SFU. Sigmund Freud PrivatUniversität Wien Sozialkapital Aktionsforschung
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- Friedrich Adrian Richter
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1 SFU Sigmund Freud PrivatUniversität Wien Sozialkapital Aktionsforschung
2 Sozialkapital Aktionsforschung: Neue Zugänge zu gesellschaftlichen Kräften Ausbildung zum Sozialkapital-Manager Sozialkapital ist die soziale Energie in Netzwerken und Gemeinschaften. Sie ist der Motor für Leistung und Erfolg des Individuums und der Gesellschaft. Das Sozial - kapital-management basiert auf einer holistischen Theorie zur Mikro-, Meso- und Makro-Ebene mit einem Messinstrument für die praktische Anwendung. Lehrgangsleitung Prof. DI Ernst Gehmacher und Dr. Angelika Hagen Der Lehrgang besteht aus 4, je zweitägigen Modulen. Kosten für die Kursteilnehmer Mindest-Teilnehmerzahl von 12 Personen Termine für den Lehrgang, jeweils 9 17 Uhr: 8. und 9. Mai und 30. Mai und 13. Juni und 27. Juni 2009 Anmeldung SFU, Monika Millecker, M.A rektorat@sfu.ac.at Auskunft:
3 Modul I Einführung in die Sozialkapital-Forschung Geschichte, Theorie und interdisziplinärer Kontext 1.1 Geschichte des Konzepts (Adam Smith, de Toqueville, Durkheim, Bourdieu, James Coleman, Putnam et al.) Einführung in die Grundbegriffe Sozialkapital als emotionale Energie, die mit sozialen Relationen interagiert / Individuen, soziale Netze und Sozietäten / Bindungskraft, Normen und Vertrauen (TNT-Ties, norms, trust), Tit-for-tat / Mikro-, Meso- und Makro-Ebene: Nahepersonenkreis, Netzwerke und Identifikationseinheiten / Bonding Bridging Linking / Funktionalität: positives und negatives Sozialkapital / Glück, Gesundheit und Sozialkapital / Psychosomatik und Lebensstil / Erfolg, Leistung und Sozialkapital Motiva tion, Kooperation, Innovation / Hierarchie und Rezi prozität Ordnung und Achtung. Bedeutung der Sozialkapitalforschung für Wirtschaft, Gesundheit und Vorsorge, Sicherheit, Erziehung und Gemeinwesen. 1.2 Sozialkapital-Selbsttest zur Reflexion und zur Begriffs- Konkretisierung mit Fragestellung und Diskussion Feedback der Gesamtergebnisse 1.3 Sozialkapital-Messtechnik und Mess-Ethik. Anonymität und Datenschutz / Selbstre flexivi tät, Ergebnis-Feedback und Vollerhebung / Trennung von Messung und Maßnahmen Diagnose und Therapie, Test und Experimente, Beraten und Evaluieren / Ergeb nisse für interne Motivation, für kollektive Ent - scheidungen, für Management, für Öffentlichkeit und Public Relations / Ergebnisse für die Wissenschaft.
4 Modul II Mess-Theorie und Kausalmodell 2.1 Vorbereitung und Planung einer Übung mit Gruppen: Fragebogen-Adaptation / Organisation der Erhebung bei unterschiedlichen Gruppen / Durchführung einer anonymen Befragung / Zeitplan: Auswertung und Ergebnis-Tabellen bis zu Modul III 2.2 Schriftlicher Wissens-Selbst-Test (Multiple-Choice) und Durchführung der Übung als Grundlage für Qualifi ka tions- Stufe 1 (Basis-Theorie und Test-Anwendung). 2.3 Die Vermessung des Unbekannten Latente Variable und Konstrukte, Reliabilität und Validität / subjektive Angaben und objektive Indikatoren / die richtigen Worte Sprachkulturen und Bedeutungs- Verzerrung / Vergleichbarkeit Standardi sierung und Zeitvergleich / Stichproben und Vollerhebung / Prüfkriterien für Sozialkapital Wohlbefinden, Lebens - zufriedenheit. 2.4 Ursachen und Wirkungen von Sozialkapital, individuell wie sozial (alle Ebenen) Gemeinschaft entwicklungspsychologisch / Sense of Coherence / soziale Kulturmuster / psychische Kultur - muster / Kulturtechniken / materielle Kulturmuster / Gesundheit / Wohlbe finden, Glück / Entfaltungsaktivität / Sinnfindung spirituelle und lebenspraktische Signifikanz / Erfolg soziale Anerken nung und Stolz, gesellschaftliche Position, Aufstieg und Wirtschaftswachstum.
