Evidenzbasierte Dekubitusprophylaxe 2016

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1 Evidenzbasierte Dekubitusprophylaxe 2016 Berlin, U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

2 Herausforderungen Beständig anwachsendes Wissen Wunsch nach bester Praxis Anzahl der Treffer Datenbank Scopus* *(TITLE-ABS-KEY (pressure ulcer*) OR TITLE-ABS-KEY (decubitus) OR TITLE-ABS-KEY ( bed sore* )) 1

3 Evidenzbasierte Dekubituspraxis Studienergebnisse Klinische Erfahrungen, Patientenwünsche Klinisches Handeln, Entscheidungsfindung Rahmenbedingungen (J. Behrens) Klinische Entscheidungsfindung basierend auf verfügbarer Evidenz in Absprache/Rücksprache mit dem Patienten/Pflegebedürftigen um für den Patienten/Pflegebedürftigen die beste Lösung zu finden 2

4 Evidenzbasierte Dekubituspraxis Klinische Studienergebnisse sind nicht unmittelbar praxisleitend Leitlinien: systematisch entwickelte, wissenschaftlich begründete und praxisorientierte Entscheidungshilfen für die angemessene (ärztliche) Vorgehensweise bei speziellen gesundheitlichen Problemen Orientierungshilfen im Sinne von Handlungs- und Entscheidungskorridoren (AWMF 2007) Expertenstandards: professionell abgestimmtes Leistungsniveau zeigen Zielsetzung pflegerischer Aufgaben sowie Handlungsalternativen und Handlungsspielräume auf (DNQP 2015) 3

5 Potential von Leitlinien und Standards Pflege-/Gesundheitsproblem Evidenz-Beschaffung, Sammlung, Synthese Evidenz basierte Praxis Implementierung und Veränderung der Praxis Qualitätsmanagement 4

6 Leitlinien- und Standardentwicklung (Klinische) Fragestellungen Suche nach (Studien)evidenz Methodologische Bewertung Zusammenfassung Formulierung von Empfehlungen/Aussagen Konsensus über Empfehlungen/Aussagen 5

7 Dekubitusleitlinien (und Standards) 6

8 Internationale Leitlinie

9 Methode Leitlinienentwicklungsgruppe (Guideline Development Group); 12 Mitglieder Arbeitsgruppen (Small Working Groups); 27 Gruppen, 104 Mitglieder Evidenzsuche Methodologische Bewertung Entwurf von Empfehlungen Zuordnung der Evidenzstärke Zuordnung der Empfehlungsstärke 698 Einzelpersonen/Organisationen gaben Rückmeldung 575 Empfehlungen, 36 Kapitel 8

10 Evidenzstärken in der Leitlinie Stärke Kriterien Anzahl in der Leitlinie A Direkte Evidenz erzielt bei dekubitusgefährdeten Personen, methodisch hochwertige kontrollierte Studien 6 B Direkte Evidenz erzielt bei dekubitusgefährdeten Personen 71 C Indirekte Evidenz oder Expertenmeinungen 498 9

11 Empfehlungsstärken in der Leitlinie Stärke Bedeutung Anzahl in der Leitlinie Mach es auf jeden Fall! 247 Mach es vielleicht! 294 Keine Empfehlung 34 10

12 Dekubitusrisikoassessment Beziehen Sie als Teil eines jeden Risikoassessments eine vollständige Hautbegutachtung ein, um Veränderungen der intakten Haut zu beurteilen. (Evidenzstärke = C; Empfehlungsstärke = ) (Seite 41) Berücksichtigen Sie, dass bei bettlägerigen und/oder nur sitzenden Personen das Risiko der Entwicklung eines Dekubitus besteht. (Evidenzstärke = B; Empfehlungsstärke = ) (Seite 43) 11

13 Bewegung und Mobilisierung Bei allen Personen mit Dekubitusrisiko oder einem Dekubitus sollte eine Positionsänderung durchgeführt werden, es sei denn, dies ist kontraindiziert. (Evidenzstärke = A; Empfehlungsstärke = ) (Seite 89) Positionieren Sie eine Person nicht unmittelbar auf einem Dekubitus. (Evidenzstärke = C; Empfehlungsstärke = ) (Seite 95) 12

14 Auflagen Bringen Sie Personen, die auf einer Unterlage zur Druckverteilung platziert sind, auch weiterhin in unterschiedliche Liegepositionen. (Evidenzstärke = C; Empfehlungsstärke = ) (Seite 105) Verwenden Sie bei Personen mit einem höheren Dekubitusrisiko eine aktive druckverteilende Unterlage (Auflage oder Matratze), wenn eine häufige Positionsänderung nicht möglich ist. (Evidenzstärke = B; Empfehlungsstärke = ) (Seite 106) 13

15 Vorteile von Leitlinien und Standards Leitlinien = verdichtete Evidenz! Bestes verfügbares Wissen Standardisierung zur Reduktion von Versorgungsvariabilität Ableitung von lokalen Verfahrensregelungen und klinischen Algorithmen ( Pflegestandards ) Qualitätsindikatoren 14

16 Aktuelle Herausforderungen Geprüftes Wissen größtenteils nicht vorhanden Papier vs. Handeln Implementierung Erfolg bei: - Vereinfachung und Standardisierung - Multidisziplinärem Vorgehen - Fort- und Weiterbildung - Audit und Feedback - Verantwortlichkeit Begrenzte Gültigkeit von Wissen 15

17 Kontakt Jan Kottner Charité Universitätsmedizin Berlin Department of Dermatology and Allergy Clinical Research Center for Hair and Skin Science Charitéplatz Berlin Germany Tel. +49 (0) Fax +49 (0) jan.kottner@charite.de 16

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