Arbeitsintegration. Berufsabschluss für Erwachsene - Der Erfahrung einen Wert geben. Renato Delfini, Leiter Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
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- Thomas Hummel
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1 Arbeitsintegration Berufsabschluss für Erwachsene - Der Erfahrung einen Wert geben Renato Delfini, Leiter Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 1
2 Agenda Von den Grundlagen hin zum Beispielprojekt Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 2
3 Fachkräftemangel / demografische Veränderungen Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 3
4 Schulabgänger pro Jahr (Altersstruktur per ) SuS > 2/3 = Lernende Anzahl Schulabgänger Jahr Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 4
5 Zuwanderung Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 5
6 Stellenmarkt Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 6
7 Technologische Entwicklung Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 7
8 Flexibilisierung Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 8
9 Die eierlegende Wollmilchsau Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 9
10 Bildungswege nach der Volksschule Weiterbildungen z.b. Nachdiplomstudien (MAS, DAS, CAS) Quartärstufe Höhere Fachprüfungen (HFP) Höhere Fachschulen (HF) Fachhochschulen (FH) Pädagogische Hochschulen (PH) Universitäten und ETH Berufsprüfungen (BP) Berufsabschluss für Erwachsene (z.b. Berufsabschluss ohne formalen Bildungsgang) Berufliche Grundbildung mit eidg. Berufsattest (EBA) 2 Jahre Brückenangebote Berufsmaturität (BM) während (BM 1) und nach (BM 2) der beruflichen Grundbildung Berufliche Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) 3-4 Jahre Volksschule Fachmaturität (FM) Fachmittelschule (FMS) Fachmittelschulausweis 3 Jahre Gymnasium gymnasiale Maturität 4 Jahre Sekundarstufe II Tertiärstufe Primarstufe/ Sekundarstufe I Hinweis: In dieser Übersicht können nur die üblichen Bildungswege im Kanton Solothurn aufgezeigt werden. Informationen über weitere Möglichkeiten und Spezialregelungen erteilen alle Bildungsinstitutionen oder die Beratungs- und Informationszentren BIZ im Kanton Solothurn. Direkter Zugang (für HF- und FH-Lehrgänge wird für den direkten Zugang in der Regel eine Vorbildung in einem verwandten Berufsfeld vorausgesetzt) Bildungswege mit Zusatzqualifikation (z.b. Berufspraktikum, Berufserfahrung, Aufnahmeprüfung, Passerelle) Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 10
11 Bildungslandschaft Schweiz Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 11
12 Nachqualifizierung Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 12
13 Eingangsportal BR NWCH Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 13
14 Bildungswege nach der Volksschule Weiterbildungen z.b. Nachdiplomstudien (MAS, DAS, CAS) Quartärstufe Höhere Fachprüfungen (HFP) Höhere Fachschulen (HF) Fachhochschulen (FH) Pädagogische Hochschulen (PH) Universitäten und ETH Berufsprüfungen (BP) Berufsabschluss für Erwachsene (z.b. Berufsabschluss ohne formalen Bildungsgang) Berufliche Grundbildung mit eidg. Berufsattest (EBA) 2 Jahre Brückenangebote Berufsmaturität (BM) während (BM 1) und nach (BM 2) der beruflichen Grundbildung Berufliche Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) 3-4 Jahre Volksschule Fachmaturität (FM) Fachmittelschule (FMS) Fachmittelschulausweis 3 Jahre Gymnasium gymnasiale Maturität 4 Jahre Sekundarstufe II Tertiärstufe Primarstufe/ Sekundarstufe I Hinweis: In dieser Übersicht können nur die üblichen Bildungswege im Kanton Solothurn aufgezeigt werden. Informationen über weitere Möglichkeiten und Spezialregelungen erteilen alle Bildungsinstitutionen oder die Beratungs- und Informationszentren BIZ im Kanton Solothurn. Direkter Zugang (für HF- und FH-Lehrgänge wird für den direkten Zugang in der Regel eine Vorbildung in einem verwandten Berufsfeld vorausgesetzt) Bildungswege mit Zusatzqualifikation (z.b. Berufspraktikum, Berufserfahrung, Aufnahmeprüfung, Passerelle) Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 14
15 Höhere Berufsbildung (Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung, Höhere Fachschule) und Fachhochschulen Kosten, Lohn? Validierung (nach Art. 31 BBV) Prüfungen, Lehrmaterial, Überbetriebliche Kurse Nachholbildung (nach Art. 32 BBV) Prüfungen, Lehrmaterial, Überbetriebliche Kurse Verkürzte Lehre Lehre (Regelbildung) (standardisiert) Ausbildungsentschädigung Ausbildungsentschädigung Lehrvertrag? Nein Nein Ja Ja Qualifikationsverfahren? (Lehrabschlussprüfung) Nein Ja Ja Ja Alle Berufe? nur wenige Ja Nur FaBe, FaGe und Landwirtschaft Ja Schulbesuch und überbetriebliche Kurse? freiwillig freiwillig Ja Ja Besonderes? Bildungsleistungen und Berufserfahrungen werden angerechnet. Ergänzung durch Zusatzbildung. Individuelle oder standardisierte Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren Standardisierte Variante der Verkürzung auf 2 Jahre Mind. 5 J. Berufserfahrung davon 2-4 Jahre im angestrebten Beruf Mind. 5 J. Berufserfahrung davon 2-4 Jahre im angestrebten Beruf Mindestalter 22 und mind. 2 Jahre Berufserfahrung Langjährige Berufserfahrung (siehe Reglement BP) Januar 2017 rd Volksschule PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 15
