Landtagswahl Thüringen

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1 Landtagswahl Thüringen 30. August 2009 Ergebnisse und Schnellanalysen auf Basis der Kurzfassung des Infratest-dimap-Berichts für die SPD Willy-Brandt-Haus Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analyse 31. August 2009

2 Zusammenfassung Die Wahlbeteiligung an der Landtagswahl in Thüringen stieg um 2,4 Punkte auf 56,2 Prozent an. Die CDU verliert 11,7 Prozentpunkte und erreicht 31,2 Prozent der Zweitstimmen. Zweitstärkste Kraft in Thüringen wird die Linkspartei. Sie legt gegenüber ,3 Prozentpunkte zu und erreicht einen Zweitstimmenanteil von 27,4 Prozent. Die SPD erreicht nach einem Zugewinn von 4,1 Punkten 18,5 Prozent der Stimmen Wähler entschieden sich für die SPD, mehr als Es folgen die FDP mit 7,6 Prozent (+ 4,0), die Grünen mit 6,2 Prozent (+ 1,6) und die NPD mit 4,3 Prozent (+ 2,8). In Thüringen gibt es ein Wahlsystem mit Erst- und Zweitstimme. Rund 77 Prozent derjenigen, die der SPD die Zweitstimme gaben, haben auch für den jeweiligen SPD-Direktkandidaten votiert. 8,4 Prozent haben den Direktkandidaten der Linken unterstützt, 6,4 Prozent den Kandidaten der CDU. Die CDU erhält 30 Mandate, 15 weniger als Sie bleibt dennoch stärkste Fraktion vor der Linkspartei, die ein Mandat weniger erhält als 2004 und künftig 27 Abgeordnete stellt. Drittstärkste Kraft ist die SPD, die künftig 18 Abgeordnete (+3) entsendet. Die neu in den Landtag eingezogene FDP erhält 7 Abgeordnetensitze, die ebenfalls neu eingezogenen Grünen 6. Bei dieser Wahl gewann die CDU nur noch in 28 Wahlkreisen das Direktmandat, in 14 Wahlkreisen konnte sich der Kandidat der Linkspartei durchsetzen und in zwei Wahlkreisen der Kandidat der SPD. Die SPD konnte in jedem der 44 Wahlkreise Stimmengewinne für sich verbuchen. Die größten Gewinne verzeichneten die Sozialdemokraten dabei im Landkreis Gotha, im Wahlkreis Gotha II sogar im zweistelligen Prozentpunktbereich. Die regionalen SPD-Schwerpunkte finden sich in der Nordhausener Region, Gotha und Jena. Ihre Schwachpunkte sind im katholischen Eichsfeld, in einigen Wahlkreisen in Südthüringen, in Sömmerda II, im Wartburgkreis, im Raum Gera sowie in Greiz. Im Austausch mit den Wettbewerbern musste die CDU unter dem Strich Wählerstimmen abgeben. Sie verlor dabei an alle Parteien, voran allem aber an FDP ( ) und SPD ( ). Die SPD konnte neben den Stimmengewinnen von der CDU ( ) auch ehemalige Wähler der sonstigen Parteien für sich gewinnen. An die Linke (-5.000) musste sie im Saldo Wähler abgeben. Über alle Parteien beträgt ihr Saldo Stimmen. Am Wahltag bzw. während letzten Tage entschieden sich 38 Prozent aller Wähler. Insbesondere gehörten viele SPD-Wähler zu den Spätentscheidern. 45 Prozent haben erst am Wahltag oder während der letzten Tage ihre Wahlentscheidung getroffen. Die CDU hat vor allem in den berufsaktiven Altersgruppen verloren (- 14 Prozentpunkte). Bei Beamten hat sie 22 Prozentpunkte und bei Angestellten 15 Prozentpunkte verloren. Die SPD gewinnt in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen hinzu. Besonders hoch fallen die Zugewinne bei 18- bis 34- jährigen Frauen (+ 7), Personen mit mittlerer formaler Schulbildung sowie Angestellten aus. Eher gering fallen die Zugewinne bei über 60-jährigen, Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 1

