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1 Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Fotolia/Tertman Evaluierung des Einsatzes von Antibiotika in der Putenmast

2 Zielsetzung: Ziel und Durchführung Gewinnung von ersten orientierenden Informationen über den Ist-Zustand der Verschreibungs- und Anwendungshäufigkeiten an antibiotisch wirksamen Substanzen sowie über ausgewählte Tierschutzparameter im Mastputenbereich welche die Behörden bei der Überwachung von Putenmastbetrieben und tierärztlichen Hausapotheken unterstützen können.

3 Zeitraum der Erhebung: bis Art der Erhebung: Ziel und Durchführung durchgangsbezogene Datenerhebung in 3 Mastformen: Aufzucht (Einstallung von Küken und Ausstallung von Jungputen im Alter von ca. 3 bis 6 Wochen, die dann in einem anderen Betrieb weitergemästet werden) Mast (Einstallung von Jungputen und Mast bis zum Mastende mit anschließender Schlachtung) Kombi (Einstallung von Küken und Mast bis zum Mastende mit anschließender Schlachtung)

4 Ziel und Durchführung Beteiligte: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) 20 Kreisordnungsbehörden putenhaltende Betriebe

5 Ergebnisse Anzahl der durch LANUV insgesamt ausgewerteten Durchgänge: 516

6 Ergebnisse Antibiotikaeinsatz 37 Durchgänge ohne Antibiotikaeinsatz (7,2%) 479 Durchgänge mit Antibiotikaeinsatz (92,8%) Behandlungen mit Wirkstoffeinsätzen (davon 75 über Kombinationspräparate) Einsatz von 22 verschiedenen Wirkstoffen, von denen für 10 Wirkstoffe keine für Puten zugelassenen Fertigarzneimittel existieren Etwa 70% der Diagnosen entfielen auf eine Erkrankung des Verdauungstraktes.

7 Ergebnisse Antibiotikaeinsatz Am häufigsten eingesetzte Wirkstoffe: Benzylpenicillin (952 Einsätze) Colistin* (402 Einsätze) Amoxicillin (269 Einsätze) Enrofloxacin* (230 Einsätze) *Gehören Substanzklassen an, die als sog. Reserveantibiotika bezeichnet werden

8 Ergebnisse Antibiotikaeinsatz Etwa 1/3 der Wirkstoffeinsätze erfolgte über ein in Deutschland nicht für Puten zugelassenes Präparat In 79 Fällen wurde ein nicht für Puten zugelassenes Präparat abgegeben, obwohl zum Zeitpunkt der Abgabe ein zugelassenes Präparat existierte. bis zu 10 verschiedene Wirkstoffe je Durchgang

9 Ergebnisse Antibiotikaeinsatz Die durchgangsbezogene Therapiedichte betrug im Mittel 0,23, d.h. im Durchschnitt wurde an 23 von 100 Masttagen ein Wirkstoff verabreicht. Die mittleren durchgangsbezogenen Therapiedichten lassen auf einen höheren Antibiotikaeinsatz bei der getrennten Aufzucht und Mast gegenüber Kombidurchgängen schließen.

10 Ergebnisse Tierschutz Besatzdichte Die Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen empfehlen für: Hennen: 52 kg/m 2 (Überschreitung in 45 DG; im Mittel 48 kg/m 2 über alle DG) Hähne: 58 kg/m 2 (Überschreitung in 31 DG; im Mittel 51 kg/m 2 über alle DG) 58 kg/qm 52 kg/qm

11 Ergebnisse Tierschutz Tierverluste Verlustraten während des Durchgangs bei männlichen Kombi- und Mastdurchgängen mit rund 10% ca. doppelt so hoch wie in weiblichen Durchgängen (ca. 5%) getrennte Aufzucht und Mast ist unter Tierschutzaspekten die ungünstigere Mastform

12 Ergebnisse Zusammenhänge Zusammenhänge zwischen folgenden Parametern wurden mit Methoden der Regressions- und Korrelationsrechnung analysiert: Therapiedichte, Verlust und Verwurf, Besatzdichte und Therapiedichte, Größe des Durchgangs und Therapiedichte und Therapiedichte und Gewicht. Es konnten generell keine eindeutigen Zusammenhänge beobachtet werden.

13 Konsequenzen Überprüfung der Tierärztlichen Hausapotheken der betreuenden Tierärzte durch die Überwachungsbehörden im Hinblick auf die Einhaltung von 56a Absatz 2 AMG und evtl. Verstoß gegen 95 Absatz 1 Nummer 8 AMG Hinsichtlich der Besatzdichtenüberschreitungen ist dem LANUV im Rahmen der Fachaufsicht von den zuständigen Behörden über die eingeleiteten Maßnahmen bereits berichtet worden. In diesem Zusammenhang wurden von vielen Kreisordnungsbehörden die Schwierigkeiten, Überschreitungen der in den "Bundeseinheitlichen Eckwerten für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen" genannten zulässigen Besatzdichten zu ahnden, beschrieben und bemängelt. Rechtlich verbindliche Vorgaben würden hier mehr Handlungsspielräume ermöglichen.

14 Danksagung Ein Dank gilt den beteiligten Kreisordnungsbehörden, die in enger Zusammenarbeit mit den Putenhaltern und den betreuenden praktizierenden Tierärzten die Daten erhoben und so maßgeblich zum Gelingen dieser Erhebung beigetragen haben.

15 Vielen Dank!

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