Der Altkreis Rotenburg (Wümme) als Baustein eines landesweiten Bahnkonzeptes
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- Gerburg Ziegler
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1 Der Altkreis Rotenburg (Wümme) als Baustein eines landesweiten Bahnkonzeptes Dipl.-Ing. Roland Sellien - Studiengruppe Nahverkehr Eine Veranstaltung des Rotenburg (Wümme), 29. November
2 Motivation Geht nicht geht nicht. Denn Geht doch gibt es schon. Das Angebot im SPNV in Niedersachsen hat seit der Bahnreform erhebliche Fortschritte gemacht. Doch erheblich ist noch nicht erheblich genug. -2-
3 Antrieb oder Motivation Der Rohölpreis Für die Börsianer bisher kein Problem. Systeme reagieren aber nach eigenen Gesetzen! Wo ist der kritische Punkt? Wann ist er überschritten? Quelle der Daten: -3-
4 Determinanten Ungünstige Kombination Verteuerung der Kraftstoff- und Energiepreise Kürzung oder Abschaffung steuerlicher Vorteile, wie Pendlerpauschale oder Eigenheimzulage. Fatal für eine Volkswirtschaft, die auf preiswerte Mobilität / Logistik angewiesen (und auch ausgerichtet) ist. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos! -4-
5 Die Lösung und das Ziel: Mehr Öffentlicher Verkehr Netzstruktur morgen Flächendeckend, kundenorientiert, wirtschaftlich vernetzt feinmaschig kurze und direkte Wege Stadt- und Orts- entwicklung entlang SPNV-Achsen und -Zugangsstellen! -5-
6 Vorgehen Frage Wie kann dieses Ziel erfolgreich erreicht werden? Antwort: Durch Umsetzen der folgenden Beispiele/Bausteine und Konzepte. -6-
7 Beispiel 1: Linienkonzept Neue, attraktive Linien z. B. Hamburg ROW Bielefeld Denn auch an Eltern mit Kinderwagen oder an Radfahrer denken! -7-
8 Beispiel 1b: HH ROW Verden(Aller) - Bielefeld Neue, attraktive Linie 2h-Takt Einw. 1h-Takt Einw Einw Einw Einw Einw Einw Einw. 2h-Takt Einwohner Einw. Nach gerundet, Einw. Oberneuland plus Horn-Lehe, Borgfeld und Vahr, Sagehorn plus Oyten Nord Einw. Niedersachsen Einw Einw Einw Einw. -8-
9 Keine Zugangsstellen, keine Kunden. Niedersachsen Beispiel: Entwicklung der Zugangsstellen auf der Strecke Nienburg (Weser) Minden (Westf) Nordrhein-Westfalen Beispiel 2a: Zugangsstellen Bäcker weg! -9-
10 Beispiel 2b: Zwar Zugang, aber vor den Toren der Stadt Beispiel: Neubau Zugangsstelle Norden Zentrum aber auch z. B. Kirchlinteln Ihrhove Bad Harzburg-Harlingerode Langelsheim Stadt Braunschweig-Weststadt Oldenburg-Wechloy Warum hat der Bäcker seinen Laden dort, wo die Menschen sind? Halten, wo die Menschen sind!
11 Beispiel 3: Nur zwei Ziele erreichbar Keine Potenzialabschöpfung: SPNV aus dem Sinn Buxtehude Bremerhaven (oder auch Diepholz, Celle, Norden,...) Hamburg - Wer kauft beim Bäcker, der nur Pflaumen- und Apfelkuchen anbietet? Potenzialabschöpfung mit Bremervörder Stern Stade Buxtehude Bremerhaven Osterholz-Scharmbeck - Bremen Hamburg - Zeven - Rotenburg (Wümme)
12 Beispiel 4a: unsinnige Umwege nutzt niemand Beispielstrecke hier Stade Bremen (heute) aber auch z. B. Diepholz Hannover Emden Wilhelmshaven Soltau Celle / Lüneburg Bäcker nur auf langen Umwegen erreichbar, da kauft keiner!
13 Beispiel 4b: sinnige Wege werden genutzt Beispielstrecke hier Stade Bremen (morgen) Bäcker direkt erreichbar, wunderbar!
14 Beispiel 5: Volt, aber kein Anschluss! Emden Norddeich - Emden Oldenburg(Oldb) Bremen Hamburg? Papenburg (Ems) Meppen aber auch z. B. Syke - Diepholz Münster(Westf) Peine Helmstedt/Wolfsburg Osterode(Harz) Goslar Bremen Verden(Aller) - Bielefeld Lingen (Ems) Kundenverlust durch ungeeignetes Betriebskonzept!
