PRODUKTDATENBLATT Sikafloor -235 ESD

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1 2-KOMP., DISSIPATIVE, ZÄHELASTISCHE VERLAUFSBESCHICHTUNG FÜR EPA BESCHREIBUNG ist eine 2-komponentige, zähelastische, selbstverlaufende, farbige Epoxidharz-Beschichtung. ist das Basisharz für das Sikafloor Multidur ES-25 ESD und Sikafloor Multidur ET-25 ESD System. ANWENDUNG ist nur für die Anwendung durch gewerbliche Verarbeiter bestimmt. zur Herstellung farbiger, ableitfähiger Beschichtungen mit normaler bis mittelschwerer Beanspruchung auf Beton- und Zementestrichen im Innenbereich, in denen das System Schuhwerk-Fußboden als Hauptmaßnahme zur Personenerdung dient (DIN EN ). geeignet auf Flächen, bei denen eine geringe elektrostatische Aufladung (bodyvoltage) und eine ableitfähige Oberfläche gefordert wird typische Anwendungsbereiche sind die Halbleiterindustrie, Elektronikindustrie, Mikrobiologie und -chemie, wie z. B. in der Automobilindustrie, Pharmazie, Produktionsräumen, Lagerhallen und Werkstätten VORTEILE nahezu keine elektrostatische Personen-Aufladung, (body voltage < 30 V) gute chemische und mechanische Beständigkeit einfache Verarbeitung einfach zu reinigen und flüssigkeitsdicht Übereinstimmung mit den ESD Anforderungen nach SN EN , >25 % r.f. / +23 C UMWELTINFORMATIONEN Geprüft nach SCAQMD Methode , VOC < 100 g/l erfüllt die Anforderungen von LEED EQ Credit 4.2 PRÜFZEUGNISSE Leistungserklärung (DoP) Nr : CE-Kennzeichnung als Betonschutzbeschichtung nach den Anforderungen der Normen EN :2004 und EN 13813:2002 durch den zertifizierten Fremdüberwacher 0921 Polymer Institut, Flörsheim (DE): Prüfung des elektrostatischen Verhaltens gemäss DIN EN Prüfbericht Nr. P E vom MPA Dresden GmbH, Freiberg (DE): Brandschutzklasse in Übereinstimmung mit EN Prüfbericht Nr B-0181/18, Klasse C(fl)-s1 vom Mai 2007 Fraunhofer IPA, Stuttgart (DE): Partikelemissionszertifikat gemäss ISO , Klasse 5 - Prüfbericht Nr. SI und GMP Klasse A - Prüfbericht Nr. SI Fraunhofer IPA, Stuttgart (DE): Ausgangsverhalten gemäss ISO , Klasse Prüfbericht Nr. SI Polymer Institut, Flörsheim (DE): Farbkompatibiltät nach BMW-Standard , Prüfbericht Nr. P 5541 vom August 2008 Entspricht den Anforderungen von ANSI / ESD S20.20 und IEC (Interner Test) Lackverträglichkeitsprüfung nach Mercedes Benz Standard PBODC380 / PBVCE380 (PWIS) wie Silikone, Prüfbericht VPT-Nr. 07LL165, / 5

2 PRODUKTINFORMATION Chemische Basis Epoxidharz Lieferform Komponente A 19,5 kg Gebinde Komponente B 5,5 kg Gebinde Komponenten A+B 25 kg Fertigmischung Aussehen/Farbe Harz - Komponente A farbig, flüssig Härter - Komponente B transparent, flüssig Haltbarkeit Lagerbedingungen In Farbtonvielfalt lieferbar. Alle Farbtöne sind ca. -Angaben, da Aufgrund der Kohlefasern, welche die Leitfähigkeit herstellen, der Farbton nicht exakt dargestellt wird. Geringe Farbtonabweichungen sind aus rohstoffbedingten gründen unvermeidbar. Es können bei hellen Bunttönen, wie z. B. im Gelb- oder Orangebereich, Farbtonabweichungen durch die Zugabe von Füllstoffen dauerhaft auftreten. Unter UV und Witterungseinflüssen sind Epoxidharze generell nicht dauerhaft farbtonstabil. Dies verändert jedoch die Produkteigenschaften nicht. 12 Monate ab Produktionsdatum In ungeöffneten, unbeschädigten Originalgebinden, trocken, bei Temperaturen zwischen +5 C und +30 C lagern. