I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Bürgermeister Dr. Franz Dobusch LAbg. Hans Hingsamer, Oö. Gemeindebundpräsident o.univ.prof. DI. Dr. Richard Hagelauer, Rektor JKU am 23. Oktober 2013 zum Thema "Konstituierende Sitzung des Politischen Lenkungsausschuss Medizinische Fakultät in Linz"

2 2 "Konstituierende Sitzung des Politischen Lenkungsausschuss Medizinische Fakultät in Linz" Die inhaltlichen Vorarbeiten zum Großprojekt für eine Medizinische Fakultät in Linz starteten bereits Mitte Juli. Heute, am 23. Oktober 2013, fand die konstituierende Sitzung des Politischen Lenkungsausschuss statt. Dabei wurden den Mitgliedern das Konzept zur Errichtung des Campus-Gebäudes sowie zur Übertragung der betroffenen Krankenanstalten AKh, Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg sowie Landes-Frauen- und Kinderklinik auf den neuen Rechtsträger Universitäts-Krankenanstalt (Uni-KA) vorgestellt und die ersten Umsetzungsschritte der Johannes-Kepler-Universität (JKU) zur Fakultätsgründung präsentiert. "Die Arbeiten für die Medizinische Fakultät laufen auf Hochtouren. In drei Teilprojekten arbeiten Expertinnen und Experten in enger Abstimmung, um alle inhaltlichen, rechtlichen, technischen und finanziellen Fragen zu klären. Die Gründung der Medizinfakultät fordert ein enormes Potential, immerhin handelt es sich um das größte Zukunftsprojekt für Oberösterreich", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Wir sind bei allen Projekten im Zeitplan, sodass wir uns wie vorgesehen 2020 über die ersten Medizinabsolventen/-innen in Linz freuen können." "Die Medizinische Fakultät ist enorm wichtig für Ausbildung, Forschung und Entwicklung nicht nur für Linz, sondern für die gesamte Region. Die Umsetzung der Medizinischen Fakultät ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Ausbau der JKU zur Volluniversität", so Bürgermeister und Städtebundpräsident Dr. Franz Dobusch. "Eine bestmögliche medizinische Versorgung in allen Regionen unseres Landes ist uns allen ein großes Anliegen. Mit der Schaffung einer Medizinfakultät wird ein wesentlicher Grundstein für eine Ärzteausbildung in OÖ gelegt. In der letzten Zeit wurde es immer schwieriger, fertig ausgebildete Ärztinnen und Ärzte in den Turnus und insbesondere auch in ländliche Regionen zu bekommen. Ab dem Vollausbau können dann in Linz

3 Studentinnen und Studenten studieren. Die Gemeinden haben im Dienste der Bevölkerung großes Interesse daran, dass nicht nur die stationäre Versorgung und Betreuung funktioniert, sondern im Besonderen auch, dass praktische Ärzte und Fachärzte bereit sind am Land eine entsprechende Versorgungsqualität zu sichern. Eine flächendeckende Betreuung der Bevölkerung mit Ärztinnen und Ärzten kann nur mit einer entsprechenden Ausbildung in unserem Bundesland garantiert werden. Die Gemeinden bekennen sich daher zu diesem Ausbau und sind bereit einen Teil der Verantwortung für die Zeit des Aufbaues mit zu tragen", so LAbg. Hans Hingsamer, Oö. Gemeindebundpräsident. "Wir sind mit der Gründung des Lenkungsausschusses nun in eine wichtige Phase für die Realisierung der Medizinischen Fakultät getreten. An der JKU bereiten wir uns intensiv für das kommende Jahr vor, in welchem das Fundament für die neue Fakultät gelegt wird. Alle drei Fakultäten sind involviert. Beeindruckend ist mit welchem großen Engagement sich alle Beteiligten für die Medizinische Fakultät einsetzen", so o.univ.prof. DI. Dr. Richard Hagelauer, Rektor JKU. Die Medizinische Fakultät wird künftig als 4. Fakultät an der Johannes-Kepler- Universität in Linz geführt. Das Fakultätsmodell sieht eine Einbindung in die etablierte Universitätsstruktur durch ein interfakultäres Lehrkonzept zur Ausbildung versorgungswirksamer Mediziner/-innen sowie einer interfakultären Schwerpunktsetzung im Bereich Life Science und Medizintechnik vor. Als Alleinstellungsmerkmale wurden die beiden Forschungsschwerpunkte "Klinische Altersforschung" und "Versorgungsforschung" gewählt. Mit der Medizinischen Universität Graz gibt es eine vorklinische Lehr- und Forschungskooperation.

