Logik-Gazette Weblog in der Lehre

Transkript

1 NET-ELC Informationsveranstaltung Logik-Gazette Weblog in der Lehre Christoph C. Pfisterer Philosophisches Seminar 5. Mai 2008 Agenda I. Erste Erfahrungen mit E-Learning II. Ausgangslage und Anforderungen III. Weblogsysteme und Vorbilder IV. Rundgang Logik-Gazette - Benutzersicht - Blick hinter die Kulissen V. Voraussetzungen VI. Fazit VII. Fragen und Antworten S. 2

2 I. Erste Erfahrungen mit E-Learning Wiki zu Proseminar Sprachphilosophie : Textsammlung Handouts Sitzungsmaterial Semesterplan gem. erstelltes Glossar Grundsätzlich positives Echo zur Online-Plattform Geringe Interaktion der Studierenden untereinander Redaktionelle Arbeit beim Veranstaltungsleiter Schwierigkeiten mit der Benutzeroberfläche S. 3 II. Ausgangslage und Anforderungen Ausgangslage Zweisemestrige Pflichtveranstaltung zur Einführung in die formale Logik (WS 06/07, SS 2007) Vorlesung mit fakultativer Übung und zusätzlichen Tutoraten ca. 140 Studierende pro Semester Wöchentlich zu bearbeitende Übungsblätter 2 Klausuren im ersten Semester, 1 Schlussklausur E-Learning Anforderungen Sämtliche Unterlagen online verfügbar Interaktion unter Studierenden fördern Moderation durch mehrere Experten Leicht bedienbare Benutzeroberfläche Neuerungen sofort auffindbar S. 4

3 III. Weblogsysteme und Vorbilder Weblogsysteme erfüllen die technischen Anforderungen Blogger.com Movable Type WordPress (OpenSource) Mehr Potential als bloss Online- Tagebuch Von Gruppen moderierte fachspezifische Weblogs Vorbild askphilosophers.org Idee nach Absprache ELK: Gruppenblog für alle Veranstaltungsteilnehmer Moderation durch Veranstaltungsleiter, Tutoren S. Weblog Grundlagen Was ein Weblog nicht ist Webseite mit hierarchischer Seitenstruktur Internet Forum E-Learning Plattform (wie OLAT) Das Wichtigste in Kürze Beiträge von verschiedenen Benutzern Besteht aus Beiträgen (Posts) und Kommentaren zu Beiträgen (Comments) Aggregation der Beiträge nach Kategorien (dynamische Seiten) Zusätzliche statische Seiten Einstiegsseite zeigt die 10 jüngsten Beiträge, aktuellster Beitrag steht zuoberst (RSS-Feed) Beiträge lassen sich verschiedenen Kategorien zuordnen Einbindung von Dokumenten und Mediendateien Moderiert oder offen S. 6

4 IV. Rundgang: Logik-Gazette Aktuellster Beitrag Navigation statische Seiten Navigation Kategorien S. 7 Blick hinter die Kulissen Einstiegsseite: Dashboard Beiträge, Seiten verfassen Beiträge, Seiten, Kategorien verwalten Kommentare verwalten, moderieren Jüngste Beiträge und Kommentare, zur Moderation frei gegebene Beiträge Zusätzliche Einstellungen Verwaltung von Benutzern, Rechten Zusatzfunktionalität Darstellungsoptionen Liste mit Links verwalten S. 8

5 Beitrag verfassen: Administrator WYSIWYG- Editor zum Verfassen von Beiträgen Kategorien des Beitrags Dokument- Browser, Verlinkung von Dokumenten S. 9 Einbindung von Quiz-Aufgaben Nicht nur PDF-Dateien sondern auch Quiz- Aufgaben können via Dokument-Upload eingebunden werden Zur Erstellung der Quiz- Aufgaben wird Hot- Potatoes verwendet Hauptsächlich Multiple- Choice und Multiple- Correct-Aufgaben Erfolgskontrolle durch Punktestand-Anzeige (Selbstkontrolle) S. 10

6 Beitrag verfassen: Studierende Abgespeckte Navigation, Administration ist auf pers. Beiträge und Kommentare beschränkt Toolbar: - Fett - Kursiv - Durchstreichen - Aufzählungen - Einrücken - Verlinken - Rechtschreibung - HTML S. 11 Verwaltung von statischen Seiten Vordefinierte Seiten für Vorlesungsunterlagen Unterlagen zur Übung Übungsblätter mit Musterlösung Lektüretexte Verwaltung erfolgt durch Administrator Kommentarfunktion ausgeschaltet Dokumente auf passwortgeschütztem FTP- Server (Urheberrechte) S. 12

