Sozialpädiatrisches Zentrum- Was ist das Besondere?
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- Gerhardt Fleischer
- vor 8 Jahren
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1 Sozialpädiatrisches Zentrum- Was ist das Besondere? Eine Einführung in das interdisziplinäre Diagnostikkonzept Dr. Ursula Frohne Sozialpädiatrisches Zentrum Elisabeth- Krankenhaus
2 Grundlagen des SPZ Entsprechend dem 119 SGB V obliegt dem Sozialpädiatrischen Zentrum die ambulante sozialpädiatrische Behandlung von Kindern, die wegen der Art, Schwere oder Dauer ihrer Krankheit oder einer drohenden Krankheit nicht von geeigneten Ärzten oder in geeigneten Frühförderstellen behandelt werden können.
3 Grundlagen des SPZ nach Präambel Altöttinger Papier 2002 Die Sozialpädiatrischen Zentren sind nach 119 SGB V eine institutionelle Sonderform interdisziplinärer ambulanter Krankenbehandlung. Sie sind zuständig für die Untersuchung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Kontext mit dem sozialen Umfeld, einschließlich der Beratung und Anleitung von Bezugspersonen. Zum Behandlungsspektrum gehören insbesondere Krankheiten, die Entwicklungsstörungen, drohende und manifeste Behinderungen sowie Verhaltens- und seelische Störungen jeglicher Ursache bedingen.
4 Aufgabe des SPZ Diese komplexe diagnostische und therapeutische Aufgabe wird durch Institutionen wie Sozialpädiatrische Zentren erfüllt. Voraussetzung ist dabei eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten, Fachärzten, Frühförderstellen und pädagogischen Einrichtungen (Kindergärten, Förderschulen).
5 Diagnostik im SPZ Grundlage: Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik der Sozialpädiatrie Nach einer umfassenden biographischen Anamnese erfolgt eine umfassende Untersuchung und Ressourcenanalyse.
6 EKPSA-Prinzip Die Untersuchung hat fünf Bereiche nach dem EKPSA-Prinzip zu erfassen - Entwicklungsstand/Intelligenz - Körperlicher neurologischer Befund - Psychischer Befund - Soziale Begleitumstände, psychosozialer Hintergrund - Abklärung der Ätiologie
7 Ressourcenanalyse Es wird eine Analyse der Ressourcen in Bezug auf Kind, Familie, Umwelt und Mitarbeit vorgenommen. Dies bedeutet, dass die gesamten Rahmenbedingungen, in denen der Patient lebt, abgeklärt werden. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn Behandlungsrückschlüsse gezogen werden. Es hat wenig Sinn, Therapien zu empfehlen, deren Umsetzung an Organisationsfaktoren scheitern muss.
8 Behandlungsplan Aus der erhobenen, biographischen Anamnese, den Kenntnissen der Vorgeschichte, der diagnostischen Definition der fünf Bereiche und der Ressourcenanalyse ergibt sich die Erstellung einer Behandlungsplanes. Es ist Aufgabe des SPZ, diesen Behandlungsplan nach Abstimmung und Akzeptanz durch Patient und Familie umzusetzen. Dies kann in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und Therapeuten, anderen Institutionen oder im SPZ selbst erfolgen.
9 Wartebereich SPZ Elisabeth-Krankenhaus
10 Räume Überall wo außen Farbe dran ist, ist Innen SPZ drin Zuerst hatten wir 8 Räume Jetzt sind es schon 12!!!!
11 SPZ Elisabeth-Krankenhaus Elisabeth-Krankenhaus Essen Das Sozialpädiatrische Zentrum wurde am eröffnet und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Im Jahr 2007 wurden Patienten (1.846 Scheine) im SPZ Elisabeth- Krankenhaus behandelt. Davon kamen 968 aus Essen, dies entspricht 89,5%. SPZ Einzugsgebiet 2007 nach behandelten Kindern SPZ Kinder außerhalb von Essen: 10,5% 5 33 > 60 Kinder <=23 Kinder > 23 Kinder Controlling/Contilia Management GmbH, Jedes Kind nur 1 mal in 2007 gezählt
12 SPZ Einzugsgebiet kamen noch 90% der Kinder aus Essen Jetzt kommen auch Patienten aus: Velbert Hattingen Heiligenhaus Ratingen Krefeld Moers Duisburg Mettmann Bochum Gelsenkirchen
13 Patientenzahlen 2006 haben wir ca 700 Patienten betreut 2010 haben wir 2500 Patienten in unserem SPZ Betreut
14 SPZ Elisabeth-Krankenhaus Die Altersverteilung der Patienten (Scheine)2007: Altersgruppe Anzahl < 1 Jahr < 3 Jahre < 6 Jahre < 10 Jahre < 12 Jahre < 15 Jahre < 18 Jahre 9 Gesamtergebnis 1.846
15 SPZ Elisabeth-Krankenhaus Die Haupttätigkeit besteht in der Diagnostik und Therapie von Kindern mit Entwicklungsstörungen. Das Spektrum reicht von normal- bis hochbegabten Gymnasiasten mit einer Teilleistungsstörung (wie z.b. Bewegungsstörung, einseitige Begabungsdefizite) bis hin zum mehrfach behinderten bzw. komplex körperlich, geistig, seelische behinderten Kind.
