György Konrad Ivan Szelenyi Die Intelligenz auf dem Weg zur Klassenmacht

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Kornelius Bergmann
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1 György Konrad Ivan Szelenyi Die Intelligenz auf dem Weg zur Klassenmacht Übersetzt von Hans-Henning Paetzke Suhrkamp

2 Inhalt I. WODURCH SIND WIR ANGEHÖRIGE DER INTELLIGENZ? /. Geschichtstheoretischer Hintergrund zur Selbstdefinition der Intelligenz a) Nach der Marxschen Wissenssoziologie wird das Wissen der Intelligenz durch die Interessen anderer Klassen bestimmt.. 12 b) Die Versuche einer Relativierung der Klassendetermination von Durkheim bis Mannheim und bis zur Neuen Linken. Der»echte Intelligenzangehörige«als Träger der Transzendenz.. 15 c) Im Wissen der Intelligenz kommen auch die eigenen strukturellen Interessen zum Ausdruck, und wenn sie sich als Klasse organisiert, ordnet sie ihr Wissen vorrangig den eigenen Klasseninteressen unter Inwieweit ist das Wissen der Intelligenz transzendent? 24 a) Die Intelligenz ist nicht bloß Transzendenz. Die Realität der Intelligenz ist der Konflikt zwischen Transzendenz und historischer Determination 24 b) Beispiele aus der Geschichte, wie die Intelligenz ihre eigenen immanenten Interessen in den Rang transzendenter Interessen erhebt Die historische Determination der Intelligenz a) Eine falsche Frage: Wieviel Wissen ist notwendig, um zur Intelligenz zu gehören? Die Schwierigkeiten der statistischen Definition 43 b) Für welches Wissen verleiht die Gesellschaft Intelligenzstatus und -macht? 51 ii II. DIE INTELLIGENZ IN DER STRUKTUR DER GESELLSCHAFT /. Wann kann der Begriff der Klasse gebraucht werden? 63

a) Anmerkungen zum Marxschen Klassenbegriff 64 aa) Die Schwierigkeiten bei der historisch-soziologischen Anwendung des Marxschen Klassenbegriffs.

3 a) Anmerkungen zum Marxschen Klassenbegriff 64 aa) Die Schwierigkeiten bei der historisch-soziologischen Anwendung des Marxschen Klassenbegriffs. Die Probleme der asiatischen Produktionsweise 65 ab) Die Anwendungsschwierigkeiten des Marxschen Klassenbegriffs bei der Strukturanalyse der sozialistischen Gesellschaften Osteuropas 68 b) Anmerkungen zum Weberschen Klassenbegriff ökonomische Integrationsmodelle und die Gesellschaftsstruktur 75 a) ökonomisches Integrationsmodell oder Produktionsweise?. 75 b) ökonomische Integration und gesellschaftliche Herrschaft. 77 ba) Wachstum oder Stagnation 77 bb) Separierte oder integrierte Ökonomie 79 bc) Die Legitimation zur Verfügung über das Mehrprodukt.. 80 bd) Die Unterschiede in der Definition des Mehrprodukts 81 be) Die Warenverhältnisse in der rationalen Redistribution.. 84 bf) Die Stalinsche Wende der Totalisierung der Warenverhältnisse 86 bg) Die Reformen des wirtschaftlichen Mechanismus schränken die Redistribution nicht ein, sondern rationalisieren sie lediglich 87 bh) Die Spezifika der chinesischen Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur 90 III. DIE GESCHICHTLICHEN VORLÄUFER DER ORGANISATION DER INTELLIGENZ ALS KLASSE /. Ist die Intelligenz ein Stand, eine Schicht oder eine Klasse? 99 a) Der klassische vorkapitalistische Status: Stand der Teleologie 100 b) Die Differenzierung der Positionen um die geschichtlichen Grundpositionen 101 c) Die Schizophrenie in der Kultur der Intelligenz als Triebkraft der Positionsveränderungen Die Intelligenzschicht in den preisregulierenden Marktwirtschaften 106

