Digitale Transformation in der Verwaltung die Zukunft ist heute. Building Competence. Crossing Borders.
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- Gotthilf Martin
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1 Digitale Transformation in der Verwaltung die Zukunft ist heute Building Competence. Crossing Borders. Prof. Dr. Caroline Brüesch, Leiterin Institut für Verwaltungs-Management 9. November 2017
2 Digitale Transformation in der Verwaltung die Zukunft ist heute I. Anstoss der Tagung II. Verwaltungsreform III. Die Zukunft ist heute! IV. Die Schweiz im Vergleich V. Hemmnisse, Treiber und Nutzen VI. Agenda «Digitale Verwaltung» Download Studie: Download Tagungsfolien: 2
3 II. Digitale Verwaltung als Verwaltungsreform («Innovation») Gesellschaftlicher Treiber Militärischer Treiber (Staatsraison) 17. Jahrhundert: Zentralistisches Staats- und Verwaltungsmodel (Absolutistisches Staatsverständnis) Gesellschaftlicher und finanzieller Treiber 19. Jahrhundert Bürokratiemodell (Max Weber) (liberales Staatsverständnisses, gesetzmässiges rationales Verwaltungshandeln ist fürstlicher Willkür entzogen) Technologischer, wirtschaftlich und gesellschaftlicher Treiber Verwaltungsreform New Public Management (Einführung eines betriebswirtschaftliches Führungsmodells; organisationsbezogen) Digitale Transformation der Verwaltung (Transformationsprozess auf drei Staatsebenen in Interaktion mit Bürgern und Wirtschaft; Transformation bezüglich Geschäftsmodell, Organisation, Prozesse, und Kultur) C. Brüesch/A. Mertes/A. Lang (IVM) 3
4 II. Digitale Verwaltung als Verwaltungsreform («Innovation») 4
5 III. Die Zukunft ist heute! Sie erhalten das Steuerformular als Arbeitnehmer ausgefüllt elektronisch zugestellt und können bestätigen oder Änderungen vornehmen. Die Abwicklungen eines Immobilienverkaufs erfolgt elektronisch und sicher. Prüfungen an Hochschulen erfolgen digital Ausnahmen sind zu bewilligen. 5
6 III. Die Schweiz im Vergleich Global Information Technology Report des WEF: Infrastruktur und Abdeckung mit Breitband-Internet besonders gut, auch sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte Stand: Glasfaseranschluss: Datenübertragungsraten von bis zu 1 GBit/s im Download und Upload Kupfer-Anschluss: bis zu 100 Mbit/s Down- und 20 Mbit/s Upload. 87% der Schweizer Bevölkerung verwendet Internet Auf 100 Einwohner kommen Mobilabonnemente 45.97% bzw % haben einen festen bzw. einen mobilen Breitbandanschluss Network Readiness Index: Die Schweiz auf Rang 6 unter 143 Staaten, bezogen auf 53 Indikatoren aus Umwelt, Bereitschaft, Nutzung und Einfluss 6
7 III. Die Schweiz im Vergleich United Nations: Entwicklungsstand des E-Governments Die Schweiz auf Rang 28 bei 193 Ländern 7
8 III. Die Schweiz im Vergleich Nutzung/Anwendung von IKT-Lösungen, Erfolg Entwicklung/ Implementierung Digitalisierungsstrategien: Rang 38 (Dutta et al. 2015) Qualität der Online-Angebote: Rang 64 (Dutta et al. 2015) Internet-Zugang in Schulen: Rang 10 (WEF Report 2016) Bildung und Kompetenzen (education and skills): auf Rang 2 hinter Dänemark, mit negativer Entwicklungsperspektive (WEF Report 2016) Primus in Europa ist Dänemark: 2016 empfangen 89% der Einwohner Dänemarks und 100% der privaten Unternehmen ihre Post vom Staat digital. 77% wird digital versandt und 81% der Bewohner sind zufrieden oder sehr zufrieden damit. (DIGST 2017) 8
9 IV. Hemmnisse, Treiber und Nutzen Hindernisse auf dem Weg zur digitalen Transformation der Verwaltung Föderalismus (Bund, Kanton, Städte/Gemeinden) Strukturen (dezentral, hierarchisch) Finanzierung (Investitionskosten, analoges System funktioniert, Parallelität, finanzieller Nutzen) Fachwissen / digitale Kompetenzen / Denkweisen Rahmenbedingungen (wie eid und esignatur) Datensicherheit und Datenhoheit (Datenschutz) Kulturelle Aspekte: Risikoaversion in der Verwaltung, Perfektionsansprüche, Erwartungshaltungen «Innovationsräume» 9
10 IV. Hemmnisse, Treiber und Nutzen Treiber auf dem Weg zur digitalen Transformation der Verwaltung Erwartungshaltung der Bevölkerung und Wirtschaft Zunehmende Kosten- und Effizienzdruck Lead der Politik Mitarbeitende aus der Privatwirtschaft 10
11 IV. Hemmnisse, Treiber und Nutzen Nutzen aus der digitalen Transformation Stärkere Inklusion der Bürger und Wirtschaft in staatliches und gesellschaftliches Handeln (Ausrichtung an Bedürfnissen) Transparenz staatlichen Handelns und damit die Akzeptanz erhöhen Effizienz der Verwaltung und Entlastung der Nutzer (Bürger & Wirtschaft) Sicherheit gewährleisten (bspw. bei Dokumenten) Attraktivität des Standortes Schweiz stärken (Bildung, Wirtschaft, Gesellschaft) Verwaltung nicht als Manager des Gemeinwohles, sondern als «enabler» eines demokratischen kollaborativen «agilen» Staates für Bevölkerung und Wirtschaft (Nutzer, Mitwirkende, Mitgestaltende) 11
12 V. Agenda für eine digitale Verwaltung Schweiz 1. Digitaler Gesellschaftsvertrag Positiver Effekt auf Gemeinwohl und persönliche Entwicklung 2. Digitale Bürgerbeteiligung Mitgestaltungsmöglichkeiten von Dienstleistungen 3. Digitale Kompetenz Grundvoraussetzung wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Teilnahme 4. Digitale Strategie und digitaler Rechtsrahmen Dient auf allen föderalen Staatsebenen wichtigen Fragen wie demokratische Rechte, Datensicherheit, Datenschutz und Gesundheit 12
13 V. Agenda für eine digitale Verwaltung Schweiz 5. Digitale Verwaltungsorganisation und Verwaltungsführung Staat bietet Mitarbeitenden Unterstützung beim Veränderungsprozess (Ausbildungen/Weiterbildungen) 6. Digitale Vernetzung der Verwaltungsprozesse Nachhaltiger Gewinn von Ressourcen durch Automatisierung; Steigerung der Effizienz und Effektivität 7. Digitale IT-Architektur und Sicherheit Zugang zu Dienstleistungen und Kommunikation mittels elektronischer Identität 8. Digitaler Innovationspakt (Staat Wirtschaft Forschung) Innovationstreibende Kräfte der Schweiz unterstützen digitale Transformation 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 14
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