Modellprojekt. Aufbau von Senioren- und Generationenhilfen im Landkreis Limburg- Weilburg
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- Joachim Mann
- vor 6 Jahren
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1 Themeninsel 4 Hildegard Hans, Limburg-Weilburg Modellprojekt Aufbau von Senioren- und Generationenhilfen im Landkreis Limburg- Weilburg Koordinierungsstelle Landkreis Limburg-Weilburg Generationenhilfe Eine Idee zieht Kreise Start Projektvorgabe Ziel Vor Projektbeginn bestanden im Landkreis Limburg- Weilburg vereinzelt einige nachbarschaftliche Unterstützungsangebote. Häufig fehlt es hier noch an den notwendigen strukturellen Bedingungen, um diese ehrenamtlichen Unterstützungsleistungen als tragbare Strukturen in einer Gemeinde zu etablieren. Aus diesem Grunde nimmt der LK Limburg-Weilburg über die Leitstelle Älter werden an dem Hessischen Modellprojekt Koordinierungsstellen für den Aufbau von Senioren- und Generationenhilfen als Teil der Seniorenpolitischen Initiative des Landes Hessen Alter neu denken Zukunft gewinnen teil. Möglichst in allen 19 Kommunen des LK flächendeckend Generationenhilfen zu etablieren, Ehrenamtliche Potentiale in den jeweiligen Kommunen nachhaltig aktivieren, um damit ein Netzwerk aufzubauen, das zur Stärkung des Wohnumfeldes beiträgt und eine Ergänzung der sozialen Altersvorsorge darstellt. Was ist das besondere an den neuen Generationenhilfen? Generationenhilfen: Stärken das Wohnumfeld Sind eine Bereicherung für die Lebensgestaltung: Kleine Hilfen mit großer Wirkung Unterstützen die Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger Fördern das Engagement in einem neuen selbstbestimmten Rahmen Sind Gewinn und Nutzen für Jeden: Gemeinsam für mich und andere 1
2 Die Akteure gewinnen: Freizeitangebote und gemeinsame Unternehmungen stärken den sozialen Kontakt Werden dort tätig, wo Unterstützung nötig wird Reagieren zeitnah und unbürokratisch Aktive Mitglieder bringen ihre Fähigkeiten und Talente ein Zeitpunkte Kontakte Spaß Hilfe zur Selbständigkeit Gleichgesinnte für gemeinsame Freizeitunternehmungen Mitbestimmung Anerkennung Neue Aufgaben Wissen Lebensqualität Die Idee: Wir gehen den umgekehrten Weg Statt ehrenamtliche Projekte/Angebote für Zielgruppen zu entwickeln, unterstützen wir die Bürger und Bürgerinnen dabei, selbst für sich und andere aktiv zu werden und ihre eigenen Anliegen umzusetzen. So ermöglichen wir es den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Lebensgestaltung verstärkt in der gewohnten Umgebung weiter zu verwirklichen. Angebote werden von den Menschen im Ort bestimmt und gestaltet. Die Hilfen sind so regional an die Wünsche und Bedürfnisse, die Fähigkeiten und die freiwilligen Angebote ausgerichtet. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich in ihrer Stadt oder Gemeinde engagieren möchten, ein und stellen ein Rahmenkonzept vor. Wir bieten den Interessenten an, sie in einer Initiative und dann in einem Verein zusammen zu führen. Wir bieten ein Rahmenkonzept mit zwei Schwerpunkten als Starthilfe an. Wir, ein/e Mitarbeiter/in der Stadt oder Gemeinde und die Koordinatorin des LK Limburg-Weilburg, bieten für die Startphase Hilfe und Unterstützung an. Leitgedanken Generationsübergreifend d.h. Miteinander-Füreinander Junge und Alte helfen einander bei den kleinen Dingen des Alltags: kleine Hilfen mit großer Wirkung. 2
