U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G. Kreditrisikomanagement

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1 U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G Institut für Geld und Kapitalverkehr Kreditrisikomanagement Integrationsseminar zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und Bankbetriebslehre im Wintersemester 2002/2003 Prof. Dr. Hartmut Schmidt Dipl.-Kfm. Stefan Krohnsnest

2 Institut für Geld- und Wintersemester 2002/2003 Übersicht Themen 1. Kreditrisiko ökonomische und rechtliche Grundlagen 2. Die Neue Basler Eigenkapitalvereinbarung (BASEL II) 3. Bonitätsbeurteilung mit linearer Regressionsanalyse 4. CreditRisk+ 5. Asset Backed Securities als strategisches Instrument im Kreditgeschäft 6. Risikosteuerung mit Kreditderivaten 7. Das Kreditgeschäft in der Gesamtbankstrategie Gastvorträge Herr Christoph Carstens (Leiter des Bereichs Kreditrisikosysteme bei der DG Hyp, Hamburg) Kreditrisikosteuerung mittels Scoring im Hypothekenmengengeschäft Herr Friedrich Piaskowski (Mitglied des Vorstandes der DG Hyp, Hamburg) Der Umbau eines Spezialinstituts zu einer Portfoliobank Markt- und Kreditrisikosteuerung Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Bühler (Universität Mannheim) R²: Risiken des Risikomanagements

3 Institut für Geld- und Wintersemester 2002/2003 Grundlagenliteratur Grundlagenliteratur: Altman, E.I. und A. Saunders [1997] Credit risk measurement: Developments over the last 20 years. In: Journal of Banking & Finance, Vol. 21 (1997), S Bär, Hans Peter [1997] Asset Securitisation. Die Verbriefung von Finanzaktiven als innovative Finanzierungstechnik und neue Herausforderung für Banken. Dissertation Universität Zürich. Bern et al S Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (Hrsg.) [2001] Konsultationspapier. Die Neue Basler Eigenkapitalvereinbarung. Basel ( Basle Committee on Banking Supervision (Hrsg.) [2001] The Internal Ratings-Based Approach. Supporting Document to the New Basel Capital Accord. Basel ( Bröker, Frank [2000] Quantifizierung von Kreditportfoliorisiken. Eine Untersuchung zu Modellalternativen und Anwendungsfeldern. Hrsg. Bernd Rolfes und Henner Schierenbeck, Frankfurt am Main 2000, S Bröker, Frank und Frank Lehrbass [2000] Kreditportfoliomodelle in der Praxis. ( Daníelsson, Jón, Paul Embrechts, Charles Goodhart, Con Keating, Felix Muennich, Olivier Renault und Hyun Song Shin [2001] An Academic Reponse to Basel II. In: LSE Financial Markets Group Special Paper Series, Special Paper No. 130, May ( Hartmann-Wendels, Thomas, Andreas Pfingsten und Martin Weber [2000] Bankbetriebslehre. 2., überarbeitete Aufl., Berlin et al S Maddala, G. S. [1988] Introduction to econometrics. New York 1988, S Markowitz, Harry [1952] Portfolio Selection. In: Journal of Finance, Vol. 7 (1952), Nr. 1, S

4 Institut für Geld- und Wintersemester 2002/2003 Grundlagenliteratur Ott, Birgit [2001] Interne Kreditrisikomodelle. Dissertation Universität Regensburg. Bad Soden S Rau-Bredow, Hans [2002] Kreditrisikomodelle und Diversifikation. In: Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 14. Jg. (2002), Heft 1, S Schmidt, Hartmut [1988] Einzelkredit und Kreditportefeuille. In: Bankpolitik, finanzielle Unternehmensführung und die Theorie der Finanzmärkte. Festschrift für Hans-Jacob Krümmel. Hrsg. B. Rudolph und J. Wilhelm. Berlin S Wahrenburg, Mark und Susanne Niethen [2000] Vergleichende Analyse alternativer Kreditrisikomodelle. In:Working Paper Series: Finance and Accounting, Hrsg. Johann Wolfgang Goethe-Universität, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Working Paper Nr. 49, Frankfurt am Main (

5 Institut für Geld- und Wintersemester 2002/2003 Thema1 Thema 1: Kreditrisiko ökonomische und rechtliche Grundlagen A. Einführung in die Thematik I. Begriffsdefinitionen II. Abgrenzung und Definition von Kreditrisiken III. Kreditrisikomanagement in Kreditinstituten B. Kreditrisiko bei Einzelkrediten I. Aufbau von Kreditrisiko 1. Risikoquellen 2. Zerlegung des Kreditrisikos II. Risikoparameter zur Ermittlung der Standardausfälle 1. Ausfallwahrscheinlichkeit 2. Kreditforderung 3. Rückzahlungsquote III. Berechnung der Standardausfälle C. Kreditrisiken auf Portfolioebene I. Diversifikation II. Einfluss der Kreditgröße III. Konzept des Value at Risk IV. Standardausfälle und ökonomisches Kapital D. Kritische Würdigung des Standardausfall-Ansatzes I. Ungenaue Berechnung der Risikoparameter II. Ungenauigkeit des Standardausfall-Ansatzes III. Fehlende Abdeckung der Maximalbelastung E. Regulierung I. Ziel der Regulierung II. Sicherungskonzeptionen III. Kreditwesengesetz IV. Grundsatz I V. Basel I VI. Kritische Würdigung F. Zusammenfassung der Ergebnisse

6 Thema 1 Übungen zu Thema 1 A. Einführung in die Thematik a) Lässt sich Kreditrisiko mit Intermediation vereinbaren? b) Welche Probleme können Kreditinstitute aus dem Kreditrisiko erwachsen? Beschränken Sie sich nicht nur auf den Extremfall. c) Stellen Sie die Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland dar. I. Begriffsdefinitionen a) Definieren Sie den Begriff Kredit. b) Worin besteht der Unterschied zwischen Kreditleihe und Geldleihe? Was ist an den Begriffen zu kritisieren? c) Definieren Sie den Begriff Risiko. II. III. Abgrenzung und Definition von Kreditrisiken a) Grenzen Sie Wert- und Betriebsbereich eines Kreditinstitutes voneinander ab. b) Was versteht man unter operationellen Risiken? c) Erläutern Sie die bestehende Abgrenzungsproblematik zwischen operationellem Risiko, Marktrisiko und Kreditrisiko. Inwieweit könnten Ausfallereignisse zwei Risiken zugeordnet werden? Geben Sie Beispiele. d) Inwiefern bestehen Interdependenzen zwischen Markt- und Kreditrisiko? e) Was versteht man unter Kreditrisiko? f) In welchem Verhältnis stehen Ausfallrisiko und Bonitätsrisiko? Halten Sie in diesen Zusammenhang die Ausdrücke Ausfallparadigma und Marktwertparadigma für angemessen? g) Ordnen Sie die Insolvenz der Barings Bank in die Klassifikation der Risiken ein. Begründen Sie Ihre Entscheidung. h) Beurteilen Sie Liquiditätsrisiko, operationelles Risiko, Marktrisiko und Kreditrisiko mit Blick auf die Insolvenzgefahr von Unternehmen guter Bonität. i) Welche wichtigen Risiken wurden bisher nicht berücksichtigt? Erläutern Sie diese Risiken. Unter welchem Oberbegriff können sie zusammengefasst werden? Kreditrisikomanagement in Kreditinstituten a) Beschreiben Sie die Bestandteile eines Risikomanagements der Banken. b) Welche Möglichkeiten bietet die Risikosteuerung? Wie sind die Steuerungsmechanismen miteinander verknüpft? c) Welches Ziel verfolgt eine Bank mit der Risikosteuerung? Erläutern Sie in diesem Zusammenhang, warum eine Bank ihre Zinssätze an der Bonität des Kreditnehmers ausrichten sollte.

