ORDENS-JOURNAL DEZEMBER 2005

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2 ORDENS-JOURNAL DEZEMBER 2005 Aus dem Inhalt: Editorial - S. 3 Lazarus-Orden international Internationales Ordenstreffen in Venedig - S. 4 Fest der Hl. Johanna von Orléans - S. 7 Pilgerreise nach Iasi/Rumänien - S. 8 Lazarustage in Bratislava - S. 12 An den europäischen Wurzeln des Lazarus-Ordens - S.14 Eindrücke von Rumänienreise - S. 16 Dankschreiben Nuntius - S. 17 Von dem Lazarusorden aus Jerusalem bis zu den ersten in Rumänien eingerichteten Lazaretten - S. 18 Lazarus-Orden national Lazarustage im Mai S. 20 Predigt zur Investiturfeier - S. 22 Wurzeln und Auftrag des Heilens und Helfens im Lichte der Botschaft Jesu - S. 25 Einkehrtag in Bad Honnef - S. 30 Unsere Berufung als Mitglieder des OHLJ - S. 34 Frauenkirche in Dresden eingeweiht - S. 41 Evangelischer Kirchentag S. 46 Leserbriefe S. 47 Aus dem Ordenskapitel Beschlüsse und Informationen - S. 36 Zusammensetzung des Ordenskapitels - S.33 Neue Postulanten stellen sich vor - S. 39 Beförderungen - S. 40 Hospitalischer Bericht - S. 42 Lazarus-Orden regional Schlatt: Lazarus-Hilfsdienst feiert 25 Jahre Essen auf Rädern - S. 48 Nordrhein: Kapitel der Kommende Persönliche Nachrichten Pfr. Neuhöfer feiert 75. Geburtstag - S.50 Erzherzog Otto v. Habsburg in Linnich - S.51 Wer ist eigentlich? Pfr. Jean Hörnis - S. 52 Andreas Hochheuser - S. 57 Eisernes Priesterjubiläum - S. 53 Marathon für guten Zweck - S. 54 Auszeichnung für Ehepaar Winter - S. 55 Geburtstage - S. 58 Kalender - S. 59 IMPRESSUM Herausgeber: Militärischer und Hospitalischer Orden des Heiligen Lazarus von Jerusalem - Großballei Deutschland - Schloss Johannisberg D Geisenheim-Johannisberg / Rheingau Verantwortlicher Redakteur: Prof. Dr. Dr. Peter Schulz KCLJ, GCMLJ Von Kleist-Str. 10, D Köln-Widdersdorf Telefon: Telefax: nc-schulzpr2@netcologne.de Satz und Layout: Andreas Hochheuser Eggenhofstr. 14, D Neuss Druck: Schöttler-Druck, Ratingen Gedruckt auf Recycling-Papier

3 Editorial Ut unum sint Oekumene ist eines der Fundamente unseres Ordens. Man sollte an diesem Status des St.Lazarus-Ordens nichts ändern ließ im September 2003 der damalige Kardinal Ratzinger unsere Großbailli I.D.Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg wissen, als sie ihm während einer persönlichen Audienz die Arbeit unseres Ordens beschrieben hatte. Im Juni 2005 bekräftigte Papst Benedikt XVI. gegenüber Vertretern des World Council of Churches (im WCC sind 347 Gemeinden von über 120 Ländern mit den verschiedensten christlichen Traditionen repräsentiert; der Sitz ist Genf), daß die Oekumene, die gemeinsame Suche nach der Einheit aller Christen, für ihn eine vorrangige Pflicht darstellt. (Der Wortlaut der Pressemeldungen findet sich unter Index du Forum >>News im Internet). CD 1 Herbst Bildausschnitt 1530 Prof. Dr. Dr. Peter Schulz Editor Köln Unser Großmeister, S.K.H. Charles Philippe Prince de Bourbon d Orléans Duc d Anjou, hat mehrfach die Unverzichtbarkeit und die tragende Bedeutung der Oekumene für den Orden des Hl.Lazarus von Jerusalem betont. Im persönlichen Gespräch in Venedig wies er auf seine bevorstehenden Reisen nach Norwegen und Schweden hin, Ländern mit überwiegend protestantischer Religion. Bei seiner Ansprache anlässlich des festlichen Bankettes im Palazzo Donà dalle Rose in Venedig am A- bend des 21. Mai 2005, für welche er lange anhaltenden Beifall bekam, betonte er erneut die Wichtigkeit der Oekumene für den Orden. Die Teilnahme des Großmeisters an dem Segnungsgottesdienst der wiedererrichteten evangelischen Dresdner Frauenkirche setzt deutliche Zeichen für seinen Einsatz im oekumenischen Geist. Großreferendar Chev. Dr. Eckhard Stegenwallner nimmt in seinem Schreiben vom dezidiert Stellung zur oekumenischen Manifestierung in unserer internationalen Satzung. Bei der Sitzung des Governing Council in Venedig wurde der Vorschlag für eine Neufassung diskutiert, welche den Orden als übernational und überkonfessionell darstellt. Es heißt weiter in seinem Schreiben: The Order is a Christian Order of Chivalry. Dies ist der Oberbegriff und stellt uns als christlichen Ritterorden dar. Die weitere Vorgabe ist erfüllt durch die Manifestierung des Inhaltes dieses Ritterordens, nämlich als international and Anmerkung der Redaktion: Dieses Heft des Ordens-Journals kommt relativ spät zur Auslieferung. Plötzliche Implosion des Computers mit Lahmlegung sämtlicher Schreibund Speicherfunktionen kurz vor Beginn der Ferienzeit brachte die redaktionellen Tätigkeiten für Wochen zum Stillstand. Dem Einsatz von Jürgen Schulz (Köln) sofort nach Rückkehr aus seinem Sommerurlaub ist zu verdanken, daß die auf der Festplatte gespeicherten Dateien gerettet werden konnten. Gebet Oh Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens, daß ich Liebe übe, wo man sich haßt; daß ich verzeihe, wo man sich beleidigt; daß ich verbinde, wo Streit ist; daß ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht; daß ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt; daß ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; daß ich dein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert, daß ich Freude mache, wo der Kummer wohnt. Franz von Assisi ecumenical in scope. Das Wort in scope weist sehr richtig und überzeugend darauf hin, daß beide Begriffe, international and ecumenical, zusammenhängend in geistiger Verbundenheit zu sehen sind. Dieser Wirkungsbereich ist dem christlichen Ritterorden immanent und mit ihm untrennbar verbunden. Abgesehen von der eleganten englischen Fassung eine französische Fassung liegt noch nicht vor stellt die Wort- und Satzwahl das dar, was wir sind und was wir sein wollen. Ich vermag daher die Befürchtung, mit der Neufassung würde eine Aufweichung des Begriffes Oekumene verbunden sein, nicht zu teilen; die Oekumene ist in der neuen wie in der alten Fassung fest verankert. Editorial - Seite 3 -

