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1 `Zur Notwendigkeit eines Schnittstellenmanagements zwischen Suchthilfe und Arbeitsverwaltung 23. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v Dr. Uwe Zemlin & Prof. Dr. Dieter Henkel

2 Inhalt 1.) 5 zentrale Befunde zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Sucht 2.) Ergebnisse der SGB-II-Studie: Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II 3.) Projekt Schnittstellenmanagement der AHG Klinik Wilhelmsheim

3 1. Befund: Prävalenz Unter Arbeitslosen sind Suchtprobleme deutlich stärker verbreitet als unter Erwerbstätigen (höhere Suchtprävalenzen)

4 Prävalenz von Suchtproblemen bei Arbeitslosen in Relation zu Erwerbstätigen OR Odds Ratio adj. für Alter, Geschlecht Autoren / Land Rose 2003 / Deutschland Jacobi et al / Deutschland Bijl et al / Niederlande Hall et al / Australien Andrews et al / Australien Taylor et al / Australien NSDUH-Report 2006 / USA Finch et al / USA Thundal et al / Schweden Pirkola et al / Finnland Meltzer et al / Großbritannien Missbrauch/Abhängigkeit DSM III / IV / ICD 10 Alkohol, Drogen oder Medikamente Alkohol oder Drogen Alkohol oder Drogen Alkohol oder Drogen Alkohol oder Drogen Alkohol oder Drogen Alkohol oder Drogen Alkohol oder Drogen Alkohol Alkohol Alkohol Drogen OR

5 Tabakrauchquoten nach Erwerbsstatus, Arbeitslosigkeitsdauer und Geschlecht Sozio-ökonomisches Panel Männer Frauen Erwerbstätige Arbeitslose <12 Monate Arbeitslose >12 Monate

6 Hauptgründe für erhöhte Suchtprävalenzen der Arbeitslosen Selektive Effekte a) Suchtprobleme erhöhen das Risiko, arbeitslos zu werden b) Suchtprobleme erhöhen das Risiko, arbeitslos zu bleiben c) Arbeitslose stammen häufiger als Erwerbstätige aus den unteren Bildungs- und Qualifikationsschichten, die hohe Suchtprävalenzen aufweisen Kausale Effekte Arbeitslosigkeit begünstigt die Entwicklung von Suchtproblemen Beide Haupteffekte nachgewiesen Forschungsreview Henkel 2008 selektive Effekte erhöhte Prävalenz der Arbeitslosen kausale Effekte

7 2. Befund (kausale Effekte) In Relation zur Erwerbstätigkeit gehen von (länger anhaltender) Arbeitslosigkeit höhere Risiken für die Herausbildung bzw. Verschlimmerung von Suchtproblemen aus

8 Beispiel einer Längsschnittstudie zum Nachweis kausaler Effekte der Arbeitslosigkeit Catalano et al (USA) Basis war eine aus dem Epidemiologic Catchment Area Projekt (ECA) gezogene repräsentative Stichprobe von Erwerbstätigen (N=3.987), die keine alkoholbezogenen Störungen (DSM-III) hatten (1. Messzeitpunkt). 12 Monate später (2. Messzeitpunkt) war die Inzidenz alkoholbezogener Störungen bei den arbeitslos Gewordenen um das 6-Fache höher als bei den erwerbstätig Gebliebenen. Diese Differenz zeigte sich nach statistischer Kontrolle von zahlreichen Unterschieden zwischen den Vergleichsgruppen im Alter, Geschlecht, sozioökonomischen Status, Familienstand usw., so dass ein relativ eigenständiger Effekte der Arbeitslosigkeit auf die Entwicklung der Suchtprobleme nachgewiesen werden konnte

