UWE TH. SIEMENS FREISCHAFFENDER ARCHITEKT ARCHITEKT INNENARCHITEKT UND STADTPLANER BÜRO FÜR ARCHITEKTUR BAUPHYSIK UND BAULEITPLANUNG

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1 UWE TH. SIEMENS FREISCHAFFENDER ARCHITEKT Fertiggestellte Bauvorhaben: - Erweiterung Wandmaker-Markt, Husum Bauherr: coop eg, Kiel - Werkstatt- und Bürogebäude Automaten Drews, Husum Bauherr: Fa. Drews Husum - Nutzviehstall für die Viehzentrale/Nordfleisch AG in Husum Bauherr: Nordfleisch AG Hamburg DIPLOM-DESIGNER - Fundamentierung für einen Windkraft-Übungsturm in Husum Bauherr: Wirtschaftsakademie Kiel - Nahversorgungszentrum Löbau Bauherr: Lidl & Schwarz Stiftung, Neckarsulm - Umbau des SB-Warenhauses EDEKA, Husum Bauherr: Immobilien und Treuhand GmbH, Hamburg - Um- und Erweiterungsbau des SB-Marktes EDEKA, Wesselburen Bauherr: Bauherr: EDEKA Zentralverwaltung GmbH - Sanierung Verbrauchermarkt Kupfermühle, Harrislee Bauherr: Erbengem. D: Jürgensen, Test.-Vollstrecker Fr. Thyen, Flensburg GEWERBEBAU

2 UWE TH. SIEMENS FREISCHAFFENDER ARCHITEKT - Umbau und Sanierung von Büroräumen in Husum Bauherr: StBer Heise, Verden - MAX BAHR Bau- und Gartenmarkt in Husum Bauherr: Grundstücksges. Max Bahr Holzhandlung GmbH & Co.KG, Oststeinbek - Umbau- und Sanierungsarbeiten am Wasserwerk der Stadtwerke Husum Netz GmbH, Husum Bauherr: Stadtwerke Netz GmbH, Husum - Genehmigungsplanung für eine Reithalle in Winnemark mit Bauherr: Siemes, Winnemark - Umbau und Erweiterung eines SKY-Marktes in Westerland/Sylt Bauherr: coop eg, Kiel - Umbau E-Center Gillert, Hamburg-Wandsbek Bauherr: EDEKA Handelsgesellschaft mbh, Neumünster Faltmodul von entwickelt von Dipl. Ing. Christian Borries: XXX

3 In unserem Zeitalter ist es notwendig, schnell und global mobilen Raum zu schaffen, der sich variabel auf jegliche Anwendungen anpassen und auf die verschiedenen Umgebungseigenschaften einstellen kann. Die Zielsetzung ist es also, Mobilität und Flexibilität mit Stabilität und sicheren Schutz vor Umwelteinflüssen zu kombinieren. Zwei entscheidende Phasen sind ausschlaggebend für die notwendigen Eigenschaften einer mobilen Raumeinheit: Phase 1 ist der Transport, Phase 2 ist die Nutzung. Eine gesicherte Nutzung lässt sich nur in stabilen, festen Räumen gewährleisten. Um die Mobilität effizienter zu machen ist es notwendig, mit Hilfe eines Mechanismus, den Raum zu minimieren (zu falten). Der Raum an sich muss den Variantenreichtum der verschiedensten Grundrisse ermöglichen, um den unterschiedlichsten Anwendungszwecken die effektivste Grundlage bieten zu können. Dies ist durch eine quadratische Grundfläche zu erlangen, da sich ein sinnvolles Rastersystem herstellen lässt. Bewegliche Raumelemente erhöhen die Flexibilität, die die kleinste Einheit, das Modul, noch in weitere Teilräume unterteilen kann. So kann die Raumaufteilung leicht während der Nutzungsphase an veränderte Bedingungen angepasst werden. Der Begriff Faltmodul vereint bereits diese positiven Eigenschaften und beschreibt eine modulare Einheit, die ein neues Kapitel im Bereich der mobilen Raumerstellung aufstößt.