4 Internationales Ordenstreffen in Venedig S.E. Laszlo Kardinal Paskai neuer Spiritueller Protektor des Ordens Für Freitag 20. Mai bis Sonntag 22. Mai 2005 hatte die Leitung des OSLJ nach Venedig eingeladen.wichtige Ereignisse prägten das Wochenende: Sitzungen des Großmagisteriums und des Governing Council, Aufnahme des Generalabtes von S.Lazzaro, S.E. Elia Kilaghbian KCLJ, EGCLJ, in den Orden und vor allem die Einsetzung des neuen spirituellen Protektors S.E. Laszlo Kardinal Paskai im Rahmen der festlichen Messe in der Basilika San Marco zu Venedig waren für unseren Orden prägende historische Geschehnisse. Über die Sitzung des Großmagisteriums berichtet S.E. Großreferendar Dr.Eckhard Stegenwallner GCLJ, GCMLJ. Besondere Beachtung verdient sein Hinweis auf die dort beschlossene Zentralisierung des Verkaufs von Kleidung, Capes, Insignien bei der Leitung des Internationalen Ordens: S.E. Laszlo Kardinal Paskai wurde in der Basilika San Marco in Venedig als Spiritueller Protektor des internationalen Ordens eingesetzt. Orden international - Seite 4 - Nach der Installation des 49. Großmeisters unseres Ordens im September 2004 in der Kathedrale zu Orléans war die Einsetzung von S. E. Laszlo Kardinal Paskai am 21. Mai 2005 in der Kirche von San Marco in Venedig zum Spirituellen Protektor der internationale Höhepunkt für den Lazarus-Orden. Bild Heft 4/04 /s.09 Über 100 Mitglieder unseres Ordens hatten sich am Samstag-Nachmittag auf dem mit Touristen überfüllten Markus-Platz im vollen Ornat und mit ihren nationalen Fahnen versammelt und feierlichen Einzug in die für das Publikum gesperrte Basilika San Marco gehalten. Unser Auftreten auf dem Markusplatz war für alle - ob unmittelbar Beteiligte oder Touristen - ein einmaliges Ereignis, das infolge der vielen Fragen und Kontakte zu den Touristen erheblich den Bekanntheitsgrad unseres Ordens steigerte. Der kirchlichen Feier gingen Sitzungen des Grand Magistry und des Governing Council voraus. Die Mitglieder des Großmagisteriums unter Leitung des Großmeisters stimmten einhellig der Aufnahme von Chev. Lt.-Colonel Philippe Jourdain in das Grand Magistry in der Position des Grand Capitular zu. Chev. Philippe Jourdain ist seit 1984 Mitglied des Ordens und seit September 2004 Großbailli des Großpriorates von Frankreich. Das Grand Magistry (Exekutive des internationalen Lazarus-Ordens) setzt sich derzeit wie folgt zusammen: Vorsitzender: Großmeister S.K.H. Charles Philippe d Orléans, Duc d Anjou Großkanzler und Tresorier: S.E. Chev. Philippe Graf Piccapietra Großhospitalier: I.E. Dame Ute Harms Großreferendar: S.E. Chev. Dr. Eckhard Stegenwallner Großvisitator: S.E. Chev. Dr.Wolfgang Breitenthaler Großkapitular: S.E. Chev. Lt.-Colonel Philippe Jourdain Großsekretär: Chev. Aaron Kiely. Der Ordensregierung ist es in relativ kurzer Zeit gelungen, durch Einsetzung eines neuen Großpriors den Orden wieder fest in Frankreich zu etablieren und in Italien viele (103) Ordensgeschwister zu gewinnen, von denen ein Teil in der Kirche von San Marco ihren Eid auf die Verfassung und auf den 49. Großmeister ablegte. Darüber hinaus ist mit großer Freude vermerkt worden, daß in Venedig eine starke Abordnung aus den USA unter der Leitung von Chev. Howard Storm Browne präsent war. Der Großkanzler legte in seiner Eigenschaft als Tresorier die Bilanz 2004 vor, die in Höhe von

5 43.042,- abschließt. Allerdings ist dazu zu bemerken, daß hier Ausgaben für die Einsetzung des Großmeisters in Blois bzw. Orléans in Höhe von ,-- zu Buche schlagen. Um dem Orden eine sichere finanzielle Zukunft zu garantieren, wurde beschlossen, den Einkauf und den Verkauf von Insignien, Kleidung, Capes etc. zu zentralisieren und ausschließlich über die Großkanzlei erfolgen zu lassen. Eintritts- und Beförderungsgebühren wurden den neuen Erfordernissen des OSLJ angepasst. Das Governing Council ist in seiner anschließenden Sitzung den Vorstellungen des Grand Magistry gefolgt, so daß wir im Orden klare Leitlinien für die Zukunft haben. Bedauerlicherweise hat der Vorsitzende des Governing Council, Chev. John Kerry Keane, am Ende der Sitzung sein Amt als Vorsitzender niedergelegt. Chev. John Kerry Keane hat sich als Vorsitzender hohe Verdienste erworben, der in der Investitur des Großmeisters 2004 in Orléans und der Installation des Spirituellen Protektors im Mai 2005 in Venedig gipfelt. Der Orden wird ihm stets dankbar sein. Mit Bedacht hatte der Großkanzler Philippe Graf Piccapietra die Insel San Lazzaro degli Armeni innerhalb der Lagune im Südwesten von Venedig als Tagungsort für die Leitungsgremien des Lazarus-Ordens gewählt. Das Ziel war es, die dort lebende Mechitaristen-Klostergemeinschaft von etwa 30 armenischen Mönchen für den Lazarus-Orden zu gewinnen und ihren Generalabt Elia Kilaghbian KCLJ, EGCLJ mit dem Großkreuz auszuzeichnen. Einst hatten diese Mönche hier ein Leprakran- Das Mechitaristen- Kloster auf der Insel San Lazzaro degli Armeni in der Lagune von Venedig war Tagungsort von Governing Council und Grand Magistry (Foto: Niko Sievert) Über 100 Mitglieder des Ordens nahmen am internationalen Ordenstreffen teil. Orden international - Seite 5 -

6 kenhaus eingerichtet. Sie waren im XII. Jahrhundert aus Morea (Peloponnes) von den Türken vertrieben worden. Venedig überließ 1717 die Insel den Armeniern unter ihrem Abt Mechitar, die dort ein Kloster gründeten. Sie wollen die armenische Kultur erhalten und führen eine Schule, die von jungen Armeniern aus dem ganzen Mittelmeerraum besucht wird. Der Großmeister S.K.H. Charles Philippe d Orléans, Duc d Anjou, umrahmt vom Großreferendar S.E. Chev. Dr. Eckhard Stegenwallner (rechts) und dem Editor, Prof. Dr. Peter Schulz Großkanzler Philippe Graf Piccapietra Der Generalabt der Mechitaristen-Klostergemeinschaft, Elia Kilaghabian KCLJ, EGCLJ, wurde mit dem Großkreuz ausgezeichnt Das festliche Galadiner zum Abschluss im Palazzo Donà dalle Rose Orden international - Seite 6 - Ein seltenes Erlebnis dort war die Feier der Hl. Messe, zelebriert durch den Generalabt nach armenischem Ritus. Gerne würde man länger auf dieser Insel bleiben, das Leben der armenischen Mönche studieren, sich in ihrer berühmten, über Bände umfassenden Bibliothek umsehen, die Pinakothek, das Museum, die Druckerei vom Ende des 18.Jahrhundert besichtigen. Seit kurzer Zeit ist es möglich, dort auch Zimmer zu mieten, wovon einige Ordensmitglieder bereits Gebrauch machten. Der Abend klang feierlich aus im für die Allgemeinheit nicht zugänglichen privaten Palazzo Donà dalle Rose aus dem XVII. Jahrhundert, an den Fondamenta Nuove nur über den Wasserweg zu erreichen. Die als Museum eingerichteten Räume mit Interieur aus der Rokoko- und neoklassizistischen Zeit, die festliche Barockmusik zum Empfang im portego, boten einen würdigen Rahmen für das festliche Galadiner zum Abschluss des internationalen Ordenstreffen in Venedig.

