Auf Raupen fahrender Eimerkettenbagger auf Ilse-Ost

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2 Geschichte 2 3 Auf Raupen fahrender Eimerkettenbagger auf Ilse-Ost Abraumförderbrückenanlage auf Ilse-Ost Streckenverlauf der Grubenbahnen, 1946 Restlochkette Sedlitz-Skado-Koschen Die Tagebaurestlochkette Sedlitz-Skado-Koschen bildet mit dem aus dem Tagebau Niemtsch hervorgegangenen Senftenberger See und den zukünftigen Seen des Tagebaus Meuro, Ilse-See und Meuro-See, das Senftenberger Seengebiet. Die ersten Braunkohlenfunde in der Lausitz gab es 1799 auf dem Butterberg bei Bockwitz im Raum Lauchhammer. Ihnen wurde keine Bedeutung beigemessen. Im Jahr 1851 ist im Grünhäuser Forst, bei Kostebrau, die Grube Jenny eröffnet worden. Nahe Senftenberg gelten die Gruben Viktoria I bei Klein Räschen (1864) und die Stadtgrube bei Sauo (1867) als die ältesten Braunkohlenwerke. Ein weiterer, aber unbedeutender Tiefbau war die Grube Heinrich bei Rauno (1866). Der Abbau der Kohle begann durch Kleinstbetriebe oberflächig im Oberflöz, dem 1. Lausitzer Flöz. Für die Gewinnung waren keine größeren technischen Mittel erforderlich, es genügten Hacken, Schaufeln und Schubkarren. Diese Vorkommen erschöpften sich bald, und der Übergang zum Tiefbau begann. Das Braunkohlenflöz wurde zunächst auf schiefer Ebene (Stollen) aufgeschlossen und die Kohlen in Strecken und später im Pfeiler-Bruchbau gewonnen. Bei geringem Abraum oder unter bereits aufgeschlossenem Ton im Deckgebirge räumte man stellenweise die restlichen überlagernden Schichten im Handschacht weg. Beginnend ab 1888 entschied man sich zunehmend zum Abbau der Kohle im Tagebau. Der erste Eimerkettenbagger kam im Jahr 1893 in der Grube Marie I bei Reppist zum Einsatz. Der anfänglich geringe, durch Pferdegespann und Pferdebahn bewältigte Absatz erfuhr mit Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecken Cottbus Großenhain (1871) und Lübbenau Kamenz (1874) einen ersten Aufschwung wurden im Kreis Calau, zu dem Senftenberg damals gehörte, erstmals Briketts hergestellt. Im Jahr 1871 meldete die Berliner Firma Kunheim & Co. das Braunkohlenbergwerk Ilse nahe Großräschen bei der Bergbehörde an wurde auf Grube Ilse die erste Brikettfabrik im Senftenberger Raum errichtet. In den Folgejahren nahm die Ilse, Bergbau-Actiengesellschaft weitere Tagebaue und Brikettfabriken in Betrieb eröffnete sie südöstlich der heutigen Ortschaft Laubusch das Braunkohlenbergwerk Erika. Der Abbaufortschritt führte hier im Jahr 1924 zum Einschwenken in das Baufeld Laubusch begann das Braunkohlenwerk Erika nordwestlich der Ortschaft Partwitz mit den Aufschlussarbeiten im sogenannten Tagebau Nord, im Hauptfeld des Tagebaus Skado. Von 1926 bis 1928 wurde durch die Ilse, Bergbau-Actiengesellschaft östlich von Senftenberg der Großtagebau Ilse-Ost aufgeschlossen. Davon ausgehend (Einstellung der Förderung 1945) führte man 1946 den Tagebau Ilse-Ost, ab 1949 Tatkraft und ab 1957 Sedlitz genannt, weiter.

