Lateinamerika und Deutschland ideale Wirtschaftspartner?!
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- Tobias Brandt
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1 Lateinamerika Verein e.v. Wirtschaftsvereinigung für Lateinamerika Lateinamerika und Deutschland ideale Wirtschaftspartner?! 10. Februar 2011 Christoph G. Schmitt, Hauptgeschäftsführer
2 Der Lateinamerika Verein ist ein branchenübergreifendes und überregionales Unternehmernetzwerk und eine Informationsplattform für die deutsche Wirtschaft mit Lateinamerika-Interessen. Kernaufgaben: Vernetzung von Wirtschaftsakteuren in Deutschland und Lateinamerika Meinungsbildung und Verbreitung objektiver, unternehmensrelevanter Informationen zu Lateinamerika Christoph G. Schmitt 2
3 Unsere Dienstleistungen 1. Individuelle Mitgliederbetreuung durch Außenwirtschaftsberatung, Risikoeinschätzung und Unterstützung bei der Suche nach Handels-, Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten 2. Aktuelle Informationen im persönlichen Gespräch, auf der LAV-Homepage und durch die Wirtschaftlichen Mitteilungen 61. Lateinamerika-Tag 2010 in Hannover Ehrengast: I.E. Cristina Fernández de Kirchner, Präsidentin der Republik Argentinien 3. Veranstaltungen als Plattform für die Begegnung mit Persönlichkeiten und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik - jährliches Spitzenereignis: Lateinamerika-Tag - 4. Delegationsreisen Organisation branchen- und länderbezogener Unternehmerreisen zum Auf- und Ausbau von Kontakten und Geschäftsbeziehungen Delegationsreise Chile / Kolumbien 2010: Bergbauzulieferer- Industrie 3
4 Erdöl Erdölproduzenten: Mexiko, Venezuela, Brasilien, Argentinien, Ecuador, Kolumbien, Peru, Bolivien Pré-Sal-Vorkommen in Brasilien drittgrößte Reserven der Welt nach Mittlerem Osten und GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) 4
5 Bergbau Weltmeister Kupfer und Eisenerz Weitere wichtige Bodenschätze: Gold, Silber, Bauxit Zink, Nickel, Mangan, Uran, Kohle, Schwefel, Lithium, Granit, Marmor, Kalium, Gips usw. 5
6 Land- und Viehwirtschaft Lateinamerika Exportweltmeister bei: Soja, Kaffee, Geflügel, Rindfleisch, Zucker, Ethanol, Orangensaftkonzentrat, Honig, Birnen, Zitronen, Bananen Außerdem Spitzenposition: Weizen, Sonnenblumen, Mais, Gemüse, tropische Früchte, Äpfel, Tabak, Wein usw. 6
7 Chancen für deutsche Unternehmen Deutscher Export nach Lateinamerika seit Beginn des Booms in 2004 um 74% gestiegen Deutsche Direktinvestitionen in den Bereichen Infrastruktur, Landwirtschaft, erneuerbare Energien, Tourismus und Finanzen Fußballweltmeisterschaft und Olympiade in Brasilien: Planungs- und Architektur- Dienstleistungen sowie Zulieferungen an die großen brasilianischen Baufirmen Tiefsee-Erdölvorkommen vor der Küste Brasiliens: Chancen für Zulieferer der Offshore- und Werftindustrie Chancen in vielen anderen Sektoren: chemische Industrie, Stromerzeugung einschl. erneuerbare Energien, Finanzdienstleistungen, Software-Entwicklung, Bergbauzulieferung, Umwelttechnik, Sicherheitstechnik, Lebensmittelindustrie und Qualitätssicherung 7
8 Investitionsschutzindex der Weltbank Lateinamerika 2011 Kolumbien Peru Chile Mexiko Domin. Rep. Paraguay Brasilien Nicaragua Uruguay Panama Argentinien El Salvador Guatemala Bolivien Ecuador Honduras Costa Rica Venezuela 10 = sehr hoch; 1 = kein Schutz 2,3 33 4, ,34, ,7 6 6,3 6,7 5,3 5,7 8,3 (zum Vergleich: Deutschland 5) Quelle: World Bank 8
