Akzente. Hauptversammlung hebt Vinkulierung auf Schlag ins Kontor: Panel-Entscheid und Reformvorschlag. August 2005 Neues aus dem Unternehmen

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1 Akzente August 2005 Neues aus dem Unternehmen Aktuell Kampagnevorbereitung: den Gürtel enger schnallen 12 Rübe Was den erfolgreichen Anbauer auszeichnet 17 Markt & Kunde WTO-Auflagen zwingen EU- Zucker in die Intervention 24 Hauptversammlung hebt Vinkulierung auf Schlag ins Kontor: Panel-Entscheid und Reformvorschlag

2 2 I Inhalt I Akzente August 2005 Auf ein Wort 3 Special Aktuell Konkurrenzdruck und Vorreiterrolle Die Zuckerfabrik Weetzen 31 Ein Schlag ins Kontor mit vielen Verlierern Panel Entscheid und Reformvorschlag 4 Das süße Rezept Der alte Zopf bleibt leicht im Kopf Beliebte Vor- und Fehlurteile zur ZMO 8 Limetten-Eistee mit Nordzucker Brauner Zucker 32 8 x Klartext in Sachen Zuckermarktordnung 9 Grünes Licht für kontrollierte Öffnung Hauptversammlung hebt Vinkulierung auf 10 Den Gürtel noch enger schnallen Vorbereitung auf die Kampagne 2005 Noch ist Zucker Familiensache Thailands Zuckermarktordnung Rübe Neue Länder holen auf Stand der Rüben im Nordzuckergebiet Was zeichnet den erfolgreichen Rübenanbauer aus Erläuterungen von Prof. Manfred Köhne Personalien Wo die Rübe sich wohl fühlt Erfolgreicher Rübenanbau im Schaumburger Land Feldtage Zuckerrübe Uelzen und Szamotuly Starke Regionen bei Nordzucker und was sie auszeichnet "Fruchtgenuss nach Herzenslust" Das neue SweetFamily Einmachbuch ist da. Auf Seite 27 finden Sie weitere Informationen und einen Coupon zum Bestellen. Markt und Kunde WTO-Exportbeschränkungen zwingen EU-Zucker in die Intervention Die Situation auf dem Zuckermarkt der EU Einmachen nach Herzenslust Gelierzuckervermarktung 2005 Für zuckerbraunen Sommerspaß Zuwachs im SweetFamily-Sortiment "Fruchtgenuss nach Herzenslust" Das neue SweetFamily Einmachbuch Kurz vorgestellt: Hydrierte Stärkesirupe Nordzucker Süßungsmittel im Portrait Neue Felder Landwirte Ölscheichs der Zukunft Neue Felder informiert über Sunfuel Kraftstoff aus Biomasse Impressum Herausgeber: Nordzucker AG Küchenstrasse Braunschweig Telefon 0531 / Telefax 0531 / akzente@nordzucker.de Redaktion: Gerald Dohme, Christian Kionka, Susanne Dismer-Puls (sdp) verantwortlich Layout und Satz: adconcept werbeagentur gmbh, Hannover Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Hameln, Aufl.:

3 Akzente August 2005 I Vorwort I 3 Sehr geehrte Rübenanbauer und Aktionäre, nun liegt er also vor, der Vorschlag der EU-Kommission. Mit deutlichen Preissenkungen für Zucker und Rüben sollen weniger produktive Markteilnehmer zum Aussteigen bewegt werden und erhebliche Mengen europäischen Zuckers vom Markt genommen werden. Dies alles stellt einen Kahlschlag dar, nicht nur im Norden und Süden Europas. Die Gründe liegen in der Geber-Mentalität der politisch Handelnden. Das EBA-Abkommen, das AKP-Zuckerprotokoll und die Westbalkan-Präferenz können dazu führen, dass rund 4,5 Millionen Tonnen Zucker zuviel in die EU gelangen. Ergänzt um das verlorene WTO- Panel bezüglich C-Zucker handelt es sich um 7,5 Millionen Tonnen. Begünstigt werden durch diesen Kommissionsvorschlag also andere, und unsere in 150 Jahren gewachsenen Interessen einer bäuerlichen Zuckerwirtschaft werden ignoriert. Deshalb können und werden wir diesen einseitigen Vorschlag nicht akzeptieren! Wir kämpfen weiter und haben dies in den vergangenen Wochen in der Öffentlichkeit sehr deutlich gezeigt. Gemeinsam mit den Rübenanbauerverbänden, dem Landvolk und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss- Gaststätten konnten wir in der gelungenen bundesweiten Luftballonaktion deutlich machen, dass es um Zigtausende Existenzen geht. Die Medienresonanz war sehr hoch. In Brüssel zeigten die Landwirte vieler EU-Staaten ebenfalls sehr deutlich ihre ablehnende Haltung zu dem Vorschlag und der damit verbundenen Politik. Die Politiker haben unser Thema ebenfalls aufgegriffen. Der Bundesrat hat am 7. Juli einen Beschluss gefasst, der die Bundesregierung auffordert, in den zukünftigen Verhandlungen die Interessen der deutschen Zuckerrübenanbauer stärker zu berücksichtigen. Die dramatische Preisreduktion wird abgelehnt und ebenso die mit dem Vorschlag einhergehende Arbeitsplatzvernichtung in den ländlichen Regionen. Außerdem weist der Bundesrat darauf hin, dass die Umsetzung des Vorschlags mit erheblichen Kosten verbunden ist, die die Länder nicht übernehmen wollen. Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hat inzwischen den Bundeskanzler und die niedersächsischen Mitglieder des Europaparlaments aufgefordert, die bestehenden Möglichkeiten zur Sicherung der Zuckerwirtschaft in Niedersachen auszunutzen. Fest steht, dass wir gemeinsam weiter im engen Schulterschluss offensiv unsere Position vertreten müssen. Die zurückliegenden Hauptversammlungen haben gezeigt, dass die Weiterentwicklung der Nordzucker von den Aktionären mitgetragen wird. Gemeinsam haben wir nach einer Betrachtung des zurückliegenden hervorragenden Geschäftsjahrs den Blick nach vorn gerichtet. Mit der Abschaffung der Vinkulierung und der Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals sind wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Die Standards, wie sie für börsennotierte Aktiengesellschaften gelten, wollen wir auch auf uns anwenden und sind dabei auf einem guten Weg. Die vor uns stehenden Veränderungen der ZMO zwingen uns zu einer konsequenten Strategie, wenn wir im Zuckergeschäft erfolgreich bleiben wollen. In klarer Verfolgung unserer Ziele wollen wir im Kerngeschäft Zucker weiter wachsen. Gemeinsam mit Ihnen stellen wir uns den Anforderungen unserer Kunden und den Herausforderungen des Weltzuckermarktes. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Abschluss der Getreideernte, gutes Wachstum für die erfreulich süßen Bestände auf Ihren Äckern und dass die Rüben im Herbst unfallfrei in die Nordzucker-Fabriken gelangen werden. Nordzucker AG Dr. Ulrich Nöhle Jens Fokuhl Günter Jakobiak

4 4 I Aktuell I Akzente August 2005 Ein Schlag ins Kontor mit vielen Verlierern Panel-Entscheid und Reformvorschlag Dr. Ulrich Nöhle Das WTO-Zuckerpanel ist verloren. Als Ergebnis sollen die EU-Zuckerexporte (AKP-Reexport und C-Zuckerexporte) voraussichtlich zum September 2006 eingestellt werden. Der EU-Vorschlag für eine neue Zuckermarktordnung ab Juli 2006 stellt noch drastischere Preissenkungen für Rüben und Zucker in Aussicht: Die Rübenpreise sollen um 43 Prozent sinken, die Zuckerpreise um 39 Prozent. Ein dramatischer Schlag ins Kontor der europäischen Landwirtschaft und der mit ihr verbundenen Zuckerwirtschaft. Die bisher diskutierte Quotenkürzung nach dem Rasenmäherprinzip ist zwar vom Tisch, doch zur Zeit weiß niemand, ob der als Ersatz dafür vorgesehene Restrukturierungsfonds den in Brüssel erwünschten Rückzug der Rübe aus den weniger wettbewerbsfähigen Regionen und möglicherweise die Verlagerung in die produktiveren Anbauregionen bringen kann. ZMO-Reform: Durch unüberlegte Wohltaten heraufbeschworen Export-Verbot und Zuckermarkt- Reformziele zusammengenommen, werden künftig rund fünf bis acht Millionen Tonnen Zucker zuviel sein in der EU. Doch warum? Die Ursache dafür ist nicht wie gemeinhin propagiert wird das angeblich überholte, weil 40 Jahre alte, bisherige marktregulierende System der europäischen Zuckermarktordnung. Dieses funktioniert seit 1968 bis heute vorbildlich und haushaltsneutral! Ursache sind gut gemeinte, aber kurzsichtige und wenig überlegte Zugeständnisse der EU-Außenminister an die am wenigsten entwickelten Länder der Welt (LDC), ehemalige Kolonialländer (AKP) sowie an die West-Balkan-Staaten. Mit Importzugeständnissen für Zucker sollte Entwicklungshilfe für die ärmsten Länder der Welt geleistet sowie der Wiederaufbau auf dem Balkan nach den Kriegszerstörungen gefördert werden. Es ist die additive Wirkung dieser Wohltaten, die jetzt eine Reform der ZMO erzwingt. Politische Zugeständnisse, die offene Flanken in ein funktionierendes System schlagen. Jetzt bedrohen sie die europäische Zuckerwirtschaft. Und nicht nur die. Auch LDC- und AKP-Länder werden nicht als Gewinner vom Platz gehen. Zu stark sind auch für sie die Einschnitte im Preis. Brasilien kann sich freuen. Wo keine Rüben mehr wachsen, werden keine Fabriken mehr stehen Von der EU in Aussicht gestellte Ausgleichszahlungen an die Landwirte in Höhe von 60 Prozent mögen sich zunächst gut anhören. Doch langfristig können sie bestenfalls homöopathisch wirken. Denn sie beantworten nicht die Frage, wie die enge Verbindung zwischen grüner Seite, der Landwirtschaft, und weißer Seite, der Zuckerindustrie, bestehen kann. Wo keine Rüben mehr wachsen, werden auch keine Zuckerfabriken mehr stehen. Gravierende Arbeitsplatzverluste insgesamt in der EU-25 stehen bevor. Das hat die EU-Kommission selbst ermittelt. Sie opfert also bewusst Teile der europäischen Landwirtschaft auf dem Gabentisch der WTO, deren oberstes Credo liberalisierte Märkte sind. Unberücksichtigt lässt die WTO die hohen Sozialund Umweltstandards in der EU. u Für jede durch die Zucker-Reformvorschläge bedrohte Existenz ein hoffnungsgrüner Ballon: Am 15. Juli gingen mit breitem Medienecho bundesweit um fünf vor zwölf symbolisch Existenzen in die Luft. Zu den Kundgebungen aufgerufen hatten die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker, regionale Rübenanbauerverbände und der Deutsche Bauernverband. Wie hier auf dem Kohlmarkt in Braunschweig versammelten sich Rübenanbauer und Mitarbeiter der Nordzucker zeitgleich in Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Uelzen und Schleswig-Holstein, um für den Erhalt wirtschaftlichen Zuckerrübenanbaus in Europa zu kämpfen.