3 Territoriale Lage und Entwicklung Das Sanierungsgebiet der Restlochkette Sedlitz-Skado-Koschen wird begrenzt im Westen durch die Stadt Senftenberg, den Ort Sedlitz und die Bundesstraße 96/169; im Norden durch den Ort Lieske und die Bundesstraße 156; im Osten durch den Ort Klein Partwitz und die ehemaligen Tagebaue Spreetal, Bluno sowie im Süden durch die Orte Geierswalde und Kleinkoschen und den Fluss Schwarze Elster. Auf Grund der räumlichen Nähe der Tagebaue Sedlitz, Skado und Koschen sowie ihrer zentralen Lage im Senftenberger Braunkohlenrevier gab es viele Berührungspunkte und Querverbindungen untereinander und zu anderen Tagebauen wie Bluno, Impuls (bis 1948 Friedrich Ernst), Laubusch, Meuro, Niemtsch (jetzt Senftenberger See) und Spreetal: Für die Entwässerung des künftigen Schachtbereichs Skado wurde eine Entwässerungsstrecke vom Tagebau Ilse-Ost aufgefahren. Der Aufschlussabraum der Tagebaue Skado und Koschen ist zum überwiegenden Teil im Tagebau Laubusch verkippt worden. Außerdem wurde Aufschlussabraum aus der Förderstätte Koschen im Tagebau Impuls abgelagert. Bei der Kohlegewinnung aus dem Tagebau Sedlitz berührte man das Skadoer Entwässerungsstreckensystem. Im 900-mm-Kohlebahnbetrieb gab es direkte Verbindungen der drei Tagebaue untereinander sowie zu den Förderstätten Bluno, Laubusch, Niemtsch und Spreetal. Im Zuge der Restauskohlung der Tagebaue Sedlitz und Koschen wurden zur besseren Lagerstättenausnutzung die Randbereiche des Kippenmassivs im Tagebau Skado überbaggert. Es entstanden die gekippten Dämme Skadodamm (zum Tagebau Sedlitz) und Koschendamm (zum Tagebau Koschen). Die Tagebaue belieferten hauptsächlich die Brikettfabriken und Kraftwerke Brieske und Freienhufen (Sonne) sowie die Brikettfabrik Laubusch. Landinanspruchnahme Die Tagebaue der Restlochkette haben insgesamt Hektar Land in Anspruch genommen, davon: Sedlitz ha Skado ha Koschen 905 ha Das Landschaftsbild vor der bergbaulichen Inanspruchnahme war besonders geprägt durch landwirtschaftliche Nutzung in Siedlungsnähe und durch Viehweiden in den ausgedehnten Niedermoorstandorten. Das zentral gelegene größere Waldgebiet bestand mehrheitlich aus reinen Kiefernforsten, an feuchteren Standorten wuchsen Kiefern-Pappel-, Kiefern-Birken-, Kiefern-Eichen- und teilweise Erlenwälder. Ortsinanspruchnahme Ort Jahr Tagebau betroffene Einwohner Lieske (zum Teil) Sedlitz 35 Sedlitz (zum Teil) 1962/1963 Sedlitz nicht bekannt Skado 1964 Koschen 220 Groß Partwitz 1969 Skado 415 Sorno, Rosendorf 1971, 1972 Sedlitz gesamt 340

4 4 5 Geologische Verhältnisse Geologisches Profil Tagebau Skado Geologisches Profil Tagebau Koschen In den Tagebauen Sedlitz, Skado und Koschen wurde das II. Lausitzer Flöz abgebaut. Die Lagerstätte entstand vor etwa 16 Millionen Jahren im mittleren Miozän. Sie wird begrenzt durch die folgenden Störungszonen (flözleere Auswaschungsrinnen): Kleinkoschener Rinne im Westen, Bahnsdorfer Rinne im Norden, verschiedene pleistozäne Rinnen im Osten und Tätzschwitzer Rinne im Süden. Das Flöz war durch eine weitgehend ungestörte, ebene bis flachwellige Ablagerung gekennzeichnet. Über weite Bereiche lag es im ungespaltenen Zustand vor. Tagebau Flöz Deckgebirge Mächtigkeit Mächtigkeit Bestandteile Sedlitz 9 11 m m Talsande, Geschiebemergel, toniger Flöz-Oberbegleiter, tertiäre Sande und Hangendschluff Skado m m Talsande, Geschiebemergel, toniger Flöz-Oberbegleiter, tertiäre Sande und Hangendschluff Koschen 8 11 m durchschnittlich 34 m Talsande, Geschiebemergel Hydrologie und Entwässerung Die Restlochkette Sedlitz-Skado-Koschen liegt im Lausitzer Urstromtal, im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster. Die ursprüngliche, ungestörte Grundwasserfließrichtung war von Ost nach West. Bei der Erschließung dieser Tagebaue waren die Grundwasserverhältnisse bereits beeinflusst durch die Oberflöztagebaue auf der Raunoer Hochfläche und auf dem Lausitzer Grenzwall zwischen Welzow und Pulsberg sowie durch die bereits im Urstromtal aufgeschlossenen Unterflöztagebaue Marga und Erika. Mit dem Erreichen der Endstaus in den im Lausitzer Urstromtal liegenden Tagebauseen wird sich eine Grundwasserströmungsrichtung von Nordost nach Südwest einstellen. Zwischen den Restlöchern Sedlitz, Skado und Koschen besteht eine enge gegenseitige hydrologische Beeinflussung. Diese wirkt in bodenmechanischer Hinsicht besonders auf die gekippten Dämme, die unsaniert zu akuten Setzungsfließgefährdungen neigen.