4 a) Der Intellektuelle zwischen Kapitalist und Proletarier b) Der Preis für die Befreiung von der Standesabhängigkeit: Abhängigkeit vom Markt 107 c) Die Marktgegnerschaft der Intelligenz 109 d) Der neue teleologische Auftrag der Intelligenz in e) Diskussion in der westlichen Arbeiterbewegung über die Interessen der Intelligenz und der Arbeiter 113 f) Die Antwort der Bolschewiki Die Intelligenz im staatsmonopolistischen Kapitalismus 117 a) Staatsmonopolistischer Kapitalismus und sozialistische rationale Redistribution 117 b) Die Polarisierung der Intelligenz im staatsmonopolistischen Kapitalismus 121 c) Die neuen Machtbestrebungen der Intelligenz Der Weg der osteuropäischen Intelligenz zur Macht. 133 a) Der kürzeste Weg 133 b) Das spezifisch osteuropäische Modell des Wirtschaftswachstums: die frühe rationale Redistribution 136 ba) Der Einfluß der asiatischen Produktionsweise 136 bb) Der Dienstadel 138 bc) Die»zweite Leibeigenschaft«139 bd) Die beiden Osteuropa 142 be) Die militärische Herausforderung zum Wachstum. Iwan der Schreckliche: Vater der frühen rationalen Redistribution bf) Der Übergang zur Fronhofwirtschaft. Der Ausgleich der Autokratie mit den Großgrundbesitzern 145 bg) Die Rolle des Staats bei der Industrialisierung 149 bh) Die frühe rationale Redistribution zwischen der asiatischen Produktionsweise und dem westeuropäischen Modell 152 bi) Die Entstehung der modernen Bürokratie in Osteuropa.. 15 j c) Die Intelligenz in der ersten Periode der frühen rationalen Redistribution 157 ca) Die Säkularisierung der Intelligenz in West- und Osteuropa. Das Fortbestehen des Ständestatus 157 cb) Die organisierte staatlich-polizeiliche Intelligenz 161 cc) Das Auftreten der liberalen adligen Intelligenz 165 cd) Das Interesse der Intelligenz des mittleren Besitzadels an der Entwicklung zum Kapitalismus und an der Aufhebung der Leibeigenschaft 168

ce) Die frühe Transzendenz der dilettantischen adligen Intelligenz. Intellektuelles Selbstbewußtsein als Reaktion auf den Polizeiapparat.

5 ce) Die frühe Transzendenz der dilettantischen adligen Intelligenz. Intellektuelles Selbstbewußtsein als Reaktion auf den Polizeiapparat. Karriere oder Schuldbewußtsein 169 cf) Die Grenzen der adligen Transzendenz 173 d) Die Intelligenz in der zweiten Periode der frühen rationalen Redistribution 177 da) Aus der liberalen adligen Intelligenz entsteht die Staatsbürokratie 177 db) Die gesellschaftlich-politischen Konflikte der Dreier- Koalition 180 de) Auftreten und Existenzunsicherheit der osteuropäischen Berufsintelligenz 182 dd) Die gesellschaftliche Basis der Berufsintelligenz ist schwach; es fehlt das aus der Bauernschaft hervorgehende Bürgertum de) Kapitalistische jüdische Bürger, kommunistische jüdische Intellektuelle. Antisemitismus, die Schutzreaktion der frühen rationalen Redistribution 187 df) Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt sich aus der Berufsintelligenz die zweite kritische Reformgeneration Osteuropas. Kulturelle Schöpferkraft, politische Impotenz 190 dg) Die innere ideologische Krise der bürgerlichen radikalen Intelligenz 194 e) Die Annäherung der osteuropäischen Intelligenz an das bürokratische Ethos 196 ca) Die modernisierende Rolle der Bürokratie in der zweiten Periode der frühen rationalen Redistribution cb) Die Aufnahme des bürokratischen Ethos in die sozialistische Ideologie 199 ec) Das neuartige Bündnis der ihre Hegemonie ausbauenden bürokratischen Intelligenz mit dem Großgrundbesitz und dem Finanzkapital. Die faschistische Redistribution, die dritte Periode der frühen rationalen Redistribution 201 f) Der Weg der radikalen Intelligenz in Osteuropa zur Macht 20$ fa) Die Optik des Siegs. Die Ritter der Totalität im Untergrund 205 fb) Erster Vorschlag zum Überspringen des Kapitalismus: die Ideologie der Narodniki 207 fc) Der Gegenvorschlag des russischen Marxismus: Indirektes Akzeptieren des Obergangs zum Kapitalismus im Interesse der empirischen Arbeiterklasse 211 fd) Das Programm der Bolschewiki befreit die Intelligenz von der Vertretung der Arbeitskraftbesitzer und zeigt einen direkten Weg zur Staatsmacht 214

