Vom Kind aus gedacht

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1 Vom Kind aus gedacht Was sind die Lebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen heute? Was sind förderliche Gelingensbedingungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen... mit Behinderungen und Beeinträchtigungen? Prof. Dr. M. Wieczorek

2 Lebenswirklichkeiten und Gelingensfaktoren 1. Kinder entwickeln Sich wie andere Kinder auch 2. Was brauchen Kinder - aus Sicht unterschiedlicher Disziplinen? 3. Kinder in der Gesellschaft Kinder leben in Familien Kinder besuchen Tageseinrichtungen Kinder sind Schülerinnen und Schüler

3 Kinder entwickeln Sich Aktivität und Partizipation

4 Bio-psycho-soziales Modell der ICF

5 Kindliche Entwicklung... vollzieht sich grundsätzlich nach den gleichen Prinzipien, unabhängig davon, ob ein Kind als auffällig behindert oder normal angesehen wird. Allerdings kann sich die Entwicklung sehr unterschiedlich unter erschwerten Bedingungen im Sinne der Diversity vollziehen. (Kühl 2015)

6 Die Entwicklung eines jeden Kindes ist somit als ein individueller Prozess im Kontext sehr unterschiedlicher familiärer, sozioökonomischer und gesellschaftlicher Lebensbedingungen zu sehen und zu verstehen. Hierbei stellt die körperliche, motorische, geistige, sozial-emotionale Beeinträchtigung zunächst eine Dimension im Rahmen (des Zusammenspiels) unterschiedlicher kultureller, sozialer, familiärer und personeller Bedingungen der kindlichen Lebenswelt dar. (Jennessen 2016)

7 Was brauchen Kinder? Qualitätsdimensionen

8 ... aus Sicht der UN-Behindertenrechtskonvention... aus Sicht der UN- Kinderrechts- Konvention Die Vertragsstaaten treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass Kinder mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen Kindern alle Menschenrechte und Grundfreiheiten genießen können. Die Vertragsstaaten gewährleisten, dass Kinder mit Behinderungen das Recht haben, ihre Meinung in allen sie berührenden Angelegenheiten gleichberechtigt mit anderen Kindern frei zu äußern, wobei ihre Meinung angemessen und entsprechend ihrem Alter und ihrer Reife berücksichtigt wird, und behinderungsgerechte sowie altersgemäße Hilfe zu erhalten, damit sie dieses Recht verwirklichen können Die Vertragsstaaten erkennen an, dass ein geistig oder körperlich behindertes Kind ein erfülltes und menschenwürdiges Leben unter Bedingungen führen kann, welche die Würde des Kindes wahren, seine Selbstständigkeit fördern und seine aktive Teilnahme am Leben der Gemeinschaft erleichtern

9 ... aus Sicht der Entwicklungspschologie (exemplarisch Brazelton/ Greenspan)... aus Sicht der Pädagogik bei schwerer Behinderung (exemplarisch Fröhlich 2012) Die sieben Grundbedürfnisse von Kindern: - Bedürfnis nach beständigen, liebevollen Beziehungen - Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation - Bedürfnis nach Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind - Bedürfnis nach entwicklungsgerechten Erfahrungen - Bedürfnis nach Grenzen und Strukturen - Bedürfnis nach stabilen, unterstützenden Gemeinschaften Sie brauchen Eltern, Pädagogen, Therapeuten, die ihnen die Welt wirklich nahe bringen, die ihren Alltag und ihre Umgebung strukturieren dann erschließt sich ihnen die Welt. Sie brauchen Menschen, die ihnen Fortbewegung und Lageveränderung ermöglichen so eröffnet sich ihnen der Raum. Sie brauchen jemanden, der sie auch ohne Sprache versteht [...] Auf ihre Bedürfnisse angepasste Spiele und Lernangebote können sie wahrnehmen. Pflege und Versorgung in allen Bereichen des täglichen Lebens sind nötig.

10 ... Qualitätsdimensionen aus Kindersicht (2017) Individualität und Zugehörigkeit: Sich in einer Gemeinschaft zugehörig und in der eigenen Individualität wertgeschätzt fühlen Kompetenzerleben: Sich selbst als kompetent erleben und als kompetent anerkannt zu werden Autonomie und Partizipation: Möglichkeiten der Selbst- und Mitbestimmung erfahren

11 Kinder in der Gesellschaft Kinder leben in Familien

12 Kinder leben in Familien - Die Vielfalt von Lebensformen und Familienstrukturen in unserer Gesellschaft nimmt zu. - Die Themen und Probleme von Familien in unserer Gesellschaft bestimmen auch das Leben von Familien, in denen ein Kind mit einer Behinderung lebt. - In dem Maß, in dem eine Familie von einem behinderten Kind von ungünstigen Veränderungen der gesellschaftlichen Situation betroffen ist, wächst auch das Risiko, dass die Entwicklungsbedingungen des Kindes mitbetroffen sind.