3 Selbständigen sowie sich in Ausbildung befindlichen Personen aus. Ihre besten Ergebnisse erzielt sie im Freistaat bei Rentnern und Gewerkschaftsmitgliedern. Der SPD-Kandidat Christoph Matschie motivierte mehr als jeden fünften (22 Prozent) SPD-Wähler. Für 5 von zehn (53 Prozent) standen inhaltliche Fragen im Vordergrund. Damit war das SPD-Votum diesmal etwas stärker (+6 Prozent) personell geprägt als Mit 18 Prozent hatten Tradition und Loyalität für das SPD-Votum eine erkennbar geringere Bedeutung als Die Wähler hatten in Thüringen überwiegend drei inhaltliche Aspekte im Blick: soziale Gerechtigkeit (36 Prozent), Wirtschaft (30 Prozent) und Arbeitsmarkt (28 Prozent). An vierter Stelle rangierte die Schul- und Bildungspolitik (21 Prozent). Die SPD brachte ihre Wähler vor allem mit Gerechtigkeitsfragen (38 Prozent) an die Urne. An zweiter Stelle rangierten arbeitsmarkt- und bildungspolitische Überlegungen (28 bzw. 26 Prozent). Frühere Wähler anderer Parteien mobilisierte die SPD in erster Linie mit sozialer Gerechtigkeit und bildungspolitischen Themen. Das wichtigste Problem in Thüringen war laut Vorwahlbefragung nach wie vor mit 64 Prozent die Arbeitslosigkeit. Deutlich zugenommen (+12) hat die Bildungspolitik, die mit 31 Prozent auf dem zweiten Rang der Probleme liegt. Nur 40 Prozent der Wähler waren mit der Arbeit der Landesregierung noch zufrieden. 67 Prozent waren der Meinung, die CDU habe in den letzten Jahren viele Fehler gemacht. 73 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich mit der CDU die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Nur 38 Prozent der Befragten meinten, dass das Land in Zeiten der Krise bei der CDU am besten aufgehoben sei. Die CDU hatte in wichtigen Kompetenzfeldern massive Verluste hinzunehmen: Wirtschaft minus 11 Prozentpunkte, Arbeitsplätze (-7), soziale Gerechtigkeit (- 7), Bildungspolitik (- 4). Der Kompetenzverlust der CDU vollzieht sich seit 1999 und ist daher nicht mit kurzfristigen Ereignissen und dem Vertrauensverlust von Dieter Althaus zu erklären. Der Wert für Wirtschaftskompetenz ist in den letzten zehn Jahren von 62 Prozent um 20 Punkte gesunken. Die SPD hatte mit 28 Prozent im Bereich für angemessene Löhne sorgen einen Kompetenzvorsprung vor den anderen Parteien. Hinzugewonnen hat sie vor allem in den Bereichen Arbeitsplätze sichern und schaffen (+ 7), Wirtschaft voranbringen (+4) und Abwanderung junger Leute stoppen (+6). Hinsichtlich der Zufriedenheit mit den Spitzenkandidaten lag Christoph Matschie mit 44 Prozent nur knapp hinter Dieter Althaus (47 Prozent). Im Direktvergleich, bzw. der Ministerpräsidenten-Frage lag Matschie mit 42 Prozent nahezu gleichauf mit Althaus (44 Prozent). Im Direktvergleich mit dem amtierenden Ministerpräsidenten liegt Bodo Ramelow mit 35 Prozent deutlich hinter Dieter Althaus mit 50 Prozent. Dass die Wählerinnen und Wähler im Falle einer Koalition von SPD und Linke eher in Christoph Matschie den gewünschten Ministerpräsidenten sehen, wird auch deutlich durch diesen Wert: 48 Prozent sind der Meinung, die Linke solle Matschie zum Ministerpräsidenten wählen, nur 34 Prozent meinen, die Linke solle Ramelow durchsetzen. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 2

4 1 Das Wahlergebnis 1.1 Das vorläufige amtliche Endergebnis Vorläufiges amtliches Endergebnis * Infratest dimap Wahlanalyse 43, ,2 26,1 27,4 18,5 14,5 4,5 6,2 3,6 7,6 8,3 9,0 CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP Sonst. * Zweitstimmenanteile in Prozent ** 2004 = PDS Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik Die CDU verliert 11,7 Prozentpunkte und erreicht 31,2 Prozent der Zweitstimmen. Insgesamt stimmten Wähler für die Union, weniger als vor fünf Jahren. Zweitstärkste Kraft in Thüringen wird die Linkspartei. Sie legt gegenüber ,3 Prozentpunkte zu und erreicht einen Zweitstimmenanteil von 27,4 Prozent. Insgesamt entfallen auf die Linkspartei Stimmen, mehr als vor fünf Jahren. Die Sozialdemokraten erreichen nach einem Zugewinn von 4,1 Punkten 18,5 Prozent der Stimmen Wähler entschieden sich für die SPD, mehr als Die FDP wird mit einem Wähleranteil von 7,6 Prozent viertstärkste Kraft im Freistaat. Die Liberalen verbessern sich um 4 Prozentpunkte. Insgesamt gehen Wählerstimmen auf ihr Konto, mehr als Damit konnten sie ihre Wählerschaft mehr als verdoppeln. Die Grünen folgen in Thüringen an fünfter Stelle. Sie legen gegenüber der letzten Landtagswahl um 1,6 Prozentpunkte zu und erzielen einen Zweitstimmenanteil von 6,2 Prozent. Insgesamt kommen die Grünen auf Stimmen, mehr als vor fünf Jahren. Auf alle weiteren Parteien entfallen zusammen genommen 9 Prozent der Stimmen. Am erfolgreichsten von ihnen schneidet die NPD (4,3 Prozent) ab. Die Wahlbeteiligung ist in Thüringen gegenüber der letzten Landtagswahl gestiegen. Insgesamt nahmen der Wahlberechtigten am Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 3

