Modellierung des Oligopolwettbewerbs

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1 Modellierung des Oligopolwettbewerbs Mengenwettbewerb bei homogenen Gütern: Cournot-Duopol Preiswettbewerb: Bertrand-Paradox und Preiswettbewerb bei heterogenen Produkten Strategische Selbstbindung und das Stackelberg-Modell Anreize zur Kollusion und Kartellinstabilität K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 39 Mengenwettbewerb bei homogen Gütern Aufbau von Abschnitt 2.1: Grundidee des Oligpolwettbewerbs Situation oligopolistischer Interdependenz anhand des Cournot-Duopols Graphische Analyse: Isogewinn- und Reaktionskurve Grundidee und Zusammenhang der beiden Konzepte Analytischer Lösungsansatz Bedingungen erster Ordnung der Gewinnmaximierungsprobleme Cournot-Nash-Gleichgewicht im Simultanspiel Bestimmung und Interpretation des Gleichgewichts; Vergleich mit Kollusion K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 40

2 Mengenduopol bei homogenen Gütern (I Reaktionskurven und Cournot vs. Stackelberg x 2 (x 2 Cournot-Gleichgewicht C S Isogewinnkurven von U 1 (x 1 Stackelberg- Gleichgewicht x 1 K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 41 Mengenduopol bei homogenen Gütern (II Cournot-Gleichgewicht vs. perfekte Kollusion x 2 (x 2 Kontraktkurve Isogewinnkurven von U 2 C Isogewinnkurven von U 1 K (x 1 x 1 K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 42

3 Modellierung des Oligopolwettbewerbs Mengenwettbewerb bei homogenen Gütern: Cournot-Duopol Preiswettbewerb: Bertrand-Paradox und Preiswettbewerb bei heterogenen Produkten Strategische Selbstbindung und das Stackelberg-Modell Anreize zur Kollusion und Kartellinstabilität K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 43 Preisstrategie: Bertrand-Paradox u. Produktdifferenzierung Aufbau von Abschnitt 2.2: Bertrand-Paradox Analyse des Preiswettbewerbs bei homogenen Produkten Preiswettbewerb bei differenzierten Gütern Analytischer Ansatz mit linearem Nachfragesystem Graphische Analyse: Ansteigende Reaktionskurven Bertrand-Gleichgewicht und Vergleich mit Kollusion K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 44

4 Bertrand-Paradox p M Annahmen: - homogene Produkte - identische konstante Grenzkosten - keine Kapazitätsbeschränkung Ergebnis: Preis = Grenzkosten im Duopol p W N GK x M GE x W x K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 45 Preisduopol bei homogenen Produkten ( M ( W Bertrand-Gleichgewicht W M K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 46

5 Preisduopol bei differenzierten Produkten Bertrand-Lösung, Stackelberg und Kollusion Isogewinnkurven von U 1 K S ( B Isogewinnkurven von U 2 ( K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 47 Modellierung des Oligopolwettbewerbs Mengenwettbewerb bei homogenen Gütern: Cournot-Duopol Preiswettbewerb: Bertrand-Paradox und Preiswettbewerb bei heterogenen Produkten Strategische Selbstbindung und das Stackelberg-Modell Anreize zur Kollusion und Kartellinstabilität K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 48

6 Strategische Selbstbindung und Stackelberg-Modell Aufbau von Abschnitt 2.3: Grundidee strategische Selbstbindung Manipulation der Erwartungen durch glaubwürdige Bindung Analyse im Matrixspiel Selbstbindung durch irreverible Investition Stackelberg-Modell Optimale Selbstbindung im Mengeduopol Strategische Subsitute vs. strategische Komplemente Optimale Selbstbindung bei Preis- vs. Mengenstrategien K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 49 Strategisches Verhalten Zentrale Aspekte: Das Verhalten des Wettbewerbers wird dadurch beeinflusst, dass die Erwartung bezüglich des eigenen Verhaltens verändert wird. (Strategiewahl des Wettbewerbers ist von dieser Erwartung abhängig Strategisches Verhalten muss glaubwürdig sein. ( leere Drohungen zeigen keine Wirkung Die Beeinflussung des Wettbewerbers erfolgt durch Beschränkung des eigenen Handlungsspielraumes. ( strategic commitment - strategische Selbstbindung K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 50

7 Öko-Müsli-Duopol Symmetrische Spezifikation: Zwei Nash-Gleichgewichte Unternehmen 2 süß knusprig Unternehmen 1 süß (-5,-5 (10,20 knusprig (20,10 (-5,-5 K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 51 Öko-Müsli-Duopol Irreversible Investition von Unternehmen 1 in knusprig Unternehmen 2 süß knusprig Unternehmen 1 süß knusprig (-35, -5 (-20, (20,10 süß (-5,-5 K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 52

8 Strategische Investition im Mengenduopol x 2 Strategische Substitute: Überinvestition (x 2 ' (x 2 C Isogewinnkurven von U 1 S (x 1 x 1 K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 53 Strategische Investition im Preisduopol Strategische Komplemente: Unterinvestition Isogewinnkurven von U 1 S ( B ( ' ( K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 54

9 Modellierung des Oligopolwettbewerbs Mengenwettbewerb bei homogenen Gütern: Cournot-Duopol Preiswettbewerb: Bertrand-Paradox und Preiswettbewerb bei heterogenen Produkten Strategische Selbstbindung und das Stackelberg-Modell Anreize zur Kollusion und Kartellinstabilität K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 55 Modellierung des Oligopolwettbewerbs Aufbau von Abschnitt 2.4: Attraktivität der Kollusionslösung Kontraktkurve und gemeinsame Gewinnmaximierung Anreiz zur Abweichung optimale Abweichung bei Kollusionsmenge durch Partner Abweichung als dominante Strategie Analyse im Matrixspiel auf Basis der Duopolauszahlungen K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 56

10 Beispiel: Mengenduopol mit linearer Nachfrage Wettbewerb, Cournot, Stackelberg und Kollusion x 2 30 (x 2 15 W 10 7,5 K C S Isogewinnkurve von U 1 (x 1 7, x 1 K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 57 Kartellinstabilität im Beispiel Abweichen als dominante Strategie (alternativ: Cournot-Menge bei Abweichung siehe 3.1 Unternehmen 2 einhalten abweichen Kontraktkurve einhalten Unternehmen 1 abweichen (113,113 (84,127 (127,84 (84,84 Gewinn U 1 Gewinn U 2 (jeweils gerundet K. Morasch 2009 Wettbewerb und Regulierung (B.Sc. WOW - Modul Vertiefung Mikroökonomik 58

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