FIRE AND ICESM. Etablierung eines neuen Goldstandards für die Ablation bei Vorhofflimmern. Klinische Studie zur Ablation bei Vorhofflimmern
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- Hartmut Wolf
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1 FIRE AND ICESM Etablierung eines neuen Goldstandards für die Ablation bei Vorhofflimmern Klinische Studie zur Ablation bei Vorhofflimmern Arctic Front Advance Kryoballon
2 FIRE AND ICESM GRÖSSTE MULTIZENTRISCHE, RANDOMISIERTE, PROSPEKTIVE VERGLEICHSSTUDIE STUDIENDESIGN 1,2 Die FIRE AND ICE SM -Studie (NCT ) ist die bisher größte multizentrische, kontrollierte, prospektive, 1:1 randomisierte, offene, endpunktverblindete Parallelgruppen- Nichtunterlegenheitsstudie zum Vergleich von Effektivität und Sicherheit der Pulmonalvenenisolation mit den Arctic Front Kathetern im Vergleich zu THERMOCOOL Punkt-für-Punkt Radiofrequenzkathetern mit CARTO 3D-Mapping-System bei Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern. Studienpopulation Sicherheitsendpunkte 762 Patienten an 16 Zentren in 8 Ländern 1:1 randomisiert Wichtigste Einschlusskriterien: Symptomatisches paroxysmales Vorhofflimmern (PAF) mit 2 Episoden und 1 dokumentierten Episode in den letzten 12 Monaten Dokumentiertes Behandlungsversagen von 1 Antiarrhythmikum (AAD der Klasse I oder III) Wichtigste Ausschlusskriterien: Vorherige linksatriale (LA) Ablation oder perkutane Koronarintervention, Myokardinfarkt im Zeitraum von 3 Monaten vor Einschluss in die Studie Schlaganfall/transitorische ischämische Attacke (TIA) im Zeitraum von 6 Monaten vor Einschluss in die Studie LVEF < 35% LA-Durchmesser > 55 mm Effektivitätsendpunkte Zeit bis zum ersten dokumentierten VHF-Rezidiv > 30 s/ atrialer Tachykardie (AT)/Vorhofflattern (AFL), Verordnung von Antiarrhythmika Re-Ablation (nach Index-Prozedur galt eine Ausblendzeit von 3 Monaten) Primäre Sicherheitsparameter: Kombination aus Todesfällen jeglicher Ursache, Schlaganfällen jeglicher Ursache/ transitorischen ischämischen Attacken (TIA) und schweren behandlungsbedingten unerwünschten Ereignissen (SAE) Sekundäre Analysen Prozedur- und Fluoroskopiezeit * Die Zentren meldeten die Zeit bis zum ersten Krankenhausaufenthalt, die Anzahl der Krankenhausaufenthalte insgesamt, inklusive kardiovaskuläre Krankenhausaufenthalte* (einschließlich bedingt durch VHF ), Re-Ablationen und elektrische en Krankenhausaufenthalt definiert als stationärer Aufenthalt 2 Nächte nach Index-Ablation, oder stationärer Aufenthalt von 1 Kalendertag unabhängig von der Index-Prozedur Die Lebensqualität* wurde alle 6 Monate anhand von SF-12 und EQ-5D-3L beurteilt * Vordefinierte sekundäre Analysen Nicht vordefiniert, aber in Analysen aufgenommen Tag 0 Ausblendzeit 3 Mon 6 Mon 9 Mon 12 Mon Danach alle 6 Monate Wöchentliche und symptomatische Tele-EKG-Überwachung Praxisbesuch mit 24-h-Langzeit-EKG Telefonisches Follow-up Lebensqualität Fragebogen Das Follow-up erfolgte über maximal 33 Monate.