3 Erfahrung hat Zukunft Jede/r, ob jung oder alt, hat Wissen und Kompetenzen, die eingebracht und von allen genutzt werden können. Der Austausch bringt Vorteile für Junge und Alte. Art, Umfang und zeitlichen Rahmen des Engagements bestimmt jeder selbst Ehrenamtliches Engagement muss mit dem Leben des Einzelnen vereinbar sein. Neutral Keine Religion, keine Partei Gemeinnützig Ein wichtiger Rahmen für das ehrenamtliche Engagement Gemeinsam statt Einsam Zeitangebote und gemeinsame Unternehmungen stärken den sozialen Kontakt Konzeptteil 1 Hilfe anbieten Hilfe abfragen Beispiele: Besuchsdienste, Begleitdienste, Hilfe bei behördlichem Schriftverkehr, Hilfe bei Besorgungen, Spielenachmittage, leichte Arbeiten in Haus und Garten, Urlaubsdienste, Hilfe im Umgang mit elektronischen Geräten und vieles mehr. Währung: Zeitpunkte Alle Tätigkeiten werden gleich bewertet Konzeptteil 2 Weitere Entwicklung Gemeinsam aktiv Beispiele: Sie suchen den dritten Mann zum Skat? Sie möchten eine Ausstellung besuchen und suchen Gleichgesinnte? Nette Leute für eine wöchentliche Radtour gesucht? Die Entwicklung liegt in den Händen des Vereins und entwickelt sich, je nach den Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen der Mitglieder Rechtsrahmen Warum ein Verein? Entstehen einer juristischen Person Haftung begrenzen Versicherungen für alle Mitglieder abschließen Gemeinnützigkeit beantragen 3
4 Spenden annehmen Spendenbescheinigungen ausstellen Jahresbeitrag ca Euro Freie Entscheidung über Inhalte und Form der Hilfen größtmöglicher Gestaltungsfreiraum Die Hemmschwelle Hilfe anzunehmen wird abgebaut, da durch die Vereinszugehörigkeit die einseitige Festlegung auf die Rolle des Hilflosen entfällt Nachhaltigkeit durch Verbundenheit zum Verein Start vor Ort In den Kommunen Gespräche mit der/m Ansprechpartner/in in der Kommune Konzeptvorstellung Information der politischen Gremien Festlegung der Leistungen seitens der Kommune Festlegung der Rahmenbedingungen Terminabsprache Erarbeitung von Plakaten und Flyern Start in der Kommune Öffentlichkeitsarbeit vorbereiten Pressegespräch des Bürgermeisters Verteilen der Flyer und Plakate im Ort Informationsveranstaltung vorbereiten Informationsveranstaltung ErstesTreffen der Interessenten Die Initiative nimmt die Arbeit auf Phase der Begleitung weiteres Vorgehen besprechen Besuch von bestehenden Generationenhilfen Satzungen und Geschäftsordnungen als Muster vorhanden Eigene Satzung und Geschäftsordnung erstellen Satzung zur Überprüfung an das Finanzamt und das Vereinsregister schicken Fortbildung Vereinsgründung Sicher im Ehrenamt Internetrecht-Datenschutz-Urheberrecht Grundsätzliches zur Buchführung Checkliste wird erstellt Vorstand und Aufgaben im Verein benennen 4
5 Gespräche mit der Kommune führen Welche Leistungen sind möglich? Was muss die Generationenhilfe selbst tragen? Von der Begleitung in die Selbständigkeit Vereinsgründung Vereinsregister / Finanzamt Räume und Programm Flyer und Plakate Einladungen und Pressemitteilungen Gründungsfeier Die Generationenhilfe startet Versicherungsangebote einholen Bürostrukturen schaffen Formulare und PC Anwendungen vorbereiten Öffentlichkeitsarbeit Kontakte zu Kindergärten, Schulen und Altenheimen aufnehmen Zeitrahmen und Koordination im Modellzeitraum Sicherung der Nachhaltigkeit Das Projekt ist im Dezember 2012 gestartet. In Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden des Landkreises sollen in Zeitrahmen von zwei Jahren, bis , möglichst in allen 19 Kommunen des LK Generationenhilfen etabliert werden. Verlängerung bis möglich. Die Leitstelle Älter werden wird als Koordinierungsstelle jede Initiative zur Gründung einer Generationenhilfe wie vorstehend beschrieben unterstützen und begleiten. Die "Leitstelle Älter werden" wird auch nach dem Ende des Modellprojekts weiterhin als Koordinierungsstelle für Senioren- und Generationenhilfen im Landkreis Limburg-Weilburg zur Verfügung stehen, um so eine Nachhaltigkeit und auch eine Qualitätssicherung unseres Projekts zu gewährleisten. 5
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