5 Urnengang teil, mehr als Gegenüber der letzten Landtagswahl steigt das Beteiligungsniveau um 2,4 Punkte auf 56,2 Prozent. Vorläufiges amtliches Endergebnis Infratest dimap Wahlanalyse Absolut Prozent * Wahlberechtigte Nichtwähler ,8 46,2-2,4 Wähler ,2 53,8 +2,4 Wahlkreisstimmen (Erststimmen) Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen ,2 5,1-2,9 Gültige Stimmen ,8 94,9 +2,9 CDU ,8 42,8-11,0 Linke ** ,7 29,6-1,9 SPD ,0 17,2 +1,8 GRÜNE ,4 4,2 +1,2 REP 0 FDP ,6 5,2 +2,4 Freie Wähler Thüringen ,6 +3,6 NPD ,5 0,1 +4,4 ödp ,1 0,1-0,0 Einzelbewerber ,2 0,8-0, nicht angetreten 0 0,0 Landesstimmen (Zweitstimmen) Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen ,8 4,1-2,3 Gültige Stimmen ,2 95,9 +2,3 CDU ,2 43,0-11,7 Linke ** ,4 26,1 +1,3 SPD ,5 14,5 +4,1 GRÜNE ,2 4,5 +1,6 REP ,4 2,0-1,5 FDP ,6 3,6 +4,0 Freie Wähler Thüringen ,9 2,6 +1,3 NPD ,3 1,6 +2,8 ödp ,4 0,2 +0, nicht angetreten ,0 * Prozentpunktdifferenzen wurden mit ungerundeten Stimmenanteilen berechnet und können daher von den Veröffentlichungen des Landeswahlleiters abweichen. ** 2004 = PDS Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 4

6 Die künftige Sitzverteilung im Thüringischen Landtag Die Stimmenverschiebungen bei dieser Wahl haben entsprechende Veränderungen in der Zusammensetzung des thüringischen Landtages zur Folge. Die 88 Mandate verteilen sich künftig statt auf drei auf fünf Fraktionen: Die CDU erhält 30 Mandate, 15 weniger als Sie bleibt dennoch stärkste Fraktion vor der Linkspartei, die ein Mandat weniger erhält als 2004 und künftig 27 Abgeordnete stellt. Drittstärkste Kraft ist die SPD, die künftig 18 Abgeordnete (+3) entsendet. Die neu in den Landtag eingezogenen Liberalen erhalten 7 Abgeordnetensitze, die ebenfalls neu eingezogenen Grünen 6. Mit diesem Wahlausgang gäbe es neben der großen Koalition die Möglichkeit zur Bildung einer rot-roten Koalition. Letztere würde genau die absolute Mehrheit von 45 Sitzen erreichen. Auf eine große Koalition entfielen 48 Sitze. Infratest dimap Wahlanalyse Sitzverteilung im Landtag 2009 und 2004 * GRÜNE SPD GRÜNE SPD CDU CDU Linke FDP Linke/PD S Sitze CDU Linke ** SPD GRÜNE 6 +6 FDP 7 +7 CDU-Allein CDU-SPD CDU-FDP 37 CDU-FDP-GRÜNE 43 Linke-SPD Linke-SPD-GRÜNE 51 * Sitzverteilung zu Beginn der Legislaturperiode ** 2004 = PDS Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 5

7 1.2 Wählerwanderungsbilanz Bei dieser Landtagswahl waren rund Wahlberechtigte zum Urnengang aufgefordert. Von ihrem Wahlrecht machten etwa Wähler Gebrauch - 56,2 Prozent der Wahlberechtigten. Damit ist die Wahlbeteiligung gegenüber 2004 um 2,4 Punkte gestiegen. Von den Wählern, die sowohl 2004 als auch diesmal ihre Stimme abgaben, blieben 70,4 Prozent der Partei treu, die sie bereits vor fünf Jahren gewählt haben, 29,6 Prozent wählten eine andere Partei. Landtagswahl 2009 in Thüringen Wählerwanderung LTW > LTW 2009 Absolutwerte CDU_04 Linke_04 SPD_04 Grüne_04 FDP_04 NPD_04 Andere_04 Erstwähler Nichtwähler_04 Zugezogene Summe CDU_ Linke_ SPD_ Grüne_ FDP_ NPD_ Andere_ Nichtwähler _ Gestorbene Weggezogene Summe Quelle: ARD/ Infratest dimap Wahlberichterstattung Datum: Uhrzeit: 22:01 Nichtwähler Von der gestiegenen Wahlbeteiligung konnte vor allem die SPD profitieren. Im Austausch mit dem Nichtwählerlager konnte sie Wähler hinzugewinnen. Ebenfalls deutliche Zuwächse aus dem Lager der ehemaligen Nichtwähler konnten die NPD ( ), die FDP (+9.000), die Linke (+9.000) sowie die Grünen (+8.000; +18 Prozent) verbuchen. Lediglich die CDU konnte hiervon nicht profitieren. Per Saldo blieben der Wähler, die vor fünf Jahren noch CDU gewählt hatten, den Urnen fern. Wähleraustausch Im Austausch mit den Wettbewerbern musste die CDU unter dem Strich Wählerstimmen abgeben. Sie verlor dabei an alle Parteien, voran allem aber an FDP ( ) und SPD ( ). Die drittgrößte Gruppe wanderte zur Linken ab ( ) und kleinere Kontingente fanden bei den Grünen (-6.000) und NPD (-4.000) eine neue politische Heimat. Darüber hinaus gingen ihr noch Stimmen im Generationenaustausch verloren. Ihr Gesamtdefizit im Vergleich zu 2004 beträgt Stimmen. Die Linke konnten neben den Stimmen von der CDU im Saldo auch Stimmen von der SPD hinzugewinnen. In der Gesamtschau gewinnt die Linke Wähler von anderen Parteien hinzu. Demgegenüber stehen Verluste im Generationenaustausch (-9.000). Ihr Gesamtgewinn im Vergleich zu 2004 beträgt Stimmen. Die SPD konnte neben den Stimmengewinnen von der CDU ( ) lediglich ehemalige Wähler der sonstigen Parteien für sich gewinnen. An die Linke (-5.000) musste sie im Saldo Wähler abgeben. Über alle Parteien beträgt ihr Saldo Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 6

