Ertrinkungsunfälle. Definitionen 1. Ertrinkungsformen. Wassernotfälle. Wassernotfälle Fortbildung für den Rettungsdienst. Ertrinken.
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- David Lang
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1 Ertrinkungsunfälle Wassernotfälle Fortbildung für den Rettungsdienst Wassernotfälle Ertrinkungsnotfälle Formen des Ertrinkens Begriffsdefinitionen Physiologie Rettung Weitere Gefahren Maßnahmen Definitionen 1 Ertrinken Beinahe Ertrinken near-drowning Ertrinken Ersticken infolge Untertauchens in einer Flüssigkeit Tod durch Ertrinken: Ertrinken mit tödlichem Ausgang innerhalb von 24 Stunden nach dem Unfallereignis Beinahe-Ertrinken Unfälle, bei denen die Asphyxie (0 2 -Mangel und erhöhter CO 2 -Gehalt im Blut) mindestens 24h überlebt wird Ertrinkungsformen Trockenes Nasses Primäres Sekundäres 1
2 Blubb... Wie?? Blubb... Wann?? Trockenes Ertrinken Primäres Ertrinken Laryngospasmus verhindert Eindringen von Flüssigkeit in die n Nasses Ertrinken Eindringen von Flüssigkeit in die Schaumpilz Vagusreiz Herzstillstand Hypoxie Sekundäres Ertrinken nödem Elektrolytverschiebung Pneumonie Beinahe-Ertrinken Alle Fälle müssen Stunden (intensivmedizinisch) stationär überwacht werden!! Patienten gehören grundsätzlich ins Krankenhaus verbracht!!! Ursachen für das Ertrinken Allgemeine Traumatische Internistische Ursachen nach Betroffenen Pat. >45 Jahre alt Interne und Neurologische Ursachen Herz-Kreislauf Kreislauf-Geschehen Neurologische Erkrankungen Patienten Jahre alt ALKOHOL (z.b. in Verbindung mit) HITZE 2
3 Patienten 6 12 Jahre alt Patienten < 5 Jahre alt Strömung / Wellengang SELBSTÜBERSCHÄTZUNG Erschöpfung / Hypothermie Hypothermie Nichtschwimmerunfälle 24% Badewannenunfälle!!! Gartenteiche! Naja % der Ertrunkenen waren Schwimmer Pathomechanismus Unerwartetes, ungewolltes Untertauchen Phase des Luftanhaltens (-2( 2 min.) mit Panik und heftigen körperlichen Bewegungen Erhöhter hter Sauerstoffverbrauch Erschöpfung und Wärmeverlust Pathomechanismus 2 Zunehmende Erschöpfung: plötzliche Inspiration von Wasser Vagusreiz ( u.u. reflektorischer HKS) Laryngospasmus Pathomechanismus 3 Zunehmende Panik Mehr Wasser wird verschluckt Erbrechen ( ( Aspirationsgefahr!) Zunehmende Hypoxie tetanische Krämpfe Heftige Atembewegungen Areflexie Todeseintritt nach Minuten 3
4 Pathomechanismus 4 In % der Fälle besteht der Laryngospasmus auch nach Bewusstseinsverlust TROCKENES ERTRINKEN!! Trockenes Ertrinken Es ist ein natürlicher Reflex, dass sich die Stimmbänder schließen, wenn Wasser in die eindringt, das ist ein Schutzreflex, der schlimmeres verhindern soll. Löst sich diese Stimmritzenkrampf nicht, so kann die Person ersticken. Bei Wiederbelebungsversuchen ist dieser Krampf hilfreich, weil sich weniger Wasser in der befindet, und durch ungeschädigte nbläschen mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann. Süsswasserertrinken Süsswasser - Pathophysiologie Salzgehalt im H2O geringer als im Blut Gasaustauschfläche wird vermindert Flüssigkeitseinstrom Alveole Kapillare Volumenüberladung Kollaps von Alveolen Hämolyse Kammerflimmern Kreislauf Hämolyse Hypoxämie Azidose K + -Anstieg Na + -Abfall Hypervolämie Interstitielles Ödem Surfactantverlust Bei Süßwasser ist der Salzgehalt im Körper größer als im eingeatmetem Wasser, die Osmose bewirkt hierbei, dass Wasser von der in den Blutkreislauf gedrückt wird. Durch diese Verdünnung kommt es zum Platzen von roten Blutkörperchen und zur Volumenzunahme, schließlich kann es zum Kammerflimmern des Herzens kommen. Pathophysiologie Salzwasser Salzgehalt höher als im Blut Gasaustauschfläche vermindert Austritt von Plasma und Eiweißen in die Alveolen Elektrolytverschiebung Hypoxie Kreislauf Hypoxämie Azidose Na- Anstieg Alveoläres LÖ Surfactantverlust 4
5 Das Ertrinken im salzhaltigen Meerwasser ist besonders unangenehm, der Salzgehalt im Wasser ist höher als derjenige im menschlichen Körper. Das Prinzip der Osmose sorgt dafür, dass sich solche Konzentrationsunterschiede aufheben. Leitsymptome Ertrinkungsunfall HYPOXIE Dringt also Salzwasser in die ein, dann wird dem umliegenden Gewebe zusätzlich Flüssigkeit entzogen, die die weiter auffüllt. Die Sauerstoffversorgung nimmt somit weiter ab, auch wenn die verunfallte Person wieder selbst atmen sollte, es kann auch zu Herzrhythmusstörungen kommen, weil durch den osmotischen Flüssigkeitstransport die Blutmenge verringert wird. HYPOTHERMIE Ertrinken: Maßnahmen Hypothermie bei Ertrinken -Wasser leitet Wärme 25x besser als Luft - Kinder werden schneller Hypotherm Basismaßnahmen Retten Atemwege frei machen / halten O 2 -Gabe Herz-Kreislauf Kreislauf- Kontrolle Wärmeerhalt Erweiterte Maßnahmen Frühzeitige Intubation Beatmung: 100% O2, PEEP Venöser Zugang B.B.: Reanimation ZNS: : verlängerte REA-Zeit Arrhythmien KKT < 30 C Kammerflimmern!! Wirksamkeit von Defibrillation Medikamenten (Supra) herabgesetzt Bei HYPOTHERMIE beachten!! Verlängerte Reanimation Verminderter O 2 -Bedarf Verlängerte cerebrale Hypoxietoleranz durch herabgesetzten Zellmetabolismus NO ONE IS DEAD UNTIL HE S WARM AND DEAD!! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Guten Hunger 5
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