Nachhaltige Nutzung Basis für einen erfolgreichen Naturschutz. Prof. Dr. H. Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz
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- Inge Bretz
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1 Nachhaltige Nutzung Basis für einen erfolgreichen Naturschutz Prof. Dr. H. Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz Kockelscheuer,
2 Rio, 1992: Übereinkommen über die biologische Vielfalt Erhaltung der biologischen Vielfalt Nachhaltige Nutzung Gerechter Vorteilsausgleich Gleichrangigkeit der Ziele
3 Folgen der Nutzungsintensivierung Entwicklung der Artenzahlen 14. Jhdt. 16. Jhdt. 18. Jhdt. 19. Jhdt. 20. Jhdt 21. Jhdt. Agrarwende
4 Naturschutz auf der ganzen Fläche Nationalparke + Naturschutzgebiete ca. 3% (ohne Wasserflächen von Nord- und Ostsee) Landwirtschaft 54 % Forstwirtschaft 30% Siedlung/Verkehr 12%
5 BNatSchG: Biotopverbund auf mind.10 % der Fläche Grünes Band National: 1400 km Länge, 177 km 2 Fläche Balkan Foto: Bund Naturschutz/K. Leidorf International: von der Barent See bis zur Adria
6 Flächeninanspruchnahme Unzerschnittene verkehrsarme Räume Flächenverbrauch 105 ha/tag aktuelle UZVR (2004) seit 1998 entfallene UZVR
7 Arbeitsplätze/Vermarktung Prinzipien nachhaltiger Landwirtschaft Ressourcen Lebensmittel Photo: Meier, Pütsch, Wörner Biologische Vielfalt Tierhaltung Foto: D. Wolf
8 Vergleich der Umweltwirkungen unterschiedlicher Produktionssysteme (Beispiel Allgäuer Grünlandbetriebe; nach Wetterich & Köpke 2001) Energieverbrauch 100 Tierhaltung 100 Treibhauseffekt 100 Intensiv Extensiviert Ökologisch Landschaftsbild 100 Versauerung 100 Biodiversität 100 Grundwasser 100 Oberflächenwasser 100
9 Ökolandbau und Bodenleben Regenwurm-Biomasse 200% Spinnen- Häufigkeit Regenwurm-Häufigkeit konventionell (100%) biologisch/dynamisch biologisch/organisch Kurzflügler-Häufigkeit Quelle: Mäder et al., 2002 Laufkäfer-Häufigkeit
10 trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei schützt das Grundwasser vor Nitratbelastung und Pestizideintrag produziert gesunde Lebensmittel sichert Arbeitsplätze in der Landwirtschaft
11 strebt einen weitgehend geschlossenen Betriebskreislauf an erhält die Bodenfruchtbarkeit schont die Ressourcen Luft, Boden und Energie hält Nutztiere art- und tiergerecht
12 April Mai Juni Juli August September Foto: W. Pohle Ökonomisch tragfähige Produktion Naturschutz Landschaftspflege 1. Schnitt 2. Schnitt 3. Schnitt
13 Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum
14 ökonomisches Potential von naturnah bewirtschafteten Wäldern Reduzierung der Kosten für Forstkulturbegründung Kultur- und Jungwuchspflege Minimierung der Betriebsrisiken (z.b. Windwurf, Kalamitäten, Krankheitsbefall) Foto: Lehrke
15 Energetische Waldholznutzung Anforderungen aus Naturschutzsicht Holzentnahme an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit / gfp orientieren Lokal angepasste, maximale Entnahmemenge festlegen Schutz besonderer Biotopstrukturen und Totholzanteile Schutzgebietsverordnungen ggf. an neuen Nutzungsdruck anpassen Logistikketten samt Auswirkungen auf Nachhaltigkeit überprüfen Foto: Lehrke
16 Synergieeffekte Naturschutz Biomassenutzung Abschwächung des Klimawandels Perspektiven für den ländlichen Raum, Erhalt der Kulturlandschaft Förderung der Ackerbegleitflora/-fauna Verwertung von Pflegeschnittgut Foto: D. Wolf
17 Biomasse Windkraft Foto: K. Winde Foto: H. Kruckenberg Solarenergie Wasserkraft Foto: K. Winde Foto: A. Krause
18 Mögliche Wirkungen der Agro-Gentechnik Auskreuzung der Transgene Kaskadeneffekte in Nahrungsketten Erhöhter Durchwuchs und Verwilderung Änderung der Anbaupraxis Toxische Wirkung auf Nichtzielorganismen Neukombination bei Krankheitserregern Änderung der Artenzusammensetzung Resistenzentwicklungen
19 Stärkung der Vorsorgeorientierung Erhalt einer Landwirtschaft ohne GVO Erleichterung für gentechnikfreie Regionen Schutz ökologisch sensibler Gebiete Dauerhafte Sicherung von Wahlfreiheit und Koexistenz Kein Anbau von GVO, die im Anbauland nicht koexistenzfähig sind
20 Gentechnikfreie Regionen Produktion natürlicher Lebensmittel und Rohstoffe Erhalt der biologischen Vielfalt Regionale Vernetzung von Landnutzern Allianz von Naturschutz, konventioneller und ökologischer Landwirtschaft Erhöhung der Wertschöpfung in der Region Beitrag zur regionalen Identität
21 Tourismus in Schutzgebieten Beispiel: Nationalpark Bayerischer Wald Mehr als 2 Mio. Besucher pro Jahr 31 % der Besucher kommen wegen des Nationalparks Verdreifachung der Besucherzahlen in den umliegenden Gemeinden seit Gründung des NLP
22 Wertschöpfung durch Schutzgebiete Nationalpark Bayerischer Wald touristische Einnahmen in 1999: 227 Mio DM entsprechend 4540 Arbeitsplätze Nationalpark Berchtesgaden touristischer Nettoumsatz in 2002: 8,2 Mio entsprechend 206 Arbeitsplätze Foto: N. Punnamparambil
23 Nachhaltigkeit im Tourismus bedeutet Dauerhaftigkeit und beinhaltet: Die Maximierung des Nutzen für den Natur- und Umweltschutz sowie für die lokale Bevölkerung Eine optimale Nutzung der Ressourcen (einschließlich der Biodiversität) Die Minimierung ökologischer, kultureller und sozialer Auswirkungen Den Einsatz adäquater Managementstrukturen
24 Ab dem auf Service / Links / Vorträge Prof. Dr. H. Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz Kockelscheuer,
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