5 Akzente August 2005 I Aktuell I 5 ZMO-Reform: Der Kommissionsvorschlag auf einen Blick Am 15. Juli auf dem Braunschweiger Kohlmarkt: Hans-Jürgen Uhl, MdB (oben); Dr. Ulrich Nöhle (Mitte); Jochen-Conrad Fromme, MdB (CDU) und Dr. Carola Reimann, MdB (SPD) (unten) Der aktuelle Vorschlag geht von starken Preissenkungen für Rübe und Zucker aus, die weniger produktive Marktteilnehmer zum Aussteigen bewegen und Übermengen vom Markt verdrängen sollen. Beim Rübenpreis ist eine Senkung von 43 Prozent, beim Zuckerpreis von 39 Prozent vorgesehen. Um den Ausstieg mit Geld zu versüßen, erhalten die Aussteiger 730 Euro pro Tonne. Das Geld für diesen Quotenrückkauf bringt die Zuckerindustrie durch eine Restrukturierungsabgabe sowie eine Produktionsabgabe auf. Dies alles führt zu einer deutlichen Einschränkung des Rübenanbaus in der EU in schwachen Standorten, nicht nur im Norden und Süden der EU, sondern auch hier bei uns. Es ist ein Kahlschlag und eine dramatische Entwicklung für unsere Landwirte. (in /t) heute 2006/ / / /10 Senkung Rübenpreis = Minus 43 Prozent Senkung Zuckerpreis = Minus 39 Prozent abzügl. Restrukturierungsabgabe abzügl. Produktionsabgabe (50/50) jährlich angepasst Das ist dramatisch! = Erlös Rohzuckerreferenzpreis * Raffinationsbeihilfe *) keine Restrukturierungsabgabe Rübenpreis kann um 10 Prozent fallen, falls Zuckerpreis unterhalb Referenzpreis Intervention entfällt, stattdessen Vortragsmöglichkeit durch private Lagerhaltung Ziel: Verringerung unwirtschaftlicher Marktteilnehmer Zucker (Rübenanbauer + Zuckerindustrie + Rohrzuckerlieferanten + Raffinateure) ZMO-Reform: Weitere geplante Maßnahmen A- und B-Quote werden zusammen gelegt 60 % entkoppelte Flächenprämie für Landwirte, bezogen auf ha/rüben Restrukturierungsfond als Ausstiegshilfe für 730 /t degressiv wenn unzureichende Quotenrückgabe, horizontale Quotenkürzung; Stichtag: temporäre Quotenkürzung bei Marktstörungen möglich Überseedepartements nicht eingeschlossen in Restrukturierung und Entschädigungsleistungen bis 2008/09 Raffination nur durch full time refiner Quotenkaufmöglichkeit für C-Zuckerhersteller 2004/05 bis max. 1 Mio. t/eu-25 davon D: t t Isoglukose ( 3 x p.a.) Energiepflanzenprämie 45 /ha Verlegung ZWJ auf den Ende der ZMO: ZWJ 2014/15 = keine Zwischenüberprüfung bis zum ZMO-Reform: EU-Restrukturierungsfonds Zuckerindustrie für Zuckerunternehmen, die Quoten aufgeben gespeist durch o. g. Strukturabgaben bei endgültiger Schließung mindestens einer Fabrik: - bei vollständigem Rückbau und Rekultivierung - bei sozial verträglicher Lösung für Mitarbeiter - Prinzip wer zuerst kommt mahlt zuerst wegen Budgeteinhaltung 2006/ / / /10 Restrukturierungsfonds für zurückgegebene Quote 730 /t Quote 625 /t Quote 520 /t Quote 420 /t Quote Antragstellung bis Entscheidung bis Zahlung 40 % im Juni des betr. ZWJ und 60 % im Februar des folgenden ZWJ. Aufgabe der Produktion in der folgenden Kampagne! Entschädigungsregel: Landwirte erhalten 4,68 /t Rübe bei Aufgabe des Rübenanbaus vorbehaltlich Werkschließung im ZWJ 2006/07 Quelle: COM(2005) 263 final, Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der GMO Zucker, Brüssel 22. Juni 2005 Unter finden Sie den Punkt Marktordnung aktuell mit wichtigen Dokumenten zur ZMO-Diskussion im Originalwortlaut.

6 6 I Aktuell I Akzente August 2005 An Verbraucherinteressen glatt vorbei Um die Landwirtschaft in anderen Teilen der Welt zu fördern, leisten wir Europäer uns einen dramatischen Export von Arbeitsplätzen und einen enormen Know-how-Verlust. Wir setzen höchste Sicherheitsstandards in unseren Lebensmitteln voraus und schaffen auf der anderen Seite Anreize für den Import von landwirtschaftlichen Produkten, die diesen Standards oftmals nicht entsprechen. Dies ist eine Politik, die an europäischen (Verbraucher)-Interessen glatt vorbei geht. Gestärkt werden die Starken Chancen für die Leistungsfähigsten Ist das das Ende des europäischen Rübenanbaus? Ein klares Nein. Der Reformvorschlag der Zuckermarktordnung wirft nicht nur Schatten. Der vorgeschlagene Restrukturierungsfonds wird den europäischen Zuckermarkt dahingehend bereinigen, dass Marktteilnehmer aus unprofitablen Standorten im kalten Norden und im trockenen Süden der EU ihre Quote sehr wahrscheinlich ganz oder zum Teil zurückgeben. Dies stärkt starke Standorte und starke Unternehmen dazu gehört die Nordzucker mit ihren Anbaugebieten. Für uns also auch eine wirkliche Chance! Doch Erfolg fällt auch hier nicht vom Himmel. Um uns zukunftsfähig aufzustellen, werden wir uns gemeinsam enorm anstrengen müssen. Dazu werden wir die gesamten Kostenstrukturen von der Züchtung des Saatgutes, über die Aussaat bis zur Ernte, über die Herstellung des Zuckers bis zur Logistik ins Kundensilo dramatisch verbessern müssen. Denn nur die Leistungsfähigsten werden nach einer Marktbereinigung als Gewinner hervorgehen! Und dazu gehört Nordzucker gemeinsam mit der norddeutschen Landwirtschaft! Unsere Forderungen zur ZMO-Reform Forderungen an die Volksvertreter: Wir akzeptieren den Kommissionsvorschlag nicht und werden kämpfen Nur ein Gesamt-Quotenregime kann das Zuckergleichgewicht erhalten: - Importquoten für AKP, LDC, Balkan u. a. - Exportquoten für EU - Zucker muss als sensibles Produkt erhalten bleiben - keine Vorab-Zugeständnisse gegenüber WTO-Doha-Runde - keine Dreiecksgeschäfte (swaps) - Berücksichtigung der Umweltund Sozialstandards Die Preissenkung ist zu radikal 100 Prozent Ausgleich der Einkommensverluste für die Landwirtschaft Interventionssystem muss erhalten bleiben Der Zeithorizont bis zur Umsetzung des Restrukturierungsfonds ist zu kurz

7 Akzente August 2005 I Aktuell I 7 Gründe für die Reform der ZMO Die Reformgedanken zur ZMO entspringen nicht der EU sondern der WTO derzeitige Gesamt-Zuckererzeugung EU-25 21,00 Mio. t EBA/LDC-Initiative der EU 2,50 Mio. t Dreiecksgeschäfte (Swaps) über LDC-Länder? Mio. t AKP-Zuckerprotokoll 1,30 Mio. t SPS-Abkommen 0,30 Mio. t West-Balkan-Präferenz 0,19 Mio. t Kroatien, derzeit unbegrenzt? Mio. t In Summe mindestens = 4,50 Mio. t EU-Quotenzucker zuviel WTO-Export-Verbot für C-Zucker + 3,00 Mio. t In Summe mindestens = 7,50 Mio.t zuviel Zucker aus der EU Die EU-Kommission hat offensichtlich ohne Berücksichtigung der Interessen der europäischen Landwirtschaft Zugeständnisse im Bereich Zucker gemacht. Ohne diese Zugeständnisse hätten wir kein Zuckerproblem! Wer ist wettbewerbsfähig wer steigt aus? Wer würde den Restrukturierungsfonds in Anspruch nehmen? Zu dieser Frage gibt es eine Darstellung der EU-Kommission. Unterschieden wird hier die Wettbewerbsfähigkeit von Rübenanbauern und Zuckerindustrie nach Ländern. Die EU-Kommission sieht nicht wettbewerbsfähige Landwirte und nicht wettbewerbsfähige Fabriken in Italien, in Irland, in Portugal, in Spanien, in Finnland und in Griechenland. Von diesen Ländern erhofft man sich, dass sie aus der Produktion aussteigen. Die nach Einschätzung der Kommission wettbewerbsfähigsten Länder sind: Frankreich, Difference between average cost of sugar processing and EU average ($/t) Competitive farmers High cost factories EL 50 IRL P ES B EU NL FIN DE DK A -50 F SW Competitive farmers Competitive factories UK Difference between average cost of field production and EU average ($/t) England wegen der langen Kampagnedauer, Dänemark, Österreich und die Niederlande. Deutschland liegt im Mittelfeld. Wenn die nicht wettbewerbsfähigen Länder alle aussteigen, entspricht das nach den Berechnungen der EU- Kommission einem Volumen von 4,1 Millionen Tonnen Zucker. Damit wäre genügend Luft für den Zucker aus den ärmsten Ländern der Welt (LDC/EBA), für den AKP-Zucker und den Zucker aus dem EU-Präferenzabkommen mit dem Balkan. Nach dieser Rechnung wäre das Ziel der EU-Kommission erreicht, und die wettbewerbsfähigen Länder könnten weiter Zucker produzieren. IT High cost farmers High cost factories High cost farmers Competitive factories Quelle: EU-Kommission; Update Impact assessment (aktualisierte Folgenabschätzung) SEC(2005) 808 Möchte die Zuckermarkt-Reform am liebsten zur WTO-Konferenz in Hongkong Mitte Dezember 2005 in trockenen Tüchern präsentieren: EU-Kommissarin Mariann Fischer- Boel. Der Zeitplan scheint ehrgeizig. Auch wenn die Gruppe der Befürworter gewachsen ist: Deutschland, Belgien, Frankreich, Tschechien, Großbritannien sowie Malta und Zypern haben nach einer ersten Aussprache Mitte Juli im Sonderausschuss Landwirtschaft des Europaparlaments positiv, wenn auch zum Teil mit Änderungsvorschlägen auf den Kommissionsvorschlag vom 22. Juni reagiert. 8 Länder Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Italien, Finnland, Litauen und Lettland bekräftigten ihr kategorisches Nein gegen den Vorschlag. Mit ihrem Veto könnten diese Länder jede Entscheidung verhindern. Eher gemäßigte Kritik kommt aus Österreich, Polen, Ungarn der Slowakei und Slowenien. Die Niederlande und Estland verlangen dagegen radikalere Preisschnitte. Schweden hält die Abschaffung der Quoten für eine Option, und Dänemark will die Zuckermarktordnung in einigen Jahren erneut überarbeiten, bevor der Zuckermarkt völlig liberalisiert werde. Ein vielstimmiges Qrchester also, das die EU Kommissarin in vier Monaten zu einem funktionierenden Reformkompromiss zusammenführen will. sdp