7 Thema 1 B. Kreditrisiko bei Einzelkrediten I. Aufbau von Kreditrisiko 1. Risikoquellen a) Erläutern Sie unter welchen Umständen Kreditsicherheiten das Kreditrisiko erhöhen oder verringern können. b) Was ist unter dem Länderrisiko zu verstehen? 2. Zerlegung des Kreditrisikos a) Erläutern Sie, warum der Ertrag eines Kreditengagements nicht normalverteilt ist. b) Was versteht man unter dem Standardausfall? Warum ist der in der Literatur verwendete Begriff des erwarteten Verlustes irreführend? c) Kann ein einzelner Kredit mit einer Risikoprämie belastet werden, die den möglichen Ausfall dieses Kredits abdeckt? Begründen Sie Ihre Antwort. d) Erläutern Sie die Zusammensetzung des Zinssatzes eines Kredites. Was versteht man unter der Mindestbruttorisikoprämie? II. Risikoparameter zur Ermittlung der Standardausfälle 1. Ausfallwahrscheinlichkeit a) Was versteht man genau unter einer Ausfallwahrscheinlichkeit? b) Welche Möglichkeiten besitzen Kreditinstitute, Ausfallwahrscheinlichkeiten zu messen? Welche Daten werden bei einer Bonitätsbeurteilung herangezogen? c) Was ist beim Aufbau einer Ratingsystematik zu beachten? d) Erklären Sie den Unterschied zwischen Ausfallwahrscheinlichkeit und Ausfallrate. 2. Kreditforderung a) Welche Möglichkeiten kennen Sie, die Kreditforderung zu bestimmen? Erläutern Sie, warum es bei der Bestimmung der Kreditforderung zu Problemen kommen kann und wie sie gelöst werden. b) Diskutieren Sie, welcher Kreditnehmer Kreditlinien in der Zukunft ausnutzen wird. Gehen Sie dabei besonders auf den Einfluss der Bonität ein. Warum ergibt sich das Problem einer möglichen Überbewertung der Forderung, nachdem Kreditlinien nach einigen Monaten ausgeübt werden? Gehen Sie in Ihrer Antwort auf die Ausnutzung einer Option ein. c) Was bedeutet und welche Funktion hat der Begriff Kreditäquivalent? 3. Rückzahlungsquote a) Was versteht man unter Ausfallquote und Rückzahlungsquote? b) Auf welche Weise können Kreditgeber und Kreditnehmer Einfluss auf die Rückzahlungsquote nehmen?

8 Thema 1 III. Berechnung der Standardausfälle a) Erläutern Sie die Berechnungsformel für den erwarteten Verlust. Welche Dimensionen haben die Bestandteile der Formel? b) Die Kredit AG vergibt ein endfälliges Darlehen über an Herrn Müller. Das Rating, das die Kredit AG Herrn Müller zuordnet, entspricht einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 6%. Welche Ausfallquote hat die Bank angenommen, wenn der erwartete Verlust bei liegt? Um welchen Betrag verringert sich der erwartete Verlust, wenn eine vorrangige Forderung einer anderen Bank über zurückgeführt wird und die Bank ihre Grundschuld über diesen Betrag am gleichen Objekt an die Kredit AG abtritt? c) Welcher Mindestbruttorisikoprämiensatz bzw. welche Standardausfälle sind anzusetzen, wenn eine Kreditforderung von einschließlich vereinbarter Zinsen mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% zu 50% und mit 0,5% Wahrscheinlichkeit zu 30% ausfällt? Gehen Sie von einem gesamtfälligen Einjahreskredit und einem Zinssatz von 3% auf risikofreie Anlagen aus. C. Kreditrisiken auf Portfolioebene I. Diversifikation a) Was versteht man unter Diversifikation? b) Beurteilen Sie die folgende Definition von Diversifikation: Diversifikation verteilt das Kreditangebot einer Bank auf viele Kreditnehmer, so dass das Ausfallrisiko verringert wird. c) Ein Portfolio besteht aus zwei Krediten. Erläutern Sie die Auswirkungen einer Korrelation von 1, 0,5, 0, -0,5 und -1. Unterstützen Sie Ihre Argumentation grafisch. II. III. Einfluss der Kreditgröße a) Durch die Diskussion von Basel II ist der Begriff Granularität aufgekommen. Was versteht man unter Granularität? Warum sollte sie bei der Beurteilung von Kreditrisiken eines Portfolios berücksichtigt werden? b) Warum ist die Ausdrucksweise zunehmende Granularität irreführend? c) Auf welche Weise wirkt sich die Granularität des Kreditportfolios auf die Möglichkeiten der Diversifikation aus? d) Wie klar ist die Botschaft der Ausdrücke Klumpenrisiko, Granularität und Großkreditrisiko? Konzept des Value at Risk a) Welche Aussage trifft der Value at Risk? b) Auf welche Weise wählt ein Kreditinstitut das Niveau des Value at Risk? Stellen Sie die ökonomischen Überlegungen hierzu dar. Ist dieser Ansatz überzeugend und durchführbar? c) Für welchen Bereich wird welches Niveau aufsichtsrechtlich vorgeschrieben?

9 Thema 1 IV. Standardausfälle und Ökonomisches Kapital a) Was versteht man unter Standardausfällen und wie werden diese abgedeckt? b) Was versteht man unter Standardausfallüberschreitungen bzw. unterschreitungen? Wie können Sie entstehen? Wodurch werden Standardausfallüberschreitungen abgedeckt? Gehen Sie kritisch auf die Standardantwort ein. c) Warum ist der in der Literatur verwendete Ausdruck unerwarteter Verlust missverständlich? d) Stellen Sie die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion für Kreditverluste dar und erläutern Sie sie. Zeichnen Sie die Standardausfälle und den Value at Risk, das ökonomische Kapital, die Standardrisikokosten, die Standardausfallüberschreitungen und die Maximalbelastung ein. e) Definieren Sie die Begriffe ökonomisches Kapital und Value at Risk. Erläutern Sie den Unterschied zwischen beiden Grössen. f) Die Kredit AG vergibt mehrere endfällige Kredite: Kreditnehmer Ausfallwahrscheinlichkeit Kreditforderung bei Ausfall ( ) Rückzahlungsquote Müller 5% % Meier 8% % Schroeder 9% % Schulze 1% % Berechnen Sie die Standardausfälle des Portfolios. D. Kritische Würdigung des Standardausfallansatzes I. Ungenaue Berechnung der Risikoparameter Worin besteht die Problematik der Datenerfordernisse zur Abschätzung der Risikoparameter? II. III. Ungenauigkeit des Standardausfallansatzes Ist es sinnvoll, Standardausfälle zu berechnen, obwohl die Informationen hierzu ungenau sind? Diskutieren Sie. Fehlende Abdeckung der Maximalbelastung a) Warum ist die Abdeckung der Maximalbelastung essentiell? b) Wie berücksichtigt der Standardausfall-Ansatz den Maximalbelastungsfall? c) Wäre die Festlegung eines Konfidenzniveaus von 100% eine praktikable Lösung? Erläutern Sie Ihre Antwort. E. Regulierung I. Ziel der Regulierung a) Wann ist eine Regulierung grundsätzlich zu befürworten? Warum ist die Regulierung des Bankensektors volkswirtschaftlich besonders wichtig? b) Auf welche Weise kann durch Regulierung Marktversagen verhindert werden? Erläutern Sie, warum die Gefahr des Marktversagens überhaupt besteht.