13 Belastungen und Herausforderungen für Familien auf der Ebene der Eltern-Kind-Beziehung 2. auf der Ebene der familiären Alltags- und Beziehungsgestaltung 3. auf der Ebene außerfamiliärer Kontakte 4. auf der individuellen, insbesondere der emotionalen Ebene Eckert 2014

14 Die Relevanz der vier Ebenen sowie der zugeordneten Aspekte wird im Einzelfall durch die Faktoren des Alters und der individuellen Besonderheiten des Kindes, der persönlichen Eigenschaften und Ressourcen der Eltern sowie deren aktueller Lebenssituation geprägt sein. Eckert 2014 Informationen Beratung Was Familien brauchen Entlastung Kontakte

15 Kinder in der Gesellschaft Lebenswelt: Tageseinrichtung Spiel-, Beziehungs- und Erfahrungsorte

16 Kindertageseinrichtungen für Kinder mit Beeinträchtigungen nach Einrichtungsart

17 Beziehung Partizipation Bildung -> notwendig, Themenbereiche so miteinander verbunden werden, dass individuelle und gemeinsame Bildung und Förderung für Kinder in Kindertageseinrichtungen erleichtert wird individuell und gruppenbezogen.

18 Bildung üals Bedürfnis und Recht von Geburt an üals die Möglichkeit sich und die Welt kennenzulernen auf der Basis eigener Selbstbildungspotenziale. üdie Partizipation, die aktive Teilnahme am gemeinsamen Leben ist eine Grundvoraussetzung für Bildung und Entwicklung. übildung setzt Beteiligung voraus.

19 Kinder bedürfen zum Lernen... - vielfältige und verzweigte - sinnliche Erfahrungsmöglichkeiten - in Innen- und Außenräume - mit Materialien - mit anderen Kindern - und Erwachsenen. Schäfer 2005 Kinder in früher Entwicklung benötigen Gelegenheit und Unterstützung zum Hineinwachsen in kulturell geprägte Lebenswelten.

20 Kinder in der Gesellschaft Lebenswirklichkeit Schule

21 Inklusion Ziele: bestmögliche Bildung für Alle Jedes Kind hat das Recht auf erfolgreiches Lernen Beziehung Bildung Partizipation

22 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischer Förderung in Förderschulen und Regelschulen,

23 ... nach Ländern, Schuljahr 2014/15

24 ... nach Förderschwerpunkt, Schuljahr 2014/15

25 Vergleich der Schülerschaft, die eine Förderschule (n=127) besucht, mit der, die den Gemeinsamen Unterricht (n=41) besucht Haupt/Wieczorek 2012 Kompetenzen und Unterstützungsbedarf Auf den Rollstuhl angewiesen Gut verständliches Sprechen Sprechen mit Hilfsmitteln/Sprechen nicht möglich Hilfe beim Anziehen benötigt Sch. und Sch. mit ICP an Förderschulen Sch. und Sch. mit ICP im Gemeinsamen Unterricht 58% 46% 43% 68% 32% 7% 85% 61% Hilfe auf der Toilette 85% 58% Schwierigkeiten beim Schreiben Hat Physio- und/oder Ergotherapie Förderung in Unterstützter Kommunikation 69% 56% 87% 22% 34% 17%

26 Aktuell noch... -Personenbezogene Voraussetzungen -Hohes Engagement der Eltern -Hohes Engagement der Schülerinnen und Schüler -> Personenbezogene Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler dürfen ebenso wenig wie die sozioökonomische Lage der Familie exkludierend wirken.

27 Kinder und Jugendliche, die mindestens einen guten Freund oder eine gute Freundin haben; nach Alter

28 Literatur (Auswahl) Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2016): Zweiter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigung. Bonn Eckert, A. (2014): Familien mit Kindern mit einer Behinderung: Leben im Spannungsfeld zwischen Herausforderung und Zufriedenheit. In: Teilhabe 1/2014, Jennessen S., et al. (2013): Diskriminierung im vorschulischen und schulischen Bereich. Expertise im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Berlin Kühl, J. (2015): Interdisziplinäre Frühförderung und Frühpädagogik. Reflexionen über eine Schnittstelle. In: Frühförderung interdisziplinär 34.Jg., Nentwig, I. et al. (2017): Kindgerecht aus Kindersicht - die Quaki-Studie ( Weiß, H. (2014): Armut und Behinderung. In: Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik 2/2014, 5-12

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