9 39 prospektive Längsschnittstudien: 16 davon erfüllen methodische Mindeststandards. Sie belegen alle kausale Effekte der Arbeitslosigkeit (Forschungsstand Henkel 2008) Autoren/Land Peck, Plant 1986 / Schottland Power, Estaugh 1990 / UK Martikainen 1990 / Finnland Dooley et al / USA Catalano et al / USA Hammer 1992 / Norwegen Janlert, Hammarström 1992 / Schweden Hammarström, Janlert 1994 / Schweden Montgomery et al / UK Christofferson 2000 / Dänemark Fergusson et al / Neuseeland Kivimäki et al / Finnland Dooley, Prause 2004 / USA Unger et al / USA Falba et al / USA Kuhn et al / Österreich Untersuchte Probleme Konsum illegaler Drogen Heavy drinking Alkoholbedingte Sterblichkeit ICD 9 Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit DSM III Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit DSM III Cannabiskonsum Riskanter Alkoholkonsum Einstieg in Tabakrauchen Tabakrauchen, Heavy drinking Alkohol-/Drogenmissbrauch DSM III Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit DSM IV Drogenmissbrauch/-abhängigkeit DSM IV Alkoholbedingte Sterblichkeit ICD 10 Tabakbedingte Sterblichkeit ICD 10 Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit DSM IV Einstieg in Tabakrauchen Tabakrauchen (Menge/Frequenz) Konsum psychoaktiver Medikamente Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche

10 Plausibel werden die kausalen Effekte vor dem Hintergrund der gut dokumentierten psychosozialen Folgen von länger anhaltender Arbeitslosigkeit Minderung des Selbstwertgefühls Depressivität reduzierte soziale Wertschätzung Verlust sozialer Kontakte und Unterstützung Verlust der Lebensperspektive, Zukunftsängste Abnahme der Lebenszufriedenheit Zunahme familiärer Konflikte finanzieller Stress Zerfall von Zeitstrukturen, Monotoniestress erschwerte Bewältigung jugendtypischer Entwicklungsaufgaben infolge der verlängerten Abhängigkeit von den Eltern, z.b. Gewinnung von Autonomie und Festigung der Identität

11 Aber überwiegend Konstanz im Konsumverhalten Die allermeisten Arbeitslosen verändern ihren Alkohol- und Tabakkonsum nicht, jedenfalls nicht wesentlich, auch nicht im Zuge länger anhaltender Arbeitslosigkeit Es bestehen zumindest bei den Erwachsenen häufig so fest gefügte Trink- und Rauchgewohnheiten, dass selbst der Verlust der Arbeit als kritisches Lebensereignis darauf keinen substantiellen Einfluss nimmt

12 Gesamt- bzw. Saldo-Effekt der Massenarbeitslosigkeit auf die Suchtproblematik ist unklar Arbeitslose Zunahme von Suchtproblemen durch negative psychosoziale Effekte der Arbeitslosigkeit Abnahme von Suchtproblemen durch Einschränkungen des Konsums infolge der Minderungen des Einkommens Abnahme von Suchtproblemen durch Wegfall des arbeitsgebundenen Konsums Abnahme von Suchtproblemen / Rückgänge geselliger Trinkanlässe infolge von arbeitslosigkeitsbedingter sozialer Isolierung Erwerbstätige Zunahme von Suchtproblemen durch negative psychosoziale Effekte infolge der Angst vor Arbeitslosigkeit (Puls, Mümken 2008) Abnahme von Suchtproblemen / Einschränkungen des Konsums aus Angst vor Arbeitslosigkeit (disziplinierende Wirkung der Entlassungsangst)

13 Alkohol Gesamtgesellschaftlich betrachtet: Keine allgemeine Erhöhung des Alkoholkonsums im Zuge der Massenarbeitslosigkeit

14 Arbeitslosenquote (AQ) und Alkohol-Pro- Kopf-Konsum (APK) in Deutschland von 1950 bis 2005 BA-Arbeitsmarktstatistik; Meyer, John: Jahrbuch Sucht APK 3,2 7,8 11,2 12,7 12,9 12,1 12,1 11,1 10,5 10,0 AQ 11,0 1,3 0,7 4,7 3,8 9,3 7,2 10,4 10,7 13,0

15 Rückgang des Pro-Kopf-Konsums seit 1980 = Folge der Massenarbeitslosigkeit? Lassen die Daten völlig offen, denn der Grund kann auch liegen in: Alterung der Bevölkerung Zunahme der Migration nach Deutschland (Alkoholkonsum bei Migranten/innen deutlich geringer als bei Deutschen), gestiegenes Gesundheitsbewusstsein in Teilen der Bevölkerung (Fitnesswelle), Verdrängung des Alkohols durch Mineralwasser und Fruchtsäfte (erheblicher Konsumanstieg seit 1980)