5 Bergbauliche Entwicklung Eine der untertägigen Wasserhaltungen auf Ilse-Ost Tagebau Sedlitz Zeittafel 1921 Beginn der Entwässerung in Ilse-Ost 1926 Beginn der Aufschlussbaggerung 1928 Beginn der Kohleförderung im Hauptfeld 1931 Inbetriebnahme der Abraumförderbrücke F 35, Nr Leistungssteigerung der Abraumförderbrücke 1945 Reparationsleistungen an die Sowjetunion mit Demontage der Großgeräte Abraumförderbrücke Nr. 10, Eimerkettenbagger D 500, Kohleputzgerät Rs 100 und Schaufelradbagger Rs Einrichtung eines Abraumzugbetriebs im Südfeld mit anschließender Aufnahme der Kohleförderung 1960 Inbetriebnahme der Förderbrücke F 34, Nr Einstellung der Kohleförderung im Südfeld 1963 Einstellung der Kohleförderung im Nordfeld Beginn der Kohleförderung im Brückenfeld Sedlitz 1978 Endstellung des Brückenverbands 1979 Einstellung des Abraumbetriebs 1980 Einstellung der Kohleförderung Rohkohleförderung: 267 Mio. t (einschl. Ilse-Ost) Der vormalige Tagebau Ilse-Ost wurde als zweiflügliger Tagebau über mehrere Drehpunkte betrieben. Aus dem Südfeld, dem Hauptfeld mit Förderbrücke, ist ständig gefördert worden, während das Nordfeld mit seinem Abraumzugbetrieb vorerst als Reservefeld zur Verfügung stand. Der Abraum aus dem Nordfeld diente anfangs zum Verfüllen des ausgekohlten Tagebaus Anna-Mathilde. Später verstürzte man ihn im Tagebau Ilse-Ost, vor allem zum Erhöhen der Förderbrückenkippe bis zur Rasensohle. Das Südfeld des Tagebaus Sedlitz ist 1961, das Nordfeld 1963 ausgekohlt worden. Der Abbau im Brückenfeld wurde, nach Norden beginnend, im Uhrzeigersinn weitergeführt. Zur Schaffung der dafür notwendigen Kippenkapazität und zum teilweisen Schließen der Brücken- Randschläuche richtete man 1973 im Bereich des Schachts Bahnsdorf Spülkippen ein. Die Kohleförderung wurde planmäßig im Jahr 1980 eingestellt. Der Tagebau Sedlitz war wegen seiner langen aktiven Laufzeit der flächenmäßig größte Tagebau innerhalb des Abbaugebiets Sedlitz-Skado-Koschen. Abraumförderbrücke F 35, Nr. 10 Übersichtsplan des Tagebaus Ilse-Ost Abraumförderbrücke F 34, Nr. 23

6 6 7 Bergbauliche Entwicklung Bild links: Absetzer As 1600, 1970 Bild rechts: Schaufelradbagger SRs 314, 1965 Tagebau Skado Der Tagebau Skado wurde über drei Drehpunkte betrieben und bestand aus dem Hauptfeld (Brückenfeld) sowie dem wesentlich kleineren Ostfeld (Reservefeld). Beide Feldteile sind durch einen Ausläufer der Bahnsdorfer Rinne getrennt. Dieser Bereich kam wegen Flözleere nicht zum Abbau und ragt jetzt als Halbinsel in das Tagebaurestloch hinein. Der Abraum wurde im Wesentlichen im Förderbrückenbetrieb ab 1955 mit zwei Brücken auf einem Gleisrost bewegt. Dem Förderbrückenbetrieb vorausgehend sind bis 1972 im Hauptfeld und bis 1975 im Ostfeld Vorschnitte mit Eimerketten- bzw. Schaufelradbagger betrieben worden. Den Vorschnittabraum verstürzte man mittels Zugbetrieb auf Pflugund Absetzerkippen. Baufeld Skado laut Plan von 1938 In den Jahren 1967 bis 1976 erfolgte die selektive Gewinnung eiszeitlicher Geschiebemergelablagerungen zur Herstellung landwirtschaftlicher