3 PRIMÄRER EFFEKTIVITÄTSENDPUNKT ERREICHT Freiheit von primären Ereignissen 10 Arctic Front Advance ThermoCool /ThermoCool SF ThermoCool Smart Touch Arctic Front Freiheit von primären Ereignissen Arctic Front Advance ThermoCool/ThermoCool SF ThermoCool Smart Touch Arctic Front Arctic Front Advance Homogenitätstests über alle Gruppen hinweg: p = 0,25 Ereignisfreie Raten nach einem Jahr (Kaplan-Meier-Schätzung): Arctic Front Advance 69 % ThermoCool SmartTouch Tage nach der Prozedur NICHTUNTERLEGENHEITSSTUDIE ERREICHT PRIMÄREN EFFEKTIVITÄTSENDPUNKT Der strenge kombinierte Effektivitätsendpunkt erfasst die Zeit bis zum ersten dokumentierten Ereignis: Rezidivierende atriale Arrhythmie (AF > 30 Sek./AT/AFL) Verordnung von Antiarrhythmika Re-Ablation Ereignisse: Kryoballon, n = 138, n = 143 p = 0,0004 (Nichtunterlegenheitstest) HR (95%-Kl) = 0,96 (0,76 1,22) Nichtunterlegenheits-HR-Marge = 1,43 Ereignisfreie Raten nach einem Jahr (Kaplan-Meier-Schätzung): Kryoballon 65,4 % und 64,1 %
4 KÜRZERE UND KONSISTENTERE* PROZEDURZEITEN MIT GEMESSENE ZEIT (MINUTEN) (N = 376) (N = ) P-WERT** Prozedurzeit** ± ± 39.0 < LA-Verweilzeit*** ± ± 31.4 < Fluoroskopiezeit 16.6 ± ± 13.9 < * Die Standardabweichungen waren in der Kryoballon-Gruppe bei allen drei gemessenen Zeiten geringer, was auf mehr Konsistenz hinsichtlich der Zeit und eine geringere Abweichung vom Mittelwert hinweist. ** t-test *** Das Studienprotokoll schrieb nach der letzten Applikation eine 30-minütige Wartezeit vor, um die PV-Isolation zu bewerten GERINGERE GESAMTINZIDENZ VON SCHWERWIEGENDEN BEHANDLUNGSBEDINGTEN UNERWÜNSCHTEN EREIGNISSEN (SAE) Am häufigsten beobachtete behandlungsbedingte SAE 4.5% 4. (n = 376) 3.5% 3. 2,7% 2,7% Kryoballon (n = ) 2.5% % % 0. 1,9% LEISTEN- KOMPLIKATION 0,8% VORHOFFLATTERN / ATRIALE TACHYKARDIE BEI ENTLASSUNG BESTEHENDE PHRENI- KUSSCHÄDIGUNG** 1,3% 0,3% HERZTAMPONADE/ PERIKARDERGUSS 0,5% 0,5% SCHLAGANFALL/TIA Primärer Sicherheitsendpunkt erreicht: Kryoballongruppe, n = 40 -Gruppe, n = 51 (HR = 0,78; 95%-KI = 0,52 1,18; p = 0,24) Kryoballon 10,2 % und 12,8 % * Umfasst vaskuläre Pseudoaneurysmen, arteriovenöse Fisteln, produktbedingte Infektionen, Hämatome, Blutungen an der Punktionsstelle und Leistenschmerzen Als schwerwiegend beurteilt (z. B. Krankenhausaufenthalt) und kausal mit dem therapeutischen Eingriff verbunden (z. B. durch Ablation oder Arzneimittel induziert) ** Nach 3 Monaten bestanden weiterhin 0,5 % der Phrenikusschädigungen.
5 Signifikant weniger Krankenhausaufenthalte insgesamt und aus kardiovaskulären Gründen mit Kryoballon im Vergleich zu Radiofrequenzkatheter () FIRE AND ICE: SEKUNDÄRE ANALYSEN 3 Freiheit von Krankenhausaufenthalten insgesamt Freiheit von Krankenhausaufenthalten insgesamt Log-Rank p-wert = 0, % weniger Krankenhausaufenthalte insgesamt Kryoballon: 210 bei 122 Patienten (122/; 32,6 %) : 267 bei 156 Patienten (156/376; 41,5 %) Freiheit von kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalten Freiheit von kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalten Log-Rank p-wert < 0, % weniger kardiovaskulär bedingte Krankenhausaufenthalte Kryoballon: 139 bei 89 Patienten (89/; 23,8 %) : 203 bei 135 Patienten (135/376; 35,9 %)
6 Freiheit von kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalten Untergruppen-Analyse der Patienten- Basisdaten FIRE AND ICE: SEKUNDÄRE ANALYSEN Untergruppe Alter: Geschlecht: CHA 2 DS 2 -VASc Score: HATCH-Score: Erste PAF-Diagnose: LA-Durchmesser: Antiarrhythmika bei Entlassung: Vorherige elektrische : Alle Patienten Daten 65 > 65 Weiblich Männlich < 2,69 Jahre 2,69 Jahre 41 mm > 41 mm Keine Antiarrhythmika Antiarrhythmika Ja Nein Anzahl Patienten HR (2-seitiges 95%-Kl) P-Wert* Begünstigt Kryoballon Begünstigt Der Trend begünstigt Kryoballon in allen Untergruppen Statistisch signifikante Unterschiede bei CHA 2 DS 2 - VASc-Score und vorheriger elektrischer *P-Wert aus Interaktionsgröße in Cox-Regressionsmodell Kl = Konfidenzintervall, HR = Hazard Ratio; PAF = paroxysmales Vorhofflimmern In einer Untergruppenanalyse ergab sich für mit Kryoballon