7 Fest der Hl. Johanna von Orléans am 8. Mai von Chev.Philippe Jourdain, Orléans - Übersetzung: Editor Am 8. Mai 1429 wurde die Stadt von einer Belagerung durch die Engländer befreit durch einen Handstreich, geführt von einem siebzehnjährigen Mädchen, Jeanne d Arc. Nachdem diese eine himmlische Botschaft empfangen hatte, welche sie aufforderte, die Engländer aus Frankreich zu vertreiben und in Reims den jungen König Charles den VII. zu salben, übernahm sie die Führung der Truppen des französischen Königs, um Orléans befreien zu kommen. Am 1. Mai 1429 erschien sie voran auf den Schutzwällen der Stadt und fasste den Entschluß, die Engländer vom Süden her zu umzingeln. Nachdem sie durch den Bügel einer Armbrust an der Schulter verwundet worden war, nahte sie, um den Einschluß der Engländer zu vollenden und am 8.Mai 1429 in die befreite Stadt Orléans einzuziehen. Seit dieser Zeit gedenkt die ganze Stadt jedes Jahr dieses Ereignisses. Am 8. Mai 2005 erhielt die Gedächtniskundgebung unter dem Vorsitz des Präsidenten der französischen Nationalversammlung, M. Jean- Louis Debré sowie des Erzbischofs von Barcelona, Mgr. Sistach, für den Orden des Hl. Lazarus eine neue Dimension. In der Tat wurde erstmalig eine offizielle Delegation des Ordens eingeladen. S.K.H.Charles Philippe d Orléans, der 49. Großmeister, war der Kopf dieser Delegation. Zum anderen wurde Jeanne d Arc in diesem Jahr dargestellt durch Guillemette Jourdain, die Tochter des Großkapitulars des Ordens (= Autor dieses Artikels, d.red.). Am Morgen, nach einer Dankesmesse in der Kathedrale von Orléans, präsentierte sich ein erstes Defilee der Repräsentanten der französischen Provinzen auf der offiziellen Tribüne, worunter sich auch die Delegation des Ordens und sein Großmeister befanden. Er wurde begrüßt vom Präfekten du Loiret, dem Bürgermeister von Orléans und Generalkommandanten vor Ort. Am Nachmittag, nach den offiziellen Ansprachen und einem bedeutenden militärischen Vorbeimarsch, stellte sich der große Gedächtnis-Zug mit mehr als 5000 Teilnehmern auf und marschierte hinter Jeanne d Arc zu Pferde mit ihren Gewappneten her, zum Durchqueren der Stadt Orléans unter dem Beifall von mehr als Menschen. Der Großmeister S.K.H.Prince Charles Philippe d Orléans, Duc d Anjou und die Ordensritter, platziert hinter dem Bischof von Orléans und dem Erzbischof von Barcelona, defilierten mehr als vier Stunden durch die Hauptstraßen von Orléans. Orden international - Seite 7 -

8 Pilgerreise nach Iasi / Rumänien 10. bis 17. Oktober 2005 Grand Prior of Romania H.E. Dr. Axel Mittelstaedt GCLJ, GCMLJ Orden international - Seite 8 - Am 10. Oktober fliegt unsere 19-köpfige Gruppe, vertreten durch Mitglieder der Großballei Deutschland, des Großpriorates Rumänien sowie viele Freunde des Ordens von Düsseldorf in Richtung Iasi ab. Bis 1859, als die Vereinigung der Walachei und der Moldau stattfand und Bukarest Hauptstadt wurde, war Iasi die Hauptstadt Moldawiens. Iasi liegt auf sieben Hügeln und ist eine der an Sehenswürdigkeiten reichsten Städte Rumäniens. Blickt man von einem Hügel auf die Stadt, hat man ein Amphitheater vor sich liegen, in dem sich 68 Kirchenkuppeln sehen lassen. Die ohne Zwischenfälle verlaufene Reise endet am Abend im gemütlichen Beisammensein und bei rumänischen Spezialitäten. Der nächste Tag soll uns viele beeindruckende Momente bringen. Wir beginnen am Tag nach der Ankunft mit der Besichtigung des Projektes Diakonia, das ein karitatives Institut der Metropolie von Moldau und Bukowina ist. Dieses ist deshalb ein wichtiges Projekt, weil die Orthodoxe Kirche erstmalig eine eigenständige sozial-karitative Struktur bildet und wir als ökumenischer Orden helfen dürfen. In diesem Gebäude gibt es Anlaufstellen für Drogenund Alkoholabhängige, bedürftige ältere Menschen und taubstumme Personen, einen Kindergarten und eine Etage von fast 500m², mit dem Kinderhort Heilige Marina, der durch die Spenden von Chevalier Dr. Klaus Winter als Vorsitzender des Hilfswerks Deutscher Zahnärzte und Chevalier Richard Deutsch als Vorsitzender der Deutschen Lazarus Stiftung gebaut worden ist und eingerichtet wird. An diesem sonnigen, kalten Morgen wird der Kinderhort von S. Eminenz Daniel, Erzbischof von Iasi und Metropolit von Moldau und Bukowina, gesegnet und eingeweiht. Anwesend sind der Oberbürgermeister, Vertreter der Kreis- Präfektur Iasi, Sponsoren und Bauunternehmer. S. E. Daniel verleiht unserem Großprior S.E. Dr. Axel Mittelstaedt und Confrater Dr. Klaus Winter Dankesurkunden. In seiner Rede betont er, dass die Caritas mit dem Glauben vereint ist. Deswegen liegt auch in unmittelbarer Nähe die Kapelle dieses Sozialzentrums, die Kirche Hl. Sava, in der sich die Reliquien der Hl. Marina befinden. Anschließend gibt S. E. Daniel für uns einen Privatempfang. Dieser ermöglicht einen intensiven Gedankenaustausch, bei dem die Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit und für die geleistete finanzielle Hilfe, die dieses Projekt durchführen ließ, betont wird. Wir werden vom Metropoliten im kommenden Jahr ins deutsche Gebiet der Moldau (Tinutul Neamtului), genannt nach den archäologischen Grabstätten, welche die Teutonen-Ritter im 14.Jh. gebaut haben, eingeladen und hoffen, dies mit unseren Lazarus-Tagen und der Investitur verbinden zu können. Darauf stoßen wir mit liturgischem Wein aus eigener Produktion der Metropolie an. Im Sinne der Ökumene fahren wir anschließend zum Projekt Don Bosco, Caritas Iasi. Dieses Projekt wird von Familie Dr. Gerckens unterstützt. Die auf uns im Tageszentrum und in der Schule Nr. 19 wartenden Kinder veranstalten mit Confrater Dr. Winter einen Zahnputzwettbewerb und werden anschließend für die geleistete Anstrengung mit zuckerfreien Leckereien belohnt. Zum Abschluss singen die Kinder und beten zusammen.