Nutzflächen. Bis zur Schließung des Tagebaus sind 799 Hektar Pflug- und Absetzerkippen wieder urbar gemacht worden. Davon waren 279 Hektar geotechnisch sicher. Die anderen Kippenflächen wurden mit dem danach aufgehenden Grundwasser akut setzungsfließgefährdet oder durch Setzungsfließen zerstört. Zeittafel 1939 Beginn der Entwässerung Beginn der Aufschlussbaggerung 1940 Beginn der Kohleförderung im Hauptfeld 1945 Probebetrieb der Abraumförderbrücke Skado Reparationsleistung an die Sowjetunion mit Demontage der Abraumförderbrücke einschl. des fertig montierten Baggers Ds 1500 sowie der vorhandenen Abraumbagger und weiterer Hauptausrüstungen 1951 Beginn der Umsetzung der Förderbrücke F 32, Nr. 15 vom Tagebau Tröbitz-Ost (nördlich von Elsterwerda) nach Skado 1954 Inbetriebnahme der neu gebauten Förderbrücke F 32, Nr Inbetriebnahme der Förderbrücke F 32, Nr mehrere Rutschungen 1975 Beginn des Regelbetriebs mit den Förderbrücken Nr. 15 und 16 im Ostfeld 1977 Einstellung der Kohleförderung Rohkohleförderung: 239 Mio. t Grafik oben: Abraumförderbrücke Skado, Baujahr 1944 Grafik unten: Abraumförderbrücke F 32, Nr. 15 und 16 Querschnitt Tagebau Skado Endstellung

7 Bergbauliche Entwicklung Tagebau Koschen Der Zugbetriebs-Tagebau Koschen war der Puffertagebau des Senftenberger Kernreviers. Er entwickelte sich rechtsdrehend über zwei Drehpunkte (Drehpunktumstellung 1955). In den Jahren 1954 bis1958 wurde der Abraum im ehemaligen Tagebau Impuls verspült (Außenkippraum). Weiterhin erfolgte die Verkippung des Abraums bis 1963 auf der Außenkippe Laubusch und ab 1958 mit dem Einsatz des Absetzers As 2240 auf der Innenkippe Koschen. Neben der Rohbraunkohle sind im Zeitraum von 1969 bis 1972 rund 2 Mio. m 3 Glassand für die Glasindustrie in der Region gefördert worden. Zeittafel 1951 Beginn der Entwässerung 1953 Beginn der Aufschlussbaggerung 1955 Beginn der Kohleförderung 1972 Einstellung der Kohleförderung Rohkohleförderung: 83 Mio. t Abbauplan des Tagebaus Koschen Querschnitt Tagebau Koschen Gerätelisten der Tagebaue (Stand: Stilllegung der Förderstätten) Tagebau Geräte-Nummer Typ Einsatzort/Verschrottung Tagebau Sedlitz (1980) 23 F 34 Delitzsch-Südwest (Mitteldeutschland) 1012 As 450 Tagebau BKW Glückauf Knappenrode 1073 As 1600 Meuro 281 ERs 400 Meuro 622 Es 1120 Meuro 626 E 1120 Tagebau BKW Glückauf Knappenrode 640 Es 1120 Meuro 110 SRs 315 Meuro 1440 SRs 800 Klettwitz 1467 SRs 800 Meuro Tagebau Skado (1977) 15 F 32 verschrottet 16 F 32 Profen (Mitteldeutschland) 1071 As 1600 Lohsa, Nochten 280 ERs 400 Bärwalde 618 Es 1120 verschrottet 619 Es 1120 verschrottet 114 SRs 315 Bärwalde 123 SRs 800 Lohsa, Nochten Tagebau Koschen (1972) 1038 As 1120 Sedlitz 626 E 1120 Meuro 213 R 250 Sedlitz 239 Rs 400 Meuro 118 SRs 315 Greifenhain 146 SRs 800 Klettwitz