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Dichte Komponente A ~1,69 kg/l Komponente B ~1,03 kg/l Mischung ~1,49 kg/l Alle Werte bei +23 C. (DIN EN ISO ) Festkörpergehalt 100 % (Volumen) / ~100 % (Gewicht) TECHNISCHE INFORMATION Shore Härte Shore D: ~58 (7 Tage / +23 C)* (DIN ) Abriebfestigkeit ~60 mg (CS 10/1000/1000) (28 Tage / +23 C)* (DIN Taber Abraser Test) Druckfestigkeit Harz: ~44 N/mm² (28 Tage / +23 C)* (EN 196-1) Biegezugfestigkeit Harz: ~20 N/mm² (28 Tage / +23 C)* (EN 196-1) Haftvermögen >1,5 N/mm² (Betonbruch)* (ISO 4624) Chemische Beständigkeit Siehe Chemikalienbeständigkeitsliste. Temperaturbeständigkeit Belastung* trockene Hitze permanent +50 C kurzzeitig, maximal 7 Tage +80 C Kurzzeitige feuchte/nasse Hitze* bis zu +80 C bei gelegentlicher Belastung (Dampfreinigung). *Keine gleichzeitige chemische und mechanische Belastung. Elektrostatisches Verhalten Erdableitwiderstand 1) Rg < 10 9 Ω (IEC ) Widerstand Mensch- Rg < 10 6 Ω (DIN EN 1081) Schuh-Fussboden 2) Personenaufladung 2) Systembeständigkeit (Mensch-Schuh-Fussboden) 3) < 100 V < 35 M Ω (IEC ) 1) gemäss IEC und ANSI/ESD S ) Werte abhängig von den Umgebungsbedingungen (z.b. Temperatur, Luftfeuchtigkeit) und Messmethode. 3) Oder < 10 9 Ω + Personenaufladung <100 V, im Fall von Werten >35 M Ω. 2 / 5

3 SYSTEMDATEN Systeme Bitte beachten Sie das Systemdatenblatt von: Sikafloor Multidur ES-25 ESD: glatte, farbige ESD/EPA-Verlaufbeschichtung auf EP-Basis Sikafloor Multidur ET-25 ESD: strukturierte, farbige ESD/EPA-Verlaufbeschichtung auf EP-Basis VERARBEITUNGSHINWEISE Mischverhältnis Komponente A : Komponente B = 78 : 22 (Gewicht) Verbrauch Beschichtungssystem Produkt Verbrauch Sikafloor Multidur ES-25 ESD: selbstverlaufende Beschichtung (Schichtdicke ~1,5 mm) 1 Gew.-% Sikafloor ESD gefüllt mit Quarzsand F34* Maximum 2,5 kg/m² Bindemittel + Quarzsand F34* abhängig von Temperatur und Füllgrad: 1 : 0,1 Gew.-% (2,3 + 0,2 kg/m²) bis 1 : 0,3 Gew.-% Lufttemperatur Relative Luftfeuchtigkeit Taupunkt Untergrundtemperatur Untergrundfeuchtigkeit Sikafloor Multidur ET-25 ESD: strukturierte Beschichtung (Schichtdicke ~0,5 mm) + Stellmittel T + Verdünner C (1,9 + 0,6 kg/m²) 0,7-0,8 kg/m² 1,5-2 Gew.-% 1,5-2 Gew.-% Die Verbrauchsangaben sind rechnerische Werte und beinhalten keine Zugaben für Porosität, Untergrundrauigkeit, Niveauunterschiede, Materialverlust, etc. *Alle Messwerte wurden unter Einsatz von Quarzsand 0,1-0,3 mm der Quarzwerke GmbH Frechen und Sikafloor Filler-1 ermittelt. Andere Quarzsande haben einen Einfluss auf die mechansichen Werte des Produktes, wie z.b. Füllgrad, Verlaufseigenschaften und Ästhetik. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte den systembezogenen Systemdatenblättern. mindestens +10 C / maximal +30 C maximal 80 % r.f. Während der Applikation und der Aushärtung muss die Untergrundtemperatur mindestens +3 C über der Taupunkttemperatur liegen. Vor Betauung schützen! Zu beachten: niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit erhöhen die Gefahr des Ausblühens. mindestens +10 C / maximal +30 C <4 % Feuchtigkeitsgehalt. Testmethode: Sika -Tramex, CM - Messung oder Darr-Methode. Keine aufsteigende Feuchtigkeit gemäss ASTM (Polyethylenfolie). Topfzeit Temperatur Zeit +10 C ~40 Minuten +20 C ~25 Minuten +30 C ~15 Minuten Appliziertes Material Einsatzbereit Temperatur begehbar nach befahrbar nach vollständig ausgehärtet nach +10 C ~4 Tagen ~8 Tagen ~10 Tagen +20 C ~3 Tagen ~6 Tagen ~7 Tagen +30 C ~2 Tagen ~5 Tagen ~6 Tagen Die angegebenen Zeiten werden durch sich ändernde Bedingungen, insbesondere durch Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. 3 / 5

