Zusammenführung inkompatibler räumlicher Einheiten
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- Sara Lorenz
- vor 6 Jahren
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1 Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland AGENS Workshop 2013 Zusammenführung inkompatibler räumlicher Einheiten R. Hering, J. Augustin
2 Hintergrund Für gesundheitswissenschaftliche Fragestellungen relevante Daten liegen häufig auf unterschiedlichen räumlichen Einheiten vor Abrechnungsdaten typischer Weise auf Ebene von Postleitzahlgebieten andere öffentlich verfügbare Daten für (potenziell) relevante Indikatoren auf administrativen Ebenen wie Kreisen, Gemeinden oder Stadtteilen PLZ-Gebieten und administrative Einheiten lassen sich einander nicht immer eindeutig zuordnen 2
3 Hintergrund Beispiel: Stadtteile und PLZ-Gebiete in Hamburg Methoden der Geodatenverarbeitung bieten Möglichkeiten der Datenzusammenführung Daten, die bisher nicht berücksichtigt werden konnten werden nutzbar Stadtteil PLZ-Gebiet 3
4 Zielsetzung und Methode des Projektes Erprobung und Validierung unterschiedlicher Methoden zur Übertragung von Daten zwischen inkompatiblen räumlichen Einheiten Untersuchungsgebiet: Hamburg Datengrundlage: Summengleiche Bevölkerung auf drei räumlichen Ebenen für Hamburg 95 Stadtteile 100 PLZ-Gebiete 8657Baublöcke Entsprechende Geometriedaten Methoden: Interpolation der Zentroide der Eingangsgeometrie (I) flächengewichtete Umverteilung (II) Berücksichtigung von Landnutzungsdaten 4
5 Layerprinzip im Geoinformationssystem (GIS) 5
6 Vektor- und Rasterdaten im Geoinformationssystem (GIS) Vektor-Darstellung Raster-Darstellung 6
7 Methode der flächengewichteten Umverteilung 7 Wie lassen sich Werte von der unteren Ebene auf die Einheiten der obere Ebene übertragen? Vekor-Raster-Konvertierung der unteren Ebene Mittelwertbildung aus den Rasterwerten innerhalb jeder Einheit der oberen Ebene Flächengewichtete Neuberechnung
8 Methode der Interpolation von Punktdaten Grundprinzip an Hand der Dreiecksinterpolation z1=20 z2=30 1/3*z1 + 1/3*z2+1/3*z3 = 20 z3=10 8
9 Vereinfachte Darstellung der zwei Lösungsansätze Interpolation Vektor-Raster- Konvertierung Ergebnisraster mit geschätzten Werten Mittelwertbildung pro Stadtteil Validierung mit wahren Werten 9
10 Vergleich Vektor-Raster-Konvertierung / Interpolation (Bevölkerungsdichte) 10
11 Verwendung von CORINE Landnutzungsdaten CORINE=Coordinated Information on the European Environment Kostenlos (Koordinierung durch die European Environment Agency) Landnutzungsdaten geben Aufschluss über besiedelte und eher unbesiedelte Flächen und damit über die Verteilung der Bevölkerung innerhalb von Gebietseinheiten 11
12 Ergebnisdarstellung Interpolation PLZ-Gebiete ohne Korrektur Abweichung pro Stadtteil Ergebnis der Interpolation 12
13 Ergebnisdarstellung Interpolation PLZ-Gebiete mit Korrektur Abweichung pro Stadtteil Ergebnis der Interpolation 13
14 Ergebnisdarstellung Interpolation der Baublöcke mit Korrektur Abweichung pro Stadtteil Ergebnis der Rasterisierung 14
15 Ergebnisdarstellung Flächengewichtete Umverteilung Baublöcke mit Korrektur Abweichung pro Stadtteil Ergebnis der Rasterisierung 15
16 Ergebnisübersicht der Verfahren Vergleich der wahren und übertragenen Bevölkerungszahl pro Stadtteil Methode Eingangsgeometrie CORINE- Korrektur Durchschnittliche absolute Abweichung pro Stadtteil (EW) Durchschnittliche prozentuale Abweichung pro Stadtteil (%) Interpolation PLZ-Gebiete Nein ,6 Interpolation PLZ-Gebiete Ja ,6 Interpolation Baublöcke Nein ,6 Interpolation Baublöcke Ja ,1 flächengew. Umvert. PLZ-Gebiete Nein ,1 flächengew. Umvert. PLZ-Gebiete Ja ,8 flächengew. Umvert. Baublöcke Nein ,8 flächengew. Umvert. Baublöcke Ja ,7 Begünstigung einer Wertegetreuen Datenübertragung durch Die Nutzung der flächengewichteten Umverteilung Eine kleinräumige Datengrundlage Die Einbeziehung von Landnutzungsdaten 16
17 Fazit und Ausblick Für die Übertragung von Variablen zwischen inkompatiblen räumlichen Einheiten eignet sich vorwiegend die Flächengewichtete Umverteilung unter Verwendung von Landnutzungsdaten Anwendung der Methode auf andere Variablen im gleichen Untersuchungsgebiet Abschätzung der Fehler durch Voruntersuchung möglich Für Interpolation weitere Verwendungsmöglichkeiten denkbar: Darstellung von Variablen unabhängig von administrativen Einheiten Einschätzung von räumlichen Trends / Schwerpunkten möglich Aktuell: Übertragung Abrechnungsdaten von PLZ s auf Mittelbereiche Nutzung der Techniken für Morbiditätsatlas Hamburg 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Herbert-Lewin-Platz Berlin Ramona Hering Tel rhering@zi.de 18
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