Übersicht schafft Zuversicht - Vermeidung von Liquiditätsengpässen
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- Vincent Becker
- vor 6 Jahren
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1 Übersicht schafft Zuversicht - Vermeidung von Liquiditätsengpässen Wie entsteht eine Liquiditätskrise und welche Indikatoren/ Frühwarnsignale gibt es? Wie richte ich ein Liquiditätsmanagement mit System und Konsequenz ein? Wie sehen Instrumente der Liquiditätsplanung und Kontrolle in der Praxis aus?
2 Wie entsteht eine Liquiditätskrise und welche Indikatoren/ Frühwarnsignale gibt es?
3 Entwicklung einer Liquiditätskrise: Ursprung liegt meist in einer strategischen Krise, das heißt langfristige Erfolgsfaktoren sind aufgebraucht, ohne Alternativen zu schaffen wie z. B. das Ignorieren technologischer Entwicklungen oder beharren auf einer Produktstrategie, die den Markt- und Kundenbedürfnissen nicht mehr angepasst ist Entwicklung zur Ertragskrise mit schleichender Ergebnisverschlechterung und Aufschub notwendiger Investitionen oder Wertberichtigungen, Finanzierungen durch Lieferantenkredite oder keine Skontonutzung mehr
4 Entwicklung einer Liquiditätskrise: Ergebnis: operative Verluste, die durch Aktivierung von Reserven und ersten Kostensenkungsmaßnahmen oder durch Aufdeckung stiller Reserven schön gerechnet wird Danach folgt die Liquiditätskrise mit verringertem Handlungsspielraum und zunehmenden Phasen von Zahlungsschwierigkeiten bis hin zur Zahlungsunfähigkeit
5 Wie richte ich ein Liquiditätsmanagement mit System und Konsequenz ein?
6 Liquiditätsmanagement mit System und Konsequenz: 1. Transparenz: Verfügbarkeit von tagesaktuellen Informationen (Welche liquiden Mittel stehen zur Verfügung), kurzfristige Liquiditätsvorschau auf Wochenbasis, abgeleitet aus aktueller Debitoren- und Kreditorenaufstellung für 4 bis 6 Wochen, stets zu aktualisierende (monatlich oder quartalsweise) Liquiditätsplanung für 12 bis 24 Monate sowie einer Abweichanalyse (Soll / Ist-Vergleich)
7 Liquiditätsmanagement mit System und Konsequenz: 2. Organisation: Kontrolle der Geldflüsse, insbesondere der Zahlungsausgänge, Konzentration auf wenige Mitarbeiter (ein Hauptverantwortlicher), straffe Cashorganisation mit strikten Vorgaben bzw. Regelungen hinsichtlich der Einhaltung von Zahlungszielen und Zahlungsbedingungen
8 Liquiditätsmanagement mit System und Konsequenz: 3. Prioritäten: höchste Priorität haben rasche Zahlungseingänge und gesetzlich bedingte Zahlungen, dann wichtige Lieferanten und zuletzt Kleinpositionen (Manovriermasse) Wichtig proaktive Kommunikation mit Kunden und Lieferanten sowie eine aktive Bankenkommunikation
9 Wie sehen Instrumente der Liquiditätsplanung und Kontrolle in der Praxis aus?
10 Liquiditätsplanung und Kontrolle in der Praxis: aus den Vergangenheitswerten (Jahresabschluss, BWA, SuSa) die monatlichen/ quartalsweisen Fixkosten ermitteln und ab einer bestimmten Größenordnung wichtige Zahlungsterminen vormerken nicht regelmäßige bzw. Einmalzahlungen (aufs Jahr bezogen) mit den relevanten Zahlungstermine erfassen Offene Posten Debitoren auf Aktualität und Vollständigkeit hinsichtlich Zahlungseingangstermin prüfen und ausgehend von dem aktuellen Kontostand und unter Berücksichtigung verfügbarer Liquidität sowie der unumgänglichen Zahlungsausgänge eine kurzfristige Hochrechnung erstellen und den zukünftigen Banksaldo ermitteln. (Übersicht kurzfristiger Liquiditätsbedarf)
11 Liquiditätsplanung und Kontrolle in der Praxis: Aus der Ermittlung der laufenden Kosten und den Zahlungsflüssen den Soll-Umsatz und die Auftragseingangsmenge zur Erreichung einer ausreichenden Rentabilität und Liquidität errechnen und als Zielvorgabe visualisieren, Basis der Auftragseingangs- und Umsatzkontrolle (Tragfähigkeitsberechnung und Liquiditätsplan) Festlegung der Anforderungen/ Notwendigkeiten hinsichtlich Marketing, Werbung und Vertrieb zur Erreichung der ermittelten Umsatzgröße und Auftragseingangsmenge (Marketingplan analog der Liquiditätsplanung)
12 Liquiditätsplanung und Kontrolle in der Praxis: Die Marketingplanung bedingt die regelmäßige Betrachtung und Bewertung der Markt-, Branchen-, Wettbewerbsund Kundenentwicklung und damit Vermeidung einer Hauptfehlerquelle bei der Entstehung einer Unternehmenskrise bzw. Liquiditätskrise
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