8 8 I Aktuell I Akzente August 2005 Der alte Zopf bleibt leicht im Kopf Hochkonjunktur für beliebte Vor- und Fehlurteile Mit ihren vielfältigen agrar-, handels-, fiskal-, sozial- und entwicklungspolitischen Aspekten ist die Zuckermarktreform schwerverdauliche Kost für Nachrichtenmacher, -empfänger und Betroffene gleichermaßen. Viele Versuche, einfache Wahrheiten zu finden, gehen an den eigentlichen Fragen vorbei. Wer dem Thema in wenigen Sätzen oder Sendeminuten gerecht werden muss, operiert meist aus Zeitmangel mit Missverständnissen und landet notgedrungen in kurzem Gras. Ein günstiges Umfeld für Vor- und Fehlurteile. Im sperrigen Interessengeflecht rund um den EU-Zucker haben sie seit einigen Wochen wieder Hochkonjunktur. Zwei der meist kolportierten Argumentationsmuster stehen weiter unangefochten oben auf der Beliebtheitsskala: Zucker = Landwirtschaft = Subvention = muss weg Geiz ist nicht geil! Sternmarsch nach Hildesheim Diese Verknüpfung wird derzeit sehr prominent gepflegt von Großbritanniens Premierminister Tony Blair. Er prangert an, der EU-Haushalt sei mit über 40 Prozent Anteil ein unzeitgemäß von Agrarausgaben dominierter Haushalt. Dass der Agrarbereich der erste, und bis heute einer der wenigen Politikbereiche ist, der vergemeinschaftet ist und damit auf EU-Ebene federführend verantwortet wird, erwähnt Herr Blair nicht. Natürlich auch nicht, dass in der EU erzeugter Zucker den Agrarhaushalt bislang nicht belastet hat. Zu Gunsten von Herrn Blair und seinen EU-Länderkollegen bleibt zu hoffen, dass die andere Hälfte des EU-Haushalts, nicht mehr nur allein der Finanzierung seiner Verwaltung dient. Faire Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse forderten rund Landfrauen, die sich am 10. Juni nach einem Sternmarsch auf dem Hildesheimer Marktplatz versammelt hatten. Der Einladung des Landfrauenverbands waren neben Vertretern aus Handel und Verbraucherschutz der niedersächsische Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Dr. Ulrich Nöhle gefolgt. Der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker AG warnte vor einem Ausverkauf der europäischen Landwirtschaft im Rahmen der WTO-Verhandlungen und wies auf große Einschnitte hin, die durch die geplante Reform der Zuckermarktordnung bevorstünden. Ein Kahlschlag für Landwirte und Arbeitsplätze im gesamten ländlichen Raum droht, mahnte Nöhle. Gewinner sei weder der Zuckerrohrschneider in Mozambique noch der europäische Verbraucher. Wir wehren uns nicht gegen Reformen, aber sie müssen unter wirschaftlich wichtigen und gesellschaftlich sinnvollen Aspekten erfolgen, sagte der Vorstandsvorsitzende. sdp Marktordnung = Planwirtschaft = Dinosaurier = alter Zopf = muss weg So lautet die einprägsame Formel derjenigen, die sich den derzeitigen Weltmarkt- (= Restmarkt-) preis als den kleinen Preis wünschen, zu dem sie ohne funktionstüchtige EU-Marktordnung Zucker gerne billigst einkaufen würden. Dieser Wunsch wird nicht aufgehen. Die Zuckermarktordnung ist so alt geworden, weil sie die mit dieser Ordnung verknüpften Ziele über fast vier Jahrzehnte nahezu ohne Subventionen zuverlässig erreicht hat: Sichere Versorgung der Verbraucher zu günstigen Preisen bei angemessenem Einkommen der Zuckerrüben erzeugenden Landwirte. Sozialstandards = alter Zopf = müssen weg Vor historischer Kulisse in der heimlichen Hauptstadt der Zuckerrübe : Die Vorsitzende des Niedersächsischen Landfrauenverbands Brigitte Scherb und Dr. Ulrich Nöhle auf dem Marktplatz in Hildesheim. Diese Ziele neudeutsch Sozialstandards sind es, die uns wachsender Wohlstand zu den alten Zöpfen legen lässt. Hoffentlich nicht übermütig und voreilig. sdp

9 Akzente August 2005 I Aktuell I 9 8 x Klartext in Sachen Zuckermarktordnung 1. Die EU-Zuckermarktordnung ist Existenzgrundlage für mehr als landwirtschaftliche Betriebe und für insgesamt rund Beschäftigte in der Zuckerindustrie sowie den ihr direkt vor- und nachgelagerten Bereichen in den 25 EU-Mitgliedstaaten. Darüber hinaus sind in den Afrika-Karibik-Pazifik- Staaten (AKP) hunderttausende Arbeitsplätze von der Zuckermarktordnung direkt abhängig. 2. Die Zuckermarktordnung ist seit 1981 in vollem Umfang haushaltsneutral. Kosten für den Export von Zucker werden durch die Erzeuger (Zuckerrübenanbauer und Zuckerfabriken) in Form von Erzeugerabgaben selbst getragen (so genannte Produktionsabgaben). Diese Abgaben vermindern die Nettoerlöse für Zuckerrüben und Zucker. Zucker, der in der EU hergestellt wird, belastet somit weder den EU-Haushalt noch die nationalen Haushalte. 3. Kosten entstehen lediglich für den Reexport von AKP-Zucker. Die Kosten für den Export dieses Zuckers haben die europäischen Produzenten nicht zu verantworten; sie sind eine Folge des Beitritts von Großbritannien zur Europäischen Gemeinschaft. Diese Kosten können auf jährlich rund 500 bis 600 Millionen Euro veranschlagt werden. Sie sind eine Form von Entwicklungshilfe. 4. Für die Verbraucher und Zuckerverarbeiter in der EU steht Zucker zu einem Preis zur Verfügung, der dem Preisniveau in anderen Industrieländern entspricht. Dieser Preis spiegelt die hohen europäischen Standards sowohl im sozialen als auch im ökologischen Bereich wider. Eine Produktion zum Weltmarktpreis wäre aufgrund dieser hohen Niveaus in der EU nicht kostendeckend möglich. In der Bundesrepublik ist Zucker in den vergangenen zwei Jahrzehnten real um mehr als 50 Punkte billiger geworden. 5. Es sind externe Faktoren, vor allem der Schiedsspruch der WTO bezüglich der Reexporte von AKP- Zucker sowie die 2001 von den EU-Außenministern verabschiedete Alles außer Waffen -Initiative (EBA), die eine Anpassung bzw. Reform der Zuckermarktordnung unumgänglich machen. Diese Reform wird zu erheblichen Produktionseinschränkungen und zu deutlichen Erlösminderungen für die Erzeuger führen. 6. Ausgleichszahlungen zur Kompensation von reformbedingten Erlösminderungen sind für die Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Rüben- und Zuckererzeugung in der EU und auch in vielen AKP- Staaten unabdingbar. Dennoch wird es in vielen Regionen der EU zu einer Einstellung der Zuckererzeugung und damit zu zusätzlicher Arbeitslosigkeit vor allem in den ländlichen Regionen kommen. 7. Die Zuckerwirtschaft spricht sich nicht per se gegen eine Anpassung der Zuckermarktordnung an neue handelspolitische Herausforderungen aus. Die Anpassung muss aber mit Vernunft und Augenmaß erfolgen. Ansätze dafür hat die EU-Zuckerwirtschaft gemeinsam mit den AKP-Staaten und den am wenigsten entwickelten Ländern sowohl in Berlin als auch in Brüssel vorgelegt. 8. Der Anteil der Nahrungsmittelausgaben an den Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland macht nach Angaben des Statistischen Bundesamtes noch 12,2 Prozent aus. Auch Zuckerrübenanbauer und Zuckerhersteller tragen als Teil der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft zu dieser günstigen Versorgung der Verbraucher mit qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln bei. Wirtschaftliche Vereinigung Zucker, Bonn