8 Sanierung 8 9 Blick vom Aussichtspunkt Lieske auf den Sedlitzer See Tagebau Sedlitz, Rütteldruckverdichtung Setzungsfließen am Koschendamm Nach der Auskohlung der Tagebaue Sedlitz, Skado und Koschen wurden umfangreiche Abflachungen an den Böschungen und Aufforstungsarbeiten auf den Kippen realisiert. Mit dem Ansteigen des Grundwasserspiegels ereigneten sich im Zeitraum viele Setzungsfließrutschungen an den Kippenböschungen. Die bodenmechanische Bewertung der Ereignisse ergab, dass die Abflachungen keine Sicherheiten gegen derartige Rutschungen darstellen. Es mussten deshalb großflächig Sperrbereiche zum Schutz der Menschen ausgewiesen werden. Die Nutzung der Wasser- und Randflächen der Restlochkette war damit weitestgehend ausgeschlossen. Von 1992 bis 1998 erfolgten die Sicherungsarbeiten an den Kippenböschungen durch den Einsatz der Sprengverdichtung. Seit dem Jahr 1994 wird zudem Rütteldruckverdichtung eingesetzt. Von 1997 bis zum Jahr 2000 wurden etwa 132 Mio. m 3 Bodenvolumen bearbeitet. Böschungsgestaltung durch Aufforstung Schwerpunkte der Sanierung sind: Sicherung der Kippenböschungen durch Verdichtungsmaßnahmen (RDV), Profilierung und Gestaltung aller Böschungsbereiche, Rückbau nicht mehr genutzter baulicher Anlagen und Brückenbauwerke sowie Sanierung und Beräumung von Altlastenverdachtsflächen.

9 Im Bereich Sedlitz-Skado-Koschen entsteht eine lausitztypische, vielfach nutzbare Bergbaufolgelandschaft. Dazu werden folgende Maßnahmen realisiert: Restloch Sedlitz Herstellung von versteckten Dämmen durch Spreng- und Rütteldruckverdichtung an den Böschungen der Innenkippe im Nord-, Süd- und Brückenfeld sowie der Nordböschung des Skadodamms; Verdichtung und Böschungsgestaltung im Vorfeld der Kohlebahnausfahrt; Rückbau der Deponie an der Westböschung des Nordfelds; Rückbau der technischen Anlagen Schacht Sedlitz, Station 1, Brödemannbrücke sowie Verwahrung von untertägigen Hohlräumen und Kontrollen des Altversatzes. Restloch Skado Einsatz von Tiefenrüttlern zur Sicherung der Skadodamm-Südböschung, der Ostböschung des Koschendamms sowie der angekippten Nordostböschung; Abflachung und Sicherung der Böschungen an der Kohlebahnausfahrt; Abbruch der ehemaligen Tagesanlagen und der Station Klein Partwitz sowie Abbruch der Gleisbrücke Kohlebahnausfahrt. Restloch Koschen Stabilisierungsarbeiten, Böschungsgestaltung auf der Innenkippe; Einsatz eines Tiefenrüttlers zur Sicherung der Westböschung des Koschendamms; Stabilisierung der Lockermassen an der gewachsenen Südböschung, Erneuerung der Steinschüttung; Abbau der Straßenbrücken mit Wiederherstellung der Straßen an der Einmündung der Sornoer Elster, zwischen Kleinkoschen und dem Restloch sowie an der Kalkstation; Abbruch der ehemaligen Stationen 6 und 7 sowie der Reste der Kalkstation und Rückbau der Bahnanlagen einschließlich Brücken und Durchlässe mit Wiederherstellung der ursprünglichen Straßen und Fließe. Zur Rekultivierung des gesamten Gebiets der Restlochkette werden folgende Arbeiten durchgeführt: Aufforstung, Bepflanzung und Begrünung; Anlegen von Schutzpflanzungen; Durchforstung sowie Pflege- und Erhaltungsarbeiten an bestehenden Pflanzungen; Integration rekultivierter Gebiete in die umgebende gewachsene Natur sowie Wiederherstellung von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Im Ergebnis der Sanierungsarbeiten stehen folgende Flächenanteile zur Nutzung bereit: Bild links: Böschungsabflachung am Koschener See Bild rechts: Blick auf den Sedlitzer See

