Presseinformation. Vorläufige Bilanz 2015 Kreissparkasse Augsburg behauptet sich gut in schwierigem Markt

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1 Vorläufige Bilanz 2015 Kreissparkasse Augsburg behauptet sich gut in schwierigem Markt Augsburg Die Kreissparkasse Augsburg hat die strategischen Weichen richtig gestellt und kann sich im schwierigen Marktumfeld gut behaupten. Das zeigt die vorläufige Bilanz, die der Vorstand heute vorlegte. Nr.05/16 Vorstandssekretariat/Medienreferat Martin-Luther-Platz Augsburg Sandra Strüwing Telefon: (08 21) Telefax: (08 21) Sandra.Struewing@ kreissparkasse-augsburg.de 25. Februar 2016 Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende 2015 auf Millionen Euro und wuchs damit gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 2,08 Prozent an. Unter den 71 bayerischen Sparkassen belegt die Kreissparkasse Augsburg damit Rang 20 (Vorjahr: 19). Trotz historisch niedriger Zinsen gelang es, die Gesamteinlagen zu steigern: Sie betrugen Millionen Euro und damit rund 35 Millionen bzw. 1,37 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Großteil der Einlagen stammt mit Millionen Euro (Vorjahr: Millionen Euro) von Privatpersonen. Das niedrige Zinsniveau wirkte sich kaum auf das Kreditgeschäft aus: Millionen Euro hatte die Kreissparkasse Augsburg zum Jahresende 2015 an ihre Kunden ausgeliehen. Das entspricht einem leichten Wachstum um knapp zehn Millionen Euro. Seite 1 von 7

2 Während die Ausleihungen an Privatpersonen mit Millionen Euro (Vorjahr: Millionen Euro) auf nahezu unverändert hohem Niveau blieben, legten die Ausleihungen an Unternehmen und Selbstständige um 2,50 Prozent auf Millionen Euro (Vorjahr: Millionen Euro) zu. Der Bilanzgewinn wird sich etwa auf 2,7 Millionen Euro belaufen (Vorjahr: 2,6 Millionen Euro). Das Kernkapital erhöhte sich auf 285 Millionen Euro, was einer Kernkapitalquote von 13,3 Prozent entspricht. Die Eigenkapitalquote beträgt 15,8 Prozent. Damit erfüllt die Kreissparkasse die Kapitalanforderungen nach Basel III. Demnach müssen Kreditinstitute ab 2019 Kreditrisiken mit bis zu 13 Prozent Eigenkapital absichern. Hausaufgaben gemacht Die positive Entwicklung der Kreissparkasse im vergangenen Geschäftsjahr zeigt, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und hart daran arbeiten, die Kosten im Griff zu behalten, so Richard Fank, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir angesichts der Rahmenbedingungen zunehmend unter Druck geraten. Seite 2 von 7

3 Rahmenbedingungen setzen unter Druck Das Umfeld, in dem die Kreissparkasse agiert, ist von starkem Wettbewerb geprägt: Weltweite IT-, Internet und sogenannte Fintech-Unternehmen dringen in Geschäftsfelder des Finanzinstituts vor. Hinzu kommen wachsende Anforderungen durch Regulierungs- und Aufsichtsbehörden sowie die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank: Während die administrativen Aufwände steigen, sind im klassischen Kundengeschäft keine nennenswerte Zinserträge zu erzielen. Schließlich ist die Kreissparkasse gefordert, sich auf das sich verändernde Kundenverhalten einzustellen: Nur noch einmal im Jahr suchen Kunden eine Geschäftsstelle auf, stattdessen nutzen bereits 77,2 Prozent der Geschäftskunden und 55 Prozent der Privatkunden die Möglichkeit des Onlinebanking. Diese grundlegenden Strukturveränderungen stellen unser Geschäftsmodell vor große Herausforderungen, denen wir vorausschauend und besonnen begegnen, so Fank. So baut die Kreissparkasse die digitalen Kommunikationskanäle und ihr mediales Angebot sukzessive aus, stärkt die persönliche Beratung und richtete im vergangenen Jahr die Geschäftsstellen und Selbstbedienungsstellen nach der Kundennachfrage aus. Die Kreissparkasse betreibt 27 Geschäftsstellen, 20 Selbstbedienungsstellen und insgesamt 64 Geldautomaten, wovon 17 auch Einzahlungen ermöglichen. Seite 3 von 7

