Folie 17
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- Marta Förstner
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Da es sich hier um einen Eingriff handelt, bei dem eine Klinik bei höheren Mengen wirtschaftliche Vorteile generieren kann, besteht für die Krankenhäuser prinzipiell ein Anreiz, die verfügbaren Spielräume bzgl. der Indikationsstellung mit dem Ziel einer Mengenausweitung zu nutzen. ( ) Außerdem sollte geklärt werden, inwieweit die häufig unangemessene Indikationsstellung für die Kniegelenk-Erstimplantation ggf. durch Fehlanreize des Vergütungssystems bedingt sein könnte (AQUA 2010). Folie 17
2 Folie 18
3 Mengensteuerung: Budgets Folie 19
4 Hautarzt 15,28 Hausärztliche Internist/ Allgemeinmediziner 31,02 für 3 Monate Folie 20
5 02/2012, eine 73jährige Patientin berichtet, wie sie von ihrem langjährigen Hausarzt am Quartalsende zurecht gewiesen wurde: Wissen Sie eigentlich, wie viel sie mich dieses Quartal bereits gekostet haben? Ich kann Ihnen das Medikament diesen Monat nicht mehr verschreiben!! Folie 21
6 Derjenige Arzt verdient das meiste Geld, der den Patienten am wenigsten sieht. Ich habe meine Ärzte immer vor ihrer Handwerkergebührenordnung gewarnt. (Dr. Rainer Hess, damaliger HGf der KBV, Mitte der 90er Jahre) Folie 22
7 What you measure is what you get! Folie 23
8 Liebe Chefärzte, ihr wollt ordentliche Löhne haben, also müssen wir mehr Leistung bringen. Für den Erfolgsfall haben wir eine Prämie versprochen. Am Ende des Jahres lag der Leistungszuwachs nicht bei 5,5, sondern bei 5,9 Prozent. Für 2010 haben wir dann eine Leitungsausweitung um weitere fünf Prozent angepeilt und es hat wieder funktioniert. So haben wir die Deckungslücke durch Wachstum geschlossen. Joachim Bovelet, Geschäftsführer Vivantes GmbH, Deutsches Ärzteblatt, 16. September 2011 Folie 24
9 Folie 25
10 view.html MDK-Kongress, 28. März 2012, Berlin It is hard to be a good doctor. The ways we are paid often distort our clinical and moral judgement and seldom improve it. Extreme financial incentives invite extreme distortions. [Woolhandler, Himmelstein: NEJM Vol. 333 No.25, 21. Dec.1995, p 1707] Folie 26
11 Qualitätswettbewerb statt Preiswettbewerb Wer auf die Kosten schaut, senkt die Qualität, wer auf die Qualität achtet, spart auch bei den Kosten Folie 27
12 Value in any field must be defined around the customer, not the supplier. Value must also be measured by outputs, not inputs. ( ) it is patient health results that matter, not the volume of services delivered. (Porter 2008) Folie 28
13 Kulturstreit Mechanistisches Weltbild Vorgaben, Kontrolle, Sanktion, Industrialisierung, Bürokratie vs Humanistisches Weltbild Menschen, Systeme und Institutionen befähigen! Ziele und Verantwortlichkeiten festlegen, Rechenschaft ablegen, Qualität belohnen. Qualitätsorientierter, werteorientierter Wettbewerb Folie 29
14 Die Eigendynamik des Gesundheitswesens wurde vom Gesetzgeber in einen ausweglosen Konflikt zwischen Kostenorientierung einerseits und Qualitätsorientierung andererseits gesteuert. Forderungen GJ: Werteorientierung Quelle: Günther Jonitz, in der Gesundheitspolitik statt Kostenorientierung! Gemeinsame Verantwortung wahrnehmen! Politik der Optimierung statt Defizitorientierung Quelle: Günther Jonitz, Folie 30
15 Gute Reise! Folie 31
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