9 Von hier aus fahren wir zum Kloster Cetatuia. Dieses im 17. Jh. im byzantinischromanischen Baustil errichtete Haus wird von orthodoxen Mönchen geführt. Die Innenmalereien beeindrucken, sie reichen von der Decke bis zum Boden. Danach werden wir im Kloster der Kongregation Suore della Provvidenza erwartet. Die Oberin, Sr. Rosetta, begrüßt uns herzlich und führt uns durchs Haus. Von der Kapelle bis zum hier untergebrachten Kindergarten ist alles vorbildlich sauber eingerichtet. Man spürt den Geist und die Liebe der Ordensschwestern, die hier einfließen. Nach dem gemeinsamen Abendessen mit den Schwestern endet ein wunderschöner, harmonischer Tag, der viel Einblicke in die bereits geleistete und noch zu leistende Hilfe ermöglicht und die Dankbarkeit der Menschen für diese Hilfe widerspiegelt. Am nächsten Morgen beginnt unser Ausflug durch die Bergwelt der Bukowina zu den Klöstern der Nordmoldau. Diese stammen aus dem 15. Jh. und sind mit herrlichen Wandmalereien versehen. Die Farben sind aus Naturprodukten und können heute nicht mehr hergestellt werden. Jedes Kloster hat eine Dominante, so rot in Humor, blau in Voronet, gelb in Moldovita und grün in Sucevita. Schwester Tatjana wird uns in besonderer Erinnerung bleiben. Sie übermittelt uns ihr Fachwissen mit Leidenschaft und viel Herz, begleitet von Zitaten wie z.b. Der Mann ist der Spiegel der Frau oder Was ein Mann kann, können 100 Frauen nicht machen. Was eine Frau kann, können 300 Männer nicht lösen. Die Wallfahrtskirche Cacica mit einer Erscheinungsgrotte wie die in Lourdes und ein Folkloreabend mit landesüblichen Musikvorträgen und Tanz stehen uns noch bevor. Danach müssen wir uns auf den Heimweg machen, denn der Großmeister wird erwartet. Am Abend empfangen wir S.K.H.Charles Philippe Prince d Orléans, Duc d Anjou in Begleitung vom Großkanzler, S.E.Philippe Graf Piccapietra und dem Commandant Garde du Corps, Confrater Daniel Senn, in einer gemütlichen Runde voller Wiedersehensfreude. Der 14. September, der Tag der Heiligen Parascheva, ist das größte Pilgerfest der Orthodoxie in Südosteuropa. Über Pilger befinden sich in der Stadt, die selber knapp Einwohner hat. Schon seit Tagen stehen sie Tag und Nacht in Schlangen um die Kathedrale und beten. Nur mit speziellen Pässen können wir durch die Menschenmassen. Unsere Plätze sind auf dem Balkon über dem Katafalk der Hl. Parascheva. Die Lazarus- Fahne imponiert in der mit Persönlichkeiten aus Politik- und Kulturkreisen gefüllten Kathedrale, die an der von S. Heiligkeit Teoctist, Patriarch von Rumänien, zusammen mit über 20 Bischöfen, dem griechischen Metropoliten von Veria und S. Em. Daniel, Metropolit von Moldau und Bukowina, gehaltenen Liturgie teilnehmen wollen. Die aus Griechenland eingeflogenen Reliquien des Heiligen Paulus und die Heiligsprechung des Metropoliten Dosoftei, der im 17. Jh. lebte, sorgen dieses Jahr für eine noch vollere Kathedrale als sonst. Vom Außenbalkon kann der Großmeister auf die riesige Menschenmenge schauen, die stehend die fast vierstündige Zeremonie auf Leinwänden verfolgt,. Unsere Müdigkeit verfliegt jedoch sofort, als der Metropolit Daniel in seinem Schlusswort persönlich unsere Delegation anspricht, und zwar mit dem Wortspiel:...ich begrüße unsere Freunde vom Lazarus-Orden dort oben auf dem Balkon, nicht weil ich sie vergessen habe, sondern weil wir sie für ihre Hilfe hoch schätzen... An der folgenden feierlichen Agape nehmen der Großmeister mit dem Großprior, Groß- Orden international - Seite 9 -

10 Dorcu, Farcas, Condac und Axinte, die zum großartigen Gelingen der Vigil und am nächsten Tag auch des Investitur-Gottesdienstes beigetragen haben. Diesen langen erlebnisreichen Tag lassen wir traditionell mit warmer mamaliga *) ausklingen. kanzler und einer kleinen Gruppe teil, geführt von Pfarrer Axinte, Direktor der Diakonie und unser offizieller orthodoxer geistlicher Berater. Pater Oerder, unser Ehrenordenskaplan, hat hier die Möglichkeit, einen besonderen Moment mit seiner Videokamera festzuhalten: Das private Gespräch des Großmeisters, S.K. H. Charles Philippe Prince d Orléans, Duc d Anjou mit S. Heiligkeit Teoctist, dem Patriarchen von Rumänien und S. Em. Daniel, Metropolit von Moldau und Bukowina. In einem sehr freundlichen, warmen Ton gratuliert der Patriarch dem Lazarus-Orden für seinen ökumenischen Einsatz und segnet unsere weiteren Aktivitäten. Die Vorbereitungen für die anstehende Kapitelsitzung, Lazarus-Konferenz, Investiturfeier und Gala-Diner beginnen am nächsten Tag für viele von uns ziemlich früh. Unsere Kapitelsitzung verläuft unter der Führung unseres Großpriors klar und präzise, die Lazarus-Konferenz kann wie geplant starten. Die neuen Mitglieder und viele Freunde des Ordens werden Zeugen einer Präsentation der Superlative, zusammengestellt von unserem Webmaster Jörg Hennen unter Anleitung unseres Großpriors S.E. Dr. Axel Mittelstaedt. Bilder von der Geschichte unseres Ordens bis zu den aktuellen Wirkungsbereichen halten unsere Blicke fest auf die Leinwand gerichtet. Nach einer kurzen Pause, die ein Team des nationalen Fernsehsenders für ein Interview mit dem Großmeister nutzt, geht es mit der Vorstellung unseres Nigeria-Projektes durch Frau Gisela Thörnig weiter. Danach folgen ein beeindruckendes Referat des Großkanzlers ü- ber die neue Stiftung des Ordens Saint Lazare und ihre Bedeutung für den Weltorden und die nationalen Jurisdiktionen sowie ein Vortrag von Professor Pompey über die Rolle der moralischen, christlichen Werte in der Aufbauphase nach dem Kommunismus. Als dieser Vormittag endet, bleibt nicht viel Zeit bis zur Investiturfeier, dem Höhepunkt der Ordensfeierlichkeiten. Orden international - Seite 10 - Doch dieser Tag ist noch nicht zu Ende. Pünktlich um 20 Uhr beginnt unsere Vigilfeier. Diese wird in der Katholischen Kathedrale Adormirea Maicii Domnului vom Seniorkaplan der Großballei Deutschland, Pater Karl Oerder und dem Ordenskaplan Dr.Franz A- goston geleitet und von byzantinischen Liedern des orthodoxen Chores begleitet. Neun Postulanten werden auf den Tag ihrer Investitur vorbereitet und vier Postulanten in den Orden neu eingeführt. An dieser Stelle sei unser großer Dank ausgesprochen an S.E. Bischof Petru Gherghel vom Bistum Iasi, der seine Kirche zur Verfügung stellte, sowie den Pfarrern Es ist eine besondere Ehre, daß der Großmeister des Lazarus-Ordens, S.K.H. Charles Philippe Prince d Orléans, Duc d Anjou, der Großkanzler S.E. Philippe Graf Piccapietra und der Großreferendar S.E. Konsul Dr.Eckhard Stegenwallner mit Gattin Antje, gleichzeitig als Vertreter der Großballei Deutschland, an der zweiten Investitur des neu gegründeten Großpriorates Rumänien teilnehmen. Insgesamt sind vier Jurisdiktionen vertreten. Die Jurisdiktions-Chefs der Niederlande, Schweden, Slowakei und Spanien hatten sich persönlich entschuldigt. S.E. Aurel Perca, Weihbischof von Iasi, sowie die Ordenskapläne Pater Oerder und Franz Agoston leiten unter Mitwirkung von Pfarrer Dorcu, Prof.Farcas, Pfarrer

11 Axinte und Pfarrer Condac den ökumenischen Gottesdienst vor einer vollen Kirche. Es werden durch den Großprior vier Postulantinnen als OLJ aufgenommen (Dipl.-Ing.Adriana Blasiu, Dr.Mihaela Vasiliu, Prof.Dr.Cristina Ionescu, Ana Iordachescu), drei Postulanten als OLJ (Dipl.-Ing. Lucian Vasiliu, Gheorghe Olarescu, Dr.Alexander Stocker), ein Postulant als CLJ (Dipl.-Ing. Edmond Chiriac) und Pfarrer Condac als Ordenskaplan. Das Durchschnittsalter der Investierten ist 40 Jahre. Im Rahmen der Investitur befördert S.K.H. Charles Philippe Prince d Orléans, Duc d Anjou Consœur Dr.Sylvia Batta zur Dame des Ordens. Der Großprior schlägt Confrater Dr.Razvan Ionescu-Batta zum Ritter. Es werden folgende Verdienstmedaillen verliehen: In Gold an S.E. Petru Gherghel, Bischof von Iasi, in Silber an S.E. Aurel Perca, Weihbischof von Iasi und Confrater Dr.Pierre Gerckens. Weitere Verdienstmedaillen werden an die Geistlichen Pfr. Axinte, Pfr. Dorcu, Pfr.Prof.Farcas, Dame Helga Winter, Consœur Thea Gerckens, Freundin des Ordens Gisela Thörnig, Chev.Klaus- Dieter Herbst und Freund des Ordens Jörg Hennen verliehen. Es sind insgesamt aufregende und unvergessliche Momente für die Mitglieder des Großpriorats Rumänien. Die Zeremonie endet mit einem Grußwort des Bischofs Petru Gherghel, der sich in Rom bei der Synode befindet. Der Empfang des Großmeisters und des Großpriors mit über 80 Personen bietet dann die Möglichkeit des Gedankenaustauschs, bedeutet aber auch gleichzeitig, uns zu verabschieden von S.K.H. Charles Philippe Prince d Orléans, Duc d Anjou und von S.E. Philippe Graf Piccapietra. Fleißige Hände einiger Mitglieder verteilen zu später Stunde und bei mehr als kühlen Temperaturen Speisen an die noch vor den Reliquien der Hl. Parascheva schlangestehenden Pilger und beenden so im Sinne der Caritas diese schönen und vollen Lazarus-Tage. Der letzte Tag bietet nach dem Gottesdienst ein wenig Freizeit. Am Abend nehmen wir in entspannter Atmosphäre in einem typisch moldawischen Restaurant von unseren rumänischen Consœurs und Confrères Abschied. Zu unserer Heimreise starten wir früh am Morgen und kommen deshalb bereits am späten Vormittag in Düsseldorf an. Abschied nehmen fällt schwer nach dieser beeindruckenden und schönen Woche, die alle Mitglieder unserer Gruppe einander sehr nahe gebracht hat. *) mamaliga = Polenta Orden international - Seite 11 -