8 Stimmen. Verluste im Generationenwechsel (-3.000) konnte sie durch ein Plus bei den Ortswechslern (+7.000) ausgleichen. Insgesamt summieren sich ihre Zugewinne auf ca Stimmen. Der Stimmenzuwachs der Grünen resultiert vor allem aus dem Zustrom rund ehemaliger CDU-Wähler und der Mobilisierung ehemaliger Nichtwähler (+8.000). Sie profitierten darüber hinaus von dem Stimmverhalten der nachwachsenden Wählergeneration. Basis des FDP-Stimmenplus sind im Wesentlichen Zuströme ehemaliger CDU- Wähler ( ). Darüber hinaus profitieren Sie von der Nichtwähler-Mobilisierung (+9.000) sowie vom Generationenwechsel (+4.000). Das Abschneiden der NPD bei dieser Wahl stützt sich vor allem auf einem Zustrom ehemaliger Nichtwähler ( ) sowie auf den Generationswechsel (+7.000). Innerhalb der Parteilager können sie besonders ehemalige Wähler von CDU (+4.000) und Linke (+2.000) für sich gewinnen. Wählerwanderung SPD - Hauptströme (Zweitstimme) per Saldo * ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung Generationenwechsel Linke Zuzüge/ Fortzüge SPD Nicht- Wähler CDU Ander e ARD/ Infratest dimap Wahlberichterstattung Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 7

9 2 Wahltagsbefragung: Wer hat wen warum gewählt? 2.1 Wahlverhalten in Bevölkerungsgruppen Von den landesweiten Verlusten der CDU sind alle Alters- und Bevölkerungsgruppen betroffen. Sie ist nicht mehr in allen Bevölkerungsgruppen die stärkste Partei. Besonders hoch fallen die Unions-Einbußen in der Altersgruppe der 35- bis 59-jährigen aus. Sie verliert zudem überdurchschnittlich bei Beamten, Selbständigen, Angestellten sowie Personen mit mittlerem formalem Bildungsabschluss. Überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt sie trotz ihrer Verluste bei Selbständigen, Personen mit niedriger formaler Schulbildung, über 60-Jährigen speziell über 60-jährigen Frauen - sowie konfessionell gebundenen Wählern. Unter ihrem Landesergebnis bleibt die CDU bei jüngeren Wählern, Arbeitslosen, Gewerkschaftsmitgliedern und Konfessionslosen. Wahlverhalten nach Alter und Geschlecht * ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff Ergebnis 31,2-11,8 27,4 +1,3 18,5 +4,0 6,2 +1,7 7,6 +4, Jahre und älter Frauen Jahre und älter Männer Jahre und älter Überdurchschnittliche Stimmenanteile sind fett markiert. * Stimmenanteile in Prozent; Veränderungen zu 2004 in Prozentpunkten ** bis LTW 2004 = PDS Die Linkspartei verbessert sich vor allem bei über 45-jährigen Männern, Personen mit mittlerer formaler Schulbildung, Beamten sowie Arbeitern. Sie verliert vor allem bei 25- bis 44-jährigen Frauen sowie Katholiken. Ihre besten Ergebnisse erzielt sie bei dieser Wahl bei 45- bis 59jährigen Männern, Arbeitslosen, Arbeitern, Gewerkschaftsmitgliedern sowie konfessionell nicht gebundenen Wählern. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 8

10 Wahlverhalten nach Alter ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung 40 CDU Linke 25 SPD FDP 5 GRÜNE und älter Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 9

11 Die SPD gewinnt in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen hinzu. Besonders hoch fallen die Zugewinne bei 18- bis 24-jährigen, bei Frauen, Personen mit mittlerer formaler Schulbildung sowie Angestellten aus. Ihre besten Ergebnisse erzielen die Sozialdemokraten im Freistaat bei Rentnern, Beamten und Gewerkschaftsmitgliedern. ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung Wahlverhalten nach Bildung, Tätigkeit, Gewerkschaftsmitgliedschaft und Konfession * CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff Ergebnis 31,2-11,8 27,4 +1,3 18,5 +4,0 6,2 +1,7 7,6 +4,0 Bildung *** hoch mittel niedrig Tätigkeit Arbeiter Angestellte Beamte Selbständige Rentner in Ausbildung Arbeitslose Gewerkschaft Mitglieder nur Arbeiter Nichtmitglieder Konfession Evangelisch Katholisch keine/andere Überdurchschnittliche Stimmenanteile sind fett markiert. * Stimmenanteile in Prozent; Veränderungen zu 2004 in Prozentpunkten ** bis LTW 2004: PDS *** hoch = Abitur/Hochschule/Uni; mittel = Mittel-/Realschule; niedrig = Kein Abschluss/Volks-/Hauptschule Die Liberalen verbessern sich in Thüringen ebenfalls in allen Bevölkerungsgruppen. Besonders deutlich legen sie in der Altersgruppe der 25-44jährigen zu sowie bei Selbständigen und Angestellten. Innerhalb dieser Gruppen erzielen sie jeweils zweistellige Ergebnisse. Darüber hinaus zeigt sich für die FDP ein Wählerschwerpunkt bei den formal besser Gebildeten. Hinter ihrem Landesergebnis bleibt die FDP bei Rentnern sowie Personen mit Volksund Hauptschulabschluss. Die Grünen verbessern sich gegenüber 2004 in fast allen Bevölkerungsgruppen - besonders aber bei Beamten, Angestellten und Auszubildenden. In diesen Gruppen erzielen sie auch ihre besten Ergebnisse. Darüber hinaus schneiden sie, wie gehabt, bei formal besser Gebildeten sowie jungen Frauen überdurchschnittlich ab. Hinter ihrem Landesergebnis zurück bleiben sie bei Rentnern, Personen mit niedrigem bzw. mittlerem formalen Bildungsabschluss, Arbeitern und Arbeitslosen. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 10