4 VERARBEITUNGSANWEISUNG UNTERGRUNDBESCHAFFENHEIT / UNTERGRUNDVOR- BEREITUNG der zementöse Untergrund muss eine Druckfestigkeit von mindestens 25 N/mm², sowie eine Abreissfestigkeit >1,5 N/mm² aufweisen. der Untergrund muss frei von Verschmutzungen wie Öle, Fette, Altbeschichtungen, usw. sein. Im Zweifelsfall ist eine Musterfläche anzulegen. Betonoberflächen müssen durch geeignete mechanische Verfahren wie z.b. kugelstrahlen oder diamantschleifen vorbereitet werden, damit die Zementhaut entfernt wird und um eine offene, strukturieret Oberfläche zu erzielen. Lose oder schlecht haftende Teile sind zu entfernen, Lunker und Fehlstellen sind freizulegen und anschliessen zu verfüllen. Untergrundreparaturen, wie das Füllen von Lunkern und Fehlstellen können mit Produkten der Sikafloor, Sikadur bzw. Sikagard Reihe ausgeführt werden. Der Beton oder Estrich muss vorbehandelt bzw. ausgeglichen werden, um eine glatte, ebenflächige Oberfläche zu erreichen. Unebenheiten beeinflussen die Schichtdicke des Leitfilms und somit die Ableitfähigkeit. Erhebungen müssen z.b. durch Schleifen beseitigt werden. Staub, lose oder schlecht haftende Teile müssen entfernt werden, vorzugsweise mittels Industriestaubsauger. MISCHEN Komponente A vor Gebrauch gut aufrühren. Die Komponenten A + B nach vorgeschriebenem Mischungsverhältnis mit einem elektrischen Rührgerät (ca U/min) während ca. 2 Minuten intensiv mischen; ggf. die vorgesehenen Teile Quarzsand F34 (0,1-0,3 mm) und Sikafloor Filler-1 zugeben und weitere 2 Minuten mischen. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz durchmischen. Das Einrühren von Luft ist zu vermeiden. Mischwerkzeuge muss mit einem niedertourigen, elektrischen Mixer ( U/min) oder anderem, geeignetem Gerät gemischt werden. VERARBEITUNG Deckbeschichtung glatt: wird streifenförmig aufgegossen, mit Zahnspachtel (z.b. Nr. 25 von Polyplan) oder Zahnrakel (Nr. 656) verteilt und auf die gewünschte Schichtdicke aufgezogen. Die frisch aufgezogene Schicht muss für ein besseres Finish mit der Rückseite der Spachtel oder Rakel noch einmal glatt gezogen werden. Anschließend ist die frische Beschichtung (Innerhalb von maximal 10 Minuten) mit der Stachelwalze im Kreuzgang intensiv zu entlüften. Deckbeschichtung strukturiert: (+ Verdünner C & Stellmittel T) mit Zahnspachtel (Nr. 23 = A3 von Polyplan) verteilen und anschließend mit einer Strukturwalze im Kreuzgang nachrollen. WERKZEUGREINIGUNG Alle Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Sika Verdünner C reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden. UNTERHALT Für eine hohe, dauerhafte Oberflächengüte und Erhalt des dekorativen Aussehens von sind Verschüttungen umgehend zu entfernen sowie eine regelmäßige Reinigung und Pflege mit geeigneten Reinigungsmitteln durchzuführen. Schleifende Beanspruchungen können zu einem Verkratzen der Oberfläche führen. Das Reinigungskonzept ist vom jeweiligen Reinigungsunternehmen auf die örtlichen Gegebenheiten