Strukturierungsvorlage für ein Beratungsgespräch mit Eltern von Kindern mit chronischen Schmerzen
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- Nadine Fritzi Sauer
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Transkript
1 Strukturierungsvorlage für ein Beratungsgespräch mit Eltern von Kindern mit chronischen Schmerzen Erarbeitung für das Modul: Schmerz und Schmerzmanagement (WS 12/13, (Lehrende: M. Schwermann) im Rahmen des Studiengangs: Berufspädagogik im Gesundheitswesen, FH / FB 12 Jana Gehrmann Bachelorstudentin, 3. Semester 1
2 Gliederung Schmerzmanagement O Kontaktaufnahme O Zielsetzung O Bedarfsermittlung O Wahrnehmung O Medikamentöse Therapie O Nicht- medikamentöse Therapie O Maßnahmenplan O Feedback und Evaluation Jana Gehrmann Bachelorstudentin, 3. Semester Berufspädagogik im Gesundheitswesen, FH Poser, M., Schneider, K. (2005) 2 Leiten, Lehren und Beraten, Huber: Bern, 395, 408
3 Protokoll O Persönliche Daten des Kindes Wie heißt Ihr Kind? Wie alt ist.? O Namen der Eltern O Name des Beraters O Name der betreuenden Pflegekraft O Datum, geplante Zeit des Beratungsgesprächs 3
4 Zielsetzung der Beratung O Was wünschen oder erhoffen Sie sich durch dieses Beratungsgespräch? O Welche positiven Auswirkungen bezüglich des Schmerzmanagements wünschen Sie sich für Ihr Kind? O Welche Kompetenzen möchten Sie und Ihr Kind im Schmerzmanagement entwickeln? O Welche Erwartungen haben Sie an den Berater? 4
5 Erfassen des Beratungsbedarfes O Wurden Sie schon einmal zum Schmerzmanagement beraten? O Wie umfassend sind Sie über das Thema chronische Schmerzen informiert? O Benötigen Sie Informationen über Schmerzbewältigung? O Gibt es Themen, die Sie besonders interessieren? 5
6 Aktuelle Situation O Leidet Ihr Kind zu diesem Zeitpunkt unter Schmerzen? O Wo sind die Schmerzen und wo sind sie am stärksten? O Ist im Moment eine Linderung der Schmerzen nötig? 6
7 Individuelle Ursache der Schmerzen O Sind die Schmerzen Ihres Kindes Symptome einer bestimmten Erkrankung? O Sind die Schmerzen somatisch, psychosomatisch oder neuropathisch bedingt? 7
8 Wahrnehmung O Hat Ihr Kind gelernt, seine Schmerzen auf einer Schmerzskala zu bewerten? O Wie sehen die Ergebnisse der Einschätzungen generell und aktuell aus? O Führt Ihr Kind ein Schmerztagebuch? O Beschäftigen Sie sich gemeinsam mit den Eintragungen? 8
9 Medikamentöse Behandlung O Welche Medikamente nimmt Ihr Kind bei Schmerzen ein? O Ab welchem Zeitpunkt oder Ergebnis auf der Punkteskala erfolgt eine Bedarfsmedikation? O Wie oft wird diese notwendig? O Wie stark sind die Schmerzen unter der Therapie? 9
10 Medikamentöse Behandlung O Zeigen sich Nebenwirkungen? O Wie geht Ihr Kind mit den Nebenwirkungen um? O Welche Maßnahmen unternehmen Sie prophylaktisch gegen die Nebenwirkungen? O Gibt es Ängste bezüglich der Medikamenten-einnahme? O Möchten Sie zusätzlich Informationsmaterial erhalten? 10
11 Alternative, nichtmedikamentöse Verfahren O Kennen Sie nicht- medikamentöse Alternativen, zum Beispiel Entspannungstechniken? O Wendet Ihr Kind eine solche Behandlungsform an? O Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Jana Gehrmann, Bachelorstudentin, 3. Semester, Berufspädagogik im Gesundheitswesen, FH 11
12 Vernetzung O Wie lange ist Ihr Kind Patient bei Ihrem Kinderarzt? O Seit wann behandelt er die Schmerzen? O Haben Sie Vertrauen zu Ihrem Kinderarzt? O Wie verhält sich Ihr Kind in seiner Gegenwart? 12
13 Maßnahmenplan O Haben Sie noch weitere Fragen? O Welche Maßnahmen/Verfahren würden Sie gern umsetzen? O Wie möchten Sie vorgehen? O Wann werden Sie mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen? O Benötigen Sie Unterstützung bei der Umsetzung? 13