10 10 11 Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse Flutungssystem Restlochkette/Ilse-See, Wasserbauliche Maßnahmen Größen der Restseen Sedlitz, Skado und Koschen In den Restlöchern Sedlitz und Skado bildeten sich nach Beendigung der bergbaulichen Entwässerung Grundwasserseen. Das Restloch Koschen wurde Ende der 70er Jahre und danach sporadisch bis 1993 mit Sümpfungswasser aus Sedlitz geflutet. In den drei Tagebauräumen sind derzeit unterschiedlich hohe Wasserstände vorhanden. Die Wasserhaltung Bahnsdorf wird nach der Böschungssanierung zur Bereitstellung von Flutungswasser weiterbetrieben. Das Wasser aus dem Restloch Skado wird, aufbereitet in der Bekalkungsanlage Brandenburger Tor, über das Restloch Laubusch und den Schleichgraben der Schwarzen Elster zugeführt. Das aus Sedlitz mittels der Wasserhaltung Bahnsdorf gehobene Wasser gelangt, aufbereitet in der Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza, über die Rainitza in die Schwarze Elster bzw. eine Rohrleitung in das Tagebaurestloch Greifenhain. Im Restloch Koschen ist der künftige Endwasserstand nahezu erreicht. Für den ausgeglichenen, sich selbst regulierenden Wasserhaushalt im Sanierungsgebiet bilden die Tagebauseen Sedlitz, Skado, Koschen und Meuro die Wasserfläche Seevolumen frühestmögliche Nutzung in ha in Mio. m 3 von Teilbereichen ab Sedlitz Skado Koschen wichtige Grundlage. Der Wasserspiegel der Restseen ist durch die Zuführung von Fremdwasser aus den Flüssen Neiße, Schwarze Elster und Spree sowie aus den Talsperren Bautzen und Quitzdorf im Zeitraum bis zum Endwasserstand anzuheben. Die Restseen Sedlitz, Skado und Koschen werden zu Badeseen mit natürlichen Fischbeständen und zu Wasserspeichern ausgebaut. Der Wasserspiegel in den Restseen wird dargebotsabhängig zwischen +100 mnn und +101,25 mnn liegen. Dabei dient der Staubereich zwischen +101 mnn und +101,25 mnn als Speicherlamelle für den Hochwasserfall. Zur Sicherung einer gleichbleibenden hohen Wasserqualität und der dafür notwendigen ständigen Durchströmung sowie zur Speichernutzung sind niveaugleiche Überleiter zwischen den Seen zu schaffen. Nach 2015 beginnt die Stabilisierungsphase der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse im Sanierungsgebiet. Je nach erreichter Wasserqualität erfolgt bis zum Jahr 2020 die Verteilung des Flutungswassers zwischen den einzelnen Seen. Folgende wasserwirtschaftliche Maßnahmen sind notwendig: Zulaufanlage Schwarze Elster RL Koschen Überleiter Koschen Sedlitz (Kanal) Ertüchtigung der Wasserhaltung Bahnsdorf Überleiter Koschen Skado (Kanal) Überleiter Skado Sedlitz (Kanal) Flutungs- und Überleitungsanlage Skado (Rohrleitung) Überleiter zu Ilse-See