10 Thema 1 II. Sicherungskonzeptionen Geben Sie einen Überblick über die Sicherungskonzeptionen im Bankensektor. Unterscheiden Sie dabei zwischen Institutssicherung und Einlagensicherung. III. Kreditwesengesetz a) Erläutern Sie die Zusammensetzung der Eigenmittel gemäß 10, 10a KWG. Gehen Sie dabei insbesondere auf das Verhältnis der Bestandteile untereinander ein. b) Welche besonderen Vorschriften gelten für Großkredite? IV. Grundsatz I a) Welche Vorschriften des KWG präzisiert Grundsatz I? b) Erläutern Sie, inwieweit der Grundsatz I bindend ist. c) Welche Höhe legt der Grundsatz I für das haftende Eigenkapital fest? Erläutern Sie in diesem Zusammenhang auch, wie die Risikoaktiva des Anlageund Handelsbuches formal zu ermitteln sind. Wovon hängt der Bonitätsgewichtungsfaktor ab und welche Werte kann er annehmen? Was ist der durchgerechnete Anrechnungssatz? d) Nehmen Sie kritisch zu den Bonitätsgewichtungsfaktoren nach Grundsatz I Stellung. V. Basel I Beschreiben Sie die Neuerungen, die durch Basel I in das Aufsichtsrecht aufgenommen wurden. VI. Kritische Würdigung a) Erläutern Sie, was unter Aufsichtsarbitrage zu verstehen ist. b) Inwiefern impliziert eine zunehmende Regulierung eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten größerer Institute?

11 Thema 1 Literatur Bigus, Jochen und Dirk Matzke [2000]# Der neue Grundsatz I zwei Jahre nach Inkrafttreten: Systematische Darstellung und empirische Relevanz (Teil 1). In: Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 12. Jg. (2000), Heft 4, S Bröker, Frank [2000]* Quantifizierung von Kreditportfoliorisiken. Eine Untersuchung zu Modellalternativen und Anwendungsfeldern. Hrsg. Bernd Rolfes und Henner Schierenbeck, Frankfurt am Main 2000, S Bröker, Frank und Frank Lehrbass [2000]* Kreditportfoliomodelle in der Praxis. ( Cooter, Robert und Thomas Ulen [2000]# Law and econimics. 3. Aufl., Reading el al S Deutsche Bundesbank (Hrsg.) [1998] Der neue Grundsatz I. In: Deutsche Bundesbank Monatsbericht, 50. Jg. (1998), Nr. 5, S Grill, Wolfgang und Hans Perczynski [1999]# Wirtschaftslehre des Kreditwesens. 33., überarbeitete Aufl., Bad Homburg vor der Höhe S Hartmann-Wendels, Thomas, Andreas Pfingsten und Martin Weber [2000] Bankbetriebslehre. 2. Aufl., Berlin et al S Oehler, Andreas und Matthias Unser [2002] Finanzwirtschaftliches Risikomanagement. 2., verbesserte Aufl., Berlin et al S , Ott, Birgit [2001]* Interne Kreditrisikomodelle. Dissertation Universität Regensburg. Bad Soden S Rau-Bredow, Hans [2002]* Kreditrisikomodelle und Diversifikation. In: Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 14. Jg. (2002), Heft 1, S Schmidt, Hartmut [1988]* Einzelkredit und Kreditportefeuille. In: Bankpolitik, finanzielle Unternehmensführung und die Theorie der Finanzmärkte. Festschrift für Hans-Jacob Krümmel. Hrsg. B. Rudolph und J. Wilhelm. Berlin S

12 Thema 1 Statistisches Bundesamt (Hrsg.) [2002] Immer mehr größere Unternehmen von Insolvenz betroffen. Stand: ( Vettiger, Thomas [1996]# Wertorientiertes Bankcontrolling. Das Controlling im Dienste einer wertorientierten Bankführung. Diss. Universität Zürich, Bern S * Grundlagenliteratur # wird ausgelegt

13 Institut für Geld- und Prof. Dr. Hartmut Schmidt Integrationsseminar zur BBL und ABWL Wintersemester 2002/2003 Zuständiger Mitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Krohnsnest Thema 2: Die Neue Basler Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) A. Einführung in die Thematik I. Kreditrisiken und Bankinsolvenzen II. Entwicklung des Aufsichtsrechts III. Zielsetzungen von Basel II B. Überblick über Basel II C. Der Standardansatz I. Klassifizierung von Forderungen II. Externe Bonitätsbeurteilungen und Risikogewichte III. Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen IV. Kreditrisikominderungen 1. Sicherheiten 2. Garantien 3. Kreditderivate 4. Netting V. Berücksichtigung von Inkongruenzen 1. Laufzeiten 2. Währungen D. IRB-Ansätze I. Klassifizierung von Forderungen II. Mindestanforderungen für die Anwendung und Anerkennung III. Interne Bonitätsbeurteilungen und Risikogewichte IV. Der Basisansatz 1. Ermittlung der Risikogewichte und Eigenkapitalanforderungen 2. Beispiele V. Der fortschrittliche Ansatz 1. Mindestanforderungen für die Anwendung und Anerkennung 2. Ermittlung der Risikogewichte und Eigenkapitalanforderungen 3. Beispiele und potentielle Modifikationen E. Kritische Aspekte der Basler Eigenkapitalvereinbarung I. Standardansatz II. IRB-Ansätze III. Operationelles Risiko IV. Wettbewerbsverzerrung V. Prozyklische Wirkung F. Zusammenfassung und Ausblick