16 3. Befund (Anstieg Arbeitslosigkeit) Der Anteil der Arbeitslosen unter den Suchtbehandelten hat im Zuge der Massenarbeitslosigkeit seit 1975 überproportional stark zugenommen

17 Arbeitslosenquote (%) der Alkoholabhängigen in stationärer Suchtbehandlung (gesetzliche Rentenversicherung) und allgemeine Arbeitslosenquote (%) 1975 bis 2005 Henkel Arbeitslosenquote Suchtbehandlung allgemeine Arbeitslosenquote

18 Arbeitslosenquoten (%) im ambulanten und stationären Bereich der Suchtkrankenhilfe nach Hauptdiagnose und Geschlecht Deutsche Suchthilfestatistik 2005 (IFT 2006) ICD 10 Hauptdiagnose Störungen durch Ambulante Einrichtungen (N=595) Alkohol Sedativa/Hypnotika Opiate Cannabis Kokain Stimulantien Stationäre Einrichtungen (N=124) Alkohol Sedativa/Hypnotika Opiate Cannabis Kokain Stimulantien Männer Frauen

19 Arbeitslosenquoten (%) im ambulanten und stationären Bereich der Suchthilfe nach Arbeitslosengeld I und II alle Suchtdiagnosen zusammengefasst Deutsche Suchthilfestatistik 2008 Bereich ALG I ALG II ALG I + II ambulante Einrichtungen N= stationäre Einrichtungen N=

20 Mit dem Anstieg der Arbeitslosenquote hat die Effektivität der Suchthilfe/Suchtbehandlung nicht Schritt halten können Gilt für beide Hauptzielbereiche: Risiko mindern im Substanzgebrauch bis hin zur Überwindung der Suchtproblematik i.s. von dauerhafter Abstinenz Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben von der Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit bis hin zur Integration in erwerbstätige Beschäftigung

21 4. Befund: Bewältigungschancen In Relation zur Erwerbstätigkeit reduziert die Arbeitslosigkeit deutlich die Chancen, Suchtprobleme wieder zu überwinden

22 Nachgewiesen bei Tabakabhängigen (Falba et al. 2005) Opiatabhängigen (Brewer, Catalano et al. 1998) Alkoholabhängigen (Henkel, Zemlin u. Dornbusch 2004, 2005)

23 5. Befund: Reintegration in Erwerbsarbeit Die Integration in erwerbstätige Beschäftigung möglichst noch während, zumindest aber unmittelbar nach Beendigung der Betreuung/Behandlung (Nahtlosigkeitsprinzip) ist ein starker rückfallprotektiver Faktor, gelingt aber nur in Ausnahmefällen

24 Reintegrationsquoten (%) in Erwerbsarbeit Reintegrationsquote (%) der bei Aufnahme arbeitslosen Suchtkranken am Ende der Betreuung/Behandlung im ambulanten und stationären Bereich nach Geschlecht und Bezieher/inn/en von Arbeitslosengeld I und II Deutsche Suchthilfestatistik 2008 mittlere Betreuungsdauer ambulant rd. 8 Monate stationär rd. 3 Monate Bereich ALG I / ambulanter Bereich ALG I / stationärer Bereich ALG II / ambulanter Bereich ALG II / stationärer Bereich Reinteg.quote Männer Reinteg.quote Frauen

25 Gründe Allgemein restriktive Arbeitsmarktlage und häufig gravierende Arbeitsmarkthandicaps der suchtkranken Arbeitslosen, z.b. Alkoholabhängige Altersmittel 50 Jahre 70% kein Hauptschulabschluss 50% über 12 Monate arbeitslos, 30% über 2 Jahre häufige, schwere und frühe Rückfälle der Arbeitslosen und strukturelle/konzeptionelle Defizite in den Einrichtungen der Suchthilfe/Suchtbehandlung und den Institutionen der Arbeitsintegration nach SGB II und III: Arbeitsagenturen, Jobcenter

26 Gründe und eine noch unzureichend ausgeprägte Kooperation zwischen Suchthilfe und Arbeitsverwaltung

27 Was tun? Ergebnisse der SGB-II-Studie

28 Was tun? Suchtkranke Arbeitslose benötigen eine zwischen den Institutionen der Suchthilfe und der Arbeitsintegration systematisch vernetzte Betreuung Erstmals im SGB II ( 16a) seit als Möglichkeit rechtlich verankert: Liegt ein Suchtproblem als Vermittlungshemmnis vor, kann eine Suchtberatung als eine weitere soziale Leistung zur Eingliederung ins Erwerbsleben durchgeführt werden, um so das letztendliche Ziel des SGB II, die Integration in Existenz sichernde Arbeit, besser zu erreichen. Dabei sollen die SGB II-Stellen (ARGEn, Jobcenter ) mit der Suchthilfe kooperieren ( 17 SGB II).