16 Gelingensbedingungen (Arbeits-)Integration Sprach- und Potentialabklärung Allgemeinbildung, ABU Sprache > Nötig B1 > Besser B2 Sprachkompetenzüberprüfung Bildung Arbeit Erfolgskriterien: Hohes Engagement / Motivation ist Voraussetzung Wenn Unterstützung vom Betrieb vorliegt Wenn Familie die Ausbildung mitträgt (!) min. 5 Jahre Berufserfahrung bei Prüfungsabschluss zwingend Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 16
17 Statistik Neukunden Gesuche Total Gesuche Art Gesuche Art Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 17
18 Validierung Art. 31 Anzahl Kandidaten nach Alter (Validierungsprozess gültig bis ins Jahr 2016) Alter Alter Alter Alter Alter Alter Alter Alter Alter Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 18
19 Nachholbildung Art. 32 Anzahl Kandidaten nach Alter bei Abschluss im Jahr Alter Alter Alter Alter Alter Alter Alter Alter Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 19
20 Nachholbildung 100 Art. 32 Abschlüsse pro Jahr GI Gesundheit Soziales KV DH Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 20
21 Berufshitparade Nachholbildung Fachmann/-frau Gesundheit EFZ Logistiker/-in EFZ Anlagenführer/-in EFZ Kaufmann/-frau EFZ Detailhandelsfachmann/-frau EFZ Fachmann/-frau Betreuung EFZ Produktionsmechaniker/-in EFZ Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA Fachmann/-frau Hauswirtschaft EFZ Gebäudereiniger/-in EFZ Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 21
22 Nachholbildung Produktionsmechaniker/in EFZ Projekt Produktionsmechaniker - eine Nachholbildung für Schichtarbeiter Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 22
23 Arbeitgebersicht Extrem schnelle Veränderungen der Wirtschaftswelt Mehr Pensionierungen als neue Lernende Oft ungelernte/angelernte Personen in der Fabrikation Gewisse Branchen boomen > mehr Fachpersonal nötig Abwerbung von qualifiziertem Personal Schwierigkeiten beim Finden von qualifiziertem Fachpersonal Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 23
24 Eintrittsticket in die Bildungssystematik Perspektiven für un- /angelernte Mitarbeitende schaffen Position innerhalb des Betriebes stärken Erhöhung der Arbeitsmarktfähigkeit Verdienst verbessern Berufliche Karrieremöglichkeiten Arbeitslosenrisiko senken Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 24
25 Zitat Josef Maushart, CEO Fraisa AG, Bellach und Präsident des INVESO «Heute ist es den Schichtarbeitenden praktisch nicht möglich, die Berufsschule zu besuchen, ohne von der Arbeit freigestellt zu werden. Mit dem jeweils identischen Unterricht an zwei Vormittagen und zwei Nachmittagen hat jeder Schichtarbeitende die Möglichkeit, abgestimmt auf seinen Schichtplan, den Unterricht zu besuchen, ohne dass es zu Abwesenheiten im Betrieb kommt. Hier liegt die eigentliche Innovation des Konzeptes; eine einfache Idee mit signifikanter Wirkung, sozusagen das Herz dieser speziellen Ausbildung!» Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 25
26 Stundenplan an der GIBS Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Klasse a FK Klasse a ABU Klasse a FK Klasse a ABU Klasse a FK Klasse a ABU Klasse a FK Klasse a ABU Klasse a FK Klasse a LW Klasse b FK Klasse b ABU Klasse b FK Klasse b ABU Klasse b FK Klasse b ABU Klasse b FK Klasse b ABU Klasse b FK Klasse b LW Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 26
27 Der erste Ausbildungsjahrgang 2012 Start mit 31 Absolventen und 2 Absolventinnen in 2 Klassen 6 beteiligte Firmen 30 Personen mit Migrationshintergrund Ein Drittel mit gewissen bis sehr grossen Deutschproblemen Altersstruktur: 25 bis 57 Jahre 5 Absolventen hatten bereits eine EFZ-Ausbildung Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 27
28 Fazit aus dem ersten Ausbildungsjahrgang Absolventen und 1 Absolventin brachen ab (18%) 1 Absolvent fiel durch das Qualifikationsverfahren (4%) 4 Absolventen hatten mehr als 15% Unterrichtsabsenzen Hausaufgaben waren problematisch Auf mehr als 1 Prüfung zu lernen war problematisch Ein gangbarer Weg um Fachkräfte auszubilden Keine Konkurrenz zur Regellehre Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 28
29 Erfahrungen / Aussagen der Absolventen Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 29
30 Nachholbildung Produktionsmechaniker/in EFZ Die Nachholbildung hat sich +/- etabliert Absolventen haben teilweise verantwortungsvollere Jobs Absolventen wurden teilweise Gruppenführer Mit jedem Ausbildungsjahrgang kommen neue Firmen dazu Nachfrage bereits für 5. Ausbildungsjahrgang vorhanden Projekt Produktionsmechaniker - eine Nachholbildung für Schichtarbeiter Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 30
31 Eingangsportal Kanton Solothurn Fragen? Januar 2017 rd PH ZH / Berufsbildung für Erwachsene 31
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