14 Thema 2 Übungen zum Thema 2 A. Einführung in die Thematik I. Kreditrisiken und Bankinsolvenzen a) Stellen Sie die Berechnungen des Mindesteigenkapitals nach Basel I und Basel II einander gegenüber. Erläutern Sie, was genau sich hinter den Komponenten der Berechnungen verbirgt und gehen Sie auf die Unterschiede ein. b) Was versteht man unter dem Kreditäquivalent? c) Erläutern Sie das Verhältnis zwischen Kredit, Kreditäquivalent, Anrechnungssatz und durchgerechneter Anrechnungssatz. d) In welchen Verhältnis stehen die Begriffe Anrechnungssatz und Kreditumrechnungsfaktor zueinander? Wie beurteilen Sie den Ausdruck Kreditumrechnungsfaktor? e) Welche Bonitätsgewichte kennt der Grundsatz I? Ordnen Sie den Bonitätsgewichtsklassen jeweils einen Forderungstitel zu. f) In der Literatur findet man häufig die Ausdrücke Schuldner- oder Forderungsklasse. Erläutern Sie, warum die Ausdrücke ungenau sind. Welcher Ausdruck wäre Ihrer Meinung nach geeigneter als die genannten? g) Warum sollte man nicht von zu unterlegendem Eigenkapital sprechen? Welche Formulierungen sind besser geeignet? h) Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Liquidationsverlusten im Maximalbelastungsfall und der Mindesteigenkapitalanforderung. i) Erläutern Sie, welche Bedeutung der Liquidationssatz besitzt. Interpretieren Sie einen Liquidationssatz von 80%. j) Was versteht man unter Verlustpotential, was unter Verlustdeckungspotential? k) Wann und durch welchen Auslöser hat der Basler Ausschuss seine Arbeit aufgenommen? Welches bis dahin ungeregelte Risiko ist zum Tragen gekommen? Erläutern Sie den Hergang der Ereignisse. II. Entwicklung des Aufsichtsrechts a) Stellen Sie den bisherigen und zukünftig geplanten Ablauf des Basel-II- Prozesses dar. b) Was versteht man unter einer Konsultationsphase? Wie beurteilen Sie die Art der Zusammenarbeit zwischen dem Basler Ausschuss und den Banken bei der Gestaltung der neuen Eigenkapitalvereinbarung? III. Zielsetzungen von Basel II a) Erläutern Sie die Ziele der Neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung. b) Halten Sie die Ziele für sinnvoll? c) Wodurch kann Ihrer Meinung nach eine Verbesserung der Risikosysteme von Banken erreicht werden? Wird der Basel-II-Vorschlag nach dem derzeitigen Stand solche Verbesserungen initiieren?

15 Thema 2 B. Überblick über Basel II a) Erläutern Sie den grundlegenden Aufbau des Vorschlags der Eigenkapitalvereinbarung und gehen Sie auf die wesentlichen Inhalte die Abschnitte ein. b) Welche Abschnitte von Basel II halten Sie für besonders wichtig? Diskutieren Sie. c) Stellen Sie wesentlichen Inhalte der ersten Säule dar. d) Erstellen Sie eine Graphik, die einen Überblick über den Aufbau der ersten Säule liefert. e) Wodurch entscheidet sich, welchen der angebotenen Ansätze von Basel II ein Institut zur Festlegung des Mindesteigenkapitals auswählt? Gehen Sie bei Ihrer Antwort insbesondere auf die Problematik der Ziffer 159 des 2. Konsultationspapiers ein. f) An wen wendet sich Basel II primär? Weshalb ist Basel II trotzdem für alle Unternehmen und auch andere potentielle Kreditnehmer interessant? g) Erläutern Sie genau, in welcher Hinsicht Eigenkapitalanforderungen nach Basel II differenzierter ermittelt werden als unter Basel I. h) Was kann als entscheidende Neuerung von Basel II betrachtet werden? Erläutern Sie die Konsequenzen. i) Welche wesentliche Verbesserung wird durch die Berücksichtigung von Laufzeiten nach der zweiten Säule erzielt? C. Der Standardansatz I. Klassifizierung von Forderungen a) Wie beurteilen Sie den Ausdruck Klassifizierung von Forderungen? Welcher Ausdruck wäre Ihrer Meinung nach besser? b) Klassifizieren und definieren Sie die Forderungen einer Bank nach Basel II. c) An welchen externen Bonitätsbeurteilungen darf sich ein Kreditinstitut bei Staaten orientieren? Stellen Sie die Risikogewichte in tabellarischer Form dar. d) Welche Ausnahmeregelung gilt für bestimmte Forderungen gegenüber dem Heimatstaat? e) Welche Risikogewichte können Titeln gegenüber Banken in Abhängigkeit von der Bonität zugeordnet werden? Stellen Sie die Optionen tabellarisch gegenüber. f) Wie erklären Sie sich die Ungleichbehandlung zwischen gewerblich und wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien als Sicherheit? g) Welche Risikogewichte können Titeln gegenüber Unternehmen in Abhängigkeit von der Bonität zugeordnet werden? Stellen Sie Risikogewichte tabellarisch dar. II. Externe Bonitätsbeurteilungen und Risikogewichte a) Definieren Sie den Begriff Rating. b) Was drückt ein Rating aus? Erläutern Sie den Unterschied zwischen investment grade und speculative grade. c) Welche Kriterien determinieren ein Ratingergebnis?

16 Thema 2 d) Diskutieren Sie die Problematik der Überwachung von Ratingagenturen und ihrer Bonitätsurteile. e) Wonach entscheidet sich, ob die Bonitätsbeurteilungen einer externen Ratingagentur verwendet werden dürfen? Nach welche Kriterien werden Ratingagenturen bei der Prüfung ihrer Zulassung beurteilt? f) Ordnen Sie die Problematik des Rosinen-Pickens in den Kontext der Verwendung externer Ratings ein. Wie schützt Basel II davor? g) Welche Vorschriften gelten nach Basel II, wenn verschiedene Bonitätsbeurteilungen für den Emittenten oder die Emission vorliegen? h) Erläutern Sie den Unterschied zwischen Emittenten- und Emissionsrating. Welche Bonitätsbeurteilung muss eine Bank in welcher Situation verwenden? i) Unter welchen Umständen sind kurzfristige Ratings langfristigen vorzuziehen? j) Wie regelt Basel II die Verwendung unbeauftragter Ratings? k) Ist ein Ratingurteil mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit gleichzusetzen? Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen beiden Größen. III. Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen a) Stellen Sie die Formel für die Berechnung der Eigenkapitalanforderung dar und erläutern Sie die Komponenten. b) Nehmen Sie an, Ihnen steht noch Eigenkapital von zur Verfügung. Nigeria beantragt ein Darlehen von 12,5 Mio. und besitzt ein Rating von B. Den gleichen Kredit beantragt die African Development Bank, deren Rating Ihnen nicht bekannt ist. Die Willgeld AG beantragt und ist mit CCC geratet. Die Brunei-Bank möchte ein zehntägiges Darlehen über 6,25 Mio. Ihr Rating ist A. Welchen Kreditanfragen können Sie nachkommen? Berechnen Sie für alle Kredite das notwendige Eigenkapital. IV. Kreditrisikominderungen 1. Sicherheiten a) Erläutern Sie, warum durch Sicherheiten das Kreditrisiko gemindert werden kann und sich das Mindesteigenkapital verringert. b) Warum ist eine geringe Korrelation zwischen der abzusichernden Forderung und der Sicherheit eine Grundvoraussetzung für eine Kreditrisikominderung? Argumentieren Sie anhand von Beispielen. c) Was versteht man unter dem bereinigten Wert einer Sicherheit und wie berechnet er sich? d) Was versteht man unter dem bereinigten Wert einer Forderung und wie berechnet er sich? e) Wie errechnet sich das effektive Risikogewicht einer Position? Erläutern Sie die Änderungen gegenüber der Formel, die im 2. Konsultationspapier zur Anwendung kam. f) Welchem Zweck dienen die verschiedenen Sicherheitsmargensätze? Halten Sie sie für sinnvoll?