4 Kernaussagen zu Geschäftsfeldern Einlagengeschäft. Seit Jahren verzeichnet die Kreissparkasse erstmals einen Rückgang des Sparaufkommens: Es reduzierte sich um 102 Millionen Euro bzw. 6,52 Prozent auf Millionen Euro. Angesichts der niedrigen Verzinsung belassen Kunden Geld offenbar bevorzugt auf onlinefähigen Geldmarktkonten (Sichteinlagen), auf die sie flexibler zugreifen können. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Einlagen von Unternehmen: Sie gingen um rund 29 Millionen bzw. rund sieben Prozent auf 380 Millionen Euro zurück. Das führt die Kreissparkasse darauf zurück, dass Unternehmen bei der Finanzierung von Investitionen bevorzugt auf den eigenen Cashflow zurückgreifen. Entsprechend erhöhten sich die Sichteinlagen um rund 139 Millionen Euro bzw. 15,08 Prozent auf Millionen Euro. Wertpapiergeschäft. Mangels alternativer Anlageformen mit interessantem Zins setzten Kunden im vergangenen Jahr verstärkt auf Wertpapiere. Der Umsatz mit Wertpapieren stieg um 16,8 Millionen Euro bzw. 5,8 Prozent auf rund 307,59 Millionen Euro. Auch der Nettoabsatz hat sich deutlich auf 38,99 Millionen Euro (Vorjahr: 34,18 Millionen Euro) erhöht. Seite 4 von 7

5 Lebensversicherungsgeschäft. Das Vorsorgegeschäft mit Lebensversicherungen entwickelte sich bei der Kreissparkasse stabil. Die Beitragssumme belief sich auf 35,7 Millionen Euro (Vorjahr: 35,4 Millionen Euro). Bauspargeschäft. Die Bausparsumme im Neugeschäft ging um rund elf Prozent bzw. 16,97 Millionen Euro auf 139,67 Millionen Euro zurück. Bausparen ist nach wie vor sinnvoll, weil sich Kunden auf diese Weise langfristig niedrige Kreditzinsen bei der Finanzierung ihres Eigenheims sichern. Nachlass- und Stiftungsmanagement. Das Geschäftsfeld entwickelte sich positiv weiter. Die Anzahl der betreuten Stiftungen hat sich um acht auf 55 erhöht. Das betreute Stiftungsvolumen legte um sechs Prozent auf 14,84 Millionen Euro zu. Auch die Anzahl der betreuten Testamente und der Mandate zur Testamentsvollstreckung hat sich auf 35 (+2) und 23 (+1) erhöht. Ausleihungen/Kreditgeschäft. Das Kreditvolumen inklusive öffentliche Haushalte und Sonstige wuchs 2015 um 9,97 Millionen Euro bzw. 0,4 Prozent. Das Privatkundengeschäft blieb mit Millionen Euro auf nahezu unverändert hohem Niveau. Getrieben wurde das Kreditgeschäft vor allem durch Unternehmen und Selbstständige. Hier stiegen die Ausleihungen um 2,50 Prozent auf Millionen Euro. Seite 5 von 7

6 Leasing. Das Leasinggeschäft lag 2015 mit Millionen Euro um 0,639 Millionen Euro bzw. 3,9 Prozent unter dem Vorjahr. Der Rückgang lag im Wesentlichen daran, dass Großgeschäfte aus dem Vorjahr weggefallen sind. Wohnbaukredite. Langfristige Wohnbaukredite sind ein wesentlicher Bestandteil des privaten Kreditgeschäfts der Kreissparkasse. Trotz der in den vergangenen Jahren gestiegenen Immobilienpreise in der Region konnte die Kreissparkasse in diesem Geschäft zulegen. Die Darlehensauszahlungen für den Wohnbau im Jahr 2015 verzeichneten ein Wachstum von 19,7 Prozent auf 257,29 Millionen Euro. Immobilienvermittlung. Im angespannten Immobilienmarkt konnte die Kreissparkasse ihre Erfahrung und Kompetenz ausspielen: Das ImmobilienCenter vermittelte im Jahr Objekte (Vorjahr: 170) im Wert von rund 48,22 Millionen Euro (Vorjahr: 35,2 Millionen Euro). Existenzgründungen. Im vergangenen Geschäftsjahr finanzierte die Kreissparkasse 23 (Vorjahr: 24) Existenzgründungen bzw. Firmennachfolgen mit einem Gesamtvolumen von 5,0 (Vorjahr: 5,8) Millionen Euro. Seite 6 von 7

7 Verantwortung für Menschen Im Jahr 2015 unterstützte die Kreissparkasse gemeinnützige Einrichtungen und Projekte in der Region erneut mit einer Summe von Euro. Insgesamt wurden 221 (Vorjahr: 268) verschiedene Maßnahmen ausgewählt und mit Spenden bzw. Sponsoring gefördert. Zum Jahresende beschäftigte die Kreissparkasse 643 Mitarbeiter, darunter 55 Auszubildende. Die wichtigsten Kennzahlen Bilanzsumme Gesamteinlagen Kreditvolumen Kernkapitalquote 12,3 13,3 in % (KWG, SolvV) Bilanzgewinn 2,6 2,7 Cost-Income-Ratio 63,0 60,4 in % Mitarbeiter Geschäftsstellen SB-Stellen 20 Geldautomaten 64 davon 17 Recycler Seite 7 von 7