12 Die NPD ist in Thüringen ähnlich wie in Sachsen - besonders stark bei jungen Männern, Arbeitern und Arbeitslosen. 2.2 Wahlmotive: Kompetenzen, Kandidaten und Parteibindung ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung Wahlmotive: Kandidat, Kompetenz, Parteibindung alle CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff Kandidat Kompetenz Bindung Bedeutungsgewicht von Wahlmotiven *** Kandidat Kompeten Bindung Wähler der... alle Wähler CDU Linken ** SPD GRÜNEN FDP * Spaltenprozente; Veränderungen zu 2004 in Prozentpunkten ** 2004 = PDS *** Grafik stellt in Kreisdurchmesser umgesetzte Prozentanteile dar. Personelle Aspekte spielten bei den Wählern in Thüringen eine ähnliche geringe Rolle wie Dieter Althaus mobilisierte in Thüringen ähnlich wie vor 5 Jahren etwa jeden dritten Wähler der Union über seine Person. An Bedeutung gewonnen haben für die Entscheidung zugunsten der CDU dafür vor allem traditionelle Bindungen. Für die abgewanderten Unionswähler spielte das Programm eine größere Rolle als der Kandidat. Etwas stärker als 2004 zog Bodo Ramelow für die Linkspartei an die Urnen. Dennoch sind Sachfragen (66 Prozent) auch bei dieser Wahl für Linkspartei- Wähler am wichtigsten. Christoph Matschie motivierte ungefähr jeden fünften (22 Prozent) Wähler der Thüringer Sozialdemokraten. Für 5 von zehn (53 Prozent) standen inhaltliche Fragen im Vordergrund. Damit war das SPD-Votum diesmal etwas stärker (+6 Prozent) personell geprägt als Mit 18 Prozent hatten Tradition und Loyalität für das SPD-Votum eine erkennbar geringere Bedeutung als Im Entscheidungskalkül der Wähler von Grünen und FDP (sowie NPD) dominierten eindeutig Sachfragen. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 11

13 2.3 Wahlentscheidende Themen Wahlentscheidende Themen * ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung alle Wähler CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP Wirtschaft Integration Arbeitsmarkt Innere Sicherheit Umwelt / Klima Steuern Gerechtigkeit Bildung Familie / Kinder Gesundheit Krise Bedeutungsgewicht von Themen *** Wirtschaft Integration Arbeitsmarkt Innere Sicherheit Umwelt / Klima Steuern Gerechtigkeit Bildung Familie / Kinder Gesundheit Krise alle Wähler CDU Linke ** SPD Grüne FDP * Spaltenprozente; Mehrfachnennungen; Veränderungen zu 2004 in Prozentpunkten ** bis LTW 2004: PDS *** Grafik stellt in Kreisdurchmesser umgesetzte Prozentanteile dar. Die Wähler hatten in Thüringen überwiegend drei inhaltliche Aspekte im Blick: soziale Gerechtigkeit (36 Prozent), Wirtschaft (30 Prozent) und Arbeitsmarkt (28 Prozent). An vierter Stelle rangierte die Schul- und Bildungspolitik (21 Prozent). Während wirtschaftspolitische Beweggründe gegenüber 2004 an Bedeutung verloren haben (-9 Punkte), bestimmten schul- und bildungspolitische Fragen die Wahlentscheidung bei diesem Urnengang deutlich stärker als vor fünf Jahren (+6 Punkte). Die CDU mobilisierte ihre Wähler vor allem mit Wirtschaftsthemen (47 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen Arbeitsmarkt (23 Prozent) sowie soziale Gerechtigkeit (21 Prozent). Frühere Wähler verlor die Union vor allem aufgrund der Themen soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftspolitik. Die Linkspartei sprach in Thüringen die Wähler vor allem mit sozialpolitischen Themen an. Wie bei keiner anderen Wählerschaft war das Votum zugunsten der Linkspartei durch die Gerechtigkeitsfrage geprägt (57 Prozent). An zweiter Stelle folgten arbeitsmarktpolitische Überlegungen (35 Prozent) vor Schul- und Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 12