29 Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben - bundesweite Erhebung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit Henke, Henkel, Nägele, Pagels, Wagner 2009, 2010 Laufzeit November 2008 bis August ) Standardisierte online-befragung aller SGB II-Stellen (GSS) Realisierte Stichprobe: 323 d.h. 74% aller 429 SGB II-Stellen 2) Standardisierte online-befragung von Suchtberatungsstellen zur Akzeptanz und Bewertung der GSS-Praxis Nur SB-Stellen, die von den GSS als Kooperationspartner genannt wurden Rücklauf auswertbarer Fragebögen: 59% (N=80) 3) Expert/inn/en-Workshop (Grundsicherung, Suchthilfe, Arbeitsmarktpolitik) für Interpretation und Diskussion ausgewählter Ergebnisse

30 Umsetzungsstand guter Praxis in % der GSS SGB II-Sucht-Forschungsprojekt 2009 Betreuungsrelation im Bereich Betreuung/Vermittlung Zielrelation 1:75 für U25 erreicht Zielrelation 1:150 für Ü25 erreicht Zuweisung Suchtkranker ins spezialisierte Fallmanagement grundsätzlich ja in bestimmten Fällen Fachkonzept SGB II-Sucht mit verbindlichen Vorgaben, Qualitätsstandards usw. Personelle Zuständigkeit für SGB II-Sucht-Angelegenheiten Bedarfsschätzung an Suchtberatung nach 16a SGB II durchgeführt Verfügbarkeit von Suchtberatungsangeboten vor Ort ausreichend nicht ausreichend Suchtspezifische Qualifizierung der Fachkräfte: noch gar nicht bzw. noch nicht ausreichend geschult Supervision/kollegiale Beratung für Fachkräfte, die Suchtkranke betreuen Geregelte Kooperationspraxis mit der Suchthilfe Einbeziehung der Suchthilfe bei der inhaltlichen Gestaltung der Eingliederungsvereinbarung ( 15 SGB II) 45 51

31 Weitere Probleme (außer der Sucht), die die Erwerbsintegration Suchtkranker oft erschweren aus Sicht der SGB II-Fachkräfte SGB II-Sucht-Forschungsprojekt 2009 Problem Probleme im Bereich Bildung/Qualifikation/Brüche in Erwerbsbiographie Ver-/Überschuldung Unwirtschaftliches Verhalten Probleme im Bereich sozialer Beziehungen Nichtbeherrschen von Alltagsroutinen Gesundheitliche Beeinträchtigungen Psychische Belastungen (z.b. Angstzustände) Schwierigkeiten im Umgang mit Behörden Wohnprobleme Strafrechtliche Probleme (z.b. mit Bewährungsauflagen) Häusliche Gewalt % der SGB II- Stellen ,3 10.0

32 Beschäftigungs- / Qualifizierungsmaßnahmen Wie viele (%) der SGB II-Stellen bieten welche Maßnahmen? SGB II-Sucht-Forschungsprojekt ) Spezielle Maßnahmen für Suchtkranke u.a. für Jugendliche unter 25 Jahren 30%, substituierte Drogenabhängige 21%, Frauen 6% 42 2) Nicht speziell nur für Suchtkranke, aber deren Bedürfnisse berücksichtigend Es werden weder 1) noch 2) angeboten Problem: Insgesamt werden den Suchtkranken fast nur Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ( 1-Euro- Jobs ) nach 16d SGB II angeboten

33 Schnittstelle GSS / Suchtrehabilitation SGB II-Sucht-Forschungsprojekt 2009 Weitergabe von Informationen über arbeitsbezogene Maßnahmen (z.b. Profiling, Stand der Integrationsplanung) 12% der GSS geben solche Infos an die Einrichtungen der Suchtrehabilitation 23% der GSS erhalten solche Infos von den Einrichtungen der Suchtrehabilitation in der Regel 93% der GSS bewerten diese Informationen als hilfreich für die eigene (weitere) Planung arbeitsbezogener Maßnahmen Nahtloser Anschluss der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen an die Suchtrehabilitation gelingt 37% der GSS meistens 41% manchmal