12 CD 1 Herbst Bildausschnitt 1530 Prof. Dr. Dr. Peter Schulz Editor Köln Lazarustage in Bratislava Slowakische Republik S.E.Generalkonsul Dr.Wolfgang Breitenthaler GCLJ, der im Jahre 2004 vom designierten Großmeister eingesetzte Großprior der Slowakischen Republik (siehe Dezemberheft 2004 des Ordens-Journals, Seiten 42 und 43) aus Wien, hatte für 30. April und 1. Mai zu den Lazarustagen 2005 nach Bratislava, dem früheren Pressburg, eingeladen. Der Großkanzler, S.E.Philippe Graf Piccapietra und der Großreferendar, S.E.Konsul Dr. Eckhard Stegenwallner mit Gattinen sowie Ordens-Vertreter verschiedener benachbarter Länder waren gekommen. Neben einer erfreulich großen Anzahl von Einheimischen nahmen Ordensbrüder und -schwestern der Jurisdiktionen von Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Amerika und der Schweiz teil. Am Samstagvormittag wurde eine staatliche Schule für über 100 Behinderte sowie ganz oder teilweise erblindete Kinder und Jugendliche in Bratislava aufgesucht, deren Erziehung durch das slowakische Großpriorat eine Unterstützung erfährt. Die Ausstattung mit modernen Schreibcomputern und den unterschiedlichsten, für die Ausbildung im taktilen Bereich gebrauchten Lehrmitteln, die vom Schuldirektor Dr. Jozef Simko persönlich vorgestellt wurden, beeindruckte die Besucher. Cons.Angelika de Rossi-Jelsova DCLJ, die beim gleichen Lazarustreffen zur Kommendatorin von Beckov ernannt wurde, dolmetschte während der Führung und bei allen weiteren Orden international - Seite 12 -

13 Anlässen mit Hingabe und großer Geduld. Zwei Schüler, offensichtlich sehbehindert, trugen Gedichte vor und rührten die Gemüter der Gäste. Besonders starke Nehmerqualitäten setzt vor allem ihr hausgebrannter, beim Abschied ausgeteilter hochprozentiger Karpatski Brandy voraus. Dem Großpriorat der Slowakei ist weiterhin eine gedeihliche Entwicklung zu wünschen. Ihrem rührigen Großprior Dr.Wolfgang Breitenthaler und insbesondere seiner charmanten Gattin gilt der besondere Dank des Autors. Die Investiturfeier fand im Landesinneren im Kloster zu Beckov statt, dort wurde eine Reihe von Postulanten aufgenommen resp. befördert. Der Gottesdienst (Hl.Messe) in der Kirche des Klosters von Beckov wurde musikalisch hochsensibel gestaltet durch Frau A. de Rossi-Jelsova jr., die Tochter der neu eingesetzten Kommendatorin von Beckov, begleitet von Tenor und Organist. Den Teilnehmern wird diese bewegende Investiturfeier tief in Erinnerung bleiben. Unvergesslich ist die aufopfernde Gastlichkeit der Franziskanerinnen, welche zum guten Schluß in ihr Refektorium eingeladen hatten. Orden international - Seite 13 -

14 Foto Journal 12/2002 Seite 30 links Horst Kanert KLJ Köln An den europäischen Wurzeln des Lazarus-Ordens Internationales Treffen des Ordens in Zürich Es ist mehr als beachtlich, was die kleine Schweiz auf die Beine stellt. Ganz abgesehen davon, daß sie sich inzwischen durch den Großkanzler, Philippe Graf Piccapietra, zur Schaltzentrale des Lazarus-Ordens entwickelt hat. Der internationale Lazarustag am 17. Dezember 2004 in Zürich gab ein beredtes Zeugnis davon. Die Anreise aus Deutschland gestaltete sich wie ein Sprung vom Spätsommer in den Winter. Deshalb war es gut, daß alle Treffpunkte leicht erreichbar waren. Zunächst trafen sich die Brüder und Schwestern aus den europäischen Großprioraten bzw. Jurisdiktionen zu einem fröhlichen Aperitif am Freitag Nachmittag, den 17.Dezember, in der zum Großmünster gehörenden Helferei, mit engagiert vorgetragener Begrüßungsansprache der Zürcher Regierungsrätin Rita Furrer, voller Anerkennung für die Aktivitäten des Lazarus- Ordens. Anschließend zogen die Damen und Ritter in das vollbesetzte Großmünster ein. Nach kurzer Vorstellung des Ordens kam es unter Trommelwirbel zur feierlichen Flaggen-Zeremonie: Die Großpriorate Schweiz, Italien, Niederlande, Österreich, Rumänien und Deutschland baten um die Ehre, dem königlichen Lazarus-Banner die Farben ihrer Landespriorate beifügen zu dürfen, um damit ihre Verbundenheit und Loyalität zu dokumentieren. Orden international - Seite 14 - Diese ursprünglich um 1100 errichtete, von vielen Legenden umrankte, romanische Kirche wurde 1230 fertiggestellt und erlebte zahlreiche Umbauten und Erweiterungen, später auch mit gotischen Stilelementen. Seit der Reformation im 16. Jahrhundert Ulrich Zwingli predigte hier und verbreitete reformatorisches Gedankengut in der Stadt ist das Großmünster eine evangelische Kirche. Daran schloß sich die Investitur mit Neuaufnahmen und Beförderungen an. An dieser Stelle ist besonders zu erwähnen die Ernennung von Philippe Graf Piccapietra, der vorher vom Großmeister, S.K.H.Charles Philippe Prince de Bourbon d Orléans Duc d Anjou, als Chevalier de Merit ausgezeichnet worden war, zum Großkanzler des Lazarus-Ordens sowie die Aufnahme von Dame Ute Harms (Groß-Hospitalier), Dr.Wolfgang Breitenthaler (Groß-Visitator) und Konsul Dr. Eckhard Stegenwallner (Großreferendar) in das Großmagisterium des Ordens. Nach dieser feierlichen Zeremonie hielt Pfarrer Gerhard Traxel nach Epistel-Lesung (Eph 6, = die geistliche Waffenrüstung) und

