Bioenergie Region Schwarzwald-Baar Energieholz und FSC-Zertifizierung 18/07/2014 St. Georgen
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1 Bioenergie Region Schwarzwald-Baar Energieholz und FSC-Zertifizierung 18/07/2014 St. Georgen FSC-Zertifizierung im Staatswald Baden-Württemberg Karl-Heinz Lieber MLR, Referat 52
2 FSC
3 Der Weg zum FSC-Zertifikat 2011 Festlegung in Koalitionsvertrag der grün-roten Landesregierung April 2012 Auftragsvergabe an LGA InterCert Juni - Juli 2012 Voraudit Juni Juli 2012 Stakeholderbefragung und Publik- Meeting November Januar 2013 Hauptaudit Anfang 2013 Bekanntgabe der Abweichungen
4 Der Weg zum FSC-Zertifikat 2013 Bearbeitung der Abweichungen Größte Herausforderung: Lösung bzgl. Pestizideinsatz Geschäftsstellenaudit Schließung der Abweichungen Zertifikatserteilung Startschuss für FSC im Echtbetrieb auf ha Staatswaldfläche in B.-W.
5 Was dann noch geschah. Holzenergiefachverband Baden-Württemberg (HEF) hat am Verfassungsbeschwerde eingelegt: Verfassungsbeschwerde wurde zurückgewiesen. Energieholzerzeuger klagen seit 14/05/2014 vor dem Verwaltungsgericht in Stuttgart HZBL ( )Zum 1. Mai könnte das FSC-Siegel die erhöhte Naturnähe dokumentieren wenn nicht vorher die Verfassungsbeschwerde von fünf energiewirtschaftlich tätigen Firmen das Vorhaben stoppt, respektive über die beantragte einstweilige Anordnung ausbremst.( ) Stuttgarter Zeitung vom
6 Grundsätze der FSC-Zertifizierung ForstBW hat sich verpflichtet, den Staatswald gemäß dem FSC-Standard zu bewirtschaften Zertifikatsumfang enthält: Staatswaldbewirtschaftung Enthält nicht: Dienstleistungen KW, PW Nationalpark Landeseigene Pflanzschulen/Staatsklenge Weihnachtsbaumkulturen
7 FSC Hauptabweichungen Unzureichende Information der Mitarbeiter sowie fehlende Integration von FSC im Managementsystem FSC-Logo Verwendung ist noch nicht geregelt Wälder mit hohem Schutzwert sind nicht für den ganzen Betrieb beschrieben Systematisierung der bestehenden Schutzwaldkategorien nach FSC Pestizide im Wald Keine Lineatusspritzung ab Zertifikatserteilung Keine Schutztauchung gegen gr. br. Rüsselkäfer Neophyten- und nicht forstliche Schädlingsbekämpfung mit behördlicher Anordnung Vorausflugspritzung mit fachlicher Weisung (= behördliche Anordnung)
8 FSC Nebenabweichungen Negativer Trend bei Unfallstatistik Überwachung und Kontrolle der Arbeiten im Wald Dokumentation der Ergebniswürdigung (Neue AGB-F) Verjüngung bei Lichtbaumarten Lichtungshiebe bis max. 0,3 ha (Ausnahme: 1ha bei labiler Fichte) Nichtderbholznutzung und Vollbaummethoden Konzeption mit Einschränkung auf Ausnahmen NH-Gipfel (Forstschutz) Lichtraumprofil Seilkraneinsatz Verkehrssicherungspflicht an Straßen Pilotprojekt Äquivalenzprinzip
9 Pilotprojekt: Nichtderbholznutzung im Rahmen des Äquivalenzprinzips Beispiel Fichtenkrone Holzmassenverteilung: Nichtderbholz 25% Derbholz 75% Derbholz Nichtderbholz
10 Pilotprojekt: Nichtderbholznutzung im Rahmen des Äquivalenzprinzips 25 % Anteil Nichtderbholz Verbleibt im Wald 75 % Anteil Derbholz wird genutzt
11 FSC-Entwicklung Standard-Interpretation Juni 14 Vollbaumnutzung möglich Verkehrssicherungs-, Böschungspflegemaßnahmen oder das Schneiden von Lichtraumprofilen entlang von Wegen und öffentlichen Straßen, Naturschutzfachlich begründete Maßnahmen, Ersterschließung, Nutzung von Nichtderbholz alle 40m, Waldschutzmaßnahmen (Borkenkäferpräventionskonzept), Nutzung von Weihnachts- und Maibäumen Beabsichtigte Umsetzung ForstBW:
12 Verkehrssicherungs-, Böschungspflegemaßnahmen oder das Schneiden von Lichtraumprofilen entlang von Wegen und öffentlichen Straßen
13 Naturschutzfachlich begründete Maßnahmen z.b. Bekämpfung Spätblühende Traubenkirsche
14 Ersterschließung, Nutzung von Nichtderbholz alle 40m, Nutzung von Weihnachtsund Maibäumen
15 Waldschutzmaßnahmen in Nadelholzbeständen Voraussetzung: Kalamitätspräventions-Konzept Ziel: 1. August Derzeit gilt hier noch das Äquivalenzprinzip; Rahmenkonzeption Waldschutz FVA/FR 83
16 Holzeinschlag Staatswald (24%) in Baden-Württemberg 2013 Holzvorrat: ca. 110 Mio. Fm (BW 500 Mio. Fm) Jährlicher Nachhaltigkeitshiebsatz: 2,45 Mio. Fm Holznutzung im Jahr 2013: 2,34 Mio. Fm davon 62 % Stammholz 11 % Industrieholz 27 % Energieholz
17 Energieholz Staatswald 2013 Gesamtvolumen ca Fm Brennholz (Lbh, Ndh, Sterholz) ca Fm Flächenlose (gesch. DS-Holz im Reisig) ca Fm Hackrohholz ca Fm Anteil < 7cm? Anteile stofflicher und energetischer Nutzung im SW B.-W Brennholz 11% 13% 10% 4% Flächenlose Hackrohholz Stammholz 62% Industrieholz
18 Resümee Die Einführung von FSC im Staatswald BW war ein langer, intensiver und erfolgreicher Prozess. Vielfältige Veränderungen im Hinblick auf Qualitätssicherung und Dokumentation Die Energieholznutzung ist unter Beachtung des FSC- Standards in eingeschränktem Umfang weiterhin möglich. ForstBW wird weiterhin als Energieholzlieferant auf dem Markt präsent sein.
19 19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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