34 Integration Suchtkranker in den 1. Arbeitsmarkt gelingt so gut wie nicht Einschätzungen der SGB II-Stellen, %- Zustimmungen SGB II-Sucht-Forschungsprojekt/BMG 2009 Gelingt aufgrund der Suchterkrankung nur in Ausnahmefällen Gelingt nicht weniger häufig als bei Kunden/innen ohne Suchterkrankung Gelingt dann häufiger, wenn der (potenzielle) Arbeitgeber nichts von der Suchterkrankung weiß Gelingt dann häufiger, wenn die SB-Stelle dem (potenziellen) Arbeitgeber gegenüber weitere Unterstützung des Klienten/der Klientin zusichert Gelingt häufiger unter sonstigen Bedingungen

35 Projekt Schnittstellenmanagement

36 Schlussfolgerungen aus der SGB-II-Studie Die SGB-II-Studie zeigt, dass es sich hier um Kunden mit gravierenden Problembereichen handelt, die einer besonderen und zwischen Arbeitsverwaltung und Suchthilfe koordinierten - Betreuung bedürfen. Daraus ergibt sich notwendig, dass es besonderer Anstrengungen bedarf um diese Koordination einzelfallbezogen herzustellen. Es müssen persönliche Informationsbrücken aus der med. Reha zu den Agenturen und den GSS hergestellt werden, die die nahtlose Anschlussbetreuung durch die Arbeitsverwaltung möglich machen.

37 Schlussfolgerungen aus der SGB-II- Studie Bezüglich der Gewährleistung der zeitlichen Nahtlosigkeit verweist die Studie darauf, dass Fragen der Zuständigkeit und Gewährung der Grundsicherung sowie der Einleitung / Weiterführung von arbeitsintegrativen Maßnahmen frühzeitig vor Ende der Suchtrehabilitation geklärt werden müssen.

38 Lösungen: Schnittstellenmanagement Die notwendigen Informationsbrücken müssen - idealerweise - persönlich und einzelfallbezogen durch spezialisierte Mitarbeiter der med. Reha, im Folgenden Schnittstellenmanager hergestellt werden, die den Mitarbeitern der Arbeitsverwaltung mit ihren Aufgaben bekannt gemacht werden (z.b. im Rahmen des bestehenden AK Arbeitslosigkeit und Sucht oder durch bilaterale Kontakte zu regionalen Agenturen und ARGEn).

39 Schnittstellen, differenziert nach Aufträgen und Anforderungen an die Vernetzung von Suchthilfe und Arbeitsverwaltung Agenturen ARGEn erkennen abholen Regionale Suchthilfe vorbereiten Konsiliardienst motivieren vermitteln integrieren bahnen Med. Reha behandeln, Erwerbsfähigkeit wieder herstellen, auf Arbeitssuche vorbereiten bahnen Agenturen ARGEn Partizipation am Erw.leben kooperieren Regionale Suchthilfe begleiten, stabilisieren

40 Kritische Schnittstelle An der Schnittstelle zwischen med. und beruflicher Rehabilitation bzw. Arbeitsmarktintegration ergibt sich eine kritische Phase der Neuorientierung. Große zeitliche Verzögerungen z.b. aufgrund bürokratischer Hemmnisse sind Rückfall gefährdend und gefährden damit den bisherigen Rehabilitationserfolg.

41 Bisherige Praxis in der AHG Klinik Wilhelmsheim - Die Klinik hat im Zuge der ARA-Studie ein Maßnahmenpaket zur Förderung der beruflichen Reintegration etabliert, das aus einer Potentialanalyse, einem Bewerbungscoaching und betrieblichen Praktika im Sinne von Arbeitsbelastungserprobungen besteht. - Durch einen in dem interdisziplinären Arbeitskreis abgestimmten Formularsatz werden wesentliche Ergebnisse der medizinischen Rehabilitation, insbesondere der Tätigkeit des mit Fragen der beruflichen Reintegration befassten Jobinitiative- Teams an die Arbeitsverwaltung weiter geleitet. Unklar bleibt, inwieweit diese Ergebnisse dort rezipiert werden und ob sie eine nahtlose Anschlussbetreuung begünstigen.