17 Thema 2 g) Erläutern Sie, welche Annahmen für den Standardsicherheitsmargensatz der Sicherheit getroffen werden und wie dieser gegebenenfalls an abweichende Begebenheiten angepasst werden muss. 2. Garantien a) Was versteht man unter einer Garantie? b) Wie wird die Werthaltigkeit von Garantien und anderen Sicherheiten im Regelfall, abweichend vom Wortlaut des Konsultationspapiers, geprüft? c) Erläutern Sie die Anforderung, dass Garantien unmittelbar, ausdrücklich, unwiderruflich und unbedingt sein müssen. d) Welche Garanten werden aufsichtsrechtlich anerkannt? Finden Sie diese Auswahl nachvollziehbar? Begründen Sie Ihre Antwort. e) Stellen Sie die Formel vor, mit deren Hilfe sich das effektive Risikogewicht unter Berücksichtigung einer Garantie errechnen lässt. Unterscheiden Sie zwischen vollständiger und anteiliger Absicherung. Gehen Sie (in allen Aufgaben) davon aus, dass kein Restrisikofaktor w berücksichtigt werden muss. f) Erläutern Sie die Berücksichtigung der Rangfolge bei der Berechnung von Eigenkapitalanforderungen. Welches Risikogewicht entspricht der Basel-II-Regelung muss vom Eigenkapital abgezogen werden? 3. Kreditderivate a) Welche Kreditderivate werden aufsichtrechtlich anerkannt? Nennen Sie die Unterschiede in der Behandlung dieser Derivate im Vergleich zu derjenigen der Garantien. b) Welche Ausfallereignisse müssen für die aufsichtsrechtliche Anerkennung der Kreditrisikominderung durch ein Kreditderivat nach Basel II mindestens spezifiziert sein? 4. Netting a) Was versteht man unter dem Begriff Netting? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Forderung gegeneinander aufgerechnet werden dürfen? b) Stellen Sie die Formel zur Berechnung des effektiven Risikogewichts vor. Welcher Wert ist für die Einlage zu verwenden? V. Berücksichtigung von Inkongruenzen 1. Laufzeiten a) Was versteht man unter einer Laufzeitinkongruenz und warum ist sie bei der Berechnung des Mindesteigenkapitals zu berücksichtigen? Was wäre die Folge einer Nichtbeachtung? b) Wie werden Laufzeitinkongruenzen bei der Berechnung des Risikogewichts bei Bedarf berechnet? Finden Sie die Methode sinnvoll? Welche Alternative wäre möglich?

18 Thema 2 2. Währungen a) Was versteht man unter einer Währungsinkongruenz und warum ist sie bei der Berechnung des Mindesteigenkapitals zu berücksichtigen? Was wäre die Folge einer Nichtbeachtung? b) Für die Berücksichtigung etwaiger Währungsinkongruenzen steht nach dem Standardansatz ein Sicherheitsmargensatz zur Verfügung. Wie wird er in die Formel für das effektive Risikogewicht integriert? VI. Rechenbeispiele a) Schweden besitzt zu Ihrer Verwunderung eine OECD-Risikokennzahl von 3. Sie als Experte würden eine Risikokennzahl von 4 oder 5 für angemessener halten. Die schwedische Regierung bittet Sie um ein einjähriges endfälliges Darlehen über 10 Mio. Schwedische Kronen. Als Sicherheit bietet Ihnen die Norway Bank, die ein Rating von AA besitzt, eine Garantie in gleicher Höhe für die gesamte Laufzeit an. Nehmen Sie einen Sicherheitsmargensatz für den Kredit von 0% an. Berechnen Sie die Eigenkapitalanforderung. b) Der HSV beantragt ein Darlehen über 5 Mio. Euro. Eine externe Bonitätsbeurteilung des HSV steht Ihnen nicht zur Verfügung. Als Fan sind Sie sich jedoch sicher, dass der HSV ein AAA verdient. Als Sicherheit stellt Ihnen der HSV Schuldverschreibungen der Holsten AG im Wert von 3 Mio. Euro mit einer Restlaufzeit von 2 Jahren zur Verfügung. Das Rating der Emission liegt bei BBB-. Ein Neubewertung der Sicherheit erfolgt alle drei Tage. Der Sicherheitsmargensatz für das Darlehen beträgt 5%. Errechnen Sie das Mindesteigenkapital. c) Die Basel AG beantragt bei Ihnen einen Kredit über 15 Mio. Euro für 5 Jahre. Während S & P die Basel AG mit AA- bewertet, vergibt Fitch ICBA ein Rating von A+. Als Sicherheiten stehen für jeweils die ersten 2 Jahre eine Barsicherheit über 3 Mio. Euro sowie Deutsche Bank-Aktien im Wert von 6 Mio. Euro zur Verfügung. Der Sicherheitsmargensatz für den Kredit beträgt 7%. Berechnen Sie das Mindesteigenkapital. D. IRB-Ansätze I. Klassifizierung von Forderungen Stellen Sie dar, wie die Risikoaktiva einer Bank nach dem IRB-Ansatz verschiedenen Titelklassen zugeordnet werden. II. Mindestanforderungen für die Anwendung und Anerkennung a) Formulieren Sie einen Katalog von Mindestanforderungen, die eine Bank für die Zulassung zur Anwendung des IRB Basisansatzes erfüllen muss. b) Erläutern Sie die besondere Bedeutung der Ziffer 159 für die Entscheidung der Bank für einen Ansatz. III. Interne Bonitätsbeurteilungen und Risikogewichte Welche Mittel stehen Banken zur Verfügung, um interne Ratings zu erstellen?

19 Thema 2 IV. Der Basisansatz 1. Ermittlung der Risikogewichte und Eigenkapitalanforderungen a) Welche Größen muss ein Kreditinstitut beim Errechnen des Risikogewichts und der Eigenkapitalanforderung berücksichtigen? Welche Größen darf die Bank im Basisansatz selbst schätzen? b) Zeigen Sie, wie sich die Ausfallwahrscheinlichkeit errechnet. Gehen Sie auch auf etwaige Besicherungsmöglichkeiten und deren Einfluss ein. Gehen Sie (immer) davon aus, dass der Gewichtungfaktor w (in allen Aufgaben) entfällt. c) Wie werden die übrigen Komponenten Verlust bei Ausfall, Forderung bei Ausfall und Restlaufzeit im Basisansatz berechnet? d) Wie ist im Basisansatz das Mindesteigenkapital für einen Unternehmenskredit nach neuestem Stand zu ermitteln? Stellen Sie die Berechnung der nach Grundsatz I gegenüber. Zeigen Sie anhand von Beispielen die Wirkung der neuen Regelung. e) Vergleichen Sie die Risikogewichte des Privatkundenportfolios mit denen des Unternehmensportfolios. Was fällt Ihnen auf? Wie erklären Sie sich die Unterschiede? Unterstützen Sie Ihre Argumentation graphisch. 2. Beispiele Ein Darlehen über 10 Mio. Euro wird einer mit AA beurteilten Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Das entspricht einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 3%. Sie rechnen damit, dass zum Zeitpunkt des Ausfalls noch 65% der Forderung bestehen werden, von der dann 40% eingetrieben werden kann. Berechnen Sie die Eigenkapitalanforderung. Um welchen Betrag erhöht sich das Mindesteigenkapital, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit um 2 Prozentpunkte steigt? V. Der fortschrittliche Ansatz 1. Mindestanforderungen für die Anwendung und Anerkennung a) Erläutern Sie die zusätzlichen Anforderungen, die ein Institut erfüllen muss, um vom Basisansatz zum fortschrittlichen Ansatz wechseln zu dürfen. b) Welche Sicherung hat der Baseler Ausschuss für den Einführungszeitraum vorgesehen, damit die Eigenkapitalanforderungen nicht zu gering ausfallen? c) Aus welchen Gründen besteht der Basler Ausschuss auf einer umfangreichen Datenhistorie? Wie beurteilen Sie die den Zeitraum von 7 Jahren? 2. Ermittlung der Risikogewichte und Eigenkapitalanforderungen a) Welche Veränderungen bei der Bestimmung der Forderung bei Ausfall ergibt sich gegenüber dem Basisansatz?