10 10 I Aktuell I Akzente August 2005 Grünes Licht für kontrollierte Öffnung Hauptversammlung hebt Vinkulierung für die Aktien der Nordzucker AG auf Die Aktionäre der Nordzucker AG unterstützen den vorgeschlagenen Wachstumskurs des Unternehmens. Das ist das Ergebnis der ordentlichen Hauptversammlung, die am 14. Juli 2005 in der Stadthalle Braunschweig stattfand. Den beiden entscheidenden Tagesordnungspunkten Aufhebung der Vinkulierung (89 Prozent) und Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (81) stimmte die Hauptversammlung mit überzeugenden Mehrheiten zu und verbesserte damit die Möglichkeiten zur Finanzierung künftigen Unternehmenswachstums. Vorangegangen waren die Versammlungen der drei Holdinggesellschaften. Dort wurden diese beiden Tagesordnungspunkte lebhaft diskutiert, bevor Aktionäre und Gesellschafter der Holdings Ergebnisse der Hauptversammlungen 2005 Abstimmung über (Angaben in %) das Stimmverhalten der jeweiligen Holding in der Hauptversammlung der Nordzucker AG festlegten. Akquisitionen und Zusammenschlüsse gezielt angehen Henning Hansen-Hogrefe, Aufsichtsratsvorsitzender der Nordzucker AG betonte ebenso wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Nöhle, dass die Nordzucker AG vor einer strategischen Neuausrichtung stehe, die auf das verlorene Panel und die bevorstehende Reform der Zuckermarktordnung Antworten geben müsse. Dr. Ulrich Nöhle hob hervor, dass das Unternehmen die Chancen aus den Veränderungen der Zuckermarktordnung nutzen werde. An die Aktionäre gerichtet Nordzucker AG Nordzucker Holding AG Union-Zucker Südhannover GmbH Nordharzer Zucker AG Gewinnverwendung / Dividende 99,99 92, ,42 Entlastung Vorstand / Geschäftsführung 99,98 85, ,73 Entlastung Aufsichtsrat 99,94 81,78 80,14 Wahl des Abschlussprüfers 99,94 95, ,41 Wahlen zum Aufsichtsrat / Geschäftsführung 99,96 86,67-98, ,99-92,63 Satzungsänderung zur Abschaffung der Vinkulierung der Aktien der Nordzucker AG * Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals der Nordzucker AG Satzungsänderung zur Vergütung v. Ausschussvorsitzenden im Aufsichtsrat der Nordzucker AG 88,98 90,11 2,28 63,55 80,63 88, ,41 99,92 98,19 Satzungsänderung Abschaffung Litera 67,00-67,57 Satzungsänderung zur Erweiterung des Geschäftsgegenstands 84,81 Anwesendes Kapital 97,15 23,52 65,00 27,00 *) Abschaffung der Möglichkeit der Einziehung von Nordzucker AG Aktien und Aufhebung des Beschlusses der Hauptversammlung vom zur Schaffung eines genehmigten Kapitals. Entscheidung zum Abstimmverhalten auf der Hauptversammlung der Nordzucker AG Kein Tagesordnungspunkt auf der Hauptversammlung dieser Gesellschaft Abstimmungen, die unmittelbar für diese Gesellschaft wirken sagte er: Sie haben uns heute die Luft zum Atmen gegeben, um uns im Weltmarkt zu bewähren. Nordzucker müsse mögliche Akquisitionen und Zusammenschlüsse mit Rübenzucker herstellenden Unternehmen gezielt angehen und eine starke Nummer zwei in der EU werden. Einstieg in Serbien Ein Schritt in diese Richtung sei eine Beteiligung der Nordzucker an vier Zuckerfabriken in Serbien, informierte der Vorstandsvorsitzende die Versammlung. Nachdem Serbien eine Quote in Höhe von Tonnen Zucker zum Import in die EU zugeteilt wurde, habe Nordzucker entschieden, in der landwirtschaftlich hervorragenden Region Vojvodina nördlich von Belgrad in die Rübe zu investieren. Der Vertrag mit der MKC-Gruppe, an dessen Umsetzung noch gearbeitet werde, sieht eine Beteiligung in Höhe von 51 Prozent vor. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Henning Hansen-Hogrefe und der zum 1. März 2005 als neues Aufsichtsrats-Mitglied hinzugekommene Albrecht Hertz-Eichenrode mit eindeutigem Votum gewählt. In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde Henning Hansen- Hogrefe zum Vorsitzenden wiedergewählt. Nordzucker Holding AG: Nordzucker soll wachsen Die Hauptversammlung der Nordzucker Holding AG ermächtige ihren Vorstand mit 90,1 Prozent der Stimmen der Aufhebung der Vinkulierung für Aktien der Nordzucker AG zuzustimmen. 88,9 Prozent votierten für die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals in

11 Akzente August 2005 I Aktuell I 11 Der neue Aufsichtsrat der Nordzucker AG (v.l.n.r.) Vordere Reihe: Dr. Harald Isermeyer, Landwirt, Eickhorst; Goetz von Engelbrechten, Landwirt, Molzen; Dietrich Hauschildt-Staff, Landwirt, Steinbrück; Manfred Tessmann, Gewerkschaftssekretär, Vienenburg; Dieter Paschwitz, Mess- und Regelmeister, Hohenhameln; Henning Hansen-Hogrefe (Vors.) Landwirt, Ingeleben; Gunold Fischer (stellv.vors.) Gewerkschaftssekretär, Hannover; Albrecht Hertz-Eichenrode, Vorstandsvorsitzender Hannover Finanz Gruppe, Hannover; Gunther Kenk, Gewerkschaftssekretär, Hannover; Jürgen Seidel (stellv.vors.) Ingenieur, Gronau; Claus Lütje, Landwirt, Rade. Hintere Reihe: Hans- Christian Koehler, Landwirt, Tetensen-Eppensen; Jochen Steinhagen, Manager Rübenmanagement Nord, Uelzen; Rolf Huber-Frey, Betriebswirt, Freiburg; Wolfgang Wiesener, Mechaniker, Uelzen; Grudrun König, technische Angestellte, Wolfenbüttel; Eckhard Bosse EMSR-Meister (Elektro, Messen, Steuern, Regeln), Leiferde; Klaus Fentzahn, Mess- und Regeltechniker, Grüstrow; Rainer Knackstedt, Landwirt, Dedeleben; Hans-Heinrich Prüße, Landwirt, Ahlten. Höhe von 32 Millionen Euro für die Nordzucker AG. Festgeschrieben wurde zudem eine Satzungsänderung, die die Beteiligung des 2004 gebildeten neuen Mehrheitsaktionärs an Nordzucker von bisher 75 Prozent auf jetzt mehr als 50 Prozent fixiert. Das ist ein eindeutiges Signal, freute sich der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker Holding AG, Gerhard Borchert. Nordzucker soll wachsen. Mit der Öffnung könne Nordzucker auch auf der Kapitalseite bestmöglich vorbereitet auf bevorstehende Strukturveränderungen im EU-Zuckermarkt reagieren. Die Aufhebung der Vinkulierung ist kein Freibrief für unkontrolliertes Wachstum, unterstrich Borchert. Auch ohne Vinkulierung müsse die Hauptversammlung der Nordzucker AG und mithin auch deren Holdinggesellschaften künftigen Investoren, die sich mit einem größeren Anteil am Unternehmen beteiligen wollen, zustimmen. Union-Zucker: Strukturwandel durch Zuckermarktreform erzwingt neue Diskussion Die Gesellschafter der Union-Zucker, folgten am 7. Juli mit 97,7 Prozent der anwesenden Stimmen dem Vorschlag der Geschäftsführung, die Vinkulierung für Nordzucker-Aktien nicht aufzuheben. Die Union-Zucker versteht sich nicht als Blockierer von Wachstum und einer erfolgreichen Weiterentwicklung der Nordzucker Nordzucker-Kapitalstruktur: Offen für strategische Entwicklungen Sicherstellung des bäuerlichen Einflusses Nordzucker Holding AG Ziel > 50 % UZ NHZ Nordzucker AG Kapitalaktien Weitere Beteiligungen Direkt- Beteiligung Die Hauptversammlung 2005 stimmte mit großer Mehrheit für die Aufhebung der Vinkulierung. Damit sind zur Finanzierung der Wachstumsziele des Unternehmens künftig Kapitalbeteiligungen Dritter möglich. Die Nordzucker AG wird gehalten von drei Holdinggesellschaften. Es gibt Direktaktionäre und es soll weitere Beteiligungen geben. Die Holdinggesellschaften sichern die bäuerliche Mehrheit an der Nordzucker AG und stellen den bäuerlichen Einfluss sicher. Der Grüne Block wird auch perspektivisch immer mindestens 51 Prozent der Anteile halten, um die bäuerlichen Interessen nachhaltig zu vertreten. AG, kommentierte der Sprecher der Geschäftsführung, Jürgen Seidel, das Versammlungsergebnis. Das Votum gegen die Aufhebung der Vinkulierung wolle man auch als Aufforderung zur Diskussion an die Partnergesellschaften verstanden wissen. Der durch die Reform der Marktbedingungen in der EU stark beschleunigte Strukturwandel erzwinge geradezu eine neue Auseinandersetzung mit Möglichkeiten, die bäuerliche Mehrheit an der Nordzucker AG langfristig zu sichern. Nordharzer Zucker AG: Geteiltes Votum Ein geteiltes Votum gab die Hauptversammlung der Nordharzer Zucker AG am 12. Juli. Zustimmung gab es für die Aufhebung der Vinkulierung ; das Genehmigte Kapital wurde abgelehnt. Dies ist bedauerlich, denn das nun genehmigte Kapital ist so bemessen, dass die Dreiviertel-Mehrheit der drei bäuerlichen Holdings in jedem Fall erhalten bleibt, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Nordharzer Zucker AG, Hans-Jochen Bosse. Die Aufhebung der Vinkulierung sei ein wichtiger Beschluss zur richtigen Zeit. sdp

