Internationale Projekte und strategische Internationalisierung Wechselwirkungen aus Sicht des HRK-Audits Internationalisierung der Hochschulen

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1 HRK Internationale Projekte und strategische Internationalisierung Wechselwirkungen aus Sicht des HRK-Audits Internationalisierung der Hochschulen Oktober 2015

2 Übersicht Internationale Projekte und strategische Internationalisierung Wechselwirkungen aus Sicht des HRK-Audits Internationalisierung der Hochschulen 1. Das HRK-Audit: Motivation, Zielgruppe, Konzept 2. Erkenntnisse aus den Audit-Verfahren 3. Diskussion 2

3 HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen 3

4 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Internationale Strategie der HRK Hochschulen sind transnationale Akteure. Eine Hochschule muss sich als gestaltender Teil der entstehenden Welthochschulgemeinschaft begreifen und entsprechend agieren. Nur eine internationale Hochschule wird in der Lage sein, die an sie gerichteten gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen, den Globalisierungsprozess aktiv zu gestalten und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. 4

5 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Internationale Strategie der HRK Internationalisierung ist ganzheitlich: Internationalisierung als Dimension in allen Schaffensbereichen der Hochschule kontextabhängig: Es existiert keine Musterlösung; eine maßgeschneiderte Internationalisierungsstrategie muss alle relevanten hochschulinternen und externen Faktoren berücksichtigen. kein Selbstzweck: Sie muss zielgerichtet und qualitätsorientiert betrieben werden. 5

6 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Internationale Strategie der HRK Dies erfordert professionelles Management: Geplantes Handeln: Internationalisierung als bewusste Ausrichtung auf internationale Inhalte, Methoden, Personen und Strukturen Internationalisierung als Aufgabe der Hochschulleitung Alle Hochschulen sollten eine eigene Internationalisierungsstrategie erarbeiten. 6

7 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Akteure des Audit Audit-Team Berater & HRK Hochschule Projektgruppe Audit Unterstützung zur (Weiter)-Entwicklung einer Strategie zur Internationalisierung Empfehlungen zur nachhaltigen Umsetzung der Strategie I n t e r n a t i o n a l i s i e r u n g 7

8 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Internationalisierung fördern im Dialog Das Audit unterstützt die Hochschulen gezielt bei der Entwicklung eines eigenen internationalen Profils. Es kombiniert Elemente der Selbstreflexion und des Expertenrats, der sich an den Motiven und Zielen der Hochschule orientiert. Das Audit stellt dabei keine externe Evaluation dar, sondern ist ein Beratungsservice. Das Audit ist freiwillig & unabhängig bedarfsorientiert & flexibel ganzheitlich & vertraulich 8

9 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Service für die Hochschulen Das Audit bietet: Eine Standortbestimmung der Internationalität (Status Quo) Unterstützung bei der Herausarbeitung bzw. Konkretisierung der Ziele der jeweiligen Hochschule Auswertung der Internationalisierungsmaßnahmen im Hinblick auf die hochschuleigenen Motive und Ziele ( fitness for purpose ) Unterstützung bei der (Weiter-)Entwicklung einer institutionellen Internationalisierungsstrategie der Hochschule Empfehlung konkreter Maßnahmen in definierten Handlungsfeldern der Internationalisierung 9