20 Thema 2 b) Welche Veränderungen bei der Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeit ergibt sich gegenüber dem Basisansatz? c) Wie errechnet sich der effektive Verlust bei Ausfall nach dem fortschrittlichen Ansatz? Stellen Sie die Berechnung dar. d) Im fortschrittlichen Ansatz dürfen die Institute selbst Restlaufzeiten schätzen. Welche Restlaufzeit ist grundsätzlich als vorteilhaft zu sehen? Sind längere Laufzeiten immer negativ zu beurteilen? Betrachten Sie in Ihren Überlegungen die Laufzeit im optionstheoretischen Kontext. Beziehen Sie in Ihre Überlegungen das Ausgangsrating ein und analysieren Sie, wie sich die Bonität des Kreditnehmers entwickeln kann. 3. Beispiele und potentielle Modifikationen a) Welche Bedeutung haben die QIS für Basel II? Welche Modifikationen sind auf Basis der Ergebnisse der QIS geplant? b) Zeigen Sie am Beispiel der Unternehmenstitel graphisch die Auswirkungen der Modifikationen auf das Mindesteigenkapital in Abhängigkeit von der Ausfallwahrscheinlichkeit. c) Stellen Sie die Methodik zur Berechnung des Mindesteigenkapitals für Forderungen an Unternehmen nach der QIS 3 dar. Erläutern Sie die Zusammenhänge zwischen den Formeln. d) Einem vierjährigen Kredit der Allianz AG über Euro ordnen Sie Standardausfälle in Höhe von Euro zu, da Sie mit einer Rückzahlungsquote von 55% rechnen. Berechnen Sie aus diesen Angaben mit Hilfe der Formeln der QIS 3 das Mindesteigenkapital nach dem fortschrittlichen Ansatz. e) Wie verändert sich die Eigenkapitalanforderung aus Frage d), wenn sich die Ausfallwahrscheinlichkeit verdreifacht? f) Wie verändert sich die Eigenkapitalanforderung aus Frage d), wenn sich die Rückzahlungsquote auf 80% erhöht? g) Wie verändert sich die Eigenkapitalanforderung aus Frage d), wenn sich die Restlaufzeit um 2 Jahre verlängert? E. Kritische Aspekte der Basler Eigenkapitalvereinbarung I. Standardansatz a) Welche Probleme resultieren aus der Verwendung externer Ratings? b) Welchen Banken bringt die aufsichtsrechtliche Verwendung externer Bonitätsbeurteilungen einen Wettbewerbsvorteil? Berücksichtigen Sie verschiedene Staaten. c) Diskutieren Sie die Überwachungsprobleme, die externe Ratings aufwerfen.

21 Thema 2 II. IRB-Ansätze a) Was versteht man unter einer Granularitätsanpassung? Seit wann wird Sie gefordert und warum ist sie sinnvoll? Warum verzichtet der Basler Ausschuss auf sie? b) Welche Problematik sehen Sie in der Auswahl der Messmethoden von Basel II? c) Auf welche Weise beschäftigt sich Basel II mit den Ausfällen im Maximalbelastungsfall? III. Operationelles Risiko a) Warum werden operationelle Risiken unter Basel II berücksichtigt? Einige Autoren argumentieren, dass sich durch den hundertprozentig idiosynkratischen Charakter operationeller Risiken jeder aufsichtsrechtliche Regelungsbedarf erübrigt. Nehmen Sie Stellung dazu. b) Welche Probleme sehen Sie bei der Messung und Quantifizierung operationeller Risiken? c) Welche Betriebsrisiken werden die Banken ohne hoheitlichen Zwang zu beherrschen versuchen, welche nicht? Auf welche Regelungsbereiche sollte sich die Aufsicht deshalb konzentrieren? IV. Wettbewerbsverzerrung a) Welche Konsequenzen sind bei einem Begünstigungswettbewerb der Aufsichtsbehörden zu befürchten? b) Beurteilen Sie die Risikogewichte nicht gerateter Kreditnehmer nach Basel II. Welche Probleme resultieren aus dem festgelegten Risikogewicht? Gehen Sie in Ihrer Antwort vor allem auf Anreize ein. V. Prozyklische Wirkung Warum könnte Basel II Aufschwung und Abschwung der Konjunktur verstärken? F. Zusammenfassung und Ausblick a) Wie beurteilen Sie die Verknüpfung von Bonität und Eigenkapitalanforderung durch Basel II? b) Es ist ökonomisch nicht sinnvoll, ein Regelwerk zu schaffen, dass Kosten in Milliardenhöhe für die Bankensektor mit sich bringt, obwohl die Banken intern ohnehin ausreichendes Eigenkapital vorhalten. Diskutieren Sie diese Aussage.

22 Thema 2 Literatur Basle Committee on Banking Supervision (Hrsg.) [2002] Quantitative Impact Study 3. Technical Guidance. Basel ( Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (Hrsg.) [2001] Results of the Second Quantitative Impact Study. Basel ( Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (Hrsg.) [2001] Potentials Modifications on the Committee`s Proposals. Basel ( Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (Hrsg.) [2001]* Konsultationspapier. Die Neue Basler Eigenkapitalvereinbarung. Basel ( Basle Committee on Banking Supervision (Hrsg.) [2001]* The Internal Ratings-Based Approach. Supporting Document to the New Basel Capital Accord. Basel ( Basle Committee on Banking Supervision (Hrsg.) [2001] The Standardized Approach to credit risk. Supporting Document to the New Basel Capital Accord. Basel ( Bigus, Jochen und Dirk Matzke [2000]+ Der neue Grundsatz I zwei Jahre nach Inkrafttreten: Systematische Darstellung und empirische Relevanz (Teil 1).. In: Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 12. Jg. (2000), Heft 4, S Boos, Karl-Heinz und Hermann Schulte-Mattler [2001]# Basel II: Credit Risk Mitigation Techniques in der Standardmethode. In: Die Bank, o. Jg. (2001), Heft 6, S Boos, Karl-Heinz und Hermann Schulte-Mattler [2001]# Basel II: Credit Risk Mitigation Techniques im IRB-Ansatz. In: Die Bank, o. Jg. (2001), Heft 7, S Daníelsson, Jón, Paul Embrechts, Charles Goodhart, Con Keating, Felix Muennich, Olivier Renault und Hyun Song Shin [2001]* An Academic Reponse to Basel II. In: LSE Financial Markets Group Special Paper Series, Special Paper No. 130, May (