15 Evangelium (Joh 11, 1-5 = der kranke Lazarus) eine bemerkenswerte Predigt, mit vielen historischen Bezügen als auch Transformationen in die Gegenwart. Sie liegt in vollem Wortlaut dem Verf. vor. Der eigentliche Höhepunkt aber war zweifellos die feierliche Installation des Lazarus- Reiterregiments, bestehend aus Zivilisten und (ehemaligen) Militärangehörigen, Damen und Rittern. Hier darf dem Kommandanten des Reiterregiments, Chev. Peter Pfändler KCLJ herzlich gedankt werden: Er hat diesen Verein von mittlerweile über 130 Mitgliedern in nur 2 Jahren aufgebaut. Aufgabe des Reiterregiments ist es, körperlich und psychisch behinderte Menschen, insbesondere Kinder, durch das Reiten zu therapieren, eine Methode, die bereits mit großem Erfolg praktiziert wird. Damit verfügt der Lazarus-Orden nach langer Zeit wieder über ein Reiterregiment und es ist daran gedacht, auch in anderen Prioraten solche Regimenter entstehen zu lassen. Peter Pfändler ist auch daran, die Lazarus Air Cavalry zu gründen, doch davon später mehr. Zum Ausklang dieses ereignisreichen Tages traf man sich zum festlichen Dinner natürlich mit Zürcher Geschnetzeltem, Rösti, Zwingli-Suppe, Zürcher Pfarrhaustorte und einem Klosterwein im Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich, einer historischen Gaststätte, deren Gründung durch Ritter Rudolf Braun auf das Jahr 1336 zurückgeht. In ihr waren alle 12 Zünfte der damaligen Zeit vertreten, anfänglich mit nur geringem politischem Einfluß, dann aber mit einem großen Machtzuwachs während der Reformation (an der Seite Zwinglis). Die Ausbreitung der Kaufmannschaft und die Gegenreformation führten zum stetigen Niedergang der Zünfte im 18. Jahrhundert. Zurück im Hilton-Airport wurde es dann spät; denn die Eindrücke des Tages mussten in vielen Gesprächen erst noch verarbeitet werden. Am nächsten Morgen standen die Busse bereit für den Besuch der romanischen Lazariter- Kirche in Gfenn bei Dübendorf. Diese ehemalige Klosterkirche aus dem frühen 13.Jahrhundert besticht durch ihre schlichte Würde; sie war eine der drei Lazariter-Häuser (neben Seedorf/Uri und Schlatt) des Ritterordens. Nach einer wechselvollen Geschichte begann 1961 der teilweise Wiederaufbau und die Res- taurierung; am 30. April 1967 wurde das (jetzt paritätisch genutzte) Gotteshaus im Rahmen einer ökumenischen Feier eingeweiht. Gegenüber der bescheidenen Lazariter-Kirche Gfenn wirkte auf der nächsten Station die riesige Klosterkirche der Abtei Einsiedeln geradezu pompös, wie ein kleines Kapellchen im Verhältnis zu einer Kathedrale. Einen krasseren Gegensatz kann man sich kaum vorstellen. Der Reichtum von Einsiedeln, berühmt für seine Pferdezucht, kommt eindrucksvoll in der barocken Prachtentfaltung des Gotteshauses zur Geltung. Selten musste ich so unterschiedliche und komprimierte Reiseeindrücke verarbeiten, obwohl alles irgendwo unter dem Lazarus-Kreuz seinen Platz hatte, es gehört alles zusammen. Aber die wichtigste Komponente ist und bleibt der Mensch. Immer wieder fällt mir besonders die große Herzlichkeit auf, mit der sich die Lazarus-Brüder und -Schwestern auf internationaler Ebene begegnen, auch wenn es wäre unehrlich, das zu verleugnen gelegentlich unterschiedliche Meinungen vertreten werden. Es sollte alles getan werden, solche Begegnungen zu fördern. Denn wir können viel voneinander lernen und sollten daher die Möglichkeiten, die der Lazarus-Orden bietet, ausschöpfen. Das wäre Globalisierung im christlichen Sinne. ATAVIS ET ARMIS Orden international - Seite 15 -

16 Eindrücke von Rumänienreise 2005 Von P. Bernhard Paal SJ, München Nachfolgender Bericht wurde uns von Cons.Margaretha Berger-Böld DLJ aus München übersandt, wo ihn am Sonntag 19.Juni 05 in der St.Michael-Kirche P.Bernhard PAAL SJ im Rahmen der Predigt im Gottesdienst vortrug. Die Beschreibung der drei unterschiedlichen Traditionen des Zuganges zu Jesus, das Bild, das verwandelte Brot, das Wort, können uns Lazaritern den oekumenischen Weg aufzeigen und erleichtern. Orden international - Seite 16 - Liebe Gemeinde, in der vergangenen Woche war ich mit einer Reisegruppe in Rumänien. Wir haben in zehn Tagen viel von diesem so vielfältigen Land gesehen, von der Natur, den Menschen und Volksgruppen, und auch von Kirchen und Klöstern, römisch-katholischen Kirchen z.b. im Banat, lutherischen Kirchen besonders in Siebenbürgen, orthodoxen Kirchen und Klöstern im ganzen Land. Wir waren tief beeindruckt von den vielen Menschen, besonders auch jungen Menschen, die tagsüber Kirchen besuchen, um zu beten, eine Ikone zu verehren, eine Kerze anzuzünden. Besonders die Klöster, in denen auch viele junge Mönche und Nonnen leben, haben eine wichtige Bedeutung für das Leben der Menschen im weiten Umkreis. So trafen wir immer wieder Schulklassen, welche die Klöster besuchten. Wir haben den Eindruck gewonnen, die Kirchen sind tief im Leben der Menschen verankert, Religion hat im privaten und öffentlichen Leben einen hohen Stellenwert. Mich hat die unterschiedliche Gestaltung der Kirchen der Orthodoxie, des lateinischen Ritus und der Lutheraner besonders interessiert. Wenn ich den Hauptraum einer orthodoxen Kirche betrete, dann wird mein Blick von der Bilderwand angezogen, der Ikonostase, die den Raum des Volkes vom Altarraum trennt. In katholischen Kirchen, besonders den Barockkirchen, fällt der Blick des Besuchers auf den Altar, dessen Herzstück der Tabernakel ist, in dem unter der Gestalt des Brotes der Leib des Herrn aufbewahrt wird; der Altar ist geradezu eine riesige Monstranz des allerheiligsten Altarsakramentes. In den lutherischen Kirchen der Reformation zieht das Kreuz den Blick auf sich, davor liegt immer auf dem Altar die Bibel. Die Bilder der Ikonostase, der Tabernakel auf dem Altar, das Kreuz und die Bibel das sind die zentralen Blickfänge in den Kirchen der Orthodoxen, der Katholiken und der Protestanten. Schauen wir genauer hin: Die Mittelachsen der Ikonostasen zeigen unten, an den beiden Türflügeln der königlichen Pforte, die Szene der Verkündigung, der Menschwerdung Jesu, und oben das Kreuz, die Szene des Todes Jesu. Die Querachse wird bestimmt von 12 Bildern der Hauptfeste des orthodoxen Kirchenjahres: Szenen aus dem Leben Jesu von der Verkündigung bis zur Himmelfahrt. Diese Bilder und die Bilder der Heiligen, die der orthodoxe Christ in seiner christlichen Tradition verehrt durch Gebet, Verneigung, Kuss, Anzünden von Kerzen, wollen den Blick auf Jesus lenken, den die Kirche als Gesalbten des Herrn, als Christus, und als Sohn Gottes bekennt. Der Tabernakel der katholischen Tradition enthält das allerheiligste Altarsakrament, den Leib des Herrn in der sakramentalen Gestalt des Brotes. Vor ihm beugt der Katholik seine Knie und betet vor Jesus. Auch die Geschichten der Bibel, die in den protestantischen Kirchen unter dem Kreuz Jesu auf dem Altar liegt, sind im Wesentlichen Jesusgeschichten. Sie wollen dem gläubigen Hörer Jesus nahe bringen, sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung; sie wollen den Glauben an Jesus wecken, bestärken, vertiefen. Das ist mir auf dieser Reise durch Rumänien bei dem Besuch der verschiedenen Kirchen bewusst geworden: alle drei großen christlichen Traditionen wollen den Menschen ein und denselben Jesus von Nazareth nahe bringen. Sie wollen den Glauben der Menschen wecken, daß dieser Jesus der Gesalbte Gottes, der Sohn Gottes ist, und daß seine Nähe uns Menschen Heilung, Befreiung und Vollendung unseres Lebens schenken möchte: die Ikonen, die Bilder bringen uns Jesus nah, die sakramentale Gestalt des Brotes bringt uns Jesus nah, das verkündete Gotteswort der Bibel bringt uns Jesus nah. Im Glauben begegnet uns dieser Jesus real, wirklich, wesentlich, der eine und der gleiche Jesus.