12 12 I Aktuell I Akzente August 2005 Den Gürtel noch enger schnallen Wie bereitet sich Nordzucker auf die Kampagne 2005 vor? Günter Jakobiak Vor der Kampagne 2005 stehen Zuckerfabriken und Rübenanbauer in der EU unter einem Druck, der in diesem Ausmaß noch nicht dagewesen ist: Der Zuckerpreis soll in zwei Jahren um 39 Prozent auf 385 Euro je Tonne sinken. Auf gut Deutsch: In zwei Stufen soll es deutlich weniger Geld für gleiche Arbeit geben! Welches sind die Stellschrauben, mit denen Nordzucker diese Einschnitte meistern will? Akzente hat Vorstandsmitglied Günter Jakobiak gefragt, wie sich die Zuckerfabriken in Norddeutschland auf die vermutlich letzte Kampagne unter alten Marktregeln und vor allem auf die Zeit danach einstellen. Die Stellschrauben bleiben Steigerung der Effizienz durch Rationalisierung für die Rübenzuckerindustrie ist das nicht erst seit Juni 2005 oberstes Ziel. Die wesentlichen Stellschrauben in den Werken werden sich auch in Zukunft nicht ändern: Strukturentscheidungen, größere Einheiten, technologische Optimierung und organisatorische Neuerungen stehen weiter im Fokus unserer Aktivitäten. Dabei müssen wir immer im Hinterkopf haben, dass nur die kostengünstigst arbeitenden Fabriken in Europa überleben werden. Höhere Auslastung an erster Stelle An erster Stelle muss die höhere Auslastung des eingesetzten Kapitals stehen. Das heißt, wir brauchen intelligente Konzepte, um unsere Kampagnen auf deutlich über 100 Tage zu verlängern, wie das in Großbritannien durch günstigere Witterung gegeben ist. Daher beschäftigen wir uns sehr intensiv mit Lagerkonzepten, die die Versorgung der Fabriken auch über kritische Witterungssituationen mit Rohstoffen guter Qualität gewährleisten. Erste Versuche sind in der Kampagne 2004 bereits gelaufen. Hochgesteckte Ziele Der Druck, bei rückläufigen Zuckerpreisen und steigenden Kosten für Energie und Personal in einem begrenzten Markt weiter wirtschaftlich Zucker produzieren zu können, ist für uns nicht neu. Wirklich neu ist nur die enorme Geschwindigkeit, mit der wir die Stellschrauben jetzt bewegen müssen konnten wir die Zuckererzeugung pro Mitarbeiter erstmals auf über Tonnen steigern. Diese Leistung wird künftig aber nicht ausreichend sein. Unsere neue Zielmarke heißt Tonnen pro Mitarbeiter. Die Herstellung des Zuckers darf bald nicht mehr als 100 Mitarbeiter je Werk beanspruchen. Der Einsatz modernster Prozessleittechnik gepaart mit betrieblichen Analysen soll dies ermöglichen. Natürlich werden wir nicht an Serviceleistung gegenüber unseren Kunden sparen. Unser Handeln ist auf den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden abgestimmt. Wir wollen und werden für unsere Kunden der kompetente Partner für Süße sein. Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen unsere Leitlinien Qualität, Schnelligkeit, Flexibilität, Innovationsfreudigkeit sowie Ergebnisorientierung sein. Das verlangen wir von unseren Mitarbeitern. Kundenorientiert arbeiten heißt auch flexibel arbeiten Unter kundenorientierter Arbeit verstehen wir auch die Flexibilität unserer Mitarbeiter, länger zu arbeiten, wenn mehr Arbeit da ist. Mit der Einführung der flexiblen Arbeitszeit hat Nordzucker den Weg zur Jahresarbeitszeit und zu dem damit verbundenen Wegfall von bezahlten Überstunden geebnet bezahlten wir durchschnittlich noch 192 Überstunden pro Mitarbeiter waren es nur noch 36. Auch die

13 Akzente August 2005 I Aktuell I 13 bevorstehende Änderung des Kampagneschichtmodells wird uns nicht nur helfen, die Personalkosten zu senken, da das Ansammeln von Überstunden reduziert wird, sondern den Mitarbeitern freie Tage während der Kampagne ermöglichen. Überstunden Produktion national Kundenorientierte Arbeitszeit ohne bezahlte Mehrarbeit bezahlte Mehrarbeitsstunden/MA Ziel Vollständiger Abbau bezahlter MA! Bezogen auf die Herstellkosten werden schon seit Jahren Vergleiche durchgeführt. Zwischen unseren Werken gibt es ein internes Benchmarksystem, aus dem stetig neue Ziele zur Senkung der Produktionskosten abgeleitet werden. Konsequent haben wir diese in organisatorische Elemente umgesetzt. Dazu gehört unter anderem die Standardisierung in allen technischen Bereichen, der sparsame Umgang mit Hilfs- und Betriebsstoffen und die zustandsabhängige Instandhaltung. Für Letzteres wurde vor einigen Jahren eine neue Berufsgruppe der Diagnosetechniker geschaffen. Als nächsten wichtigen Schritt führen wir derzeit die risikobasierte Instandhaltung ein, die uns erlauben wird, hier noch kostengünstiger zu agieren, ohne tatsächlich die Sicherheit unserer technischen Anlagen zu verringern. Mit Verantwortung Motivation steigern Gravierend für alle Mitarbeiter war und ist die flächendeckende Einführung der Gruppenarbeit. Nordzucker investiert durch umfangreiche Schulungsmaßnahmen in ihre Mitarbeiter. Im Gegenzug erwarten wir daraus langfristig deutliche finanzielle Effekte durch Kostenersparnis und Prozessoptimierung. Wir gehen davon aus, dass die eigenverantwortliche Gestaltung der Arbeitsabläufe inklusive Budgetverantwortung in der Instandhaltungszeit die Motivation unserer Mitarbeiter für die gemeinsamen Ziele weiter steigern wird. Die Budgetverantwortung wurde bis auf die Gruppen herunter gebrochen. Dadurch erhält jeder Mitarbeiter die notwendige Transparenz über Kosten und Aufwand für seine Aufträge. Ich glaube, jeder spürt hautnah, dass sich Nordzucker innerhalb der letzten Jahre stark verändert hat und hohe Anforderungen an ihre Mitarbeiter stellt. Was bisher 15 Jahre Zeit brauchte zum Beispiel die Verdopplung der Zuckererzeugung pro Mitarbeiter muss jetzt in geringerer Zeit zu schaffen sein. Deshalb darf auch das Thema Kampagnelänge unser vielleicht größter Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Rohrzucker - nicht mehr länger tabu sein. Unsere Herstellkosten haben wir sukzessive in den letzten Jahren reduziert. Wir sind verpflichtet genau das auch weiterhin zu tun. Investitionen auf Schwerpunkte verdichten Auch die Investitionen in unseren Fabriken werden wir weiterhin auf Schwerpunkte verdichten. An erster Stelle steht wie bisher der Kunde. Kapazitätsanpassungen in den Werken werden Strukturen bereinigen. Dabei meine ich nicht nur Werksschließungen sondern auch die Konzentration auf Spezialitäten und die Berücksichtigung logistischer Erwägungen. Zuckererzeugung pro Mitarbeiter Produktion national Der Zucker-Output pro Mitarbeiter muss sich auf t Ww erhöhen Mitarbeiter Effektivität (t Ww/MA) Anzahl der Kampagnenmitarbeiter * t Ww/MA Ziel * ohne Azubis, Wehr- und Ersatzdienst etc.; bezogen auf die Gesamtzuckererzeugung Beschaffung internationalisieren Darüber hinaus werden wir den internationalen Einkaufsmarkt zur Beschaffung intensiv nutzen. Durch unsere Aktivitäten in den osteuropäischen Ländern haben wir vermehrt Zugang zu qualitativ hochwertigen aber preiswerteren Produkten. Bereits in der Kampagne 2005 werden wir Investitionsgüter aus osteuropäischer Produktion bei Nordzucker Deutschland einsetzen. Besonders im Energiebereich nutzen wir schon länger die Vorzüge einer internationalisierten Beschaffung für unsere Werke. Unter dem enormen Druck der Pläne von EU und WTO hat sich Nordzucker hohe Ziele gesteckt: Mit vereinter Kraft und verlässlichem Handeln werden wir unsere Ziele erreichen und uns weiterhin am Markt erfolgreich behaupten. 0

14 14 I Aktuell I Akzente August 2005 Noch ist Zucker Familiensache Thailands Zuckermarktordnung vor der Liberalisierung Thomas Graf, Marktordnungsfragen, Neue Felder Den WTO-Streit um subventionierte Zuckerexporte der EU haben die Klägerländer Brasilien, Thailand und Australien am 28. April 2005 als Sieger beendet. Nach Brasilien und Australien rückt Thomas Graf für Akzente die Rahmenbedingungen für Zuckerrohranbauer und Zuckerproduzenten in Thailand in den Fokus. Große Schwankungen bei Produktion und Export Thailand ist nach Brasilien, Indien, der EU, China und den USA der sechstgrößte Zuckererzeuger der Erde. Unter den weltgrößten Exporteuren hat sich das Land auf Platz zwei vorgekämpft. Als Teil der tropischen/subtropischen Region hat es das erforderliche Maß an Wärme für den Zuckerrohranbau. Frostgefahr erlaubt den Anbau von Rohr nur bis zum 22. Breitengrad. Durch den höheren Wasserbedarf von Rohr im Vergleich zur Rübe muss hier sogar in Regionen mit bis zu mm natürlichem Niederschlag zusätzlich beregnet werden. Bei den Erträgen liegt Thailand mit 57 bis 63 Tonnen Zuckerrohr pro Hektar weltweit im Mittelfeld. Es übertrifft Nordost-Brasilien und Südafrika, wo jeweils knapp unter 50 Tonnen pro Hektar geerntet werden. Weltspitzenerträge mit über 75 Tonnen pro Hektar werden in Teilen Indiens, Mittel- und Südbrasilien erzielt. Die Zuckerausbeute in Prozent vom Rohrertrag liegt in Thailand bei ca. 10 Prozent. Dieser Wert erscheint relativ mäßig im Vergleich mit Brasilien (12 Prozent) und Australien (13 bis 14 Prozent). Auffällig in Thailand ist die große Schwankungsbreite bei der Zuckerproduktion. Hauptursachen dafür sind große Schwankungen der Rohranbaufläche sowie Ertragsschwankungen durch Rohrkrankheiten, Schädlinge oder außergewöhnliche Trockenheit. Thailand: Produktion, Verbrauch und Export von Zucker Angaben in 1000 t Rohwert Hauptanbaugebiete für Zuckerrohr in Thailand Produktion Verbrauch Export / / / /02 Quelle: F. O. Licht World Sugar Balances 95/96 04/ /04 Niederschlag Breite Tempe- Bewässe- Fläche Rohr- Zuckerer- (mm/j) ratur Ø rung Rohr (ha) ertrag trag/t Rohr Nord N 28 C keine t/ha 97 kg Zentral N 27 C ergänz t/ha 96 kg Nordost N 27 C keine t/ha 101 kg Die Rohrverarbeitung variiert stark zwischen 47 und 60 Millionen Tonnen Zuckerrohr. Die Zuckererzeugung hat in den letzten zehn Jahren ihr Minimum bei 4,3 Millionen Tonnen und ihr Maximum im Jahre 2003 mit 7,5 Millionen Tonnen erreicht. Rohranbau in klein strukturierten Familienbetrieben Der Rohranbau wird von klein strukturierten Familienbetrieben mit einem durchschnittlichen Anbau von acht Hektar pro Betrieb durchgeführt. Etwa ein Fünftel der gesamten Anbaufläche kann beregnet werden. Feldarbeiten werden vorwiegend in Handarbeit verrichtet. Während der vierjährigen Nutzungsdauer einer Anpflanzung werden vier Ernten durchgeführt. Die Kampagne dauert von Ende November bis April. Kostenführer trotz mäßiger Auslastung der Rohrmühlen Zur Zuckerindustrie Thailands gehören 48 Rohrmühlen, die auf eine Verarbeitung von insgesamt Tonnen pro Tag ausgelegt sind. In der Kampagne 2004/05 wurde jedoch oft nur eine 50 prozentige Auslastung erreicht. Im Vergleich zu anderen Ländern verfügt Thailand über relativ hohe Kapazitäten pro Fabrik mit hohem Zeitwert. Zusammen mit niedrigen Lohnkosten führt dies dazu, dass Thailand weltweit allerdings mit beträchtlichem Abstand nach Brasilien und Australien zu den Kostenführern zählt. Nach Expertenschätzungen übersteigen die Herstellkosten für Zucker in Thailand das Kostenniveau der effizientesten Zuckerhersteller um etwa 30 Prozent. Die Umweltstandards befinden sich auf einem niedrigen Niveau.