23 Thema 2 Paul, Stephan Der Basler Akkord im Überblick, Internet: Schmidt, Hartmut [1979]# Liquidität von Finanztiteln als integrierendes Konzept der Bankbetriebslehre. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 49. Jg. (1979), Heft 8, S Schulte-Mattler, Hermann [2002]# Basel II: Start der Quantitative Impact Study 3. In: Die Bank, o. Jg. (2002), Heft 11, S Schwaiger, Walter S. A., und Jochen Lawrenz [2002]# Standard- versus IRB-Ansatz: Auswirkungen auf die Bank Deutschland. In: Kreditwesen, 55. Jg. (2002), Heft 3-4, S Steiner, Manfred und Nikolaus Starbatty [2001]# Kritische Aspekte der Neuen Basler Eigenkapitalvereinbarung. In: Finanzbetrieb, 3. Jg. (2001), Heft 7-8, S Wilkens, Marco, Oliver Entrop und Hendrik Scholz [2002]# Eigenkapitalanforderungen für Kreditrisiken Analyse des modifizierten IRB- Ansatzes. In: Kreditwesen,, 55. Jg. (2002), Heft 3-4, S Wilkens, Marco, Oliver Entrop und Jörg Völker [2001]# Strukturen und Methoden von Basel II Grundlegende Veränderungen der Bankenaufsicht. In: Kreditwesen, 54. Jg. (2001), Heft 4, S Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft (Hrsg.) [2001]# Stellungnahmen aus der Kreditwirtschaft zu Basel II. In: Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 13. Jg. (2001), Heft 3, S * Grundlagenliteratur + Literatur liegt bei Thema 1 aus # Literatur wird ausgelegt

24 Institut für Geld- und Prof. Dr. Hartmut Schmidt Integrationsseminar zur BBL und ABWL Wintersemester 2002/2003 Zuständiger Mitarbeiter: Dipl.-Kfm. Stefan Krohnsnest Thema 3: Bonitätsbeurteilung mit linearer Regressionsanalyse A. Einführung in die Thematik I. Relevanz der Bonitätsbeurteilung im Kreditgeschäft II. Abgrenzung zu anderen Bonitätsbeurteilungsverfahren III. Definition und ökonomisches Ziel der Regressionsanalyse B. Statistische Grundlagen I. Univariate lineare Regressionsanalyse II. Multivariate lineare Regressionsanalyse III. Methode der kleinsten Quadrate als Schätzmethode IV. Gütemaße 1. Das Bestimmtheitsmaß 2. Der t-test 3. Der F-Test 4. Das partielle Bestimmtheitsmaß 5. Der Gini-Koeffizient C. Empirische Untersuchung ost- und mitteldeutscher Landkreise I. Der Datensatz 1. Zusammensetzung 2. Vorauswahl der Variablen und Formulierung von Erwartungen II. Datenanalyse 1. Aufbereitung und Einsatz der MS-Excel RGP-Funktion 2. Methoden zur Variablenauswahl 3. Ökonomische Interpretation des Ergebnisses D. Empirische Untersuchung westdeutscher Landkreise I. Der Datensatz 1. Zusammensetzung 2. Vorauswahl der Variablen und Formulierung von Erwartungen II. Datenanalyse 1. Aufbereitung und Einsatz der MS-Excel RGP-Funktion 2. Einsatz von Visual Basic 3. Auswahl der Ergebnisse 4. Ökonomische Interpretation der Ergebnisse E. Problemfelder der linearen multivariaten Regressionsanalyse I. Messfehler im Datensatz II. Fehlspezifikation der unabhängigen Variablen III. Heteroskedastizität IV. Autokorrelation V. Nichtlinearität VI. Multikollinearität

25 Thema 3 F. Scoring I. Ziel II. Umsetzung für ost- und mitteldeutsche Landkreise III. Test der Güte der Prognosewerte G Zusammenfassung der Ergebnisse

26 Thema 3 Übungen zum Thema 3 A. Einführung in die Thematik I. Relevanz der Bonitätsbeurteilung im Kreditgeschäft a) Welche Ziele verfolgt ein Kreditinstitut mit der Bonitätsanalyse? b) Würden Sie der Behauptung zustimmen: Das Bonitätsurteil A schließe die Insolvenz aus? Begründen Sie Ihre Antwort. c) Inwieweit lässt sich aus der steigenden Anzahl von Unternehmensinsolvenzen auf die zunehmende Bedeutung von Bonitätsanalysen schließen? Beurteilen Sie die Aussagekraft der im Seminar verwendeten Graphik zu Insolvenzzahlen. d) Banken klagen vielfach über eine Margenaushöhlung. Was ist darunter zu verstehen? Erkennen Sie einen Zusammenhang mit der Bonitätsanalyse? e) Inwiefern verschärft die Zunahme außerbilanzieller Geschäften die Anforderungen an Bonitätsanalysen? II. Abgrenzung zu anderen Bonitätsbeurteilungsverfahren a) Ordnen Sie die Regressionsanalyse in die Gesamtheit der Bonitätsbeurteilungsverfahren ein. b) Was unterscheidet die modernen von den traditionellen Verfahren? Rechnen Sie mit einer Verdrängung der traditionellen Verfahren durch die modernen? Welche Bezeichnungen sind treffender? c) Definieren Sie Rating und Scoring. Worin besteht der Unterschied und wie können beide kombiniert werden? III. Definition und ökonomisches Ziel der Regressionsanalyse a) Was untersucht man mit einer Regressionsanalyse? b) Schreiben Sie die allgemeine multivariate lineare Regressionsfunktion auf und erläutern Sie die Bestandteile. c) Was versteht man unter Alpha- und Betafehler? Erläutern Sie das unterschiedliche Gewicht der Fehler bei der Bonitätsbeurteilung. Wie sollte ein Kreditinstitut daher den Trennwert definieren? d) Welche Ziele verfolgt der Bonitätsbeurteiler schon seit langem mit der Regressionsanalyse? Diskutieren Sie, welche Ziele er erreichen kann und welche nicht. e) Welche neuen Ziele ergeben sich aus Basel II? Welche ungewohnten rechtlichen und statistischen Fragen werfen diese neuen Ziele auf, wenn man Kredite an Gebietskörperschaften vergibt? B. Statistische Grundlagen I. Univariate lineare Regressionsanalyse a) Was versteht man unter univariater linearer Regressionsanalyse? b) Erläutern Sie die Bedeutung des Störterms u. Was drückt er aus? c) Worin besteht der Unterschied zwischen einer Regressionsfunktion und ihrer Schätzfunktion?

27 Thema 3 d) Welche Aussagen über den Zusammenhang zwischen erklärender (unabhängiger) Variabler x und zu erklärender (abhängiger) Variabler y trifft ein β von 2,38? e) Erläutern Sie die Bedeutung von ŷ. f) Wozu dienen die Schätzparameter αˆ und βˆ? II. Multivariate lineare Regressionsanalyse a) Stellen Sie die Schätzfunktion für den multivariaten Fall dar und erläutern Sie ihren Aufbau. b) Erläutern Sie die verschiedenen Annahmen, die über den Störterm zu machen sind, um die Regressionsparameter schätzen zu können. III. Methode der kleinsten Quadrate als Schätzmethode a) Welche Eigenschaft sollen die Schätzparameter bei der Methode der kleinsten Quadrate aufweisen? Verwenden Sie zur Verdeutlichung eine Graphik. b) Stellen Sie das Vorgehen zur Ermittlung der Schätzparameter und Residuen mit der Methode der kleinsten Quadrate formal dar. IV. Gütemaße 1. Das Bestimmtheitsmaß a) Was misst das Bestimmtheitsmaß? Stellen Sie die Berechnungsformel dar. b) Interpretieren Sie folgende Werte für das Bestimmtheitsmaß: -0,5, 0, 0,9. 2. Der t-test a) Was soll mit dem t-test geprüft werden? Welche Aussage erlaubt ein bestandener t-test? Wann ist von Signifikanz zu sprechen? b) Leiten Sie die Berechnungsformel für den empirischen t-wert bei nur einer unabhängigen Variablen her. c) Welche Rolle spielt die Auswahl des Konfidenzniveaus? Zeigen Sie anhand einer Graphik das Signifikanz- und Konfidenzniveau bei einem einseitigen Test. 3. Der F-Test a) Was soll mit dem F-Test geprüft werden? Welche Aussage erlaubt ein bestandener F-Test? b) Wann sind die Ergebnisse der Regressionsanalyse signifikant, wann hoch signifikant? c) Erläutern Sie anhand der Formel für den empirischen F-Wert die Bedeutung der Stichprobengröße.