16 SPZ Team 9 /2009
17 Beginn Mitarbeiter Frau Kleuker Frau Sommerlade Frau Raihl Frau Gerks Herr Bauer Frau Dr. Frohne
18 6 Jahre später März 2012 Das Team ist grösser geworden Frau Kreul-Otte Frau Dr. Erencin Frau Neumann Frau Fritsch Frau Neumeyer Frau Bannach Frau Yilmaz Frau Fiedler-Röer Frau Dr. Coenen-Englert - Frau Garleff - Frau Hörning
19 Unser Team Kinderärzte Psychologen Therapeuten :»Logopädie»Ergotherapie»Physiotherapie»Heilpädagogik
20 Sekretariat / Anmeldung Arzthelferinnen EEG-Assistentin Frau Neumeyer Frau Bannach Schreibkräfte Frau Gerks Frau Fiedler-Röer
21 Sekretariat / Anmeldung Anmeldung eines Patienten auf Überweisung von Kinderärzten, Kinder- und Jugendpsychiatern und Neurologen Dienstzeiten Sekretariat: Montag bis Donnerstag Uhr Freitag 7.30 bis Uhr Wartezeit: Stand November Patienten entspricht ca. 6 8 Monaten Aktuell (Februar 2012) weiterhin 6-8 Monate
22 Teambesprechungen Montag, Dienstag und Donnerstag Uhr Mittwoch Uhr
23 Arzt im SPZ Aufgaben eines im SPZ tätigen Arztes: Erstgespräch mit einer Familie und Klärung des Vorstellungsgrundes Anamneseerhebung Krankheitsanamnese Familienanamnese Symptomanamnese Klinische Untersuchung Spezielle Untersuchungen (EEG) Verhaltensbeobachtung Therapieplanung und Steuerung der Elternberatung Therapieempfehlung
24 Cornelia Kreul-Otte / Oberärztin
25 Digitales EEG mit Video
26 Dr. Antje Erencin / Kinderärztin
27 Dr. Nicola Coenen-Englert
28 Psychologie Aufgaben eines im SPZ tätigen Psychologen: Anamnese Psychologische Diagnostik: - Entwicklungsdiagnostik - Intelligenzdiagnostik - Lese- und Rechtschreibdiagnostik - Untersuchung der visuellen und auditiven Wahrnehmungsfähigkeit - ADHS-Diagnostik - Persönlichkeitsdiagnostik - Einschätzung der emotionalen Befindlichkeit - Projektive Diagnostik - Zusammenfassung der diagnostischen Befunde
29 Susanne Kleuker Dipl. Psychologin systemische Familientherapeutin
30 Mareen Fritsch Dipl. Psychologin
31 Logopädie Diagnostik und Therapie von Sprach- und Sprechstörungen - Störung der Aussprache (Lautersetzung, Lautfehlbildung) - Dysgrammatismus - Sprachverständnisstörungen - Wortschatzdefizite - Redeflussstörungen (Stottern, Poltern) - Stimmstörungen - Hörstörungen - Zentral-auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung - Umschriebene Entwicklungsstörung der Schriftsprache - Myofunktionelle Störungen - Störungen der Nahrungsaufnahme
32 Sebastian Bauer Dipl.-Logopäde
33 Heilpädagogik Lernen im stressfreien Raum - Die Aufgabe der Heilpädagogik ist es Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. Verhaltensstörungen oder mit geistigen, körperlichen und sprachlichen Beeinträchtigungen sowie deren Umfeld durch den Einsatz entsprechender pädagogisch-therapeutischer Angebote zu helfen. - Die betreuten Personen sollen dadurch lernen, Beziehungen aufzunehmen und verantwortlich zu handeln, Aufgaben zu übernehmen und dabei Sinn und Wert erfahren.
34 Corinna Dworak Heilpädagogin Dipl.Rehabiliationspädagogin
35 Ergotherapie Ziel: Dem Kind/Jugendlichen dabei zu helfen, eine durch Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Entwicklungsstörung verloren gegangene bzw. noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder ) zu erreichen. Wahrnehmung - Tiefensensibles System (Propriozeption) - Vestibuläres System (Gleichgewicht) - Taktiles System (Tastsinn) - Visuelle Wahrnehmung - Visuomotorische Koordination - Hand-/Graphomotorik
36 Anja Bauer Ergotherapeutin/ Castillo-Morales Therapeutin
37 Physiotherapie Ziel: - Funktionsstörungen des Bewegungssystems zu vermeiden - Natürliche Bewegungsabläufe erhalten oder wiederherstellen - Soll dem Patienten eine bestmögliche individuelle Bewegung und Schmerzfreiheit bzw. Selbstständigkeit ermöglichen.
38 Daniela Raihl Physiotherapeutin / Bobath und Vojta/ Castillo Morales
39 Sozialpädiatrisches Zentrum- Elisabeth-Krankenhaus VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
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