Rede zur Verlegung des Stolpersteins für Alfred Röhricht vor dem Haus Kirchberg 1 in Mittweida

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1 Torsten Bachmann, Mittweida, 5. August 2014 Rede zur Verlegung des Stolpersteins für Alfred Röhricht vor dem Haus Kirchberg 1 in Mittweida Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Demnig, 78 Jahre nach seiner Ermordung haben wir heute vor dem Haus Kirchberg 1 in Mittweida einen Stolperstein im Gedenken an Alfred Röhricht verlegt. Damit findet die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in Mittweida seine Fortsetzung. Neben den, ab heute 16 Stolpersteinen für einzelne Menschen, die vor ihrer Verhaftung oder Deportation in Konzentrationslager unter uns in Mittweida lebten, erinnert auch eine Gedenktafel auf der Feldstraße an die 500 weiblichen Insassen, welche im Flossenbürger KZ Außenlager inhaftiert waren und Zwangsarbeit leisten mussten. Lassen Sie mich dem Namen auf diesem Stein ein Gesicht hinzufügen bevor ich auf das bewegende Schicksal von Alfred eingehe. Das Foto zeigt Alfred in einer Uniform des Rotfrontkämpferbundes. Alfred war im Widerstand und Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschland. Alfred Röhricht wurde am 25. Dezember 1904 in Liegnitz, dem heutigen Legnica in Polen, geboren. Seine Eltern sollen ihn bürgerlich-national erzogen haben. Er besuchte die Volksschule, arbeitete in der Landwirtschaft und ging später auf Wanderschaft trat er der Reichswehr bei und diente in Bautzen, wurde aber 1927 wegen Zersetzung der Truppe entlassen und landete im Zuchthaus Waldheim. Am 4. Mai 1932 meldete er sich in Mittweida auf der Chemnitzer Straße 15 an. In Mittweida trat er auch der KPD bei und war bekannt für seine politischen Diskussionen, durch den Vertrieb von Literatur und weil er als Saalschutz tätig war. Er soll den Nazis immer furchtlos entgegen getreten sein, so ein Bericht. Am 8. August 1932 war er hier im Haus Kirchberg 1 bei Familie Ziegenhierdt gemeldet. Er soll z. T. aber auch bei Genossen, wie Familie Vogelsang und Pawlowski, versteckt worden sein.

2 2 Am 30. Januar 1933 ergriff Hitler und die NSDAP die Macht in Deutschland. Dies wurde auch in Mittweida am 1. Februar mit einem Fackelzug begrüßt. Ausgehend vom Reichstagsbrand in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 wurde schon am 28. Februar die Verordnung Zum Schutz von Volk und Staat erlassen. Damit waren die Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft gesetzt und die Grundlage für willkürliche Verhaftungen von politischen Gegnern der Nationalsozialisten geschaffen. Anfang März 1933 begannen in ganz Deutschland Verhaftungen. Unter den Verhafteten in Berlin befand sich auch der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann. In unserer Stadt wurden am gleichen Tag, dem 3. März 1933 bei Hausdurchsuchungen Alfred Röhricht und weitere zehn Mittweidaer von einer Abteilung des berüchtigten Limbacher Mordsturms der SA verhaftet und für fünf Tage ins Mittweidaer Gefängnis verbracht. Hier wurde Alfred bei Verhören der Rücken blutig geschlagen. Nur Tage später wurde er ins Hansa-Haus nach Chemnitz verbracht, wo er wochenlangen Folterungen ausgesetzt war. Im berüchtigtsten Schutzhaftlager der SA in Chemnitz wurden die Inhaftierten misshandelt, gefoltert und zum Teil ermordet. Mit zerschlagenen Knochen der linken Mittelhand wurde Alfred Röhricht zunächst in das KZ Colditz und im Januar 1934 in das KZ Sachsenburg gebracht und musste im Steinbruch und im Straßenbau arbeiten. Nachdem 1934 eine Knochentuberkulose im linken Arm festgestellt wurde, wurde dieser im Krankenhaus in Frankenberg eingegipst und Alfred wieder ins KZ Sachsenburg eingeliefert.

3 3 Im Frühjahr 1935 verschlimmerte sich die Krankheit und auch der rechte Arm wurde von der Knochenkrankheit befallen und in Gips gelegt. Als Alfred mit seinem Gipsarm einen SS-Wachmann geschlagen hat, wurde er für 42 Tage in Dunkelarrest gesteckt und erhielt als weitere Strafe 25 Stockschläge auf Gesäß und Rücken. Der SS-Mann soll an der Ermordung des jüdischen Redakteurs und SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Sachs aus Dresden im September beteiligt gewesen sein. Da sich seine Knochenkrankheit verschlechterte, wurde Alfred am 7. Januar 1936 durch die SS ins Städtische Krankenhaus nach Chemnitz gebracht. Dort sollten ihm beide Arme amputiert werden. Durch Hilfe von Mittweidaer Genossen, Frau Elsa Rott soll ihm Zivilkleider gebracht haben, ist ihm am 11. Januar die Flucht gelungen. Er konnte sich bei Freunden in Mittweida bzw. in einem Werkzeugschuppen in einem Steinbruch in Neudörfchen verstecken. Am 19. Januar 1936 wurde er in den Morgenstunden durch SA Leute entdeckt und gejagt, doch er hat sich nicht ergeben. Schließlich sprang er in das eiskalte Wasser der Zschopau. Ob er dabei Ertrunken ist, oder er von Kugeln der SA getroffen wurde, wie andere Berichte es aussagen, ist noch ungeklärt. In der Nähe der Eisenbahnbrücke beim Elektrizitätswerk soll er tot aus dem Wasser gezogen und dort liegen gelassen worden sein. Am Nachmittag wurde seine Leiche gefunden. Damit fand sein Leben mit nur 32 Jahren ein schreckliches Ende. Alfred wurde eine Beerdigung in Mittweida verweigert, so fuhr man ihn zum Bahnhof, von wo er in einer Holzkiste in die Anatomie nach Leipzig gebracht wurde. Eine handschriftliche Randbemerkung zum Sterbeeintrag im Standesamt Mittweida vermerkt sarkastisch Todesursache: Selbstmord durch Ertrinken.

4 4 Einzelnen Menschen mit ihrem Lebens- und Leidensweg, ihrem Schicksal einen Erinnerungsort zu geben, das ist das Ziel des Projektes Stolpersteine. Bitte halten Sie einen Augenblick in Erinnerung an Alfred Röhricht und sein tragisches Leben inne. HIER WOHNTE ALFRED RÖHRICHT [Gedenkminute] Danke. Ich bedanke mich bei Herr Gunter Demnig für sein jahrelanges Engagement für das europäische Kunst- und Gedenkprojekt. Bei Frau Katrin Dietze vom Landratsamt Mittelsachsen und Herrn Ralf Schreiber von der Initiative für Demokratie ohne Extremismus in Mittelsachsen e. V. für die Vorbereitung und Organisation der heutigen Verlegung von Stolpersteinen im Landkreis Mittelsachsen. Weiterhin gilt mein großer Dank Herrn Werner Stascheit und Dr. Jürgen Nitsche für die Recherchen zum Schicksal von Alfred Röhricht. Die Patenschaft für den Stolperstein hat die Fraktion der Linken im Stadtrat Mittweida übernommen.

5 5 Alfred Röhricht, um 1932? Stolperstein für Alfred Röhricht vor dem Haus Kirchberg 1 in Mittweida verlegt von Gunter Demnig am 5. August 2014

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