15 Myanmar Chiang Rai Laos Vietnam Akzente August 2005 I Aktuell I 15 Chiang Mai Nakhon Sawan Bangkok Phimai Nakhon Ratchasima Khon Kaen Ubon Ratchathani Hua Hin Chumphon Surat Thani Kambodscha = Zuckerrohranbaugebiete in Thailand Vietnam Die Familien geführte Zuckerindustrie Thailands befindet sich im Wandel. Erwartet wird eine Restrukturierung der Branche und verstärkte Diversifikation sowohl in die Produktion von Alkohol, Faserplatten aus Bagasse und in Kraftwerke auf Basis Bagasse. Der Inlandsabsatz stieg auf fast zwei Millionen Tonnen Zucker. Der Pro-Kopf Verbrauch beträgt 31 Kilogramm Zucker pro Jahr. Der Export erreichte 2,4 bis 4,6 Millionen Tonnen pro Jahr. Im Wettbewerb auf dem Weltmarkt für Zucker ist Brasilien der Hauptkonkurrent. Außer einer relativ kleinen US-Zolltarifquote von Tonnen pro Jahr genießt Thailand keinerlei Vorteile aus Präferenzabkommen. Thailands Zuckermarktordnung: Einfuhrzölle, fixe Preise und Quoten für den Inlandsabsatz Die thailändische Regierung ist im Begriff, die seit Anfang der 80er Jahre eingeführte Zuckermarktordnung zu verändern. Reguliert wird der Markt derzeit durch zwei verschiedene Systeme. Das eine deckt die Produktion, das andere deckt die Verbrauchsseite ab. Für die Produktionsseite gilt ein Ertragsteilungssystem, das seit 1982 in Kraft ist. Danach erhalten die Anbauer 70 Prozent des Nettoertrags der Zuckerverkäufe. Die Mühlenbetreiber erhalten die übrigen 30 Prozent. Zuständig für die Preisfestsetzung des Zuckerrohrs ist der Thailändische Rat für Zuckerrohr und Zucker (TCSB). Der Preis von Rohr wird von dem gewogenen Durchschnitt aus Inlandspreisen und den gewöhnlich niedrigeren Exportpreisen abgeleitet. Produktionsquoten wie in der EU gibt es nicht. Quoten bestehen für die Absatzseite. Darüber hinaus erfolgt eine Preisregulierung für den Zuckerabsatz im Inland. Die Einzelhandelspreise für Weißzucker betragen derzeit umgerechnet 315 Euro pro Tonne. Der Großhandelspreis ist mit umgerechnet 280 Euro pro Tonne festgesetzt. Der Wechselkurs bewegte sich in 2004 um die 50 THB (Thai Baht) pro 1 Euro. Mit dieser Form der Marktregulierung waren sowohl für Anbauer als auch für Rohrmühlen auskömmliche stabile Preise verbunden. Das Preisniveau im Inland war fast doppelt so hoch wie das Niveau der Exportpreise. Zusätzlich erhält die Zuckerwirtschaft noch Schutz durch Einfuhrzölle, Förderung durch Kreditpakete und diverse Subventionen. Anstieg bei Erzeugung und Verbrauch, Einstieg in Ethanol Eine Untersuchung der Marktregelungen hat der Thailändischen Zuckermarktordnung nur begrenzte Effektivität bescheinigt. Sie gibt weder Anbauern noch Mühlen Anreize, die Qualität oder die Effizienz der Produktion zu verbessern. Daraufhin kündigte der thailändische Industrieminister im Frühjahr 2005 an, die Marktordnung abzuschaffen. Ziel ist eine Liberalisierung des inländischen Zuckerhandels mit flexibleren Preisbildungssystemen. Für die Zukunft bis 2010 werden sowohl für Zuckererzeugung, Verbrauch und Exporte Steigerungen vorhergesagt. Im Kampagnejahr 2005/06 wird zum ersten Mal Ethanol aus Zuckerrohr hergestellt. Von der in 2010 erwarteten Rohrproduktion von rund 83 Millionen Tonnen dürften allein 14,3 Millionen Tonnen in die Ethanolverarbeitung für den heimischen Markt gehen. Quellen: CEFS (2005): An analysis of sugar policy reform and trade liberalisation ; Der Fischer Weltalmanach 2005; Gudoshnikov, S.; Jolly, L.; Spence, D.(ISO): The world sugar market (2004); F. O. Licht: World Ethanol and Biofuels Report, International Sugar and Sweetener Report; Europäisches Zuckerjournal Thailand in Zahlen Einwohnerzahl Bruttosozialpr./Kopf (2002) US-$ Arbeitslosigkeit (2003) 2,2 % Inflation (D ) 3,9 % Gesamtexport 2003 davon Nahrungsmittel Zuckererzeugung 2004/05 davon Inlandsverbrauch davon Export Bestandsveränderung Zuckerrohrfläche 68,9 Mrd. US-$ 3,9 Mrd. US-$ t Rw t Rw t Rw t Rw ha Zuckerrohrbetriebe Ø Anbau pro Betrieb Ertragsniveau Rohr Technisierung in Landwirtschaft Zuckerrohr Nutzungsdauer Erntezeit Umweltstandards Zuckerfabriken - Lohnkosten - Zeitwert - Produktionskosten - Verarbeitungskapazität Kapazitätsauslastung 8 ha mäßig; 60 t/ha gering 4 Ernten / 4 Jahre November - April niedrig niedrig hoch niedrig hoch niedrig Ausbeute (kg Zucker/t Rohr) mäßig (100) Umweltstandards Wettbewerbsfähigkeit Zuckermarktordnung und indirekte Subventionen niedrig 30 % teurer als Brasilien Verkaufsquoten Preisfestsetzung Zoll, div. Hilfen Quellen: Fischer Weltalmanach 2005, F.O. Lichts Europ. Zuckerjournal , Zimmermann, Zeddies ZR 5/2003, Sweetener Analysis 4/2004

16 16 I Rübe I Akzente August 2005 Neue Länder holen auf Stand der Rüben im Nordzuckergebiet Dr. Ulf Wegener, Rübenmanagement International, (li.) Dr. Andreas Windt, Rübenmanagement Werk Wierthe, (re.) Die Aussaat der Rüben erfolgte so wohl in Norddeutschland als auch in den Anbaugebieten unserer drei Mittelund Osteuropäischen Länder Polen, Slowakei und Ungarn zum Großteil in den ersten beiden April-Wochen. Die Aussaat- und auch die Auflaufbedingungen waren optimal und stimmten alle Beteiligten zunächst positiv, bis am 20. und 21. April regional sehr starke Fröste (bis minus 13 Grad) insbesondere im Norden Deutschlands und Polens die Situation änderten. Umbrüche nach starkem Frost Insgesamt mussten im Gebiet Nordzucker national auf Grund von Frost rund Hektar umgebrochen werden. Schwerpunkte lagen in den Einzugsgebieten der Fabriken Güstrow, Uelzen und Klein-Wanzleben sowie in den angrenzenden ostpolnischen Gebieten im Raum Stettin und Danzig. Im Anbaugebiet unserer polnischen Zuckerfabriken Opalenica und Chelmza mussten 545 Hektar umgebrochen werden. In der Slowakei hatten die Frostnächte nur leichte Pflanzenverluste zur Folge. In Ungarn mussten rund 4 Pro zent der Zuckerrübenfläche auf Grund von heftigen Niederschlägen, da durch bedingten Verschlämmungen und Verkrustungen umgebrochen werden. Verzögertes Wachstum Sowohl in Deutschland als auch in Polen war die Jugendentwicklung der Rüben eher schleppend, da die Temperaturen insbesondere in den ersten beiden Mai-Dekaden gegenüber dem Vorjahr und dem langjährigen Durchschnitt etwas niedriger waren. Erst als die Temperaturen nach Pfingsten deutlich anstiegen, reagierten die Rüben mit schnellerem Wachstum. Deutlich wärmer war es dagegen in Ungarn, so dass die ersten Rüben bereits in der letzten Maiwoche ihre Reihen schlossen. In der Slowakei schlossen die Reihen zwischen dem 5. und 10. Juni. In Polen und Deutschland schlossen die Bestände mit Ausnahme der neubestellten Schläge um den 10. bis 15. Juni die Reihen. Dabei präsentieren sich vor allem die Rüben in Südniedersachsen in einem guten Zustand. In den meisten Nordzucker Anbaugebieten (mit Ausnahme der frostgeschädigten Gebiete) werden mit Bestandesdichten um Pflanzen/ha gute Werte erreicht. Besonders in den mittel- und osteuropäischen Ländern hat die intensive Beratung dazu geführt, dass von Jahr zu Jahr bessere Bestandesdichten erzielt wurden, die sowohl in Ungarn als auch in der Slowakei Pflanzen/ha deutlich übersteigen. Während in den mittel- und osteuropäischen Ländern die Unkrautbekämpfung früher standardmäßig im Vorauflauf durchgeführt wurde, geht auch dort die Tendenz zum Nachauflauf. Insgesamt hat die Unkrautbekämpfung gut gewirkt, auch wenn es örtlich aufgrund der höheren Niederschläge schwierig war, die Rübenflächen zu befahren. Abzuwarten bleibt, inwieweit die kühle Witterung im Mai die Schosserbildung gefördert hat. Die intensive Anbauberatung der letzten Jahre hat in den mittel- und osteuropäischen Anbauregionen positive Früchte getragen. In allen Nordzuckeranbaugebieten kann momentan von einer guten Durchschnittsernte ausgegangen werden. Anbaufläche und Ertragserwartung (z. Zt. langjähriges Mittel) in den Nordzucker-Anbaugebieten Anbaufläche (ha) Ertragserwartung (t/ha) Deutschland Polen Ungarn Slowakei