14 Bildungspolitik (26 Prozent). Neue Wähler wurden besonders über das Gerechtigkeitsthema gewonnen. Die SPD brachte ihre Wähler vor allem mit Gerechtigkeitsfragen (38 Prozent) an die Urne. An zweiter Stelle rangierten mit deutlichem Abstand arbeitsmarkt- und bildungspolitische Überlegungen (28 bzw. 26 Prozent). Frühere Wähler anderer Parteien mobilisierte die SPD in erster Linie mit sozialer Gerechtigkeit und bildungspolitischen Themen. Die Liberalen überzeugten - wie die CDU - in erster Linie mit Wirtschaftsthemen (50 Prozent). Wie bei keiner anderen Partei spielte bei der Wahlentscheidung zugunsten der Liberalen das Thema Steuern eine relativ bedeutende Rolle (21 Prozent). Neue Wähler konnten die Liberalen vor allem wegen ihrer Wirtschaftspolitik gewinnen. Die Grünen überzeugten ihre Wähler vor allem durch ihre umweltpolitischen Angebote (55 Prozent). Darüber hinaus orientierten sich die Grünen-Wähler an Fragen des sozialen Ausgleichs (34 Prozent) sowie der Schul- und Bildungspolitik (31 Prozent). Diese Themen waren auch für neue Wähler am wichtigsten. 2.4 Zeitpunkt der Wahlentscheidung ARD/ Infratest dimap Wahltagsbefragung Zeitpunkt der Wahlentscheidung * alle CDU Linke ** SPD GRÜNE % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff % Diff am Wahltag während der letzten Tage in den letzten Wochen vor längerer Zeit immer dieselbe Partei FDP Spätentscheider Wahltag letzte Tage Frühentscheider vor längerer Zeit immer dieselbe Partei Alle CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP * Spaltenprozente; Veränderungen in Prozentpunkten zur Landtagswahl 2004 ** bis LTW 2004: PDS Da es einem erheblichen Teil der Wähler heute vor Wahlen schwer fällt, sich endgültig auf eine Partei festzulegen, ist der Einfluss des Wahlkampfes nicht unerheblich. In Thüringen entschieden sich vier von zehn Urnengängern erst relativ kurzfristig während der letzten Tage vor der Wahl oder erst am Wahlsonntag selbst. Weitere 18 Prozent legten sich in den letzten Wochen vor der Wahl auf eine Partei fest. Ebenfalls vier von zehn Urnenwählern entschieden Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 13

15 sich deutlich vor dem 30. August: etwa drei von zehn (29 Prozent) vor längerer Zeit und weitere 13 Prozent gaben an, immer dieselbe Partei zu wählen. Besonders kurzfristig entschieden sich Anhänger der FDP, von denen sich 46 Prozent erst wenige Tage vor der Wahl oder am Wahltag selbst auf ihre Partei festlegten. Ebenfalls eher kurzfristig fiel die Entscheidung bei Wählern der SPD (45 Prozent) und der Grünen (44 Prozent). 3 Regionalanalyse: Wo wurde wer gewählt? 3.1 Schwer- und Schwachpunkte der Parteien Ergebnisse in Regionen und Städten * Infratest dimap Wahlanalyse CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP Sonst. Thüringen 31,2 27,4 18,5 6,2 7,6 9,0 Thüringer Becken/Eichsfeld 31,6 25,4 19,0 6,9 7,7 9,4 Thüringer Wald 31,4 29,1 17,8 5,1 6,7 9,9 Ost-Thüringen 30,6 28,7 18,4 6,0 8,3 8,0 Gebiet Eichsfeld 49,2 14,4 13,1 4,0 7,9 11,4 Erfurt 25,3 28,4 19,8 10,5 7,5 8,5 Gera 27,4 36,2 15,7 5,6 8,4 6,7 Jena 22,5 26,1 22,3 13,8 9,2 6,1 Überdurchschnittliche Stimmenanteile sind fett markiert. * Listenstimmenanteile in Prozent ** bis 2004 = PDS Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 2004 lag die CDU bis auf eine Ausnahme (Erfurt IV) in allen thüringischen Wahlkreisen mit ihrem Zweitstimmenergebnis an erster Stelle. Diesmal liegt sie nur in 31 von 44 Wahlkreisen vorn. Regional bedeutet dies, dass nur eine echte Hochburg gehalten werden konnte: im Nordwesten das katholische Eichsfeld und mit Abstrichen der Wartburgkreis. Deutlich schwächer als im Landesschnitt schneidet die CDU in den größeren Städten (Erfurt, Weimar, Jena, Gera) und im Raum Suhl ab. Die Linkspartei ist erneut in den thüringischen Städten (Erfurt, Gera, Hildburghausen, Sonneberg und Suhl) am erfolgreichsten, darüber hinaus im Kyffhäuserkreis. Generell schneidet sie in der CDU-Hochburg Eichstatt am schlechtesten ab sowie im Weimarer Land. Darüber hinaus tut sie sich sichtbar schwer in und um die Stadt Weimar. SPD-Schwerpunkte finden sich in der Nordhausener Region, Gotha und Jena. Ihre Schwachpunkte sind im katholischen Eichsfeld, in einigen Wahlkreisen in Südthüringen, in Sömmerda II, im Wartburgkreis, im Raum Gera sowie in Greiz. Die Liberalen haben in Thüringen regionale Schwerpunkte im Osten (Unstrut- Hainich-Kreis II und Saale-Holzland-Kreis I), in Jena, Greiz und Gera. Schwach schneiden sie dagegen in den Wartburgkreisen, im Kyffhäuserkreis, Gotha, Sonneberg, Weimarer Land und Gera ab. Der Wahlerfolg der Grünen stützt sich auch in Thüringen auf moderne, erfolgreiche Dienstleistungsstrukturen. Entsprechend konzentriert sich ihre Wählerschaft auf die Universitätsstädte Erfurt, Jena und Weimar sowie mit Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 14