6 IV. DIE ORGANISATION DER INTELLIGENZ ALS KLASSE IN DEN OSTEUROPÄISCHEN SOZIALISTISCHEN GESELLSCHAFTEN /. Charakter und Institutionen der Macht in der rationalen Redistribution 221 a) Die Charakteristika der redistributiven Macht 221 b) Die Besonderheiten in der Bürokratie der rationalen Redistribution 226 ba) Die Verflechtung bürokratischer Strukturen 228 bb) Die Spitze der Bürokratie repräsentiert das Gesamtinteresse 231 bc) Konflikte zwischen den Teilbürokratien 234 c) Rollen- und Strukturanalyse der Partei: die Partei als Band, das die Teilbürokratien zusammenhält 237 ca) Die bürgerlichen Parteien und die gesellschaftlichen Teilinteressen 238 cb) Die an die Macht gekommene Kommunistische Partei als Ausdruck des Gesamtinteresses 243 cc) Das Machtmonopol der Partei. Das Verhältnis der Partei zu den Teilbürokratien und zu den Organen der Volksvertretung 249 cd) Der Inhalt der Diktatur des Proletariats in der rationalen Redistribution 261 ce) Die Klassenbasis der an die Macht gekommenen Parteien cf) Intellektuelle in der Partei Der intelligenzinterne Kampf um die Macht 282 a) Die Entstehung des herrschenden Stands und sein Kampf um die Macht 285 aa) Die Entstehung des herrschenden Stands und die Charakterisierung des Ständeabsolutismus 285 ab) Der herrschende Stand in der Stalin- und in der nachstalinistischen Ära 294 b) Der Ausgleich zwischen herrschendem Stand und Tedinokratie 317 ba) Die Konzessionen des herrschenden Stands 31S bb) Die Bindungen der Tedinokratie an den herrschenden Stand 323 c) Die ständische Gegenoffensive Anmerkungen zum Verhältnis von Arbeiterklasse und Intelligenzklasse 339

4- Die Rolle der marginalen Intelligenz bei der Organisation der Intelligenz als Klasse, bei der Artikulation der Arbeiterinteressen und bei der Herausbildung der immanent-kritischen

7 4- Die Rolle der marginalen Intelligenz bei der Organisation der Intelligenz als Klasse, bei der Artikulation der Arbeiterinteressen und bei der Herausbildung der immanent-kritischen gesellschaftlichen Selbsterkenntnis 361 a) Die neue Möglichkeit in der Zeit des Ausgleichs: die freiwillig gewählte Marginalität 362 b) Die marginale Intelligenz und die Macht 367 c) Die beiden Typen von Marginalen: teleologische und empirische Revisionisten 371 d) Unmöglichkeit und Möglichkeiten einer kritischen Selbsterkenntnis der Intelligenz 382 Nachwort 391

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