Anke Lesner Dipl.-Pädagogin Systemische Therapeutin und Supervisorin Fachberaterin für Psychotraumatologie Alterspsychotherapeutin

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2 Anke Lesner Dipl.-Pädagogin Systemische Therapeutin und Supervisorin Fachberaterin für Psychotraumatologie Alterspsychotherapeutin

3 Was erwartet Sie? Informationen über Trauma und dementielle Erkrankungen Was kann helfen? Möglichkeit zum Austausch

4 Trauma und dementielle Erkrankungen Traumafolgestörungen und dementielle Erkrankungen ähneln sich z.t. bzgl. spezifischer Symptome: Trauma Störungen der kognitiven Fähigkeiten wie Gedächtnisleistung, Orientierung, Denken und Urteilsvermögen Nicht kognitive Symptome wie Wahrnehmungsveränderungen, Veränderungen des Sozialverhaltens und der emotionalen Kontrolle Demenz 4

5 Trauma, Demenz und Gedächtnis Explizites Gedächtnis oder Wissensgedächtnis : Inhalte, die aktiv gelernt wurden, können auch wieder aktiv abgerufen werden Sind episodisch gespeichert und können in den lebensgeschichtlichen Verlauf eingeordnet werden Implizites Gedächtnis oder Leibgedächtnis: In der Vergangenheit erlebte Situationen und Handlungen sind verleiblicht und spiegeln sich im Erleben, im emotionalen Ausdruck, in den Einstellungen und dem Verhalten eines Menschen wieder Vergegenwärtigt die Vergangenheit nicht, sondern enthält sie als gegenwärtig wirksame in sich ( vgl.:

6 Trauma, Demenz und Gedächtnis Traumagedächtnis: Inhalte der traumatischen Situation werden nicht in einen Sinnzusammenhang integriert nicht episodisch gespeichert nicht in den lebensgeschichtlichen Verlauf eingeordnet Inhalte bleiben als Nicht-Integriertes im Leib präsent und können durch durch traumaähnliche Situationen reaktiviert werden Latente Empfindung eines Ausgesetztseins, der Ohnmacht und Erschütterung

7 Trauma und dementielle Erkrankungen Dementiell bedingter fortschreitender Abbau kognitiver Fähigkeiten kann auch zu einem Abbau von Bewältigungsund Abwehrmechanismen in Bezug auf zurückliegende Taumatisierungen führen Frühere traumatische Erlebnisse können so leichter an die Oberfläche steigen und wieder aktiv werden Risiko, dass Trauma-Folgestörungen aufgrund einer Demenzdiagnose verkannt werden

8 Mögliche Auslöser in der Pflege Aktuelle Sinneserfahrungen oder Situationen, die Ähnlichkeiten mit den Erfahrungen während des Traumageschehens haben, wie bspw.: Gerüche, Geräusche Sirenen, Donnergrollen (Fremd-)Sprache, Dialekte, Tonfall Gesten, Mimik, ein bestimmtes Lächeln Dunkelheit, verschlossene Türen eine Person, die plötzlich ohne zu klopfen im Zimmer steht pflegerische Handlungen und das damit einhergehende Gefühl der Hilflosigkeit Radio-/TV-Übertragungen im Aufenthaltsraum

9 Mögliche Reaktionen auf Auslöser entsprechen sowohl den emotionalen Stressreaktionen während des traumatischen Ereignisses, wie: Flucht bspw. Unruhe, Hin- und Herlaufen, Übererregung, Aufgeregtheit, ausgeprägter Bewegungsdrang, Schlaflosigkeit, Gegenwehr bspw. Abwehr, Verweigerung, aggressives Verhalten, Schreien, massives Abwerten, Erstarrung bspw. depressives Verhalten, sozialer Rückzug, Apathie, Sprachlosigkeit, Gedächtnislücken,

10 Mögliche Reaktionen auf Auslöser als auch den körperlichen Stressreaktionen während des Traumatas, wie bspw. Herzrasen Angst- und Panikattacken Blutzuckerschwankungen Atembeschwerden Übelkeit

11 Trauma und dementielle Erkrankungen Hohe Relevanz des impliziten Gedächtnisses in Bezug auf den Kontakt die Beziehungsgestaltung die Kommunikation die Kommunikationswege 11

12 Was kann helfen? fotolia/gabriele Rohde

13 Wie Unerhörtes gehört wird Sicherheit schaffen. Traumatische Erfahrungen ernst nehmen.. Traumatische Erfahrungen mitdenken Erfahrungen der Selbstwirksamkeit ermöglichen Wissen und Information Vermutungen über traumatische Erfahrungen teilen und besprechen. Ressourcen erfragen 13

14 Ressourcen erfragen Bei Personen, die verbal kommunizieren Fragen, was bisher als hilfreich empfunden wurde, welche Handlungsoptionen zur Verfügung standen Bei Personen, die über die Sinne und Emotionen kommunizieren Angehörige befragen und selbst beobachten, in welchen Situationen die Person zufrieden/entspannt/weniger angespannt wirkt. Was ist dann anders? In Situationen, in denen die Person unruhig/ angespannt/ panisch o.ä. wirkt Bekannte Ressourcen -wenn möglichverfügbar machen 14

15 Ressourcenorientierung eine Grundhaltung, die sich an den Stärken, Kompetenzen und Fähigkeiten und nicht an Defiziten oder Schwächen orientiert Prämisse ist hierbei, dass jeder Mensch über Ressourcen verfügt, diese aber nicht immer abrufbar, einsetzbar sind und somit aktuell nicht zur Zielerreichung oder Lösung genutzt werden können Ziel ist das Erinnern, Reaktivieren von Ressourcen um Entwicklung, Lösung oder Veränderung zu ermöglichen 15

16 Erfahrungen der Selbstwirksamkeit ermöglichen Wahlmöglichkeiten bei PflegerInnen, Freizeitgestaltung, Essen, o.ä. lassen Alte Gewohnheiten und Rituale beachten Bei der Pflege bspw.: Hand bei Pflege führen Einverständnis erfragen und Pflegeschritte erklären und ankündigen Sichtschutz im Doppelzimmer Auch mit eigenen Grenzen verantwortungsvoll umgehen 16

17 Vermutungen über traumatische Erfahrungen teilen und besprechen Im Team eine gemeinsame Kultur des Hinschauens entwickeln Unsicherheiten besprechen und gemeinsame Herangehensweisen erarbeiten Gegebenenfalls Unterstützung /Supervision /Fortbildung in Anspruch nehmen 17

18 Sicherheit schaffen Äußere Sicherheit Transparenz Kontinuität Innere Sicherheit Übungen zur Re-Orientierung anbieten Besprechen, was die Person braucht, um sich sicher zu fühlen und es verfügbar machen Sie sind nicht allein, ich bin hier bei Ihnen, Es ist vorbei 18

19 Weitere Beispiele für Übungen zur Re-Orientierung Konzentration auf eine Blickrichtung und Beschreibung dessen, was dort zu sehen ist Bewegung im Raum und Spüren der Füße auf dem Boden Aufstehen, Fenster öffnen, durchatmen Den eigenen Körper mit flachen Händen abklatschen oder die eigenen Hände kneten Igelbälle in die Hand nehmen und spüren (In Anlehnung an Hantke, L., 19

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