16 Abstrichen auf Eisenach. Außerhalb der Städte tun sich die Grünen dagegen in Thüringen schwerer, besonders im Norden in Eichsfeld, Wartburgkreis, sowie im Süden in Sonneberg, Hildburghausen sowie im äußersten Osten, dem Altenburger Land. Für die NPD liegen die Hochburgen im Wartburgkreis, in Gotha und Sömmerda und den südlichen Wahlkreisen um Saalfeld-Rudolstadt. Schlecht schneidet sie in den Universitätsstädten Erfurt und Jena ab. 3.2 Gewinn- und Verlustzonen Veränderungen in Regionen und Städten * Infratest dimap Wahlanalyse CDU Linke ** SPD GRÜNE FDP Sonst. Thüringen -11,7 +1,3 +4,1 +1,6 +4,0 +0,7 Thüringer Becken/Eichsfeld -8,4 +0,2 +5,1 +1,9 +4,1 +2,9 Thüringer Wald -9,6 +2,6 +3,3 +1,4 +3,4 +1,1 Ost-Thüringen -10,9 +1,8 +3,2 +1,4 +4,5 0,0 Gebiet Eichsfeld -17,0 +2,0 +3,4 +1,3 +4,9-5,4 Erfurt -10,8-2,8 +5,2 +2,0 +3,9-2,5 Gera -8,4 +1,3 +2,2 +1,3 +4,9 +1,3 Jena -9,2 +0,3 +3,1 +1,8 +4,9 +0,9 Überdurchschnittliche Veränderungen sind fett markiert. * Veränderungen Listenstimmenanteile zu 2004 in Prozentpunkten ** bis 2004 = PDS Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik Die CDU in Thüringen musste in weitgehend allen Wahlkreisen Stimmenverluste hinnehmen. Allein im südwestlichen Wartburgkreis I konnte die CDU zumindest geringfügige Zugewinne für sich verbuchen. Insgesamt fallen die Verluste der Christdemokraten im Südwesten und Osten des Landes geringer aus als in den anderen Landesteilen. Die größten Verluste konzentrieren sich im Nordosten Thüringens, wo die Union in der katholischen Gegend um Eichsfeld deutlich im zweistelligen Prozentbereich an Stimmen einbüßte. Überdurchschnittlich verliert die CDU darüber hinaus im Ilm-Kreis sowie in der Region um Sömmerda. In mehr als zwei Drittel aller Wahlkreise konnte die Linkspartei prozentual an Stimmen hinzugewinnen. Die größten Zugewinne erzielt sie dabei im Süden des Landes, wo sie in den von eher geringer Arbeitslosigkeit betroffenen Regionen um Hildburghausen und Sonneberg Stimmengewinne von mehr als vier Prozent erreichen konnte. Überdurchschnittlich zulegen konnte die Linkspartei darüber hinaus im Kyffhäuserkreis sowie in den Regionen an der Saale. Die größten Stimmenverluste musste die Linke in Erfurt verbuchen, wo sie drei Prozent der Stimmen einbüßte. Die SPD konnte in jedem der 44 Wahlkreise Stimmengewinne für sich verbuchen. Die größten Gewinne verzeichneten die Sozialdemokraten dabei im Landkreis Gotha, im Wahlkreis Gotha II sogar im zweistelligen Prozentpunktbereich. Darüber hinaus erzielte die SPD vor allem in der Landeshauptstadt Erfurt sowie im Norden Thüringens überdurchschnittliche Zugewinne. Im Süden des Landes fallen die Stimmengewinne der Sozialdemokraten am geringsten aus. So betragen die Zugewinne der Sozialdemokraten in den Regionen um Hildburghausen und Sonneberg weniger als zwei Prozent. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 15

17 Die FDP konnte in Thüringen in allen Wahlkreisen erkennbar an Prozentpunkten hinzugewinnen. Die größten Zugewinne erzielten die Liberalen dabei in den eher dicht besiedelten Regionen um Gera und Jena sowie in den nordöstlichen Gebieten um Eichsfeld und Nordhausen, wo sie mehr als fünf Prozent zulegen konnten. Die geringsten Stimmengewinne weist die FDP in den Wahlkreisen Gotha II und Sonneberg I auf. Auch die Grünen vermochten es in allen Wahlkreisen Zugewinne zu verzeichnen. Dies gilt besonders für die dichter besiedelten Gegenden um Weimar, Nordhausen und Erfurt, wo die Grünen bei der letzten Landtagswahl ihre größten Stimmenanteile hatten. Geringe Zugewinne verzeichnen die Grünen in den Regionen, wo sie 2004 verhältnismäßig schwach abgeschnitten haben. So konnten die Stimmenanteile im für die Grünen traditionell schwachen Süden nur marginal verbessert werden. Direktmandate 2004 gelang der CDU in 39 der 44 Wahlkreise der Gewinn des Direktmandats, fünf Wahlkreise fielen an die PDS. Bei dieser Wahl gewann die CDU nur noch in 28 Wahlkreisen das Direktmandat, in 14 Wahlkreisen konnte sich der Kandidat der Linkspartei durchsetzen und in zwei Wahlkreisen der Kandidat der SPD. Ministerpräsident Dieter Althaus gewinnt seinen Wahlkreis Eichsfeld mit 54,2 Prozent souverän, verliert jedoch gegenüber ,9 Prozentpunkte. Trotz dieser Verluste bleibt sein Ergebnis das beste Wahlkreisergebnis in Thüringen. Bodo Ramelow kann seinen Wahlkreissieg von 2004 in Erfurt wiederholen, auch wenn er diesmal in einem anderen Wahlkreis angetreten ist. Diesmal gelingt es auch Christoph Matschie, sein Mandat in Jena direkt zu erringen. Er kann damit sein Erststimmenergebnis von 2004 um etwas mehr als 5 Prozentpunkte verbessern. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 16