17 Akzente August 2005 I Rübe I 17 Was den erfolgreichen Rübenanbauer auszeichnet Professor Dr. Manfred Köhne erläutert die Messgrößen Prof. Dr. Manfred Köhne, Universität Göttingen Die Veränderungen der Zuckermarktordnung (ZMO) erfordern zwingend, alle Rationalisierungsreserven in den Rüben anbauenden Betrieben auszuschöpfen. Dass es erhebliche Reserven gibt, zeigen Betriebsvergleiche. Die größten Reserven bestehen in den weniger erfolgreichen Betrieben. Aber auch in Spitzenbetrieben gibt es meistens noch einzelne Stellschrauben, die zu verbessern sind. Und: Im Zeitablauf bieten sich durch neue Erkenntnisse sowie technische, wirtschaftliche und politische Veränderungen neue Möglichkeiten. Kennzahlen erfolgreicher (E) und weniger erfolgreicher (W) Ackerbaubetriebe E W Betriebsgröße (ha) Vergleichszahl (BP) Ertrag Zuckerrüben (dt/ha) Ertrag Zucker (dt/ha) Anbau Zuckerrüben (%) Leistungen Ackerbau (Euro/ha) Direktkosten (Euro/ha) Arbeitskosten (Euro/ha) Allgemeinkosten (Euro/ha) Summe Kosten Ackerbau (Euro/ha) Reinertrag (Euro/ha) Grundrente (Euro/ha) Quelle: Riedel, in: DLG-Mitteilungen 4/2005, S. 23 Kosten reduzieren bei standortspezifischen Höchsterträgen Wichtige Hinweise zu den Merkmalen erfolgreicher Ackerbaubetriebe mit wesentlichem Rübenanteil vermittelt die Tabelle. Danach zeichnen sich die Erfolgreichen vor allem durch höhere Naturalerträge bei geringeren Direktkosten (besonders Düngung und Pflanzenschutz) sowie vor allem durch geringere Kosten der Arbeitserledigung aus. Wie kommt man dahin und was ist sonst noch wichtig: Die naturale Produktionstechnik muss optimiert und immer wieder neuen Erkenntnissen angepasst werden. Es müssen die Höchsterträge angestrebt werden, die der Standort zulässt. Dabei sind die ertragsteigernden Betriebsmittel möglichst überlegt und gezielt einzusetzen. Auch muss die Optimierung der angestrebten Qualitäten bedacht werden. Die Kosten der Arbeitserledigung machen etwa die Hälfte der Gesamtkosten im Ackerbaubetrieb aus. Davon wiederum sind etwa die Hälfte Lohnkosten bzw. Lohnansätze. Der Betrieb sollte nur mit so viel Löhnen und vor allem Lohnansätzen für die Familienarbeitskräfte belastet werden, wie unbedingt erforderlich sind. Zielgrößen sind gegenwärtig etwa 200 Hektar und mehr je Arbeitskraft oder zehn Arbeitskraftstunden je Hektar alles inklusive. Wer wesentlich davon entfernt ist, muss bei zu geringerer Betriebsgröße außerlandwirtschaftliche Beschäftigungsmöglichkeiten suchen oder wachsen oder den Betrieb auslaufen lassen. Zusammenarbeit und Kooperationen Die genannten Zielgrößen erfordern den Einsatz hoch arbeitsproduktiver Maschinen. Die meisten traditionellen Rüben anbauenden Betriebe in den alten Bundesländern sind für eine kostengünstige Auslastung zu klein. Kooperation mit anderen Betrieben oder/und der Einkauf der Maschinenleistungen sind unerlässlich. Zielgröße bei weitgehender Eigenmechanisierung (bis auf die Rübenernte) ist zum Beispiel ein Maschinen-Anschaffungswert von Euro je Hektar und darunter. Saisonal eingesetzte Maschinen sollten bis zur Grenze der Saisonkapazität, mit einer gewissen Reserve, ausgelastet werden. Schlepper sollten 700 Jahresstunden oder mehr erreichen. 100 Schlepper PS je 100 Hektar sollten ausreichend sein. Trotz dieser hohen Vorgaben sollten Maschinen möglichst lange genutzt und erst bei größerer Unsicherheit ersetzt werden. Im Anbauverhältnis bestehen in den meisten Betrieben keine großen Reserven. Wahrscheinlich wird es auch zukünftig an den meisten Standorten der Nordzucker AG angebracht sein, den Rübenanbau im Rahmen der zukünftigen Quotenausstattung auszurichten. Der Umfang der weiteren Früchte richtet sich nach dem Deckungsbeitrag unter Berücksichtigung der Kosten der Arbeitserledigung. Dabei sollten neuere Entwicklungen, wie der Anbau von Energiepflanzen, immer aktuell geprüft werden. Wachsen oder Weichen Die Tabelle zeigt in der ersten Zeile, dass auch die Betriebsgröße ein entscheidender Erfolgsfaktor ist. Größere Betriebe haben Vorteile beim Bezug und Absatz. Besonders gilt zukünftig jedoch Folgendes: Bisher erbrachten Rübenbaubetriebe bei hohem Eigentumsanteil mit 100 bis 150 Hektar noch angemessene Einkommen. Dies wird sich künftig jedoch drastisch ändern. Auch aus Gründen einer hinreichenden Einkommenserzielung muss künftig wesentlich mehr Fläche je Arbeitskraft bewirtschaftet werden. In vielen Betrieben ist daher Wachstum eine unerlässliche Maßnahme. Da die Verschlechterung der ZMO vermehrt Landwirte in die Betriebsaufgabe drängt, wird das Angebot an den Pacht- und abgeschwächt auch an den Kaufmärkten für Land und Lieferrechte steigen. Trotzdem werden diese Faktoren knapp bleiben. u

18 18 I Rübe I Akzente August 2005 Personalien Deshalb muss verstärkt der Kooperation mit anderen Landwirten nachgegangen werden. Bei der Bildung von Betriebsgemeinschaften müssen jedoch Arbeitskräfte ausscheiden. Die Mitbewirtschaftung von anderen Betrieben ist auch eine Option. Wem ein hinreichendes Wachstum in diesen Formen verbaut ist, sollte verstärkt über eine Betriebsaufgabe nachdenken. Kaufen oder Pachten? Beides ist zur Zeit noch teuer Die Pachtpreise für Land und Lieferrechte werden/müssen sinken. Das Gleiche gilt für die Kaufpreise für Lieferrechte. Zumindest in dichter besiedelten Gebieten hängen die Landpreise von vielen weiteren Faktoren ab. Hier wird die Preissenkung vermutlich nur gering ausfallen. Der Kauf von Land ist in Hochpreisgebieten ohnehin kaum empfehlenswert. Vor Pacht oder Kauf von Land oder Lieferrechten sollte sorgfältiger als bisher kalkuliert und viel kritischer vorgegangen werden. Die Pacht hat gegenüber dem Kauf eindeutige Vorteile: Der Kapitalbedarf und die Risiken sind geringer, auch kann und sollte den Unsicherheiten mit angemessenen Pachtpreisanpassungsklauseln begegnet werden. Austausch mit Kollegen ist wichtiger denn je Gerade der erfolgreiche Landwirt verzichtet nicht auf eine gute produktionstechnische und ökonomische Beratung. Er braucht gedankliche Sparringspartner. Besonders wertvoll ist dabei die Zusammenarbeit mit Berufskollegen in Arbeitskreisen, unter der Moderation des Beraters. Dies schützt vor Betriebsblindheit und gibt immer wieder Anregungen für Verbesserungen. Nur wer so mit der Zeit geht, bleibt auf Erfolgskurs. Zum ging Alexander Franz, Rübenmanagement Clauen, in den Vorruhestand. Franz war zunächst in der Zuckerfabrik Sehnde tätig. Nach der Fusion der Zuckerfabriken Sehnde und Lehrte wechselte er 1985 in die Rübenabteilung Lehrte, wo neben der Lieferrechtsverwaltung auch die Rübendisposition zu seinen Aufgaben zählte. Seit dem Frühjahr 2000 war Franz im Werk Clauen für die Lieferrechtsverwaltung und die Bearbeitung von Altvereinbarungen zuständig. Seine genauen Kenntnisse über die Historie und Zusammenhänge bei Lieferrechten und Altvereinbarungen werden wir vermissen. Wir danken ihm für die geleistete Arbeit und Bernd Holm, zuletzt Rübenmanagement International, verabschiedete sich am 13. Juli 2005 als aktiver Mitarbeiter von Nordzucker. Als studierter Landwirt war Holm seit 1977 für Anbauberatung und Logistik bei der Schleswig- Holsteinischen Zucker AG zuständig. Von 1990 bis 1997 leitete er das Rübenbüro in Schleswig und arbeitete in den neuen Bundesländern. Im Werk Klein Wanzleben übernahm er die Rübenlogistik und die Anbauberatung wechselte Holm in den Bereich Nordzucker International, wo er zunächst in Polen, später auch in der Slowakei und in Ungarn als Nach zusammen 70 Jahren Arbeit im Zuckerrübenanbau scheiden Erika Pohl und Norbert Wüstemann aus dem Rübenmanagement im Werk Güstrow aus. Nach Schulausbildung Agrartechniker / Abitur und Studium zum Dipl. Agrar. Ing. haben Pohl 1972 und Wüstemann nach Fachschulabschluss zum Agrartechniker 1968 als Mitarbeiter in der Rübenabteilung in der Zuckerfabrik Güstrow ihr Berufsleben begonnen. Rübenbeschaffung, angefangen bei der Anbauplanung, praktischer Anbauberatung, Rübenlagerung und Transport waren die Hauptaufgaben, die vor der Wende in regionalen Anbauregionen für das Werk Güstrow zu erledigen waren. Nach der Wende wurden die zu betreuenden Gebiete größer und umfängliche Aufgaben in der Lieferrechtsverwaltung kamen hinzu. Intensive Pflanzenschutzberatung im Frühjahr in den Zuckerrübenkulturen gehörten für beide zu den gern wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute, beste Gesundheit und eine interessante Freizeitgestaltung. Frank Knälmann Irmhild Börner übernimmt die Aufgaben von Alexander Franz und ist in Clauen ab sofort alleinige Ansprechpartnerin für Lieferrechte. Koordinator für den landwirtschaftlichen Bereich arbeitete. Abschied in die Ruhephase: Bernd Holm übernommenen Aufgaben. Auf den Winterund Fachversammlungen und den Versammlungen des Zuckerrübenanbauerverbandes Güstrow konnten beide in Vorträgen diese Beratung intensiv fortführen. sdp Kollegen und Landwirte haben gern mit Erika Pohl und Norbert Wüstemann zusammen gearbeitet. Beiden wünschen wir für die Zukunft alles Gute. Brigitte Grunwald Erika Pohl und Norbert Wüstemann bei der Versuchsfeldernte mit einem besonderen Exemplar