behandelte Patienten eine geringere Wahrscheinlichkeit für kardiovaskulär bedingte Krankenhausaufenthalte unabhängig von elektrischen en in der Vorgeschichte Kryoballon: keine vorherige elektrische : keine vorherige elektrische Kryoballon: vorherige elektrische : vorherige elektrische Probanden mit erneutem kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalt [n (%)] 71/288 (24.7%) 92/288 (31.9%) 18/86 (20.9%) 43/88 (48.9%) P-Wert P < 0,01 P = 0,05 Freiheit von kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalten Kryoballon: keine vorherige elektrische Kryoballon: vorherige elektrische : keine vorherige elektrische : vorherige elektrische Freiheit von kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalten Kryoballon: keine vorherige elektrische Kryoballon: vorherige elektrische : keine vorherige elektrische : vorherige elektrische
7 Signifikant weniger Re-Ablationen mit Kryoballon im Vergleich zu Radiofrequenzkatheter () FIRE AND ICE: SEKUNDÄRE ANALYSEN Freiheit von Re-Ablationen Freiheit von Re-Ablationen Log-Rank p-wert = 0, % weniger Re-Ablationen Kryoballon: 49 bei 44 Patienten (44/; 11,8 %) : 70 bei 66 Patienten (66/376; 17,6 %) Signifikant weniger elektrische en mit Kryoballon im Vergleich zu Radiofrequenz Freiheit von elektrischer nach Index-Ablation Freiheit von elektrischer Log-Rank p-wert = 0, % Fewer 50 % Cardiovascular weniger elektrische Hospitalizations en Kryoballon: 13 bei 12 Patienten (12/; 3,2 %) : 28 bei 24 Patienten (24/376; 6,4 %)
8 Etablierung eines neuen Goldstandards der AF-Ablation Arctic Front Advance Kryoballon Weitere Informationen finden Sie unter: FIREANDICEtrial.com Literatur 1. Kuck KH, Brugada J, Fürnkranz A, et al. Cryoballoon or Radiofrequency Ablation for Paroxysmal Atrial Fibrillation. New Engl J Med. Published online April 4, Fürnkranz A, Brugada J, Albenque JP, et al. Rationale and Design of FIRE AND ICE: A multicenter randomized trial comparing efficacy and safety of pulmonary vein isolation using a cryoballoon versus radio frequency ablation with 3D-reconstruction. J Cardiovasc Electrophysiol. December 2014;25(12): Kuck KH, Brugada J, Fürnkranz A, et al. The FIRE and ICE Trial: looking beyond the primary efficacy and safety endpoints. Late-breaking clinical trial. Presented at Cardiostim 2016 (Abstract). Kurzhinweis Arctic Front und Arctic Front Advance Kardiale Kryoablations-Kathetersysteme Indikationen: Der kardiale Arctic Front Advance Kryoablationskatheter ist für die Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern vorgesehen. Kontraindikationen: Für den Arctic Front bzw. Arctic Front Advance Kryoballon gelten die folgenden Kontraindikationen: 1. Verwendung im Ventrikel, da hierbei die Gefahr besteht, dass sich der Katheter in den Chordae tendinae verfängt 2. Bei Patienten mit einem oder mehreren Pulmonalvenen-Stents 3. Bei Patienten mit Kryoglobulinämie 4. Bei Patienten mit aktiven systemischen Infektionen 5. Bedingungen, bei denen die Manipulation des Katheters im Herzen nicht gefahrlos möglich ist (z. B. bei wandständigem intrakardialem Thrombus) Kurzhinweis: Ausführliche Informationen über die Prozedur, Indikationen, Kontraindikationen, Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und potenzielle Komplikationen/unerwünschte Ereignisse finden Sie in der Gebrauchsanweisung. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Medtronic-Vertriebsmitarbeiter oder unter Europa Medtronic International Trading Sàrl. Route du Molliau 31 Case postale CH-1131 Tolochenaz Telefon: +41 (0) Telefax: +41 (0) Deutschland Medtronic GmbH Earl-Bakken-Platz 1 DE Meerbusch deutschland@medtronic.com Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) Österreich Medtronic Österreich GmbH Millennium Tower Handelskai AT-1200 Wien vienna@medtronic.com Telefon: +43 (0) Telefax: +43 (0) Schweiz Medtronic (Schweiz) AG Talstrasse 9 Postfach 449 CH-3053 Münchenbuchsee Telefon: +41 (0) Telefax: +41 (0) medtronic.eu UC DE Medtronic Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in Europa.
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