10 1. Das HRK-Audit: Motivation, Konzept, Leistungen Teilnehmende Hochschulen Audit: 77 Hochschulen Audit kompakt: 7 Hochschulen Re-Audit: 22 Hochschulen 10 Dieter Lenzen Baden-Württemberg Hochschule Furtwangen Pädagogische Hochschule Heidelberg Universität Hohenheim Universität Konstanz Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Audit kompakt) Hochschule Mannheim Hochschule Offenburg Hochschule Reutlingen Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Audit kompakt) Universität Stuttgart Eberhard Karls Universität Tübingen Universität Ulm Bayern Hochschule Augsburg Otto-Friedrich-Universität Bamberg Universität Bayreuth Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Hochschule Hof Technische Hochschule Ingolstadt (Audit kompakt) Hochschule Landshut Hochschule für angewandte Wissenschaften München Ludwig-Maximilians-Universität München Hochschule Neu-Ulm Technische Hochschule Nürnberg Simon Ohm Universität Passau Hochschule Regensburg Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) Julius-Maximilians-Universität Würzburg Berlin Evangelische Hochschule Berlin (Audit kompakt) Humboldt-Universität Berlin Technische Universität Berlin Brandenburg Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Audit kompakt) Universität Potsdam Brandenburgische Technische Universität Cottbus Bremen Hochschule Bremen Universität Bremen Hamburg Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Universität Hamburg Hessen Hochschule Darmstadt Fachhochschule Frankfurt am Main Justus-Liebig-Universität Gießen Universität Kassel Philipps-Universität Marburg Mecklenburg-Vorpommern Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Hochschule Neubrandenburg (Audit kompakt) Universität Rostock Hochschule Wismar Niedersachsen Technische Universität Braunschweig Georg-August-Universität Göttingen Hochschule Hannover Leibniz Universität Hannover Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Leuphana Universität Lüneburg Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Universität Osnabrück Jade Hochschule Wilhelmshaven-Oldenburg-Elsfleth Nordrhein-Westfalen Fachhochschule Bielefeld (Audit kompakt) Universität Bielefeld Hochschule Bochum Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Fachhochschule Dortmund Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) Technische Hochschule Köln Universität zu Köln Fachhochschule Münster Universität Siegen Bergische Universität Wuppertal Rheinland-Pfalz Fachhochschule Mainz Universität Trier Fachhochschule Worms Saarland Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes Universität des Saarlandes Sachsen Technische Universität Chemnitz Technische Universität Dresden Universität Leipzig Sachsen-Anhalt Hochschule Anhalt Hochschule Magdeburg-Stendal Schleswig-Holstein Europa-Universität Flensburg Fachhochschule Lübeck Universität zu Lübeck Fachhochschule Kiel Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Thüringen Universität Erfurt Friedrich-Schiller-Universität Jena

11 HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen 2. Erkenntnisse aus den Audit-Verfahren 11

12 2. Erkenntnisse aus den Auditverfahren Empirisch gestützte Erkenntnisse Der Internationalisierungsstand der deutschen Hochschulen variiert stark (auch innerhalb relevanter Kohorten): sowohl gemessen an existierenden Standard -Indikatoren als auch hinsichtlich des hochschulinternen Prozesses der Strategiebildung (Definition/Umsetzung von Motiven, Zielen, Maßnahmen). I. d. R. existieren signifikante Unterschiede zwischen den Fakultäten/Fachbereichen/Instituten. 12

13 2. Erkenntnisse aus den Auditverfahren Was ist zu tun hinsichtlich der Strategie? Mehrwert einer institutionellen Internationalisierungsstrategie allen Beteiligten klar machen (z. B. Reputationsgewinne, Profilschärfung, Qualität der Bewerbungen, Zugang zu Drittmitteln) Verbesserung der Koordination und Lösung von Zielkonfliken (Internationalisierungsziele der Individuen vs. der Fakultäten vs. der Hochschulleitung) Etablierung einer institutionellen Sprachenpolitik 13

14 2. Erkenntnisse aus den Auditverfahren Was ist zu tun in Bezug auf Steuerung und Planung? Qualitätssicherung der Internationalisierung ausbauen (Definition von Erfolg, Daten auswerten, Feedbackschleifen) Engagement durch geeignete Anreize Transparenz der Strukturen und Prozesse Interne Kommunikation intensivieren, Informationsfluss verbessern (Kennzahlen, Beispiel guter Praxis) Außenauftritt optimieren (v.a. Website) Auf Nachhaltigkeit der Internationalisierung achten 14

15 2. Erkenntnisse aus den Auditverfahren Was ist zu tun in Studium und Lehre? Verbesserung des Studienerfolgs internationaler Studierender Erhöhung der Zahl funktionierender Mobilitätsfenster Klar geregelte Anerkennungsverfahren und Abkehr von rigider Anerkennungspraxis Unterstützung und Einbettung der fremdsprachigen Lehre Internationalisierung der Curricula und des Lehr- und Lernumfeldes Ausbau der Mobilität der Lehrenden 15