4 4 Wissenschaftliche Schwerpunkte im Vergleich (GRAFIK): Projektorganisation und Projektauftrag 10. Juli 2013: positiver Beschluss in der Hochschulkonferenz 13. August 2013: positiver Beschluss im Ministerrat 20. August 2013: Kooperationsvereinbarung zwischen der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und der Medizinischen Universität Graz (MUG) wird von beiden Rektoren und Vizerektoren unterzeichnet. Parallel dazu erfolgte am 2. Juli 2013 der Projektauftrag für die Umsetzung des Projekts zur Errichtung einer Medizinischen Fakultät an der JKU Linz sowie zur Errichtung einer Trägerstruktur für die Universitäts-Krankenanstalt durch die Auftraggeber Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Linzer Bürgermeister Dr. Franz

5 5 Dobusch, Gemeindebundpräsident LAbg. Bgm. Franz Hingsamer sowie JKU-Rektor o.univ.prof. DI Dr. Richard Hagelauer. Der Umsetzungsprozess wird in Form einer Projektstruktur (siehe GRAFIK unten) geführt. Das strategisch oberste Gremium ist der Politischer Lenkungsausschuss, der sich wie folgt zusammensetzt: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (Vorsitz) Landesrätin Mag. a Doris Hummer Bürgermeister Dr. Franz Dobusch, Städtebundpräsident Gemeindebundpräsident LAbg. Bgm. Johann Hingsamer Rektor o.univ.prof. Dipl.-Ing. Dr. Richard Hagelauer Klubobmann LAbg. Mag. Thomas Stelzer (ÖVP) LAbg. Dr. Brigitte Povysil (FPÖ) LAbg. Dr. Julia Röper-Kelmayr (SPÖ) LAbg. Ulrike Schwarz (Grüne) Landesamtsdirektor Dr. Eduard Pesendorfer Univ. Prof. Dr. Klaus Schmitt, Präsident der Medizinischen Gesellschaft Dr. Peter Niedermoser, Präsident der OÖ Ärztekammer Albert Maringer, Obmann der OÖGKK Beschlossen wurde, dass bei der nächsten Sitzung der Linzer Vizebürgermeister Mag. Christian Forsterleitner und GD Dr. Heinrich Schaller als Vorsitzender des Universitätsrates als weitere Mitglieder in den Lenkungsausschuss aufgenommen werden. Bei der Nominierung der Projektleitung war wesentlich, dass die drei Hauptakteure Land OÖ (Dr. Drda/Dr. Widera), Stadt Linz (Finanzdir. Dr. Kepplinger/ÄD Dir. Brock) und die Johannes-Kepler-Universität Linz (Vizerektor Kalb/Dekan Lukas) vertreten sind. Bei der Zusammensetzung des Kernteams wurde darauf geachtet, dass das in den Organisationen vorhandene Know-how bestmöglich genützt wird.

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7 7 Bei der Zusammenstellung der Teilprojekt-Teams war entscheidend, dass Vertreter der drei Krankenhaus-Standorte sowie der JKU von Beginn an in die operativen Umsetzungsarbeiten eingebunden wurden. Die drei Teilprojekte gliedern sich wie folgt: 1. Teilprojekt Gründung der Universitäts-Krankenanstalt: Zusammenführung von Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Linz (AKh), Oö. Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg (LNKWJ) sowie die Frauen-und Kinderklinik Linz (LFKK) zu einem neuen Krankenhausträger 2. Teilprojekt Errichtung des Campusgebäude 3. Teilprojekt Errichtung Medizinische Fakultät an der JKU Die Fragen des Beteiligungsverhältnisses der Universitäts-Krankenanstalt ist Teil von Gesprächen zwischen dem Land OÖ und der Stadt Linz. Mit der dargestellten Fläche des Campusgebäudes (siehe GRAFIK unten) können die geplanten m2 untergebracht werden. Von den Fachexperten wird empfohlen, dass das Campusgebäude durch die Universitäts-Krankenanstalt errichtet wird. Teil des Konzeptes werden vorhandene Flächen in der Blutzentrale des Roten Kreuzes und in der Gruberstrasse (derzeit AMS-Schulungszentrum) sein, die bereits vor Fertigstellung des Campusgebäude für Lehre und Forschung zur Verfügung stehen. Der Lenkungsausschuss hat das Projektteam beauftragt vorbereitende Arbeiten zur Erstellung des Raum- und Funktionsprogramms sowie die Vorbereitung der Ausschreibung des Baumanagements zu treffen. Auf der JKU laufen die Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung einer Lehr- und Forschungsstruktur, zur Ausarbeitung und Vorbereitung der notwendigen Gremialbeschlüsse sowie die konkrete Ausarbeitung eines Finanzplans (Trennungsrechnung).

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10 10 Alle Grafiken: Land OÖ