9 Leichtigkeit von Geschäftsabschlüssen 2011 Ranking von 18 lateinamerikanischen Staaten in einer Liste von 183 Ländern Mexiko Peru Kolumbien Chile Panama El Salvador Domin. Rep. Guatemala Paraguay Argentinien Nicaragua Uruguay Costa Rica Brasilien Ecuador Honduras Bolivien Venezuela (zum Vergleich: Deutschland 22) 172 Quelle: IMF / World Bank 9
10 Durchschnittliche Importzeit (Tage) 2011 Panama Domin. Rep. El Salvador Mexiko Kolumbien Costa Rica Argentinien Brasilien Guatemala Peru Chile Uruguay Honduras Bolivien Nicaragua Ecuador Paraguay Venezuela (zum Vergleich: Deutschland 7 Tage) 71 Quelle: World Bank 10
11 Durchschnittlicher Importzollsatz in Lateinamerika 2009 (%) Chile Peru El Salvador Guatemala Nicaragua Costa Rica Mexiko Honduras Panama Bolivien Paraguay Ecuador Domin. Rep. Uruguay Argentinien Kuba Kolumbien Venezuela Brasilien 1,2 3,7 3,8 4,4 4,4 4,7 5,3 6,4 7,2 7,5 7,9 8,3 9 9,6 9,8 10,4 10,7 12,2 13,3 Quelle: World Bank 11
12 Freihandel EU-Lateinamerika Die EU hat Freihandels- und Assoziierungsabkommen mit folgenden Staaten unterschrieben: März 2000: Mexiko (in Kraft seit Juli 2000) Mai 2002: Chile (in Kraft seit Februar 2003) Mai 2010: Kolumbien und Peru (Ecuador und Bolivien können dem Abkommen später beitreten)) Mai 2010: Zentralamerika (Costa Rica, Honduras, Guatemala, Panamá, El Salvador und Nicaragua) 12
13 China Lateinamerika 2010 Gesamtvolumen des chinesischen Handels mit Lateinamerika 2000: US$ 10 Mrd. 2010: US$ 200 Mrd. Gesamtvolumen der chinesischen Direktinvestitionen in Lateinamerika: 2000: US$ 0,4 Mrd. 2010: US$ 45,0 Mrd. wichtigster Exportmarkt für Brasilien und Chile zweitwichtigster Exportmarkt für Argentinien, Kolumbien und Peru Freihandelsabkommen mit: Chile (in Kraft seit 2006), Peru und Costa Rica (2010), Kolumbien verhandelt Hauptmotiv: Zielbranchen: Hauptinvestitionsstandorte: Absicherung der Rohstoff- und Lebensmittelversorgung Erdöl, Erdgas, Bergbau, Stahl, Infrastruktur, Landwirtschaft Argentinien, Brasilien, Peru, Venezuela China verfügt über Devisenreserven von US$ 2,6 Billionen. Chinesische Unternehmen können zu jeder Zeit mit konkurrenzlos günstigen Kredite aufwarten und Riesenbeträge investieren. 13
14 Währungsrisiko Aufwertung Von starker Aufwertung der Landeswährungen besonders betroffen: Kolumbien, Costa Rica, Trinidad & Tobago, Brasilien, Uruguay, Honduras, Peru, Chile, Ecuador, Panama. Der brasilianische Real legte in den letzten beiden Jahren gegenüber dem US-Dollar um 37% zu. Ursachen: Starke Zuflüsse kurzfristiger Geldanlagen aus den Industrieländern (hohe Liquidität mit niedrigem Zinsniveau) Kräftiger Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen (2010 um 21% auf US$ 141 Mrd.) Deutliche Zunahme der Güterexporterlöse Folge: Verteuerung des Exports und Verbilligung des Imports Anstieg der Commoditiy-Preise Abwehrmaßnahmen: massive US-Dollar-Käufe Förderung der Exportindustrie und produktiver Investitionen Beschränkung des Zuflusses kurzfristiger Finanzanlagen Reduzierung der Nachfrage nach billigen Importwaren durch die Verteuerung von Konsumkrediten Verhängung von Einfuhrkontingenten Erhöhung von Importzöllen und Steuern 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Christoph G. Schmitt Lateinamerika Verein e.v. Raboisen 32, Hamburg Tel: +49 (0) / Fax: +49 (0) info@lateinamerikaverein.de 15
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