7 Umsetzung des Rollenkonzepts Rollen in WordPress Subscriber: Kann nur sein Profil ändern Contributor: Kann zusätzlich Beiträge und Kommentare entwerfen Author: Kann Beiträge und Kommentare selbstständig publizieren Editor: Kann Entwürfe von Contributors ändern und publizieren Administrator: Kann Layout ändern, Editoren verwalten Logik-Studierende sind Contributors Das Tutoren-Team besteht aus Editoren und Administratoren. erfasst Beitrag Logik-Gazette Contributor lehnt ab, akzeptiert Editor/ Admin moderiert S. 13 Benutzerverwaltung Anzahl Beiträge und Kommentare wird hier angezeigt Übersichtliche Liste mit allen Administratoren, Editoren und Contributors Studierende müssen sich via und Passwort registrieren Passwort wird vom System verschickt S. 14

8 Themes Vorgefertigte Themes regeln die Darstellung Layout kann auf Knopfdruck geändert werden Themes können kostenlos geladen werden (GPL) Installation erfolgt auf FTP-Server Viele Themes verfügen über Zusatzfunktionalität (z.b. navigierbare Sidebar) S. 15 Widgets und Plugins Erweiterung der Funktionalität durch Widgets Plugins Sidebar-Widget ermöglicht Konfiguration einer eigenen Navigation per Drag & Drop Zusätzliche Plugins gegen Spam-Angriffe Plugins werden via FTP instaliert, und über Administrationsoberfläche aktiviert/deaktiviert S. 16

9 Beispiel: Beitrag mit Kommentaren ÜBUNGBLATT 3, AUFGABE 1.J) Ich habe eine Frage zu Übungsblatt 3, Aufgabe 1.j): Ich habe den Satz Die Kunden von Partnervermittlungen sind einsam so formalisiert:!x("y(qy#pxy)$rx) Auf der Musterlösung steht jedoch:!x!y(qy#pxy$rx). Sind diese beiden Lösungen nicht äquivalent? Vielen Dank, Carole Kommentare 1. Panda kommentierte: Du behauptest im Gegensatz zur Musterlösung, dass es mindestens eine Partnervermittlung gibt. Veröffentlicht 24 Jun 2007 um 6:03 pm (Edit) 2. Moderator kommentierte: Nein, die beiden Formeln sind tatsächlich äquivalent. Damit du den Fehler in deinem Beweis findest, hier ein Baum-Beweis für die Äquivalenz. Und hier noch ein paar weitere einfache Übungen zum Baumkalkül. Link auf PDF-Datei mit Lösung Link auf zusätzliche ähnliche Aufgaben Veröffentlicht 25 Jun 2007 um 6:10 pm (Edit) S. 17 V. Voraussetzungen Unverkrampfter Umgang mit Internet-Applikationen ca. 1 Tag für Installation, Organisation des Blogs, Layout, Navigation, Links, Erfassen der Administratoren und Editoren 20 Min. Instruktion für Studierende Wöchentlicher Aufwand zur Einpflegung der Dokumente, Instruktion der Moderatoren etc. Motivierte und fachlich gute Moderatoren (!) Entwickeln von geeigneten Zusatzaufgaben Beantworten von Fragen Unterhalt und Pflege des Weblogs Technische Voraussetzungen Webserver mit PHP/MySQL FTP-Client (z.b. Fetch) Moderner Browser (z.b. Firefox, Safari, IE ) S. 18

10 VI. Fazit Weblogs sind in der Lehre gut einsetzbar (Zusatzaufgaben, Dokumente, Administration) Weblogs wachsen chronologisch mit der Veranstaltung mit Weblogs können den Austausch der Studierenden untereinander fördern Im eigenständigen Formulieren und Beantworten von Fragen besteht ein grosser didaktischer Nutzen Der öffentliche Austausch zu einem bestimmten Problem kann für andere und einen selber gewinnbringend sein Die Öffentlichkeit des Austauschs kann auf Studierende auch abschreckend wirken Studierende müssen regelmässig zum Mitwirken motiviert werden (Logik-Gazette bis jetzt auf freiwilliger Basis) Die niedrigen technischen Hürden sollen nicht über die inhaltlichen Aufwände z.b. beim Entwickeln von Aufgaben hinwegtäuschen S. 19 VII. Fragen und Antworten? Kontakt Mag. Christoph C. Pfisterer Philosophisches Seminar Universität Zürich Zürichbergstrasse Zürich S. 20