11 Landschaft nach dem Bergbau Erste Nachnutzung mit Ausnahmegenehmigung am Koschener See Mit der Sanierung der Bergbaufolgelandschaften im Senftenberger Revier entsteht ein einzigartiges Seengebiet die Lausitzer Seenkette mit dem Ilse-See bei Großräschen, der Restlochkette Sedlitz-Skado-Koschen, dem Blunoer und Spreetaler See, den Speicherbecken Burghammer, Bärwalde, Dreiweibern und Lohsa II sowie dem Scheiber See bei Hoyerswerda. Der Senftenberger See, der Knappensee und der Silbersee, alles ehemalige Braunkohlegruben, sind bereits Bestandteil der Lausitzer Seenkette. Sie werden schon seit vielen Jahren als Naherholungsgebiete genutzt. Es ist geplant, die Seenkette schrittweise zum überregional bedeutsamen Tourismus- und Erholungsgebiet für großflächige wasserorientierte Freizeitnutzung auszubauen. Dabei spielen die Möglichkeiten für die örtliche Freizeit- und Erholungsnutzung eine große Rolle. Der aktive Tourismus wird schonend mit Schutz- und Vorranggebieten für Tiere und Pflanzen verknüpft. Um eine abgestimmte, sich ergänzende Gesamtgestaltung im Gebiet der Lausitzer Seenkette zu erreichen, gibt es unter öffentlicher Beteiligung koordinierte Planungen der Länder, Kreise und Kommunen. Die Anrainergemeinden schaffen sich Strandbereiche, Häfen für Haus-, Segel- und Motorboote sowie Anlegeplätze für Fahrgastschiffe. Surfen, Wasserski und Regattasport können betrieben werden. Es soll schwimmende Häuser, touristische Anlagen im und unter Wasser, Seepromenaden und einen Wasserlandeplatz für Flugzeuge geben. Wasserwander-, Radwander- und Kutschwege werden eingerichtet. Neue Campingplätze, Ferienhaus- und Wochenendhausgebiete entstehen. Der Sedlitzer See wird für eine intensive wassersportliche Nutzung ausgelegt. Erlebnistourismus gibt es besonders an den Häfen Sedlitz, Geierswalde, Großräschen sowie an den Wassersportzentren im Süden des Skadoer Sees und bei Kleinkoschen. Für den Koschener See ist ein ausgeglichenes Verhältnis von intensiver Wassernutzung und Ruhegebieten vorgesehen. Der Bereich Kleinkoschen/Großkoschen entwickelt sich zum regionalen Fremdenverkehrszentrum. Der Skadoer See ist in seiner Gesamtheit mehr der ruhigen Erholung vorbehalten. Sanften Tourismus wird es bei Klein Partwitz, am Nordufer des Sedlitzer Sees und bei Lieske sowie südlich des Ilse-Sees und am östlichen Ilse-See geben. Das Kerngebiet der Restlochkette zwischen den drei Seen, die Halbinsel und der nördliche Bereich im Skadoer See, einige Flächen am Westufer des Koschener Sees sowie sein nordwestlicher Bereich sind als Vorrangflächen für Natur und Landschaft konzipiert. Es ist damit zu rechnen, dass sich der Bereich Sedlitz- Skado-Koschen zu einem international bedeutsamen Wasservogelgebiet entwickelt. Bergbaufolgelandschaft Sedlitz-Skado-Koschen sowie mögliche schiffbare Verbindungen der erweiterten Restlochkette

12 Stand: August 2002 Herausgeber: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh Länderbereich Brandenburg Öffentlichkeitsarbeit Franz-Mehring-Straße Brieske Fotos: Bergbaumuseum Knappenrode, Peter Radke, Archiv LMBV Text, Grafik, Layout, Satz: mädler Werbeagentur GmbH, Schwarze Pumpe Titelbild: Tagebau Skado um 1965

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