Der Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) Ruth Deck
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1 DVfR-Kongress Teilhabe Anspruch und Wirklichkeit in der medizinischen Rehabilitation 14. und 15. November 2016 Teilhabe alszieldimension inder medizinischen Rehabilitation Der Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET) Ruth Deck Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie Universität Lübeck
2 Hintergrund Die ICF ist ein (komplexes) Klassifikationssystem, ein gedankliches Ordnungsmodell, KEIN ASSESSMENT
3 Anforderungen an Assessments neue Instrumente auf der Basis der ICF zu entwickeln. Die ICF bietet dazu neue Anhaltspunkte und liefert zugleich eine Systematik zur Operationalisierung von Messverfahren. Die Entwicklung von an den Dimensionen der ICF orientierten Assessments stellt eine wichtige Forschungsaufgabe dar. F. Schliehe, 2006, S. 268 Das Klassifikationssystem der ICF eine problemorientierte Bestandsaufnahme
4 ICF Kapitel Teilhabe Aktivitäten / Teilhabe (d activities and participation) 1. Lernen und Wissensanwendung 2. Allgemeine Aufgaben und Anforderungen 3. Kommunikation i 4. Mobilität 5. Selbstversorgung 6. Häusliches Leben 7. Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen 8. Bedeutende Lebensbereiche 9. Gemeinschafts, soziales und staatsbürgerliches Leben
5 Anforderungen an Assessments neue Instrumente auf der Basis der ICF zu entwickeln. Die ICF bietet dazu neue Anhaltspunkte und liefert zugleich eine Systematik zur Operationalisierung von Messverfahren. Die Entwicklung von an den Dimensionen der ICF orientierten Assessments stellt eine wichtige Forschungsaufgabe dar. Dabei werden unter Assessments standardisierte Methoden verstanden, die sich sowohl auf die Feststellung des Gesundheitsstatus als auch des Outcomes von Interventionen beziehen. F. Schliehe, 2006, S. 268 Das Klassifikationssysten der ICF eine problemorientierte Bestandsaufnahme
6 Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe IMET Deck, Mittag, Hüppe, Muche Borowski, Raspe, 2007
7 19 Rh Reha Kliniken ik Patienten 6 Indikationen Orthopädie (HV & AHB) Psychosomatik Onkologie Pneumologie Neurologie
8 Fragebogen zur Rehabilitation vor der Maßnahme Allgemeine Angaben zur Reha Reha Erwartungen & Reha Ziele Gesundheitszustand Schmerzen IMET Stimmung & Vitalität Beschwerden Katastrophisieren Depressivität Funktionsbehinderung Leistungsfähigkeit & Beruf Lebensgewohnheiten Demographische Merkmale Fragebogen zur Rehabilitation 4 Monate nach der Maßnahme Klinikaufenthalt & Zufriedenheit Behandlung & Betreuung Gesundheitsbildung & Beratung. IMET Nachsorge Gesamtbeurteilung
9 Zusammensetzung der einzelnen Stichproben Indikation N % Frauen MW Alter % HS Ortho AHB Ortho HV PsySom Onkologie Pneumologie
10 IMET Summenscore: Beginn der Reha Mittelwert Gruppenunterschiede statistisch i signifikant, ifik p<
11 Teilhabestörung nach Geschlecht und Alter* * medianhalbiert Mittelwert Mittelwert p<0.05 p<0.01
12 Zusammenhänge mit gesundheitsbezogenen und sozialmedizinischen und Variablen FunktionsFragebogen Hannover Rücken: strecken, bücken, laufen SF36 Vitalität: voller Sh Schwung, voller Energie. SF36 Psychisches Wohlbefinden: entmutigt und traurig, niedergeschlagen g Katastrophisierende Kognitionen: Mir kann keiner mehr helfen, hoffnungsloser Fall Leistungsfähigkeit im Alltag /in der Freizeit : Numerische Ratingskala
13 Zusammenhänge mit der subjektiven Gesundheit Mittelwert der Ausprägungen der Teilhabestörung, ** p<0.01 ** ** ** ** **
14 IMET Gesamtscore: Beginn der Reha Mittelwert
15 Vier Monate nach der Reha Effektstärken : 0.3 ~ gering, 0.5 ~ mittel, 0.8 ~ hoch ES=0.69 ** ES=0.42 ES=0.22 ** ** ** ES=0.17 ES=0.07
16
17 Orthopädie AHB Teilhabestörungen im Einzelnen, vor der Reha 1. übliche Aktivitäten des täglichen Lebens Institut für Sozialmedizin Fachbereich Rehabilitation 2. familiäre und häusliche Verpflichtungen 3. Erledigungen außerhalb des Hauses 4. tägliche Aufgaben und Verpflichtungen 5. Erholung und Freizeit 6. Soziale Aktivitäten 7. enge persönliche Beziehungen 8. Sexualleben 9. Stress und außergewöhnliche Belastungen Orthopädie HV Onkologie Psychosomatik Pneumologie
18 Orthopädie AHB Vier Monate nach der Reha 1. übliche Aktivitäten des täglichen Lebens 2. familiäre Institut und häusliche für Sozialmedizin Verpflichtungen Fachbereich Rehabilitation 3. Erledigungen außerhalb des Hauses 4. tägliche Aufgaben und Verpflichtungen 5. Erholung und Freizeit 6. Soziale Aktivitäten 7. enge persönliche Beziehungen 8. Sexualleben 9. Stress und außergewöhnliche Belastungen * p<0.05; p<0.01 Orthopädie HV Onkologie Psychosomatik Pneumologie
19 Bevölkerungssurvey Gesundheitszustand Lebensqualität Chronische Krankheiten IMET Schulabschluss Berufstätigkeit
20 Bevölkerungssurvey Institut für Sozialmedizin Fachbereich Rehabilitation
21 IMET IMET 1: üblicheaktivitäten des täglichen Lebens IMET 2: Familiäre und häusliche Verpflichtungen IMET 3: Erledigungen El außerhalb des Hauses IMET 4: tägliche Aufgaben und Verpflichtungen IMET 5: Erholung und Freizeit IMET 6: Soziale Aktivitäten IMET 7: enge persönliche Beziehungen IMET 8: Sexualleben IMET 9: Stress und außergewöhnliche Belastungen Mittelwert
22 IMET Summenscore im Vergleich Rehabilitanden im Heilverfahren
23 Zusammenfassung Kurzes generisches Instrument für die medizinische Reha Hohe Akzeptanz Hohe Reliabilität und Validität Korrelationen mit Leistungsfähigkeit und Gesundheit Indikationsspezifische Änderungssensitivität Sowohl Einzelitems als auch der Summenscore lassen sich für den klinischen Alltag nutzen Referenzdaten aus der gesunden Bevölkerung
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit k ruth.deck@uksh.de
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