18 4 Das Wahlergebnis im Vergleich Kurz- und mittelfristige Entwicklungen Ihr Landtagswahlergebnis verfehlte die Thüringer CDU bei allen nach 2004 im Bundesland stattfindenden Urnengängen. Zur Bundestagswahl 2005 fiel sie auf einen Stimmenanteil von wenig mehr als 25 Prozent und damit hinter SPD und Linkspartei zurück. Bei der gleichzeitig stattfindenden Europa- und Kommunalwahl vom Juni dieses Jahres reichte es für die CDU, mit Werten von jeweils etwas mehr als 30 Prozent wieder stärkste Kraft zu werden. Insgesamt musste die CDU in Thüringen sowohl bei der Bundestagswahl 2005, als auch bei der Europa- und Kommunalwahl von Juni deutliche Anteilseinbußen verkraften. Dieser Negativtrend für die CDU setzt sich mit den Verlusten bei der Landtagswahl fort. Mit ihrem jetzigen Abschneiden bestätigt sie in etwa ihren Wählerrückhalt von der Kommunal- und Europawahl. Die SPD erreichte in Thüringen nach 2004 durchweg höhere Wähleranteile als bei der letzten Landtagswahl. Trotz drastischer Einbußen schnitt sie am besten zur Bundestagswahl ab, als sie mit knapp 30 Prozent stärkste Kraft im Bundesland wurde. Zur Europa- und Kommunalwahl im Juni landete sie bei nur 15,7 Prozent bzw. 20,3 Prozent und damit erneut hinter CDU und Linkspartei an dritter Stelle. Jedoch konnte sie sich jeweils gegenüber der letzten Europa- und Kommunalwahl verbessern. Auch bei der Landtagswahl verbessern sich die Sozialdemokraten und liegen leicht unter dem Niveau der Kommunalwahl. Die Linkspartei bestätigte in Thüringen zur Bundestagswahl 2005 ihr Landtagswahlergebnis von Bei der Europa- und Kommunalwahl im Juni blieb sie sichtbar darunter, ohne jedoch den zweiten Platz im Land zu verlieren. Während die Linke zur Bundestagswahl im Bundesland deutlich zulegen konnte, musste sie zuletzt im Juni bei der Europa- und Kommunalwahl Einbußen verkraften. Dagegen kann sie bei der Landtagswahl wieder zulegen und erreicht ihr bestes Ergebnis als Anders als bei der Landtagswahl lag die FDP nach 2004 in Thüringen bei Wahlen durchweg souverän über der 5-Prozentmarke. Zugleich legte sie bei allen Urnengängen nach 2004 deutlich zu. Zur Bundestagswahl 2005 erzielte sie ein Stimmenniveau von um die 8 Prozent, das sie bei der Kommunalwahl im Juni zwar knapp verfehlte, bei der gleichzeitig stattfindenden Europawahl aber bestätigte. Der positive Trend für die FDP im Freistaat wird durch das Abschneiden bei der Landtagswahl fortgeschrieben. Es gelingt ihr, das Kommunalwahlergebnis vom Juni zu wiederholen. Die Grünen lagen in Thüringen zur Bundestagswahl ähnlich knapp unter dem 5 Prozent-Niveau wie bei der Landtagswahl Verfehlten sie bei der Kommunalwahl im Juni die 5-Prozentmarke, gelang es ihnen bei der gleichzeitig stattfindenden Europawahl, fast 6 Prozent zu erreichen. Ihr Niveau von der Europawahl können die Grünen bei der Landtagswahl erneut erreichen und schaffen damit klar den Sprung über die 5-Prozentmarke. Der Wählerrückhalt der Sonstigen fiel in Thüringen bei der Bundestagswahl auf knapp 6 Prozent. Bei der Europa- und Kommunalwahl im Juni erreichten die Sonstigen zusammen zweistellige Wählerwerte, was ihnen bei der Landtagswahl Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 17

19 nicht gelingt. Von den Rechtsaußenparteien erzielte die NPD zur Bundestagswahl ,7 Prozent, zur Kommunalwahl im Juni 1,8 Prozent 1. Bei der Landtagswahl bleibt sie zwar knapp unter der 5-Prozentmarke, ihr Abschneiden markiert jedoch ihr bislang bestes Ergebnis bei Wahlen in Thüringen überhaupt. Die Wahlbeteiligung schnellte in Thüringen zur Bundestagswahl auf 75 Prozent, um sich bei der Europa- und Kommunalwahl im Juni in etwa wieder auf dem Niveau der letzten Landtagswahl einzufinden. Einbrüche bei der Wählerbeteiligung blieben in Thüringen bei den letzten Urnengängen aus. Allein bei der Europawahl im Juni lag das Beteiligungsniveau leicht unter dem der letzten Wahl zum Europaparlament, ansonsten wurde jeweils die Wahlbeteiligung früherer Urnengänge bestätigt, wenn nicht sogar ausgebaut. Dieser positive Trend setzt sich mit der Landtagswahl fort. Die Wahlbeteiligung stieg im Vergleich zu 2004 leicht an. 1 Zur Europawahl im Juni trat die NPD nicht an. Willy-Brandt-Haus - Referat Konkurrenzbeobachtung, Forschung, Analysen 18

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