Irgendwie so eine Aufgabe brauche ich
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- Lennart Arnold
- vor 6 Jahren
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Transkript
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2 Irgendwie so eine Aufgabe brauche ich Gesundheit und soziale Teilhabe im Alter am Beispiel von ehrenamtlichem Engagement Ihr Ansprechpartner: Christian Schultz (SoVD Schleswig-Holstein)
3 Ehrenamt wirkt positiv Zum Ablauf Die ZWAR-Netzwerke: Ermutigendes aus Nordrhein-Westfalen Komm mit - Aktiv draußen : Ein Beispiel aus Kiel Anforderungen an Kommunen
4 Ehrenamt wirkt positiv Ehrenamtliches Engagement beim SoVD Schleswig- Holstein: Ca Ehrenamtliche von mehr als Mitgliedern Frage: Wer ist engagiert?
5 Ehrenamt wirkt positiv Zitate aus einer Studie der Universität zu Kiel (2013) unter Leitung von Dr. Gerhard Berger
6 Ehrenamt wirkt positiv Aber ich GLAUBE, dass es auch DARAN liegt (seufzt), dass ich SELBER für mich ( ) VIEL Initiative selbst ergriffen habe (seufzt) ( ) Ich LASSE mich nicht einfach so WEGDRÄNGEN ( ) Es gibt aber VIEL zu viele Menschen, die das NICHT können ( ) die selbst diesen MUT nicht aufbringen
7 Ehrenamt wirkt positiv Irgendwie so eine Aufgabe brauche ich einfach ( ) Meine Kinder sind jetzt groß. Sie stehen auf sicheren Füßen. Das ist alles GUT ( ) Aber ich BIN halt so, dass ich ( ) auch GERNE anderen helfe und wenn ich da was TUN kann ( ), finde ich das auch gut, wenn man sich da ein bisschen EINBRINGEN kann und anderen dadurch auch helfen kann ( )
8 Ehrenamt wirkt positiv Dann hab ich natürlich auch ein Ehrenamt, wie sich das gehört (lacht) für eine, die in Rente ist. Das ist auch einmal die Woche. Da gehe ich hier in die Schule und mache mit anderen Frauen zusammen das sogenannte gesunde Frühstück.
9 Ehrenamt wirkt positiv Wir Älteren haben so viele Möglichkeiten, uns einzubringen. Und wir können das nicht immer noch erwarten, dass uns das serviert wird. Wir können auch selbst was dazu beitragen, finde ich ( )
10 Ehrenamt wirkt positiv Andere Stimmen aus der Studie:
11 Ehrenamt wirkt positiv Aber es fehlt mir so ein bisschen ( ) (lange Pause) die Möglichkeit ( ) zu LEBEN ( ) Etwas zu ERLERBEN Also je weniger Geld man zur Verfügung hat, desto mehr wird man ausgegrenzt. Das ist eine ganz logische Folge.
12 Ehrenamt wirkt positiv Ältere Menschen, die an der Armutsschwelle leben Haben häufiger gesundheitliche Probleme im körperlichen, insbesondere auch im psychischen Bereich Sehen sich häufig vor höheren Schwellen, wenn sie am sozialen Leben teilnehmen wollen
13 Ehrenamt wirkt positiv Mögliche Schutzimpfung : Stärkung der psychischen Ressourcen Optimismus Selbstwertgefühl Lebenszufriedenheit Positives Bild vom eigenen Älterwerden Im Älterwerden nicht nur Verluste sehen, sondern auch Handlungsspielräume
14 Die ZWAR-Netzwerke ZWAR: Zwischen Arbeit und Ruhestand Konzept läuft in NRW seit über 30 Jahren Idee: Ehrenamtliches Engagement basiert auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation
15 Die ZWAR-Netzwerke Land NRW bezahlt einige Vollzeitstellen, die durch das Land reisen und ZWAR vorstellen Kommunen schreiben alle Bürger ab bestimmtem Alter ein und laden zu Informationsveranstaltung ein Kommunen stellen unentgeltlich Versammlungsräume zur Verfügung
16 Die ZWAR-Netzwerke Hier wird ZWAR erläutert, Erfolgsgeschichten aus anderen Kommunen vorgestellt Interessierte finden zusammen Bürger entscheiden selbst, was sie gemeinsam tun möchten
17 Die ZWAR-Netzwerke Erste Aktivitäten fast ausschließlich Freizeitangebote (Skat, Wandern, Radfahren etc.) Nach ein, zwei Jahren entwickeln sich aus den lokalen ZWAR-Netzwerken völlig selbstständig neue Aktivitäten: Verschönerung des Quartiers, Flüchtlingshilfe, Beratung für sozial Benachteiligte etc. Durch Berichte über diese Positiv-Beispiele werden andere ZWAR-Netzwerke zu Nachahmern
18 Die ZWAR-Netzwerke ZWAR-Netzwerke sind keine Vereine, es gibt keine Ämter Keine Mitgliedsbeiträge Aktive bestimmen selbst und immer, was sie tun
19 Stadtteil Die ZWAR-Netzwerke Was verbindet die Aktiven miteinander? Neuer Lebensabschnitt Suche nach neuen Kontakten und sinnstiftenden Aktivitäten Vorliebe zur Selbstorganisation
20 Die ZWAR-Netzwerke Welche positiven Aspekte hat ZWAR? Niedrigschwelliger Zugang zu sozialer Teilhabe Förderung von Nachbarschaftshilfe Förderung von bürgerschaftlichem Engagement Persönliches Wachstum der Teilnehmer
21 Die ZWAR-Netzwerke Effekt auf einzelne Teilnehmer? Interviews mit ZWAR-Netzwerk-Teilnehmern in Hilden Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens Entdeckung von neuen Potentialen Mehr Selbstvertrauen Positives Bild des eigenen Älterwerdens
22 Die ZWAR-Netzwerke
23 Komm mit - Aktiv draußen Unmittelbarer Bezug zur Studie von Dr. Berger Hintergrund: Menschen, die sich regelmäßig bewegen und sozialen Austausch pflegen, leben signifikant glücklicher Wie erreichen wir die Nicht-Erreichbaren?
24 Komm mit - Aktiv draußen
25 Komm mit - Aktiv draußen Aktivitäten, um Menschen zu erreichen: Presseberichte Internetseiten Flyer in Jobcentern Flyer in Arztpraxen, Apotheken Direkte Ansprache über SoVD-Ortsverbände und Sportvereine
26 Komm mit - Aktiv draußen Wissenschaftliche Evaluation Auswertung läuft noch Aus Spaziertreffs haben sich feste soziale Bindungen entwickelt
27 Maßnahmen Wie werden psychische Ressourcen gestärkt? Zielgruppenspezifische Maßnahmen anbieten (was will man vor Ort?) Im lokalen Sozialraum Aufsuchend-aktivierender Charakter, um die soziale Isolation zu durchbrechen
28 Maßnahmen Wie werden psychische Ressourcen gestärkt? Gruppen-Charakter Persönliche Kompetenzen des Einzeln nutzen (Trainer-Fortbildung)
29 Maßnahmen Anforderungen an die Kommunen: (finanzielle) Unterstützung von lokalen Angeboten, die insbesondere sozial benachteiligte Gruppen im Auge haben Aufsuchend-aktivierende Maßnahmen (beispielsweise über Jobcenter oder Sozialämter)
30 Vielen Dank! Haben Sie Fragen? Sprechen Sie mich gern an!
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