DGWF AG-E Tagung Mai 2006 in Bochum Welche Formate braucht die wissenschaftliche Weiterbildung? Andreas Fischer Universität Bern
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- Hinrich Diefenbach
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1 DGWF AG-E Tagung Mai 2006 in Bochum Welche Formate braucht die wissenschaftliche Weiterbildung? Andreas Fischer Universität Bern
2 Format Format bezeichnet allgemein eine Vorgabe an Form, Größe oder Struktur einer Sache, welche meistens formal standardisiert ist * > Form: Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium > Grösse: Umfang in ECTS-Punkten (bzw. Arbeitsstunden), oder auch Dauer in Monaten/Jahren > Struktur: innere Organisation (modular, integral) sowie äussere Zusammenhänge (Stellung im übergeordneten System, Anschlussfähigkeit) * vgl
3 Universitäre Weiterbildungsstudiengänge werden definiert durch Format Form, Grösse Struktur Zielgruppe und Zulassungsbedingungen Abschluss und Berechtigungen Leitung Organisation QM Erwartete Leistungen der Studierenden Curriculum Ziele Inhalte Lehrkörper Qualifikation und Zugehörigkeit
4 Beschluss der Rektorenkonferenz (Protokoll der CRUS-Plenarversammlung vom 6./ , S. 2)
5 Charakterisierung der Studiengangformate Form Grösse Struktur Zertifikat Diplom MAS meistens berufsbegleitend mind. 10 ECTS-Pt. ½ 2 Jahre EUR mind. 30 ECTS-Pt. 1 4 Jahre EUR mind. 60 ECTS-Pt. 2 4 Jahre EUR Interne Organisation: mehrheitlich modular, aber auch geschlossene Studiengänge. Äussere Zusammenhänge: Innerhalb der gleichen Programme anschlussfähig, z. B. Zertifikat wird für Diplom anerkannt. Im System der universitären Weiterbildung keine generelle Anerkennung, aber ECTS / Diploma Supplement
6 Verteilung der Formate MAS 37% Zertifikat 47% WB- Diplom 16% n = 218 Studiengänge; Quelle: Internetrecherche
7 Formate nach Universität Formate nach Universität ( 60 Anzahl Angebote Zertifikat WB-Diplom MAS 0 BS BE FR GE LA LU NE SG TI ZH EPFL ETHZ Universität / Eidg. Techn. Hochschule Quelle: Internetrecherche
8 Formate und Abschlüsse Typ Umfang Abschluss Zulassungsbestimmungen Weiterbildungskurs Universitäres Weiterbildungszertifikat Universitäres Weiterbildungsdiplom Universitäres MAS-Programm Einzelne Tage 10 ECTS 150 Std., evtl. schriftliche Arbeit 30 ECTS 300 Std., zusätzlich Diplomarbeit 60 ECTS zusätzlich Masterarbeit evtl. Teilnahmebestätigung Zertifikat Diplom Master of Advanced Studies MAS Relativ offen Universitärer Hochschulabschluss, tertiärer Abschluss oder gleichwertiger Bildungsstand sur dossier Universitärer Hochschulabschluss, tertiärer Abschluss oder gleichwertiger Bildungsstand sur dossier Universitärer Hochschulabschluss, (tertiärer Abschluss) oder gleichwertiger Bildungsstand sur dossier
9 Was spricht für das Format Weiterbildungsdiplom? > Geeignet für vertiefte Einführung in neue Funktionen und für die Erschliessung neuer Berufsfelder > Finanziell leistbar auch für mittlere Kader, KMU und öff. Verwaltung > Zeitlich leistbar für obere Kader > Flexiblere Zulassungsbedingungen möglich als bei MAS > Curriculum aus einem Guss statt Akkumulation von Zertifikaten > Aufwändigere Projektarbeiten möglich als bei Zertifikaten > Weiterführung bestehender und bekannter Abschlüsse
10 Was spricht gegen das Format Weiterbildungsdiplom? > Zu grosser Aufwand für einen nicht-akademischen Abschluss > Unsichere mittelfristige Nachfrageentwicklung > Steht im Schatten des prestigeträchtigeren MAS > Ungewisser zukünftiger Wert des Abschlusses in der Arbeitswelt > Mit dem Aneinanderreihen von kürzeren Kursen /Zertifikaten kann den individuellen Bedürfnissen u. U. besser entsprochen werden
11 Thesen > Für die universitäre Weiterbildung ist es eine Chance, vier Formate zur Verfügung zu haben. Damit lässt sich ein differenziertes und doch geordnetes Angebot sowohl auf dem Weiterbildungsmarkt platzieren wie inneruniversitär absichern > Das 30-ECTS-Format Weiterbildungsdiplom sollte auch in Zukunft gepflegt werden, entweder als alleinstehendes Studienangebot oder als Teil eines Gesamtprogramms zusammen mit Zertifikats- und MAS-Abschlüssen im gleichen Themenbereich
12 Prinzip des Aufbaus eines mehrformatigen Weiterbildungsprogramms am Beispiel des Weiterbildungsprogramms Evaluation der Universität Bern (Ausbauprojekt) an externen Schulevaluationen mitarbeiten GK 9 ECTS externe Schulevaluationen durchführen Zertifikat AM 11 ECTS GK 9 ECTS GK = Grundkurs, AM = Aufbaumodule Weiterbildungsdiplom AM 16 ECTS Zertifikat 20 ECTS Evaluationen planen und durchführen WB- Diplom 36 ECTS Evaluationen steuern, über Evaluationen forschen Master of Advanced Studies MAS AM 24 ECTS WB- Diplom 36 ECTS MAS 60 ECTS
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