15 Konzept regional konkret Bremen Soltau(Han) A) Angebot Kostenneutrale Änderung des Betriebskonzeptes führt zu einem wesentlich verbessertem Angebot. Kundengewinn durch akzeptables Angebot Heute: Durchbindung aller Züge bis Bremen Hbf 20xy: Anbindung der Züge in Langwedel an RE/RB nach/von Bremen Hbf
16 Konzept regional konkret B) Fahrplan Zur Stärkung der Strecke mit neuer alter, aber verlegter Zugangsstelle
17 Kleiner Abstecher Kleiner Abstecher zum Thema Güterverkehr und Seehafenhinterlandverkehr Hochleistungsschienennetz statt Y-Trasse
18 Y-Trasse und Seehafenhinterlandverkehr Leistungsfähigkeit der Y-Trasse für Güterverkehr Hafen Hamburg Raum Hamburg Bremische Häfen niedersächsische Häfen (JadeWeserPort, Brake, Nordenham, CUX,...) Prog. Bedarf mind Güterzüge/Tag Güterzüge/Tag Kapazität durch Y-Trasse + 60 bis 80 xy Güterzüge/Tag Güterzüge/Tag Frage: XY =? (Quelle der Daten: Studie von Prof. Siefer, Juni 2007)
19 Y-Trasse und Seehafenhinterlandverkehr Leistungsfähigkeit der Y-Trasse für Güterverkehr Hafen Hamburg Raum Hamburg Bremische Häfen niedersächsische Häfen (JadeWeserPort, Brake, Nordenham, CUX,...) Prog. Bedarf mind Güterzüge/Tag Güterzüge/Tag Kapazität durch Y-Trasse + 60 bis 80 0 Güterzüge/Tag Güterzüge/Tag Antwort: XY = 0 (Quelle der Daten: Studie von Prof. Siefer, Juni 2007)
20 Y-Trasse und Seehafenhinterlandverkehr Gründe für die fehlende Leistungsfähigkeit der Y-Trasse für Niedersachsen / Bremen HH Lüneburg u.a. OL ROW HB Uelzen Keine Reserven im Knoten Bremen Anschluss durch Strecke Bremen Langwedel Celle Nienburg H Verkehr Hamburg - Ruhrgebiet ! Verden Lehrte Minden
21 Hochleistungsschienennetz Leistungsfähiges Eisenbahnnetz statt Y-Trasse Richtung Kiel Skandinavien Ausbau vorhandener Eisenbahnstrecken Lübeck WHV OL mind. 4-5 mal leistungsfähiger als Y-Trasse HH BHV Harburg und Maschen Lüneburg ROW Soltau HB Bassum Uelzen Verden Sulingen Nienburg H Alle profitieren! Richtung Osnabrück Niederlande Minden Löhne Elze Celle Lehrte Richtung Berlin u. Sachsen Wolfsburg Braunschweig Hildesheim
22 Ganz wichtig! Finanzierung
23 Finanzierung Vier Säulen der Finanzierung (I): Betrieb 1) 2) 3) 4) Regionalisierungsmittel / Ausschreibung Optimierte und angepasste Betriebskonzepte Neue zahlende Fahrgäste Bessere Auslastung und Nutzung der vorhandenen Infrastruktur (Mehrfachnutzen)
24 Finanzierung Säule 1: Regionalisierungsmittel / Ausschreibung Wettbewerber sind ca. 25% günstiger als durchschnittlicher Regionalisierungsmitteleinsatz. (Dr. Gorka, Geschäftsführer LNVG am ) Wenn nur 15% angesetzt werden, 50% dieser Ersparnis jeweils in die Verbesserung bestehender Strecken und in Reaktivierungen, dann können bei einem hohen Regionalisierungsmitteleinsatz von 10 Euro/Zugkm rund 200 Kilometer Strecke reaktiviert werden. (Angebot: Mo-Fr 16 Zugpaare = Stundentakt 6 bis 21 Uhr, Sa 14 und So 12 Zugpaare)
25 Finanzierung Säule 2: Optimierte und angepasste Betriebskonzepte Beispiel E-Netz 1 knapp 15% weniger Fahrzeuge (rd. 50 Mio. Euro Investitionssumme), bei verbessertem Fahrplanangebot
26 Finanzierung Säule 3: Neue zahlende Fahrgäste Neue kundenorientierte Betriebskonzepte Vermeidung der Mängel aus den Beispielen 1 5 Schicke Fahrzeuge (Einrichtung, Design, Funktion) Attraktive Tarifangebote (nicht zu verwechseln mit billig ) Begleitkonzepte (z. B. Tourismus, ÖPNV), Erlebnis SPNV Marketingkonzepte (ÖV im Bewusstsein verankern) Stadt- und Regionalentwicklung entlang der Schiene (!)
27 Finanzierung Säule 4: Bessere Auslastung u. Nutzung der vorhandenen Infrastruktur (Mehrfachnutzen) Stichwort: Seehafenhinterlandund -querverkehr: BHV Bremervörde ROW Süden BHV HH HB HH/Bützfleth
28 Finanzierung Säulen der Finanzierung (II): Infrastruktur Bundesschienenwegeausbaugesetz/BVWP (z. B. Umschichtung Y-Trassen-Mittel, Amerika-Linie) Regionalisierungsmittel Infrastruktureigentümer/Nutzer Landesmittel Sonstige (z. B. EU-Mittel)
29 Ausblick I Ein attraktiver wirtschaftlicher, flächendeckender kundenorientierter SPNV und ÖPNV ist mit dem richtigen Konzept machbar. Auch deswegen, weil die Bürgerinnen und Bürger diesen ganz einfach zu schätzen wissen
30 Ausblick II Feinstaub, Bodenversiegelung, Zersiedelung und CO2 Gutes Klima und Lebensqualität! Mit einem attraktiven SPNV
31 Zum Weiterlesen Erhältlich auf
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Roland.Sellien@sgnv.de
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Achim 165 300 225 170 250 220 2.300 3.200 2.500 200 400 260 145 230 190 1.300 2.600 1.700 Alfeld/Leine 45 140 70 - - - 1.800 2.300 2.000 80 235 140 90 130 115 760 1.800 1.040 Aurich 70 200 135 180 270
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