17 Jede der drei Traditionen stellt einen Zugang zu Jesus gleichsam in den Blickpunkt: das Bild, das verwandelte Brot, das Wort. Doch in jeder der Traditionen sind auch die beiden anderen Zugänge lebendig: auch die Orthodoxie feiert die Liturgia der Eucharistie und verkündet das Gotteswort der Bibel; auch die lateinische Kirche verehrt heilige Bilder und verkündet die biblische Botschaft; und auch die meisten Kirchen der Reformation verwerfen nicht das Bild und sie alle feiern das Mahl des Herrn. Nur die Gewichte sind in den verschiedenen Traditionen verschieden verteilt. Gemeinsam ist allen christlichen Kirchen der Glaube, daß die Initiative des Heils von Gott, von Jesus Christus ausgeht. Unser Glaube ist Antwort auf das, was wir gehört und geschaut und gefeiert haben. Dieser Jesus, der Christus, der Sohn Gottes, ist Einer, eins mit Gott, eins mit uns Menschen. Die Einheit der Jüngerinnen und Jünger geht also von ihm aus. Sollten und können wir daher nicht von ihm lernen, daß er uns auch in unseren je eigenen Traditionen untereinander zur Einheit verbinden will? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: die Begegnung mit gläubigen Protestanten und mit gläubigen orthodoxen Christen hat meinen katholischen Glauben niemals gefährdet, sondern bereichert. Ohne Eigenes aufzugeben, kann ich die Wege der anderen Traditionen kennen und schätzen lernen. Dafür bin ich dankbar. Der Kanzler S.E. Heinrich Stahl hat im Namen der Großballei Deutschland zur Wahl von Papst Benedikt XVI gratuliert. Die Antwort des Apostolischen Nuntius ist hier wieder gegeben. Orden international - Seite 17 -

18 angehörte. So entstand die Idee, daß die Krankheit alle Menschen einander gleich macht. Nach dem Jahre 1120 hat der Orden auch einen militärischen Zug erhalten, nachdem er mit anderen Orden wie Templerorden (1118), Johanniterorden (1100) und Teutonenrittern fusionierte, zumal deren Ritter hier als erste Aussatzkranke betreut wurden. Nach dem Rückzug aus dem Nahen Orient (1921) hat der Lazarusorden als unabhängiger Orden unter der Obhut des französischen Königshauses weitergewirkt. Unter neuen Bedingungen hat so seine hospitalische Tätigkeit ein großes Ausmaß und eine ebenso große Verbreitung gekannt. Ihm ist es zu verdanken, daß in ganz Europa Betreuungsstätten für Aussätzige gegründet wurden. So kam es, daß dem Orden in mehreren Ländern durch königliche Edikte die Verwaltung der Krankenhäuser, der Aussatzbetreuungsstätten, der kirchlichen Einkommen und der Militärkrankenhäuser übertragen wurde. Das grüne Kreuz, vor allem in heutigen Apotheken, stammt eigentlich von dem des Lazarusordens ab. Zur Zeit seiner Rückkehr nach Europa zählte der Orden sehr viele Ritter schweizerischer Herkunft. In Seedorf (Kanton Uri) steht auch heute das Kloster des Hl. Lazarus, wo die ältesten Dienstvorschriften des Ordens aufbewahrt liegen. In der Geschichte der Medizin bedeutet der Begriff Lazarett eine zeitweilige Betreuungsstätte, die besonders zur Bekämpfung von Epidemien gegründet wurde. In machen Definitionen wird das Lazarett mit der Quarantäne verwechselt. So heißt es bei Larousse und Robert: Lazarette sind Quarantänestationen, wo die sanitäre Kontrolle vorgenommen wird und die ansteckenden Kranken isoliert werden. Solche Stationen werden in der Regel in Häfen und in Grenzgebieten eingerichtet. In Rumänien taucht der Begriff Lazarett in der Stadt Iasi zur Zeit der großen Pestseuche (1829) auf. Damals wurden dort mehrere Lazarette errichtet, in Hlincea, auf dem Catatuia-Hügel, sowie im Stadtteil Copou, und ein weiteres neben dem jüdischen Friedhof. Sie unterscheiden sich aber von den Quarantänestationen, die in den anderen Stadtvierteln fungierten, wie in Podul Verde, Socola, Pacurari Galata. Aus dem Archiv der Stadt geht hervor, daß die Kranken nur nach einer eingehenden Untersuchung ins Lazarett eingeliefert wurden, in dem sie dann von Dr. Huber behandelt wurden. Das erste wichtige Lazarett war im Kloster Hlincea. Hier wurden unzählige Kranke eingeliefert, wie aus den dort verzeichneten Todesfällen hervorgeht. Am 10.Oktober 1829 waren es 79 Tote, am 25.Oktober 257 Kranke, darunter 142 Juden. Bis zum 31.März 1830 hat man hier täglich 120 Kranke eingeliefert. Die materiellen Bedingungen waren sehr knapp und das Essen äußerst karg. Die Angestellten wurden zwar gut bezahlt, doch die meisten von ihnen erlagen der Seuche. Das Personal bestand aus Ärzten, Krankenschwestern und Totengräbern, doch ihre Anzahl hat nie ausgereicht, zumal viele von ihnen flüchteten. Die Evidenz (österr.: Datenaufzeichnung) der Kranken wurde sehr strikt gehalten, ins Register wurden täglich die genaue Anzahl der Erkrankten, die Todesfälle, die von der Quarantäne betroffenen Häuser usw. eingetragen. Im Lazarett bestand jederzeit eine klare Übersicht über die eingelieferten Kranken, die Geheilten und die Todesfälle. Die ganze Evidenz stand unter Kontrolle des Polizeimeisters Lefebvre. Die strikte Kontrolle und die Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung der Erkrankten hatten dazu geführt, daß die Seuche erfolgreich bekämpft werden konnte, wie aus dem Bericht vom 10.März 1830 zu entnehmen ist. Der Begriff Lazarett, nach dem geheilten Lazarus benannt, sowie die Behandlung der Betroffenen, die heutigen Lazarette für Aussätzige, die Tätigkeit, welche der Lazarusorden auch heute leistet, sind Beweise für die Unvergänglichkeit der zutiefst sozialen Aufgabe, der sich der Orden seit jeher verpflichtet fühlte und die ihn auch heut noch prägt. Derzeit ist der Orden über die ganze Welt verbreitet, denn unter der Leitung des Großmeisters wirken 27 independente Großpriorate in allen Erdteilen. Der Orden zählt zur Zeit etwa 4500 Mitglieder und betätigt sich in über 30 Ländern an karitativen Unternehmungen. Der Lazarusorden ist ein oekumenischer Orden, der Schwerpunkt liegt auf karitativen und humanitären Aktionen, darüber hinaus auch auf allen geistig-seelischen Aspekten, ohne a- ber die christlichen Werte außer Acht zu lassen. Seine Ziele sind nach wie vor: Hilfeleistung für alle in Not Geratenen, für Kranke, Gebrechliche und Altersschwache, Hospitalität und karitative Aktionen, Allgemeines Verständnis allen Konfessionen gegenüber. Alles in allem: Der Mantel der Demut und der Barmherzigkeit. Dr. Razvan Ionescu-Batta Orden international - Seite 19 -