4 Das Modul, mit den Abmaßen von 2,438m x 2,438 x 3,050 m und der lichten Raumhöhe von 2,500m, besteht aus zwei steifen Rahmen, zwischen denen die faltbaren, doppelschaligen Decken und Böden aufgehängt sind. Die vier schwenkbaren Modulwände sind ebenfalls an den Rahmen angeordnet. Das geringe Eigengewicht des Moduls wird durch die Verwendung von leichten Materialien gewährleistet. Die Konstruktion ist aus diesem Grund aus einem Aluminium Hohlprofil- Rahmensystem konzipiert worden. Neben der Leichtigkeit bringt Aluminium auch die positive Eigenschaft mit sich, dass es einen eigenen Korrosionsschutz aufweist, der die Langlebigkeit der Tragstruktur des Moduls garantiert. Dies ist gerade in extremen klimatischen Regionen notwendig. Die Möglichkeit, das Modul in verschiedensten klimatischen Regionen einsetzen zu können, bringt es mit sich, dass es hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird. Dies macht es erforderlich, dass sowohl eine gute Wärmdämmung als auch eine gute Abdichtung den Innenraum vor den äußeren Einflüssen isolieren. Um einerseits die Abgrenzung zur Außenwelt zu verstärken und andererseits eine gute Standfestigkeit zu erreichen, werden sowohl Decke als auch Boden doppelwandig ausgebildet. Hierdurch ergibt sich zwischen den beiden Schalen ein Lüftungskammersystem. In diesem Kammersystem ist die Installation für die Deckenbeleuchtung, die Belüftungs- und Klimaanlage und wenn gewünscht eine Überdruckanlage (z.b. für medizinisch sterile Räume) untergebracht.

5 Die Module können auch mit Sonnenkollektoren ausgestattet werden. Die Dachelemente bieten die notwendige Fläche. Durch Photovoltaik ist es möglich die notwendige Energie für jedes Modul zu gewinnen. Dies wird gerade in Regionen nützlich, in denen eine nur geringe oder keine technische Infrastruktur vorhanden ist. Nicht erschlossene Gegenden stellen somit kein Problem für den Einsatz des Moduls dar. Mit Hilfe von modernster Solartechnik ist es möglich, flache Kollektorenelemente in den Faltmechanismus zu integrieren. Weitere notwendige Technik wird in den Modulrahmen eingebaut. Bei Anlagen aus mehreren Modulen besteht auch die Möglichkeit, die Energie in eine zentrale Stromversorgung einzuspeisen. Je größer die Anlage ist, desto größer ist die Kollektorenfläche und dementsprechend die Energiegewinnung. Um die Installationsleitungen zwischen den Modulen zu verbinden, ist ein Verbindungsdongel entwickelt worden. Diese Dongel bestehen aus einem Stahlquader, in den die notwendigen Steckerelemente so angeordnet sind, daß sie die entsprechenden Leitungsdosen in den Modulecken treffen und damit die Leitungen öffnen. Die Leitungsenden sind mit Rückschlagventilen verschlossen, wenn die Verbindungsdongel nicht eingesteckt sind. Der stabile Dongelkorpus dient außer zur festen und sicheren Installationsverbindung auch zur Stabilität der Module untereinander. So ist das Verschieben zweier Module untereinander durch den Einsatz der Dongel in den vier Modulecken nicht möglich. Ein Herausrutschen oder Verschieben der Dongel aus den Moduleinlassungen wird durch die Verspannungselemente der Module verhindert.

6 Die Module werden untereinander durch in den Deckenund Bodenelementen eingelassene Stahlspannhebel und den entsprechenden Ösen verspannt. Die Haken sind so eingelassen, dass sie bei Nutzung keine Hindernisse darstellen. Haken und Öse sind abwechselnd im gleichen Abstand angeordnet, so daß auch bei Drehung der Module um 90 die Spannvorrichtungen immer aufeinanderpassen. Sind die Spannvorrichtungen im Deckenbereich alle eingerastet, ist eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Rahmen des nächsten Moduls hergestellt. Nun können die Wandelemente, wenn gewünscht, entfernt werden. Die Module sind nun fest miteinander verbunden. Durch die Verbindungsdongel in den Modulecken wird die Festigkeit der Verspannung noch verstärkt, da ein Verschieben der Module untereinander verhindert wird.