Schulabsentismus Einblicke in Theorie und Praxis

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1 Dienstbesprechung der Schulleitungen der Sek. I - Schulen in Donaueschingen Schulabsentismus Einblicke in Theorie und Praxis vorgestellt von Ursula Miola FBU für Schulabsentismus und AD(H)S

2 Problembereiche in der Schule Mobbing Suchtmittelmissbrauch Diebstahl, Erpressung, Betrug Sachbeschädigung Verbalaggressionen Schulwegproblematik Schulabsentismus...

3 Definition Unterschiedliche Begriffsdefinitionen: Schulaversion, Schulschwänzen, Schulverweigerung, Schulphobie... Alle haben eines gemeinsam: Schülerinnen und Schüler entziehen sich in unterschiedlichem Ausmaß der Schule.

4 Mögliche Folgen von Schulabsentismus Droht Leistungsabfall und Misserfolg Schulische Lern- und Lebenserfahrungen finden nicht statt Hat es Auswirkungen auf den Ausbildungsbzw. Berufseinstieg Droht soziale Ausgrenzung Könnte ein möglicher Einstieg in Delinquenz bedeuten Gefährdung durch Suchtmittel (Missbrauch)

5 Schülerinnen und Schüler gehen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zur Schule Um diese zu verstehen, muss man nach den möglichen Ursachen forschen Meistens sind diese multifaktoriell

6 Drei Arten von Schulabsentismus 1. Aktive und passive Schulverweigerung 2. Schulangst 3. Schulphobie

7 Aktive Schulverweigerung Typische Verhaltensmuster sind: Fehlen im Unterricht zu bestimmten Zeiten Zu spät Kommen Den Unterricht vorzeitig verlassen Vorgetäuschte Krankheiten Missbrauch von Entschuldigungen Fehlen vor und nach Ferienabschnitten Fehlen bei Klassenarbeiten...

8 Mögliche Ursachen Fehlende Lust auf Schule Mangelversorgungen materieller, emotionaler und/oder kognitiver Art Übernahme von Versorgungsaufgaben Erwerbstätigkeit von Jugendlichen Gruppendruck/Cliquenbildung Grenzen ausprobieren Entwicklungsbedingte Konfrontationen

9 Nachahmung Mangelnde Sprachkenntnisse Mangelnde Unterrichtsqualität Schlechtes Klassenklima Schwierige soziale Situationen......

10 Passive Schulverweigerung Sind zwar physisch anwesend... Aber meistens nehmen diese SuS das Unterrichtsgeschehen nicht oder nur wenig wahr Die passive Form ist bei Mädchen ausgeprägter Dauert manchmal lange, bis das Problem sichtbar wird Ursachenforschung oft schwierig...

11 Schulangst Ursachen sind in der Schule und auf dem Schulweg zu finden Z.B. schlechte Leistungen, Prüfungsängste, Ängste vor Lehrern und Schülern, Mobbing, Opfer von Gewalt und Demütigung... Sie äußern sich häufig in körperlichen Beschwerden, sind aber ohne organischen Befund Die Schulvermeidung wird oft mit Wissen der Eltern betrieben!

12 Schulphobie Hier steht nicht die Angst vor der Schule im Vordergrund, sondern die Angst vor der Trennung vom Elternhaus Mögliche Zeitpunkte, an denen dieses Phänomen sichtbar wird, sind Einschulung, Klassenübertritte, Klassenfahrten... Auch hier findet in der Regel die Schulvermeidung mit Wissen und Billigung der Eltern statt!

13 Was wir für die Schulpraxis brauchen: Kultur des Hinsehens/Schulkultur Grundlage: gesetzliche Grundlagen, z. B. Schulbesuchsverordnung, Leitbild... Absprachen in der GLK Vereinbarungen treffen, an die sich alle halten müssen Ablaufplan/Handlungsleitfaden wie gehen wir bei schulaversivem Verhalten vor? Vereinbarung treffen mit Eltern über die Verfahrensweise bei Fehlen von SuS

14 Fehlzeiten erfassen und dokumentieren (z.b. vor Ferienabschnitten, Fehlzeiten bei Tests,...) Siehe Dokumentationsbogen Fehlzeiten Schülergespräche führen und dokumentieren Siehe Dokumentationsbogen für Gespräche» (Homepage SSA) Elterngespräche führen und dokumentieren Austausch mit Kollegen, die an der Klasse unterrichten, evtl. Klassenkonferenz

15 Schulsozialarbeit einschalten Schulleitung informieren Einladung zum Runden Tisch mit Schüler/in, Eltern, Lehrern, Schulsozialarbeiter(n), evtl. Schulleitung Ursachenforschung Schweigepflichtsentbindung frühzeitig einholen!

16 Lösungswege erarbeiten Aufzeigen von Konsequenzen Hilfesysteme aktivieren: Schulpsychologische Beratungsstelle Jugendhilfe ASD Hilfsangebote von Fachstellen Netzwerkpartner, wie z.b. Polizei...

17 Wer hat den Überblick? Wer übernimmt das Casemanagement? Sollte in der Hand der Lehrkräfte bleiben Wenn das nicht möglich ist, evtl. Schulsozialarbeiter bitten/beauftragen

18 Ausblicke Steigende Zahlen von schulabsenten SuS fordern uns zum Hinschauen und Handeln auf Keiner darf/sollte verlorengehen Prävention ist nicht messbar Aussagen von betroffenen SuS: Wünschten sich mehr Kontrolle durch die Erwachsenen Mehr Ausdauer bei der Intervention

19 Unterstützungsangebote Handlungsleitfaden Dokumentationsbogen über Fehlzeiten Gesprächsleitfaden zur Dokumentation Staatliches Schulamt/s. auch Homepage Schulpsychologische Beratungsstelle Beratung von Schulleitungen, Lehrern, Eltern durch FBU (Mail, Telefon, v. Ort) Begleitung von Prozessen...

20

21 Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Arbeit und bedanke mich für die Aufmerksamkeit! Ursula Miola Schulverbund am Deutenberg Abteilung RS VS-Schwenningen Tel Tel Weitere zuständige Fachberaterinnen: Sofie Braun-Kühling GMS Eschach-Neckar, Niedereschach Corinna Sukale GMS Bickeberg, Villingen

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