19 CD 1 Herbst Die Mitgliederversammlung fand am Samstagvormittag im Schloß Johannisberg statt. Die Jahresabschlüsse 2003, 2004 und der Haus- Bildausschnitt 1530 Lazarustage in Johannisberg 2005 mit Vigil und Investitur am 6. und 7. Mai 2005 Prof. Dr. Dr. Peter Schulz Editor Köln Die Johannisberger Lazarustage der Großballei Deutschland fanden in diesem Jahr wieder auf Johannisberg statt, bei traditionell schönem Wetter und im Geiste der leider nach wie vor erkrankt darnieder liegenden Fürstin. Erneut wurde vom Kanzler Chev. Heinrich Stahl der Genius loci, der Geist von Johannisberg angesprochen, in dessen Sinne wir die spirituelle und karitative Arbeit im Orden erbringen. Vigil Am Freitagabend feierten wir wie gewohnt die Vigil in der Kapelle vom Kloster Marienthal, dort wurde auch die Investitur der Postulantin Frau Roswitha Fessler vorgenommen. Orden national - Seite 20 - Vorgeschaltet war der bemerkenswerte und mit allgemeinem, großem Interesse aufgenommene Vortrag von Prof. Dr. H.Pompey, Caritaswissenschaftler an der Universität Freiburg im Breisgau. Er sprach ü- ber Wurzeln und Auftrag des Heilens und Helfens im Lichte der Botschaft Jesu. Seine Ausführungen sind mit bibliographischen Fußnoten im Internet auf der Webseite der Großballei Deutschland nachzulesen, unter im Haupt-menü unter Spiritualität, hier: Geistliches Leben. Die um die Fußnoten reduzierte Fassung erscheint in diesem Heft unter gleichem Titel. Mitglieder- und Ordensversammlung

20 halt 2005 wurden verabschiedet, die erforderlichen Freistellungsbescheide liegen vor. Als Schatzmeister wurde Cfr.H.Kanert neu gewählt, der bisherige, Cfr.C.Stroetmann, mit Dank aus dem Amt verabschiedet. Es wurde über Aktivitäten, Projekte und Ziele des Ordens informiert. Das Ordenskapitel bekräftigt die Auffassung, daß die Mitteilungen über die karitativen Einsätze des Ordens stets Vorrang vor den übrigen Informationen haben sollen. Die hospitalischen Berichte sind im Dezemberheft 2004 und im vorliegenden Heft nachzulesen. Investiturfeier In der Basilika auf Schloß Johannisberg wurde die Investiturfeier zelebriert. Im Beisein von Gästen aus den benachbarten europäischen Ländern wurde die Investitur einer Postulantin, die Ernennung resp. Beförderung einer Reihe von Mitgliedern und verschiedene Ehrungen vorgenommen (s. dort). Der Großmeister hatte seine Teilnahme absagen müssen, er war zum gleichen Zeitpunkt mit seinem Stab beim Fest der Hl.Johanna von Orléans als Repräsentant des Lazarus-Ordens eingeladen s. Bildbericht auf Seite 7. Die Lazarustage klangen aus mit dem traditionellen festlichen Abendessen im großen Festsaal von Schloß Johannisberg. Orden national - Seite 21 -

21 Journal Dez. 04 S. 18 Und als sie mit Ihm auf dem Weg waren Predigt zur Investiturfeier am 7. Mai 2005 Ordenskaplan Pfarrer W. Schöne CChLJ Ordenskaplan Pfr. Wolfgang SCHÖNE CChLJ Orden national - Seite 22 - Und als sie mit Ihm auf dem Wege waren... Dieser eine, kurze Satz soll uns genügen. Er ist reines, klares Evangelium, die allerbeste Botschaft dieses Tages und der kommenden Zeit. Mit ihm - Jesus - unterwegs. Er, der Meister und Herr. Wir - seine Jünger und Jüngerinnen, von ihm auf den Weg gebracht, von ihm also be-weg-t. Wir - seine Wegbegleiter, die im Glauben an ihn ein be-weg-tes und wahrhaftig be-weg-endes Leben führe sollen und können. Und als sie mit Ihm auf dem Wege waren... Unsere Frage lautet: Auf welchem Weg, bitte? Mit welchem Ziel? Aus welcher Kraft? Das Evangelium lässt keinen Zweifel: auf dem Weg mit Ihm ist das Ziel Jerusalem, und das heißt allerdings auch Golgatha, heißt mitgehen zu seinem Opfer am Kreuz und Gott sei Dank! darüber hinaus zur Auferweckung durch Gott. Unsere Wege mit Ihm sind Kreuz-Wege, Leidens-Wege. Das ist die harte Realität Gottes. Und dennoch sind sie auch Hoffnungs-Wege zur Auferstehung und zu dem Leben, das uns keiner mehr nimmt. Wer sind unsere Wegbegleiter? Das Evangelium sagt klar: die heiligen Apostel, alle Väter und Mütter im Glauben. Es weist auch hin auf die Mutter des Herrn und seine Brüder und schließlich auf die Schar der vieltausend Heiligen, aller geheiligten Menschen vor uns, um uns herum und aller kommenden Generationen. Wir im OSLJ freuen uns natürlich, daß zu diesen Weggefährten auch der Hl. Basilius und St.Bernhard gehören; aber auch Zeitgenossen wie Bonhoeffer und Mutter Teresa und ungenannte kleine Christenmenschen, die Gott allein sieht und kennt. Und da sie mit Ihm auf dem Wege sind... Dieser SEIN (!) Weg ist die Absage an alle Nebenwege, Hohl- und Holzwege. An alle ideologisch vorgegaukelten Heils -Wege, die meist aber Unheils -Wege sind. Der Weg mit Christus Jesus ist auch eine deutliche Absage an die vielen handgestrickten Selbstverwirklichungswege und alle raffgierigen Ego-Wege. Und sicher: er ist auch die Absage an die unzähligen Ab- und Irrwege, die wir als Kirche und Kirchen, als Orden, als Einzelne schon gegangen sind. Insofern ist Sein Weg unser Kyrie-eleison-Weg. Das darf nicht unterschlagen werden. Aber: Jesu Weg ist kein Holzweg und darum ist er nicht am Kreuz zu Ende. Unerklärlich ist er, aber gottgewollt. Er führt nicht in die Sackgasse des Todes und des Nichts, sondern durch Leid, Tod, Grab und Hölle zum Ostertag. Jesus lebt. Er ist auferstanden. Augustinus sagt zu diesem Weg: Singt, ihr Glaubenden, singt die Liebeslieder eurer Heimat. Alle, die unterwegs mit ihm sind, singen auch in der Nacht ihre Lieder vom Leben (Narr. ad Palmos). Ja das ist auch unser Bekenntnis zum Lazarus-Weg, der auch durch Tod und Grab ins Leben gerufen wurde. Wer mit Lazarus Jesus seine Hand gibt, muß sich nicht mehr fürchten; er folgt dem Ruf Jesu ins Leben. In seiner Inthronisations-Predigt sagte Papst Benedikt XVI.: Unser Regierungsprogramm ist: nicht der eigene Wille, die eigenen Ideen, sondern gemeinsam mit der ganzen Kirche auf Wort und Willen des Herrn zu lauschen und sich von ihm führen zu lassen. Es gibt aber auch eine Fülle evangelischer Aufrufe zu diesem Jesus-geführten Weg; etwa das wunderbare Lied des Nikolaus Graf von Zinzendorf: Jesus, geh voran auf der Lebensbahn, und wir wollen nicht verweilen, dir getreulich nachzueilen. Führ uns an der Hand bis ins Vaterland. Das Evangelium berichtet nun, daß auf dem Weg mit Jesus drei Leute zur Jesus- Wandergruppe hinzustoßen wollen. (Wir werden uns möglicherweise in dem einen oder anderen dieser drei Menschen wiedererkennen). Betrachten wir also diese potentiellen Weg- Mitläufer etwas genauer. Der Erste: Er ist voller Begeisterung, ein Mensch im entschlossenen Aufbruch, voll besten Willens: Ich will dir folgen!, Betonung auf ich will! Ein sympathischer Weggenosse. Kennen Sie Ähnliches aus ihrem Leben? Haben Sie solche guten Augenblicke des Glaubens, solche Momente der Jesus-Entdeckung und Begeisterung? Welche Hoffnung und

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