16 2. Erkenntnisse aus den Auditverfahren Was ist zu tun in Forschung und Technologietransfer? Besondere Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland Internationalisierung der Berufungspolitik und -praxis Ausbau der Mobilität des eigenen wissenschaftlichen Personals Stärkung der administrativen Unterstützung für internationale Forschungskooperation (v. a. EU-Projekte) 16

17 2. Erkenntnisse aus den Auditverfahren Was ist zu tun bei Beratung und Unterstützung? Etablierung eines internationalen Campus Internationalisierung des Verwaltungspersonals Erhöhte Transparenz und Internationalisierung der Verwaltungsprozesse Zielgruppenspezifische Angebote für ausländische Studierende, insbesondere in der Studieneingangsphase Internationalisierung der hochschulischen Career Services Bereitstellung von (bezahlbarem) Wohnraum 17

18 HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen 3. Diskussion 18

19 3. Diskussion Fragen zur Einleitung Hat Ihre Hochschule eine (gültige) Internationalisierungsstrategie? Ist Ihr Projekt im Strategiebildungsprozess in irgendeiner Weise berücksichtigt oder beteiligt gewesen? 19

20 3. Diskussion Fragen zum Zusammenhang zwischen Internationalisierungsstrategie und Projektzielen Wie weit decken sich die Projektziele mit den Internationalisierungszielen der Hochschule? Zur Erreichung welcher strategischen Internationalisierungsziele Ihrer Hochschule trägt Ihr Projekt bei? 20

21 3. Diskussion Diskussion in Arbeitsgruppen Welche konkreten Beiträge kann Ihr Projekt für die Internationalisierung der Hochschule leisten? Welche Chancen liegen in der Internationalisierungsstrategie oder der institutionellen Internationalisierung Ihrer Hochschule für Ihr Projekt? Welche internen, institutionellen Hürden und Hindernisse gibt es? 21

22 HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen Wechselwirkungen 22

23 Wechselwirkungen Wechselwirkungen mögliche Beiträge der Projekte Profilbildung der Hochschule internationale Projekte bieten regionale und inhaltliche Orientierung im Strategiebildungsprozess erfolgreiche, größere Projekte als internationales Profilmerkmal einer Hochschule ( Renommee und Rekrutierung im Ausland) Rekrutierung umworbener (deutscher) Studierender durch profilierte Studiengänge mit besonderen Merkmalen der Internationalisierung 23

24 Wechselwirkungen Wechselwirkungen mögliche Beiträge der Projekte Beispiele guter Praxis auf verschiedenen Ebenen, z.b. Auswahl und Pflege von Hochschulpartnern Integration von Mobilitätsfenstern, Anerkennung Auswahlverfahren für ausländische Studierende Organisation und Unterstützung von Outgoing-Mobilität Standards bei Betreuung und Unterstützung ausländischer Studierender 24

25 Wechselwirkungen Wechselwirkungen mögliche Beiträge der Hochschule Sichtbarkeit und Wertschätzung Erhöhung der Aufmerksamkeit für vorhandenes internationales Engagement Hervorhebung von erfolgreichen Projekten in der internen und externen Kommunikation der Hochschule Ausrichtung von Anreizen und Entlastungsangeboten auf Aktivitäten, die der institutionellen Internationalisierung dienen 25

26 Wechselwirkungen Wechselwirkungen mögliche Beiträge der Hochschule Institutionelle Unterstützung und Nachhaltigkeit Internationalisierung der (allgemeinen) Verwaltung Erhöhte Flexibilität beim Umgang mit besonderen Anforderungen in der zentralen (und dezentralen) Verwaltung Aufbau zusätzlicher Beratungs- und Unterstützungsleistungen, von denen die Projekte profitieren Finanzierung 26

27 Wechselwirkungen Wechselwirkungen Vernetzung von Individuen und Einheiten Ownership 27

28 HRK Vielen Dank!