abzustimmen. Weitere Informationen zur Reinigung und Pflege von entnehmen Sie der Sikafloor -Reinigungsanleitung. EINSCHRÄNKUNGEN Bitte beachten: nicht auf Untergründe mit hohem Dampfdruck applizieren. Grundierung nicht verdünnen. Frisch aufgebrachtes muss während mindestens 24 Stunden vor Betauung geschützt werden. Die Messwerte von thixotropiertem Sikafloor -235 ESD weichen durch das unterschiedliche Oberflächenprofil von den o.g. Angaben ab. ist nicht für dauerhafte Feuchtigkeitsbelastung geeignet. ESD-Schutzausrüstung, Umgebungsbedingungen, Messgeräte, Sauberkeit des Fussbodens und der Testperson beeinflussen die Messwerte. Unter bestimmten Umständen, z.b. bei Fussbodenheizung in Kombination mit hoher punktueller Last, können Druckstellen in der Fussbodenbeschichtung entstehen. Aufgrund der Elastizität von führen hohe punktuelle Lasten zu Abdrücken in der Beschichtung. Ist eine Heizung erforderlich, so dürfen nur elektrische Warmluftgebläse zum Einsatz kommen. Fossile Brennstoffe produzieren CO2 und H2O, welch das Oberflächenfinish nachteilig beeinflussen. Falsche Beurteilung und Behandlung von Rissen kann zum Durchschlagen der Risse und somit zu reduzierter oder zu Unterbruch der Leitfähigkeit führen. Um eine einheitliche Farbgebung der Bodenfläche zu erzielen, darf nur einer Produktionscharge verwendet werden. Maximale Schichtstärke der Nutzschicht ~1,5 mm. Höhere Schichtstärken (mehr als 2,5 kg/m²) führen zu verminderter Ableitfähigkeit. Vor der Ausführung muss eine Probefläche angelegt werden. Diese Probefläche muss bewertet und vom 4 / 5

5 Verarbeiter/Auftraggeber freigegeben werden. darf nicht mit Sikafloor -230 ESD TopCoat beschichtet werden. MESSWERTE Alle in diesem Produktdatenblatt aufgeführten technischen Daten stammen aus Laborversuchen. Von uns nicht beeinflussbare Umstände können zu Abweichungen der effektiven Werte führen. LÄNDERSPEZIFISCHE DATEN Die Angaben in diesem Produktdatenblatt sind gültig für das entsprechende, von der Sika Österreich GmbH ausgelieferte Produkt. Bitte berücksichtigen Sie, dass die Angaben in anderen Ländern davon abweichen können, beachten Sie im Ausland das lokale Produktdatenblatt. WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE Für detaillierte Angaben konsultieren Sie bitte das aktuelle Sicherheitsdatenblatt unter EU-VERORDNUNG 2004 / 42 (DECOPAINT RICHTLINIE) Der in der EU-Verordnung 2004/42 erlaubte maximale Gehalt an VOC (Produktkategorie IIA / j Type sb) beträgt im gebrauchsfertigen Zustand 500 g/liter (Limit 2010). Der maximale Gehalt von im gebrauchsfertigen Zustand ist <500 g/liter VOC. RECHTLICHE HINWEISE Die Angaben, insbesondere die Vorschläge für die Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall zur Zeit der Drucklegung. Je nach den konkreten Umständen, insbesondere bezüglich Untergründen, Verarbeitung und Umweltbedingungen, können die Ergebnisse von diesen Angaben abweichen. Sika garantiert für ihre Produkte die Einhaltung der technischen Eigenschaften gemäß Produktdatenblättern bis zum Verfallsdatum. Produktanwender müssen das jeweils neueste Produktdatenblatt unter abrufen. Es gelten unsere aktuellen allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sika Österreich GmbH Bingser Dorfstraße 23 A-6700 Bludenz Tel: Fax: Sikafloor-235ESD_de_AT_( )_2_1.pdf 5 / 5