19 Akzente August 2005 I Rübe I 19 Wo die Rübe sich wohl fühlt Erfolgreicher Rübenanbau im Schaumburger Land Franz Hesse, Rübenmanagement Werk Groß Munzel Das Schaumburger Land ist das westlichste Einzugsgebiet von Nordzucker, eingebettet zwischen Steinhuder Meer, Schaumburger Wald und den Bückebergen. Rübenanbau hat hier eine lange Tradition, jedoch ist der Anteil der rübenanbauenden Betriebe sowie der Anteil Rüben in der Fruchtfolge vergleichsweise gering. Bedingt durch die günstigen Witterungs- und Bodenbedingungen sowie durch die geschützte Lage zählen das Schaumburger Land, wie auch das östlich anschließende Calenberger Land zu Spitzenanbaustandorten in Norddeutschland. Boden und Klima in der Region sind für gute bis sehr gute Erträge im Getreide und Rübenbau bestens geeignet. Die tiefgründigen Lösslehmböden mit etwa Bodenpunkten zeichnen sich durch gutes Wasserund Nährstoff-Nachlieferungsvermögen aus. Im Jahresmittel fallen hier etwa 700 Millimeter Niederschlag, die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 9,8 Grad Celsius. Boden und Klima allein entscheiden jedoch nicht über den Erfolg des Betriebs. Wir wollen im Gespräch mit Hartmut Brunkhorst aus Schöttlingen, bei Stadthagen ergründen, was den erfolgreichen, zukunftsorientierten/ -fähigen Betrieb auszeichnet. Brunkhorst: Wir bewirtschaften hier einen Ackerbaubetrieb von insgesamt 207 Hektar Anbaufläche. Darüber hinaus besteht eine 50 Prozent Beteiligung an einer GbR im Nachbardorf mit 80 Hektar Ackerland mit einer Tonnen Getreidelagerung sowie Schweinemastplätzen. Wir sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf die jetzige Betriebsgröße gewachsen. Neben 119 Hektar Weizen (Vermehrung) bauen wir 67 Hektar Zuckerrüben an. Auf Brache entfallen 21 Hektar. Mit drei anderen Betrieben erfolgt ein Flächentausch, so dass auch die Kartoffel in der Fruchtfolge vorkommt. Die Erträge liegen bei 8,9 Tonnen pro Hektar Weizen und 72,4 Tonnen pro Hektar Zuckerrüben (5-jähr. Mittel). Insbesondere bei den Weizenerträgen sehe ich jedoch noch Potenziale, die wir angehen müssen. Die Zuckererträge liegen bei 12,7 Tonnen pro Hektar. Angesichts der künftigen Änderungen der Zuckermarktordnung müssen wir hieran weiterarbeiten. Hesse: Sie haben auch an den Kostenstrukturen erfolgreich gearbeitet. Welche Maßnahmen zur Kostensenkung waren dabei besonders effektiv? Brunkhorst: Bei einem hohen Ertragsniveau sehe ich kaum Chancen, die Direktkosten, etwa für Saatgut, Düngemittel oder Pflanzenschutz wesentlich zu senken. Hier fahren wir neben besten Sorten auch eine angepasste Dünge- und Pflanzenschutzstrategie. Die Kosten hierfür sind in den letzten Jahren nur unwesentlich gefallen. Einspareffekte beim Einkauf von Betriebsmitteln Dünger, Pflanzenschutzmittel werden über den Einkauf über die Raiffeisen Warengenossenschaft direkt oder als Streckengeschäft bei größeren Einheiten genutzt. Durch Zusammenarbeit mit drei weiteren Betrieben versuchen wir die Arbeitserledigungskosten zu senken, so dass die Gesamt-Einsatzfläche der Maschinen jetzt bei 450 Hektar liegt. Die Abrechnung untereinander erfolgt dabei teilweise nach Maschinenringsätzen oder pauschal nach Fläche. Überbetrieblich wird nur etwas Mähdrusch im Lohn in unmittelbarer Umgebung erledigt. Künftig soll diese gemeinschaftliche Arbeitserledigung mit anderen Betrieben weiter optimiert werden. Wir müssen Kosteneffekte durch innerbetriebliche Flächenoptimierung nutzen und möchten den Flächentausch mit Nachbarbetrieben auch weiter nutzen und ausbauen. Hesse: Wie haben Sie in Ihrem Betrieb die Transporte beispielsweise von Getreide und Zuckerrüben organisiert? u

20 20 I Rübe I Akzente August 2005 Brunkhorst: Das Getreide wird überwiegend selbst eingelagert und bei der örtlichen Warengenossenschaft am Hafen Wiehagen mit eigenen Fahrzeugen abgeliefert. Den Rübentransport mit Mausverladung organisiert die Lade- und Reinigungsgesellschaft (LRG) Weserbergland in bäuerlicher Gruppenanfuhr. Das Werk Groß Munzel liegt nur etwa 20 km entfernt. Wir sind so organisiert, dass wir Montags mit der Abfuhr beginnen, die Nacht durchfahren und Dienstags abends unsere Wochenmenge geschafft haben. Danach lädt die Maus in einer benachbarten Region, und wir widmen uns anderen Feldarbeiten. Das geht natürlich nur mit entsprechendem Fahrzeug- bzw. Fahrerwechsel. Wir fahren von unserem Betrieb aus mit einem Schlepperzug mit. Nach den anfänglichen organisatorischen Schwierigkeiten mit der Nachtanfuhr bietet die kompakte Rübenanfuhr über nur zwei Tage pro Woche auch Vorteile. Solange es möglich und ökonomisch sinnvoll ist, möchte ich mich auch weiter am Rübentransport zur besseren Auslastung meiner Schlepper und Anhänger beteiligen. Falls auf LKW-Transporte umgestellt werden sollte, sind hierzu die entsprechenden technischen und rechtlichen Vorkehrungen auch Erfahrungen in der bestehenden Abfuhrgruppe getroffen. Kenndaten Rübenanbau Bodenbearbeitung Nach Vorfrucht Winterweizen grubbern, Aussaat Senf mit Düngerstreuer, anschließend eingrubbern, Einmulchen mit Scheibenegge bei Frost, Einsatz von Roundup vor Saat, Saatbettbereitung mit Kombination aus Grubber und Egge/ Krümler. Seit 4 Jahren ausschließlich Mulchsaat zu ZR. Aber mindestens 1 x pro Fruchtfolge Pflügen um die Fruchtbarkeit des Oberbodens (Krumentiefe) zu erhalten. Saat heute fast ausschließlich rizotol. Sorten (Mars, Modus, Ballade) Pflanzenschutz 3-4 NAK-Anwendungen mit verminderter Aufwandmenge Nach Reihenschluss Spurennährstoffe Cocktail, ca. 1. Augustwoche Fungizidbehandlung, hauptsächlich wegen Mehltau und Cercospora. Düngung HTK oder Kompost zur Zwischenfrucht, 55 kg N (HASto) vor Saat ges. Fruchtfolge-Kalidüngung nach Bilanzierung Mitte Mai Nettoentzug + 20 kg bei P und K, unabhängig von Bodenuntersuchung. Bodenuntersuchung als Orientierungsgröße für Düngestrategie. Kalkung individuell nach Untersuchung. Ziel ph 7 Ernte ZR.- Rodegemeinschaft Deister-Weser mit Holmer Terrados Kosten Saatgut: Dünger: PS Direktkosten 209 /ha 131 /ha 246 /ha incl. Fungizide 619 /ha incl. Hagelversich. Arbeitserleicht. 400 /ha Kosten: (außer Lohn) Stückkosten: Vor 10 Jahren Heute 23,60 /ha (ohne Ansatz für Lieferrecht) 10 % der AK/ha Anteil für Verwaltung, Dokumentation 25 % der AK/ha Tendenz dramatisch steigend Hesse: Wie bedeutend ist für Sie das Management des Betriebes? Brunkhorst: Dies ist ein überaus wichtiger Faktor im Betrieb, der auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich schätze, dass rund 50 Prozent des Erfolges vom Management abhängig sind und nicht von der Größe. Über den Betriebswirtschaftlichen Arbeitskreis Weserbergland werden horizontale und vertikale Betriebsvergleiche sowie Kostenkalkulationen angestellt und diskutiert. Bei annähernd gleichen Boden- und Klimaverhältnissen weisen die Gewinne im Rübenanbau Unterschiede von 500 bis über Euro je Hektar Rübenfläche auf. Das sind zu einem wesentlichen Teil Management-Unterschiede. Eine optimale Betriebsführung ist heute ohne die Unterstützung durch Beratung nicht mehr zu leisten. Das Angebot dazu ist überall vorhanden. Hesse: Worin sehen Sie die Hauptanforderungen an den Betriebsleiter? Brunkhorst: Sicherlich ist eine gute Ausbildung Grundvoraussetzung für einen Betriebsleiter, aber zunehmend wichtig ist die Sensibilität in der Wahrnehmung von sich abzeichnenden Veränderungen. Und das darf nicht bei der Wahrnehmung aufhören, sondern

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