dank vor allem unseren engagierten Anbieterinnen und Anbietern. Insbesondere danke ich Familie Silcher für die Gastfreundschaft, die sie uns heute erweist, sowie Frau Gutmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Traunstein und Frau Elisabeth Loock von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die für die Organisation der heutigen S e i t e 7
9 Veranstaltung verantwortlich zeichnen. Dem UadB, diesem ganz besonderen Zuhause auf Zeit, wünsche ich weiterhin viele begeisterte Gäste. Wie UadB schmeckt, dass erfahren wir nun beim Guglhupf, der, wie das Plakat auch ankündigt, hier frisch auf den Tisch kommt. S e i t e 8
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