42 Lösungen: Schnittstellenmanagement Agentur / ARGE

43 Projektstand: Vorarbeiten 1.) Fachtagungen zum Thema `Arbeitslosigkeit und Sucht 2.) Aufbau eines Konsiliardienstes der Suchthilfe für die Arbeitsverwaltung 3.) 2 Jahre interdisziplinärer AK unter Beteiligung der regionalen Arbeitsverwaltung aus 5 Landkreisen, den Suchtberatungsstellen und der DRV-Baden- Württemberg, moderiert von der AHG Klinik Wilhelmsheim 4.) 3-tägige Schulungen für die Mitarbeiter der regionalen Arbeitsverwaltungen in 3 Landkreisen unter Beteiligung der Klinik, der regionalen Suchtberatungsstellen und der DRV Baden-Württemberg, wobei die Schulungen in den beteiligten Institutionen vor Ort stattfanden, sodass die jeweiligen Arbeitsfelder der Arbeitsverwaltung, der PSB und der Klinik transparent wurden (80% erreicht) 5.) Projektabstimmung mit der DRV Fazit: es dauert aber der Boden ist bereitet

44 Agenda 1.) Einstellung von 2 Mitarbeitern als Schnittstellenmanager, möglichst mit Kenntnis der Abläufe in der Arbeitsverwaltung. 2.) Erarbeiten eines abgestimmten Aufgabenportfolios zur Kontaktbahnung mit den regionalen Agenturen und ARGEn. 3.) Abstimmung von Kooperationsroutinen im interdisziplinären AK `Arbeitslosigkeit und Sucht. 4.) Parallel Einarbeitung der Schnittstellenmanager in die Abläufe der Suchtbehandlung und Hospitationen in der regionalen Suchthilfe. 5.) Erproben von Arbeitsroutinen des patientenbezogenen Schnittstellenmanagements mit Konzentration auf bestimmte Gruppen: - junge Erwachsene - Arbeitslose im Zuständigkeitsbereich der Agenturen - Arbeitslose im Zuständigkeitsbereich der ARGEn. 6.) Evaluations- und interdisziplinäre Rückmelderoutinen, interdisziplinärer Projektbeirat (reflecting team)

45 Projektbedingungen: Stellenumfang Gesucht werden zwei Mitarbeiter (75%) der Berufsgruppe Dipl.sozialarbeiter/Dipl.sozialpädagoge mit Berufserfahrung im Bereich der Arbeitsverwaltung als Vermittler, Fallmanager oder PAP

46 Aufgaben des Schnittstellenmanagers 1. Durchführung IG Berufsanalyse/Bewerbungscoaching für junge Erwachsene (IG + Einzelgepräche) 2. Vereinbaren von Beratungsterminen für arbeitslose Patienten in der zuständigen Agentur oder ARGE 3. Begleitung von Patienten zu Beratungsterminen in der Agentur/ARGE oder zum Arbeitgeber noch während der Reha 4. Informationstransfer über stattgefundene und geplante Maßnahmen und Ergebnisse im Rahmen des Jobinitiative- Programms der Klinik (Berufsanalyse, ABE, Bewerbungscoaching) sowie der (vorläufigen) sozialmedizinischen Beurteilung durch die Klinik 5. Koordination von seitens der Agentur/ARGE geplanten Maßnahmen als nahtlose Anschlussmaßnahmen 6. Sicherstellen der dafür notwendigen Voraussetzungen, z.b. Hilfe bei der Antragstellung im Vorfeld der Maßnahmen 7. Koordination der Anschlussbetreuung durch die zuständige Institution der regionalen Suchthilfe

47 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Henkel, D, Zemlin, U (Hrsg.) Arbeitslosigkeit und Sucht. Ein Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Frankfurt a.m., 2008, 2. Aufl Henke, J, Henkel, D, Nägele, B, Pagels, N, Wagner, A: Erhebung von Ansätzen guter Praxis zur Integration Suchtkranker ins Erwerbsleben im Rahmen des SGB II. BMG Forschungsbericht, Best.-Nr. BMG-F Publikationen@bundesregierung.de

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