28 Thema 3 4. Das partielle Bestimmtheitsmaß a) Wozu dient das partielle Bestimmtheitsmaß? Erläutern Sie, wann es zur Anwendung kommen sollte. Verwenden Sie zur Verdeutlichung Beispiele. b) Welchen Fehler muss man befürchten, wenn nur das absolute, nicht aber das partielle Bestimmtheitsmaß errechnet wird? Beachten Sie bei Ihren Überlegungen das Verhalten des Bestimmtheitsmaßes, wenn zusätzliche Variable in ein Modell aufgenommen werden. 5. Der Gini-Koeffizient a) Erläutern Sie allgemein und an einem selbstgewählten Beispiel die Aussage der Lorenzkurve. b) Was misst der Gini-Koeffizient? Beziehen Sie sich bei Ihrer Antwort auf die Prüfung der Güte eines Bonitätsanalyseverfahrens. c) Als Kreditrisikospezialist legt Ihr Chef Ihnen drei von ihm erstellte Modelle vor. Er möchte von Ihnen wissen, welches Modell sich am besten zur Bonitätsbeurteilung eignet, wenn man den Gini-Koeffizienten als Entscheidungsregel verwendet. Zeichnen Sie die Lorenzkurven, errechnen Sie die Gini-Koeffizienten und treffen Sie eine Entscheidung. Basismodell Modell A Modell B Modell C 0,1 0,14 0,34 0,24 0,2 0,18 0,35 0,35 0,3 0,51 0,45 0,40 0,4 0,54 0,56 0,46 0,5 0,69 0,60 0,5 0,6 0,74 0,71 0,82 0,7 0,76 0,78 0,83 0,8 0,81 0,89 0,96 0,9 1,00 0,95 0,97 1,0 1,00 1,00 1,00 Die Tabellenwerte sind kumulierte Anteile an den Gesamtausfällen, ermittelt mit Scores aus der Regressionsanalyse. Die Scores deuten auf einen Ausfall hin, wenn Sie einen hohen Wert annehmen (Der höchste Wert sollte sich für den Landkreis mit dem höchsten Verwaltungshaushaltsdefizit ergeben). Die Werte in der ersten Zeile sind die Anteile an den Gesamtausfällen, die in den höchsten 10% der Scores zuzuordnen sind. Betrachtet man nur die höchsten 10% wäre Modell B also am geeignetsten.

29 Thema 3 C. Empirische Untersuchung ost- und mitteldeutscher Landkreise I. Der Datensatz 1. Zusammensetzung a) Untersuchen Sie den Datensatz auf seine Tauglichkeit für eine lineare Regressionsanalyse. b) Voraussetzung für eine Regressionsanalyse sind Daten, die auch schlechte Fälle enthalten. Ausfälle von Landkreisen sind bisher jedoch nicht bekannt geworden. Was könnte als Ausfallersatz (y-variable) gewählt werden? Begründen Sie Ihre Einschätzung. 2. Vorauswahl der Variablen und Formulierung von Erwartungen a) Welche potentiell erklärenden Merkmale wurden für die Regressionsanalyse ausgewählt? Warum glauben Sie, könnten gerade diese Variablen Aufschluss über die Bonität eines Landkreises geben? b) Gibt es andere Variable, die in das Erklärungsmodell einfließen sollten? c) Formulieren Sie den Erklärungszusammenhang, den Sie zwischen der jeweiligen unabhängigen und der abhängigen Variablen erwarten. II. Datenanalyse 1. Aufbereitung und Einsatz der MS-Excel RGP-Funktion Halten Sie es für sinnvoll mit absoluten Größen zu arbeiten? Welche Möglichkeiten sehen Sie, das Analyseergebnis zu verbessern? 2. Methoden zur Variablenauswahl a) Erläutern Sie, welche Methoden zur schrittweisen Ermittlung von erklärenden Merkmalskombinationen Ihnen bekannt sind. b) Führen die Methoden zum optimalen Modell? Erklären Sie gegebenenfalls, warum dies nicht der Fall ist. 3. Ökonomische Interpretation des Ergebnisses a) Erläutern Sie das für ost- und mitteldeutsche Landkreise gefundene Modell. Welche Wirkungszusammenhänge scheinen demnach zu bestehen? b) Halten Sie das ermittelte Modell für plausibel? Vergleichen Sie es mit den formulierten Erwartungen und diskutieren Sie die Abweichungen.

30 Thema 3 D. Empirische Untersuchung westdeutscher Landkreise I. Der Datensatz 1. Zusammensetzung Erläutern Sie, warum der Datensatz für Westdeutschland bessere Ergebnisse ermöglichen sollte als der für die neuen Bundesländer? 2. Vorauswahl der Variablen und Formulierung von Erwartungen a) Stellen Sie das Vorgehen der Analysten bei der Vorauswahl der Variablen in dieser Untersuchung dar. b) Die Analysten vermuten einen positiven Effekt einer hohen Wahlbeteiligung auf den Saldo des Verwaltungshaushalts. Was halten Sie davon? Gehen Sie auch auf andere Erklärungsvariable ausführlich ein. II. Datenanalyse 1. Aufbereitung und Einsatz der MS-Excel RGP-Funktion 2. Einsatz von Visual Basic Beurteilen Sie den Einfluss des Einsatzes von Visual Basic auf die Analyseergebnisse. Wäre Ihrer Meinung nach ein genereller Einsatz von Visual Basic sinnvoll und realisierbar? 3. Auswahl der Ergebnisse a) Die Analyse der westdeutschen Landkreise hat 252 signifikante Merkmalskombinationen ergeben. Wie erklären Sie sich die Vielfalt im Vergleich zur Analyse für die neuen Bundesländer? b) Erläutern Sie, wie die Analysten aus diesen Modellen ausgewählt haben. Halten Sie dieses Vorgehen für sinnvoll? Was hätte sich alternativ angeboten? 4. Ökonomische Interpretation der Ergebnisse a) Sind die gefundenen Modelle Ihrer Ansicht nach geeignet, um die Bonität eines Landkreises einzuschätzen? b) Wie erklären Sie sich die negativen Vorzeichen der Koeffizienten bei Real- und Hochschulabschlüssen? c) Der Einfluss der Lohn- und Einkommensteuer ist im Westen offenbar anders als im Osten. Wie erklären Sie sich das? Ist eine der Analysen falsch?

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