5 Modul III 3.1 Diskussion der Praxisprojekte / Sozialkapital-Erhebungen 3.2 Vernetzung und Zyklen: Wirkung Kausalpfade nach Stärke und Zeit / Wirkungskurven Defizit, Optimum, Saturierung / Ganzheitlichkeit Zusammenwirken, multiplikative Effekte, Teufelskreis und Engelskreis / Zyklen / Fokussierung Modelltypen für konkrete Situationen, mit fixierten Randbedingungen (Aktionsmodelle). 3.3 Übung mit vorliegenden Daten Varianten der Inter pre - tation und der Prognosen: Modelle mit wenigen (3-4) Variablen ( Milchmädchenrechnung ); Computer-Modelle; Modell zur Maßnahmen planung für konkrete Daten 3.4 Maßnahmen und Aktionsforschung Definition und Deskription eines sozialen Systems (Gemeinschaft, Sozietät) mit Vernetzung innen und außen: Strukturen und Hierarchien organisatorisch und real / Kontakte, Information, persönliche Beziehungen ideal und real / Konflikte und Ausgrenzung, Anomie negatives Sozialkapital / Stärken-Schwächen-Analyse impressionistisch nach Sozialkapital-Theorie, Analyse von Test-Daten. 3.5 Konzepte der Optimierung Bestärkung und Erweiterung der optimalen Sozialkapital- Relationen, Information und Bewusstseinsbildung / neue Organisationsformen, Bildungsangebote, Empowerment / Angebote für Gruppen mit mangelndem Sozialkapital / Konfliktbewältigung und Angst-Reduktion / Stützung und Ermutigung von Lebens stilgemein schaften (für Nach - haltig keit, Multikulturalität, Umwelt schutz, Kooperation, gegenseitige Hilfe und Tausch beziehungen) / Inter essen - vertretung und Lobbying.
6 Modul IV Aktionsforschung (Action Research) 4.1 Maßnahmen-Planung und Zielvorgaben messbare Erfolgskriterien, nach Modell-Prognosen (Trend-Berück - sichtigung) / unabhängige wissenschaftliche Erfolgs - messung und Evaluierung der Maßnahmen objektive experimentelle Anlage (Experiment und Kontrolle) / Sammlung von Erfahrungen im learning system Ergebnis-Feedback an alle Beteiligten / Öffentlichkeitsarbeit, Kontakte mit Politik und Wissenschaft. 4.2 Teambildung und Auswahl von kooperativen Sozietäten (kleinere Gruppen mit Bereitschaft zu Maßnahmen) / Organisation der Sozialkapital-Messung und Durch - führung von Daten-Analysen in Kooperation mit der Lehrgangsleitung / Ergebnis-Präsentation und Planung kleiner Muster-Maßnahmen / Evaluierungsplanung. 4.3 Abschluss-Arbeit und Qualifikation durch schriftlichen Bericht zum Übungsprojekt. Mit der dritten Einheit sind die AbsolventInnenen qualifiziert, Sozialkapital- Aktions forschungs-projekte selbständig zu organisieren und zu betreuen.
7 Lehrbeauftragte Dr. Angelika Hagen und Prof. DI Ernst Gehmacher Weitere Referenten werden von der Lehrgangsleistung angefragt und einbezogen. Ernst Gehmacher ist Sozialforscher in Wien. Er studierte Landwirtschaft, Soziologie und Psychologie, war Redak - teur der Arbeiterzeitung, Geschäftsführer des IFES (Institut für empirische Sozialforschung), sozial wissen - schaftlicher Berater von Regierung und Sozial partnern und vertritt heute im Auftrag des Bildungs ministeriums Österreich im OECD-Programm Measuring Social Capital. Angelika Hagen ist Verhaltensforscherin, Ethnologin und Musikerin. Sie leitet eine international ausgerichtete Gesellschaft für angewandte Sozialforschung, syste - mische Beratung und Training in Wien und begleitet Unternehmen und Regionen bei der strategischen Planung und Gestaltung von Entwicklungsprozessen.
8 SFU Sigmund Freud PrivatUniversität Wien Schnirchgasse 9a A-1030 Wien Telefon +43 (0) Erdberger Lände, Ausfahrt St.Marx Schlachthausgasse Würztalerstrasse Schnirchgasse U3 Station Erdberg Ausgang Nottendorfergasse Sigmund Freud PrivatUniversität Wien Schnirchgasse 9a 1030 Wien Donaukanal Erdbergstrasse Südosttangente A23, Ausfahrt St.Marx U3 Station Erdberg, Ausgang Nottendorfergasse Autobus 77A, 80A, 80B, 83A, 84A Station Schlachthausgasse Straßenbahn, Linie 18 Station Schlachthausgasse
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