14 Kontakte O Hätten Sie gern weitere Informationen? O Wünschen Sie Kontakte zu Hilfsorganisationen? O Möchten Sie, dass wir in Kontakt bleiben? Jana Gehrmann, Bachelorstudentin, 3. Semester Berufspädagogik im Gesundheitswesen, FH 14
15 Feedback und Evaluation O Wie würden Sie die Beratung bewerten? O Gibt es etwas, was Ihnen gefallen, Sie gestört oder Ihnen gefehlt hat? O Möchten Sie einen erneuten Beratungstermins festlegen, um gemeinsam zu schauen, ob die Ziele erreicht wurden oder ob Sie weitere Unterstützung benötigen? 15
16 Gliederung Assessment O Erfahrungen O Familiärer Hintergrund O Reaktionen und Verhalten des Kindes O Reaktionen und Verhalten der Eltern O Schmerzauslöser O Soziale Umwelt O Einschränkungen O Bewältigung 16
17 Schmerzbiografie O Welche Schmerzerfahrungen hat Ihr Kind bisher gemacht, die besonders negativ waren? O Wie wurden die Schmerzen in der Vergangenheit behandelt? O Welche Strategien der Bewältigung waren erfolgreich? 17
18 Familiärer Hintergrund O Lebt Ihr Kind mit beiden Elternteilen zusammen? O Sind Sie berufstätig? O Wie viele Geschwister hat Ihr Kind? 18
19 Reaktion/ Verhalten O Welches Verhalten zeigt Ihr Kind während einer Schmerzsituation? O Äußert sich Ihr Kind seine Schmerzen verbal? O Zeigt Ihr Kind nonverbale Schmerzäußerungen? O Wie oft können Sie solche Reaktionen beobachten? Jana Gehrmann O Schläft Ihr Kind gut ein Bachelorstudentin, 3. Semester Berufspädagogik Gesundheitswesen, FH und im durch? 19
20 Die Persönlichkeit des Kindes O Wie würden Sie das Wesen Ihres Kindes beschreiben? Ist es ihrer Meinung nach eher introvertiert oder eher extrovertiert veranlagt? O Welche Dinge mag Ihr Kind besonders gern tun, was macht ihm Freude? O Macht Ihr Kind Vorschläge, etwas zu unternehmen? O Lässt es sich gut motivieren? 20
21 Reaktion der Eltern O Woran bemerken Sie, dass Ihr Kind Schmerzen hat? O Was tun Sie dann? O Wie fühlen Sie sich während einer Schmerzsituation Ihres Kindes? O Welche Erfahrungen mit Schmerzen haben Sie selbst gemacht? 21
22 Mögliche Auslöser O Treten die Schmerzen in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Tageszeiten auf? 22
23 Soziales Umfeld O Hat Ihr Kind mindestens einen Freund? O Wie ist das Verhältnis zu den Mitschülern? O Wie gehen Freunde und Mitschüler mit den Schmerzsituationen um? O Ist der Lehrer über die Schmerzsymptomatik informiert? O Wie reagiert der Lehrer auf Ihr Kind und auf unangemessenes Verhalten der Mitschüler? 23
24 Einschränkungen O Gibt es Dinge, die Ihr Kind während einer Schmerzsituation nicht machen kann oder muss? Werden Aktivitäten verschoben oder entfallen sie? O In welchem Umfang erledigt Ihr Kind Hausaufgaben, häusliche Pflichten in Schmerzsituationen? O Sind Konzentrationsschwächen zu beobachten? Äußert sich das in den schulischen Leistungen? Jana Gehrmann, Bachelorstudentin, 3. Semester, Berufspädagogik im Gesundheitswesen, FH 24
25 Bewältigung O Welche Maßnahmen helfen Ihrem Kind in schmerzhaften Situationen? O Treibt Ihr Kind Sport? Eventuell im Verein? O Spielt Ihr Kind ein Instrument? O Hat Ihr Kind ein Haustier? 25
26 Weiterführende Literatur Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) (2005) Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege Poser, M., Schneider, K. (2005) Leiten, Lehren und Beraten, Huber: Bern, 395, 408 Zernikow, B. (2009) Schmerztherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, 4. Auflage, Heidelberg: Springer aterial.html 26
27 Abbildungsverzeichnis Microsoft Office 7, Clip Art 27
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